Beiträge von Regenbogen

    liebe samy,


    du hast alles richtig gemacht; ich denke nicht, dass seine familie so aufopfernd für ihn da war.


    die anderen wissen immer alles besser und zerreissen sich dann das maul. es hatte seine gründe, warum du dich von ihm getrennt hast.


    meine schwägerin, mir der ich die letzten jahre vorm tod meines mannes keinen kontakt hatte, hat sogar bei der beerdigung darüber gesprochen, dass mein mann gelogen hätte - er hätte gesagt, er würde wieder gesund werden. ich wusste nicht über den krankheitsverlauf bescheid, mein mann wollte das nicht, aber tatsache ist, dass in den ersten befunden die rede davon war, dass er operiert wird. aber anscheinend war der tumor zu schnellwachsend.


    als mein mann wegen einer lungentzündung im spital war, hatte auch ich schuld, weil ich mit ihm vorher auf unserer sonnigen terrasse unter dem sonnenschirm gesessen bin und er sich das da zugezogen haben könnte!? selbst bei der beerdigung diskutierte sie mit mir darüber, weil ich "nur" ein rose für sie hatte, die sie dann beim offenen grab auf den sarg werfen konnte. meine "liebe" schwägerin - die wie eine böse schwiegerma war - suchte immer etwas, um auszuteilen.


    du hast recht, wenn du seine familie meidest. denke dir einfach, wenn man weiss, wers sagt... ist nicht leicht, ich weiss, aber ein selbstschutz.


    lg
    Regenbogen

    hallo ihr lieben,


    ich habe das gefühl, dass ich seit dem moment, wo wir von der krankheit meines mannes erfahren haben, zeitweise so richtig neben mir stehe. manchmal denke ich mir, das bin nicht ich. früher habe ich anders agiert und zeitweise anders - selbstbewusster - gehandelt. schön langsam kommt das bei mir wieder, aber es ist nicht mehr so wie früher.


    vielleicht würde ein psychologe das erklären können...


    aber wir sind doch menschen und keine maschinen, die meistens gleich funktionieren.


    wünsche euch allen ein schönes WE und freue mich schon auf nächste woche, wenn ich dich jutta und all die anderen wiedersehen bzw. kennenlernen kann!



    jutta sei gedrückt von mir! :24:


    lg
    regenbogen

    liebe susanne,


    ich verstehe dich; es tut so weh, einen ort aufzusuchen, wo man mit einem geliebten menschen war. ich kann dir nachfühlen.


    sei sachte umarmt! :30:


    lg
    regenbogen

    Liebe Linda,


    meine Freundin ist jetzt auch vor einiger Zeit von ihrem Partner weggezogen und ich habe keine Hilfe angeboten; meine Schwester ist ein eigenes Kapitel und momentan haben wir wenig Kontakt.


    Ich habe gelernt, nicht mehr so wie früher für alle und jeden da zusein; viele nützen das aus. In der Not habe ich dann die wahren Freunde kennengelernt.


    Danke für die lieben Grüße, ich grüße dich auch recht herzlich!


    lg
    Regenbogen

    Liebe Karla,


    ich finde das total geschmacklos, wie manche Firmen mit den Hinterbliebenen umgehen und bei den Abos keine Einsicht haben. Traurig, wenn ein Unternehmen darauf angewissen ist, so Einnahmen zu erzielen, selbst wenn der Abonnement verstorben ist.


    Von wegen Kündigungsfrist einhalten... so eine Frechheit.


    Man ist mit der Trauer schon beschäftigt und es wird einem alles auch noch schwer gemacht.


    Ich schicke dir ein großes Kraftpaket! :30:


    lg
    Regenbogen

    Liebe Samy,


    ich verstehe dich nur allzugut; auch wenn es dein Exmann war, aber es ist doch eine bestimmte Verbundenheit noch dagewesen. Nicht umsonst warst du dann auch in seiner schweren Zeit noch für ihn da.


    Mir geht es zeitweise auch nicht gut und ich denke immer an die frühere Zeit. Mich macht das dann total traurig und ich wünsche mir diese Zeit zurück. Aber es geht leider nicht. Die Realität, dass er nicht mehr da ist, holt mich ständig ein.


