Wie soll es ohne meinem Kind weitergehen ?

  • Liebe Ingrid,
    Cipralex nehm ich schon sehr lange. Du musst es aber mindestens 3 Wochen nehmen, ehe die Wirkung einsetzt. Anfangs kann es sogar die Symptome verschlimmern. Zusätzlich nehme ich noch Trittico abends. Die ersten 3 Wochen war ich nur auf der Couch. Unfähig wichtige Dinge zu tun, Entscheidungen zu treffen oder am Leben teilzunehmen. Dann setzte langsam die Wirkung ein. Ich bin mitten drin in meiner Depression, aber ich denke, dass ich ohne Tabletten schon längst ein Ende gesucht hätte. Wichtig ist auch theapeutische Hilfe zu suchen und auch anzunehmen. Ich hab mich viel zu lange dagegen verwehrt, habe erst vor 3 Wochen eine Therapie begonnen.


    Laufen ist sicher eine gute Möglichkeit sich auszupowern, um danach einfach nur müde möglichst ins Bett zu gehen. Dem Schmerz davonlaufen wird dir allerdings nicht gelingen. Ich verstehe schon, dass dieses Verlangen so groß ist.


    Wenn du die Tablettentherapie beginnst, musst du sie auch wirklich konsequent durchziehen und keinesfalls eigenmächtig wieder absetzen, das kann fatale Folgen haben. Diese Medis muss man ganz langsam aus dem Körper ausschleichen lassen. Unbedingt unter ärztlicher Aufsicht. Bitte keinerlei Eigendynamik, das kann dich um Monate zurückwerfen.


    Wie wir alle damit fertig werden.....???? Mit Therapie, Beschäftigung, reden, reden, reden, hier im Forum die Hilfe annehmen, die man bekommt. Teilweise manchmal fast verrückt werden, dann wieder Tage der fast Normalität haben....-- es ist jeder Tag eine große Herausforderung, und jeden Tag aufs Neue müssen wir uns der Herausforderung stellen, sonst drehen wir durch... So ist es bei mir, obwohl ich im WIR geschrieben habe.


    Ich hoffe, du kannst die Meditherapie beginnen, um bald eine winzige Erleichterung zu erleben.


    Ich denke sehr viel an dich. Ich würd dich gern in den Arm nehmen, dir Trost spenden, dir einen Teil deines Schmerzes abnehmen. :30:


    Liebe Grüße
    Michi

  • Liebe Ingrid,
    leider gibt es kein Rezept wie man es schafft. Hab mich auch mit pflanzlichen Sachen über Wasser gehalten, und mit dem Gedanken, dass es ihm jetzt besser geht als uns, und wir uns alle wiedersehen. Wir haben auch seine Urne zuhause, was uns auch sehr tröstet, weil er immer mitten unter uns ist. Haben auch das Glück, ihm im Garten einen Baum pflanzen zu können, so lebt er irgendwie weiter. Was uns am meisten geholfen hat, war eine Superfreundin, die uns zu sich eingeladen hat, sie wohnt im Ausland, so waren wir ganz weg von allem, konnten reden, und waren einfach abgelenkt durch andere Sachen. Aber alles braucht ganz viel Zeit. Wünsch dir ganz viel Kraft dazu, und schicke dir viele, viele Kraftpakete.

  • Hallo Liebe Ingrid!
    ein stilles Willkommen im Forum!
    meine aller tiefste Anteilnahme zum vorrausgehen deines Sohnes
    es tut mir leid das auch Du mit diesem "schicksal" begegnet worden bist
    ich laß deine zeilen über Philipp
    und dachte mir
    "es sind die Engel auf Erden"
    mein Engel wurde 7wochen vor ihrem 13 geburtstag geholt ;(


    wünsch dir viiiel kraft und liebe menschen die dich auffangen
    in der schwersten zeit
    in liebe maki

  • Liebe Ingrid!


    Leider gibt es kein Patentrezept, wie man das alles schafft.
    Ich denke, " wirklich schaffen" tut man es nie wirklich...


    Irgendwann lernt man mit dem Verlust zu leben, man fängt an das Geschehene zu akzeptieren, weil wir es nicht ändern können....und versucht mit der Trauer umzugehen....
    Es braucht viel Zeit, sehr viel Zeit. Und wer sagt, dass wir nach ein paar Monaten aufhören sollen zu trauern und zu weinen, der hat keine Ahnung. Wer das sagt, hat niemals einen schmerzhaften Verlust erlitten....


    Wir siind ja auch sensibler geworden, empfindlicher und empfindsamer was mit alldem zu tun hat.
    Wir handeln auch oft nicht logisch, für andere nicht logisch, denn viele verstehen uns nicht, unseren Schmerz nicht.


