Seit vielen Wochen stöbere ich immer wieder als "stiller Mitleser" in diesem Forum und bin bestürzt über die vielen, verschiedenen Schicksale, die doch alle eines gemeinsam haben - den Verlust eines geliebten Menschen. Manchmal vergesse ich dabei meinen eigenen Kummer, doch letztendlich wird mir doch wieder bewusst, was mich auf diese Seiten geführt hat. Lange habe ich gezögert, mich zu registrieren, weil ich mir nicht sicher bin, was ich mir von diesem Forum erwarte bzw. erwarten kann, aber ich glaube, dass der Austausch mit "Gleichgesinnten" helfen kann, diese unbeschreibliche Situation ein wenig erträglicher zu machen.
Obwohl ich Familie und Freunde habe, die sich um mich kümmern, habe ich das Gefühl, dass es nicht wirklich jemanden gibt, mit dem ich über das wirre Chaos an Gedanken und Gefühlen reden kann. Wahrscheinlich sind sie damit überfordert und wissen nicht, wie sie reagieren oder antworten sollen. Vielleicht ist es ihnen auch lästig, immer wieder das selbe von mir zu hören. Niemand kann mir meinen Schmerz und meine Trauer nehmen und eigentlich ist dazu auch alles schon gesagt, besprochen und zerredet, aber abgeschlossen ist dieses Kapitel meines Lebens noch lange nicht und wird es wahrscheinlich auch nie sein.