Jetzt auch noch mein Sohn

    Liebe Karin ich finde keine Worte für deinen erneuten Verlust…. Es tut mir so unendlich leid das du nun auch noch deinen Sohn hast gehen lassen…. ❤️‍🩹❤️‍🩹

    Fühl dich sanft in den Arm genommen wenn du magst

    Ich bin nicht weg.... nur schon mal voraus gegangen...


    • "Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können." Robins Lieblings Zitat aus der kleine Prinz

    Liebe Karin56,

    der Verlust deines Sohnes tut mir unendlich leid. Es ist mit das Schlimmste was einem passieren kann. Es stellt das bisherige Leben auf den Kopf.

    Im Januar 2023 habe ich ganz plötzlich meinen Sohn verloren. Es hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen.

    Sollte es bei dir in der Nähe einen Hospizverein geben, bitte um eine Trauerbegleiter/ in. Ich habe durch den hiesigen Hospizverein eine Trauerbegleiterin bekommen und diese hat mir sehr geholfen, da auch ich niemanden hatte, mit dem ich mich austauschen konnte.

    Liebe Grüße Christa


    Liebe Christa danke für deine Info. Ich habe leider meinen ersten Bericht gestern wieder gelöscht, da ich seit März 2023 auch in dem Forum für "Verlust des Partners" vertreten bin unter dem Titel Mein Leben ist ein Scherbenhaufen.

    Ich stecke sozusagen in einer Doppeltrauer. Dank Hospizbegleitung, Trauergruppe und Unterstützung einer Seelsorgerin war die Trauer um meinen Mann jetzt nach einem Jahr schon etwas milder geworden, der plötzliche Tod meines Sohnes hat mich jetzt wieder völlig aus der Bahn geworfen.

    Liebe Grüße Karin

    Liebe Karin56,


    das ist doch auch völlig normal wem würde das nicht aus der Bahn werfen.


    Jetzt heißt es wieder anfangen neu anfangen.

    Wir halten und unterstützen Dich so gut wir es eben hier können.:30:


    Vlg. Linchen <3

    Liebe Karin56,


    du darfst doch schreiben jeder Zeit.

    Das ist ja nun auch überhaupt nicht lange im Mai ach es ist grausam egal wie aber dann auch noch so kurz hintereinander man ist doch noch mittendrin und dann das, ein Kind.


    Fühl Dich in den Arm genommen.:30:


    Vlg. Linchen

    Liebes Linchen,

    Vielen Dank für deine Nachfrage. Lese jeden Tag eure Berichte aber irgendwas hält mich vom selbst schreiben ab, mir fehlen dann oft die Worte was ich schreiben soll, es geht einem soviel durch den Kopf.

    Zu deiner Frage,

    es ist ein ständiges Auf und Ab. Mal denke ich es geht und im nächsten Moment fließen die Tränen. Ich fühle.mich ziemlich einsam. Mache eigentlich nichts anderes als letztes Jahr, aber irgendwie ist die Trauer anders. Während ich letztes Jahr ruhelos war, kann ich mich jetzt kaum aufraffen. Will alleine sein, wiederum aber auch nicht, alles bißchen konfus in mir. Ich vermisse gerade jetzt die starke Schulter meines Mannes, der mich bei der Trauer um meinen Sohn unterstützen könnte. Ich lebe in Gedanken viel in der Vergangenheit als Mann und Sohn noch lebten. Ich komme einfach nicht weiter. Möchte gerne noch am Leben teilnehmen, sehe aber keinen Sinn, kein wofür.

    Wie du siehst, es ist ein einziges Chaos in mir und hört nicht auf.

    Dann kommt immer noch hinzu das ich so schlecht laufen kann, weil mein Knie ja kaputt ist und somit mit mal spazieren oder so auch nichts ist.

    Liebe Grüße Karin

    Liebe Karin56,


    ja dieses Chaos verstehe ich absolut.


    Es ist auch einfach nur wahnsinnig schwer das zu schaffen wenn ein Kind gehen muss es ist das schlimmste was passieren kann.

    Nun ist keiner da der Dich hält der einfach nur da ist Deinen Schmerz versteht annimmt.


    Es dauert schlicht es dauert darüber muss erst mal viel viel viel Zeit vergehen und so richtig gut wird es eh nie wieder.


    Ich nehme Dich einfach mal in den Arm.:30:

    Wird das mit Deinem Knie wieder besser??

    Oder ist da alles auch schon gemacht was geht.

    Das ist auch natürlich blöd weil somit auch einfach das rausgehen das in der Natur sein auch eher schwierig ist.

    Dieses hin her zwischen ich mag nicht allein sein und dann wieder doch ja kenne ich.

    Ist bei mir nur Phasenweise aber total doof.



    Vlg. Linchen

    Liebes Linchen,

    Bei mir steht immer noch eine OP an, dafür muss ich aber erstmal einiges abnehmen und bei all der Trauer funktioniert auch das nicht. Ich drehe mich im Kreis. Es ist seitdem mein Mann weg ist alles nur noch schwer.

    LG Karin

    liebe Karin <3,

    wir "kennen" uns eigentlich kaum ... Viel habe ich immer mit gelesen...

    Doch heute habe ich den ganzen Tag, wie ich an Carmen,<3  Babajaga912 dachte und schrieb auch ganz viel an dich und dein Schicksal gedacht. Beide habt ihr euren Partner und ein Kind in kurzer Zeit verloren...