    Es gibt einfach Menschen, die können so ruppig sein, sie verletzten uns mit Worten und sagen, sie meinen es gut.
    Dabei brauchen wir oft nur eine Umarmung.....


    Helfen tut das Reden darüber, wenn Du es kannst.
    Das Schreiben darüber
    und das Austauschen.....


    Der Schmerz bleibt, auch wenn er ein wenig weniger wird
    das Vermissen wird bleiben. Aber das ist auch gut so,
    denn sonst hätten wir den verlorenen Menschen nicht geliebt.


    es ist schön, dass Du zu uns gefunden hast...
    hier ist immer jemand, der da ist
    und bei uns darfst Du Dir alles von der Seele schreiben!


    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Ingrid,


    auch von mir noch ein liebes Willkommen hier in unserer Runde. Und meine aufrichtige Anteilnahme zum Tod deines Phillipp.


    Bleibe ein wenig bei uns. So wie Michaela schrieb:
    Helfen tut das Reden darüber, wenn Du es kannst.
    Das Schreiben darüber
    und das Austauschen.....

    Schreib uns, wenn du kannst, "höre" nur zu (lese mit), wenn es mit dem Schreiben mal nicht geht - es hilft.


    Ich wünsche dir viel Kraft und liebe Menschen um dich.
    Auch hier ist immer jemand für dich da.


    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Ingrid,


    es gibt nicht mehr so viel zu sagen. Schaffen! Du stehst ganz am Anfang deiner Trauerarbeit und vieleicht hat sie noch nicht einmal begonnen.
    Verstehen,Begreifen wird wohl noch sehr weit weg sein. Lebe deine Trauer, schau nicht hin wann es besser werden wird, das kommt von ganz alleine.
    Ich selbst, habe große Schwierigkeiten zu verstehen und zu begreifen und das nach fast zwei Jahren.


    Du hast einen wichtigen und guten Schritt getan, nämlich ins Trauerforum. Die lieben Forumianer schreiben nicht einfach mal so!! Sie leben die Trauer mit uns und immer ein paar kleine Tips nebenbei.
    Besser ist es für mich nicht geworden, anderst, Dank den Lieben hier im Forum.


    Ich möchte dir all meine verbliebene Kraft schicken, den ich weiß was du durch machst.


    Ganz liebe Grüße


    Heinz Dieter

  • Liebe Ingrid,
    Cipralex ist ein gutes Antidepressivum, allerdings muss man am Anfang (dauert ca. 2 Wochen, wobei die 2. Woche schon besser geht) die Nebenwirkungen aushalten. Die vergehen dann und dann gehts bergauf. Das Medikament nimmt dir nicht die Trauer oder sonst ein Gefühl, aber es löst die Depression und erleichter dadurch den Bearbeitungsprozess. Fang mit einer halben an, ich nehme an, das sind 5mg und wenn die Nebenwirkungen weniger werden, solltest du dann auf 10mg erhöhen, wenn das auch im Sinnes des Arztes ist. Ich war am Anfang extrem müde und hab die Cipralex dann am Abend genommen. Anderen ist am Anfang schlecht oder aber negative Emotionen verstärken sich. Wie gesagt: Wenns geht, halte durch, sprich aber nochmal mit dem Arzt, was deine Nebenwirkungen betrifft. Wenns gar nicht geht: neues Medikamnet!


    Alles Liebe
    Christine

  • Hallo ihr Lieben,


    habe mich nun doch gegen Medikamente und für Homöopathie und Alternativmethoden, sowie viel, viel Bewegung entschieden.
    War am Dienstag bei einer Psychotherapeutin, welche auf Traumaclearing spezialisiert ist . Keine Ahnung
    was genau sie da gemacht hat, aber meine Panikattacken, welche mich keinen klaren Gedanken mehr fassen ließen, sind tatsächlich weg.
    Es nimmt mir natürlich überhaupt nichts von diesem unsagbar großen Schmerz, aber ich kann zumindest mit halbwegs klarem Kopf trauern.


    Mein Gott, mein Liebling fehlt mir so sehr und ich denke er muss jeden Moment bei der Tür reinkommen, seinen Grinser aufsetzen und
    mich in den Arm nehmen. Ich fasse es einfach nicht - und immer wieder dieser Endlos-Film seiner letzten Stunden.
    Ich liebe ihn so sehr - über den Tod hinaus.

    Sorry, kann nicht mehr.
    L.G. Ingrid

  • Liebe Ingrid,
    ich freue mich so sehr, dass dir die Therapeutin soweit helfen konnte, dass du die Trauerarbeit bewälitgen kannst. Kein Mensch, kein Therapeut kein Wunder kann dir deinen Schmerz nehmen, das ist auch ganz klar. Wichtig ist halt, dass du die Trauerarbeit tun kannst. Dazu gehört nun mal leider so verdammt viel Schmerz, viele Tränen und so viele schlimme Gedanken.


    Schön, dass du auch mit Bewegung dir ein wenig selber "helfen" kannst. Jeder hat seine eigenen Möglichkeiten, diesen Weg zu beschreiten.


    Der Film.... oh wie ich den kenne. Jede Nacht wenn ich das Licht ausmache, ist das der Startknopf für den Film in meinem Kopf.


    Du liebst ihn über den Tod, denn die Liebe kann durch den Tod nicht zerstört werden. Wenn das so wäre, hättest du wohl niemals lieben können. Es ist sofurchtbar, dass Liebe und Schmerz so verdammt nahe beieinander sind.


    Ich wünsch dir viel Kraft für alles was noch kommen wird.


    Lass dich mal fest :30:


    Liebe Grüße
    Michi

  • Jetzt sind es fast vier Wochen ohne meinen Philipp und ich frage mich wie eine Mutter so einen Schicksalsschlag
    überleben kann. Es tut soooooo weh und heute bin ich wider meiner Natur so wütend über diese Ungerechtigkeit,
    dass er mir meinen Liebling genommen hat. Einen Jungen, der noch sein ganzes Leben vor sich hatte, der sicher
    nicht gehen wollte, denn er war so lebensfroh und wollte seine Familie, die ihm so viel bedeutete, sicher nicht verlassen.
    Die Gedanken drehen sich im Kreis und zeitweise bin ich nicht im Stande, diese irgendwie zu ordnen.


    Einfach plan- und orientierungslos ohne jegliche Zukunftsperspektive ohne ihn.


    L.G.Ingrid

  • Liebe Ingrid,
    ich glaube, dass die Wut ein ganz wichtiger Teil der Trauerarbeit ist. Meine Psychiaterin hat mich immer wieder nach meiner Wut gefragt. Ich hab immer nur Wut auf das Schicksal, WUt auf den lieben Gott aber niemals Wut auf Willi empfinden können. So wie es dir grad geht. Wut auf das Schicksal, dass es ein Leben beendet hat, noch ehe es richtig begonnen hat. Ihr hattet ein so wunderbares Familienleben, so viel Liebe ist in deinen Zeilen zu lesen. Es war eine für "heutige Verhältnisse" untypisch intensive Mutter-Sohn Beziehung. Das war die schönste Erfahrung die du machen konntest. LIEBE LIEBE LIEBE. Dafür muss man wirklich dankbar sein. Aber ich verstehe dich schon sehr gut: Es ist nicht fair, das Leben ist niemals fair. Wir müssen mit Schicksalsschlägen fertig werden, die wir niemals für möglich gehalten hätten. Der liebe Gott (oder wer auch immer) allein weiß, was er noch für uns an Herausforderungen hat. Genau davor hab ich manchmal Angst.


    Du hast in der Bewegung in der Natur ein gutes Ventil deinen Schmerz rauszuschreien. :95: Dem Schmerz davon zu laufen. Aber manchmal ist der Schmerz schneller, als deine Füße dich tragen können, dann holt er dich mit voller Wucht ein.


    Ich hoffe so sehr, dass du die Kraft hast, das alles zu verarbeiten, zu verkraften --- zu überleben, denn das eigene Kind zu beerdigen ist wohl die schlimmste Herausforderung, die man gestellt bekommen kann.


    Dein Sohn ist sehr stolz auf dich, da bin ich ganz sicher.


    Ich denke sehr viel an dich.


    Ganz liebe Grüße und eine liebevolle tröstende :30: :24:
    l.g.


    deine Mich

  • ja, wir haben jetzt fast ein jahr ohne unseren liebsten sohn, und genau diese wut, die du beschreibst, haben wir immer noch. ich glaube, diese wut und der schmerz werden einfach nie vergehen, es wird einfach ein bißchen milder, ist aber nie ganz weg.


    ich wünsch dir ganz viel kraft, und umarme dich

  • ja, wir haben jetzt fast ein jahr ohne unseren liebsten sohn, und genau diese wut, die du beschreibst, haben wir immer noch. ich glaube, diese wut und der schmerz werden einfach nie vergehen, es wird einfach ein bißchen milder, ist aber nie ganz weg.


    ich wünsch dir ganz viel kraft, und umarme dich

  • Danke ihr Lieben,


    heute waren Philipp's Freunde da um mich zu trösten und mir ihre Hilfe anzubieten. Das tut so weh, denn mein Sohn gehört ja dazu, er fehlt einfach in der Partie.
    Es sind sehr liebe junge Männer und es schmerzt wenn man sieht, wie sie ebenfalls um Philipp trauern . Sie wollen helfen und sind eigentlich selber gar nicht
    fähig dazu.