    Ja, das Schweigen....


    Ich sende dir mitfuehlende Gruesse in DEIN Schweigen und DEINE Trauer um Partner und Kind

    <3Sverja

    Liebe Sverja,

    Vielen Dank für deine mitfühlenden Grüße. Ja das Schweigen, es ist wirklich so, dass mir mittlerweile die Worte fehlen, ich bin zum stillen Mitleser geworden. Es fehlen mir auch die Worte zu beschreiben wie es mir geht. Ich kann nur sagen ich lebe, mein Leben geht irgendwie weiter. Ich stecke irgendwo zwischen dem jetzt und dem es war einmal fest und versuche trotzdem weiterzumachen. Das akzeptieren des Ist-Zustandes fällt mir aber immer noch sehr sehr schwer. Habe auch immer noch keinen richtigen Plan und kein Ziel wie es weitergehen soll.

    Liebe Grüße Karin

    liebe Karin,<3


    das " ist" ist ja schon Vergangenheit wenn man es "fertig gedacht hat...

    Immer wieder bemerke ich das Trauer in seinen tiefen Gefuehlen nicht zu beschreiben ist und ja gerade bei Eltern einen stumm macht...

    Du hast auch Babajaga912 <3 geschrieben...

    Das war ein inniger Jetzt Verbindungsgruss des Mitgefuehls.

    Karin56 schrieb:

    Ich kann nur sagen ich lebe, mein Leben geht irgendwie weiter. Ich stecke irgendwo zwischen dem jetzt und dem es war einmal fest und versuche trotzdem weiterzumachen.

    wir alle leben unser Leben irgendwie weiter ... Das ist legitim und kann auch meinem Gefuehl nicht anders "verlaufen"...

    im wahrsten Sinne des geschriebenen Wortes "verlaufen".

    Wir alle betreten durch jegliche Trauer die wir empfinden "Neuland wo es bildhaft geschrieben viele Wege , Pfade und Stellen gibt die wir noch nie gegangen sind. Da gilt es einen "inneren Kompass" zu finden der einem die Hauptrichtiung zeigt ...

    und es braucht Stille...

    und genaues hinsehen wo vielleicht der Weg der sich in dieser Seelenlandschaft abzeichnet hingeht. Am wertvollsten ist es wenn man wie es hier im Aspetos oder jedem anderen Trauerforum ist , man Menschen trifft die einen begleiten.

    Das machen wir ALLE hier .

    AUCH DU, liebe Karin<3

    denkt, glaubt und fuehlt <3 Sverja

    Liebe Sverja,

    Wie ich auch schon in anderen Beiträgen von dir gelesen habe, findest du immer die passenden Worte. Es ist sehr richtig von dir beschrieben, den "inneren Kompass finden" ich habe ihn noch nicht gefunden. Als ich "glaubte" so ganz langsam mein neues Leben zu akzeptieren, kam der nächste Schlag, der alles wieder auf Anfang katapultierte. Ich kann Babajaga so gut verstehen und muss ständig an sie denken wie sie sich jetzt fühlt, da es bei mir ja auch noch alles sehr frisch ist. Ich merke dieses schwanken der "Kompassnadel" auch sehr stark körperlich (Schwindel) das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren.

    Ich danke dir, daß du mir geantwortet hast, auch wenn ich nicht viel schreibe, Aspetos ist mein treuer Tagesbegleiter.

    Liebe Grüße Karin

    liebe Karin<3

    Karin56 schrieb:

    Es ist sehr richtig von dir beschrieben, den "inneren Kompass finden" ich habe ihn noch nicht gefunden. Als ich "glaubte" so ganz langsam mein neues Leben zu akzeptieren, kam der nächste Schlag, der alles wieder auf Anfang katapultierte. Ich kann Babajaga so gut verstehen und muss ständig an sie denken wie sie sich jetzt fühlt, da es bei mir ja auch noch alles sehr frisch ist. Ich merke dieses schwanken der "Kompassnadel" auch sehr stark körperlich (Schwindel) das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren.

    Ich danke dir, daß du mir geantwortet hast, auch wenn ich nicht viel schreibe, Aspetos ist mein treuer Tagesbegleiter.

    Genau deswegen hab ich gestern so intensiv immer wieder an dich gedacht wenn ich Babajaga912 Carmen schrieb <3

    das möchte ich noch einmal besonders hervorheben

    Karin56 schrieb:

    Aspetos ist mein treuer Tagesbegleiter.

    das wird auf die DAUER hilfreich sein . das lesen ... damit begleitest du diesen Menschen , der das schrieb ja auch .

    Ich glaube ich bin jetzt fuer einige Stunden "ausserhalb " von Aspetos im realen Leben ohne auch genau zu wissen , was dieser Tag an Erlebnissen bringt.

    lassen wir die Kompassnadel zittern meint <3 Sverja

    liebe Karin <3

    auch heute denke ich viel an dich und

    irgendwie habe ich die Vorstellung

    das irgendwann die Kompassnadel nicht mehr zitiert sondern wir mit ruhiger Kompassnadel den Weg in ja , das dennoch nicht sehr bekannte und vertraute Lebensland gehen

    Das bestmögliche wuensche ich dir fuer dieses Wochenende ...obwohl Wochenenden immer DIE Herausforderung fuer Trauerndeist.

    eine sanfte Umarmung <3:30:<3 von Sverja