    Habe heute beschlossen für Philipp einen Platz im Garten zu gestalten an dem wir uns zurückziehen können. Ganz am Waldesrand, wo er so gerne war. Es wird
    ein schöner Platz werden an dem ich so wie tomi für ihren Sohn , auch einen Baum pflanzen werde.


    Euch allen auch ganz viel Kraft.
    Seid umarmt
    Ingrid

  • Liebe Ingrid,
    das mit dem RÜckzugsfleck find ich eine tolle Idee. Da wirst du deinem Philipp besonders nahe sein können, und ihn sehr stark spüren. Seine Energie ist ja bei euch.


    Dein Sohn war ein toller Kerl, das zeigt, dass auch seine Freunde mit euch trauern, euch ihre Hilfe anbieten. Freundschaft und Liebe,--- kann auch der Tod niemals trennen.


    Liebe Grüße
    Michi

  • Liebe Ingrid,


    ich finde das eine sehr gute Idee, das du dir einen Platz zum trauern schaffst. Philipp wird dir an diesem Ort sehr nahe sein. Ich würde dir gerne etwas mehr Trost geben aber ich bin dazu nicht in der Lage, entschuldige bitte.


    Bei dir ist das alles noch so frisch und ich möchte nichts falsches schreiben. Aber ich weiß durch welche "Hölle" du gehst.


    Lass mich in Gedanken bei dir sein und dich leise :24:


    Liebe Grüße


    Heinz Dieter

  • Liebe Ingrid,


    Deinem Philipp einen Platz im Garten zu geben, wohin Ihr Euch zurückziehen könnt, finde ich eine wunderbare Idee. Ja, es wird für Euch ein Platz sein, wo Ihr Philipp ganz besonders nahe sein könnt.
    Dort war er immer gerne.


    Es ist schön, dass seine Freunde da waren, um Dich zu trösten und für Euch da zu sein.
    Sie trauern auch, das verbindet Euch.


    Liebe Ingrid, zu gerne würde ich mehr Worte des Trostes Dir schreiben, es fällt mir schwer, das Richtige zu schreiben.
    Ich möchte Dir keinen weiteren Schmerz durch falsche Worter zufügen....


    Lass Dich in Gedanken umarmen..
    schreibe immer hier, wenn es Dir gut tut und wann immer Du liest.
    Du weisst ja schon, dass immer einer von uns da ist und Dich versucht, aufzufangen...


    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Ingrid!


    Das finde ich echt eine gute Idee, mit dem Garten für euren Philipp!!! Wann könnt ihr damit beginnen? Schreibst uns, wie es euch mit der Gestaltung geht? Und, weißt du schon, welchen Baum ihr setzen möchtet?


    Das finde ich ganz lieb, dass auch die Freunde den Kontakt zu euch suchen und sich auch getrauen, euch zu besuchen.


    Wie geht es mit den Panikattacken? Weiterhin weggeblieben? Ich hoffe es.


    Ich sende dir ganz ganz liebe Grüße


    Linda

  • Vorerst mal ein "DANKE" an euch alle, für eure tröstenden Worte.


    Liebe Linda,
    wir werden eine Tanne pflanzen. Nach dem keltischen Baumkreis ist das Philipp's Baum. Beginnen werden wir sobald als möglich. Vorher müssen wir jedoch einen Zaun errichten, da die Rehe eine Tanne als kulinarischen Leckerbissen betrachten. Aber ich habe schon ganz konkrete Vorstellungen wie das kleine Paradies, welches nur meinem Sohn gehört, aussehen wird.


    Meine Panikattacken haben in den letzten drei Tagen wieder zugeschlagen. Ich war jedoch heute wieder bei meiner Psychotherapeutin, welche auf Traumaclearing spezialisiert ist und hoffe jetzt, dass ich wieder einige Tage verschont bleibe. Gestern war ich bei meiner Trauerbegleitung. Ich mag diese Frau sehr und es hat gut getan, mal nur durchzuweinen und sich verstanden zu fühlen. Manchmal (eigentlich ständig) habe ich das Gefühl, einfach nicht mehr zu können, aber wem in diesem Forum erzähle ich das. Scheinbar bin ich gerade in der Phase, wo der erste Schock vorbei ist und ich zu realisieren habe, dass mein Liebling wirklich nicht mehr zurückkommt. Und das tut soooooooooooooooo weh.


    Danke für's zuhören und alles Liebe
    Ingrid

  • Liebe Ingrid,
    du machst das alles sehr gut: Trauma-Clearing, Trauerbegleitung und die Idee mit dem Baum und dem Platz in der Natur. Das erinnert mich alles sehr an Chrisi, die ja ihren René verloren hat. Sie hat auch sehr gekämpft und ist, glaub ich, auf einem guten Weg und schon sehr weit!
    AL
    Christine