    Dann denke ich gerne an die schöne gemeinsame Zeit und bin froh, dass wir das erleben durften.


    Mich freut es, dass du mit deinem Sohn klar kommst und ihr euch gut versteht. Das ist sehr schön, immerhin ist er ein Teil von deinem Exmann. Von diesem Mann, den du einmal geliebt hast...


    Wünsche dir noch ein schönes Wochenende


    lg
    Regenbogen

    Liebe Jutta,


    ich verstehe dich nur allzugut; bei mir ist es auch so, dass keiner mehr nach meinem verstorbenen Mann fragt, geschweige, dass es jemanden interessiert, wie es uns damit geht.


    Es ist schon traurig; jetzt kommt der Vatertag und wir können ihn nicht feiern. Mir stehen die Tränen in den Augen; auch wenn die Zeit vergeht, aber wir vermissen unsere Verstorbenen ständig. Monat für Monat sind irgendwelche besondere Tage, zum Beispiel im Mai war unser Hochzeitstag, wo mir mein Liebster fehlte, und sei es, wenn alles wie jetzt im Frühling zum Leben erwacht und die Verstorbenen das nicht mehr Miterleben dürfen.


    Das mit dem Notnagel, kenne ich auch sehr gut. Ich war auch immer für andere da und als ich mit meinem krebskranken Mann übersiedelt bin, hörte ich dann von einer Freundin - "Ihr schafft das schon!". Aber mein Mann hat ihnen Jahre zuvor auch geholfen. Von ihnen ist keine Hilfe gekommen. Auch meine Schwester, für die ich viel getan habe und immer für sie da war, hat nicht einmal erwähnt, dass sie uns helfen würde. Mein Cousin und der Lebensgefährte meiner Schulfreundin haben uns dann geholfen; mein Mann war total glücklich und zu Tränen gerührt.


    Bei mir war es auch so, dass ich nicht realisierte, wie mein Mann wegen der Krankheit immer kränker aussah und von den vielen Chemotherapien gezeichnet war. Man nimmt es nicht wahr, wenn man den geliebten Mensch jeden Tag sieht. Ich schaue mir gerne Fotos an, wo die Welt für uns noch in Ordnung war und mein Mann noch so richtig glücklich gewesen ist.


    Liebe Jutta, wir sind auch für dich da, wenn es dir einmal nicht gut geht. Das Schöne hier im Forum ist, dass wir einander verstehen und mitfühlen können, wie es den Anderen geht... :24:



    lg
    Regenbogen

    Hallo Coca,


    zuerst ein herzliches Beileid von mir.


    Wenn ich deine Geschichte lese, kann ich mehrere Parallelen zwischen dir und mir erkennen.


    Ich verstehe, dass du jetzt unendlich traurig bist, weil deine wichtigste Bezugsperson verstorben ist.


    Deine Oma hat an dich geglaubt und ich bin der Meinung, dass unsere Lieben uns von oben beobachten und doch noch unter uns sind.


    Du hast in deinem Leben schon viel mitgemacht und bitte lasse dir dein Selbstwertgefühl von niemanden nehmen. An mich hat auch niemand so recht geglaubt und ich habe in meinem Leben einiges erreicht, weil ich an mich selber glaube. Auf die eigene Einstellung kommt es an und nicht was die anderen von einem meinen. Mich hat das nur stärker gemacht, wenn ich mir dachte, mit mir nicht.....


    Aus deinem Posting kann ich lesen, dass du deine Oma sehr schätzt und das zeigt, dass du Charakter hast.


    Hier im Forum hören wir dir zu und sind immer für dich da.


    lg
    Regenbogen

    Hallo Nikol,


    nachträglich auch von mir ein herzliches Beileid.


    Ich finde es in Ordnung, wenn du mit deinem Bruder trauern kannst - auch wenn es dir unangenehm sein mag, wenn du ihn traurig erlebst, aber die Trauer muss raus und verarbeitet werden.


    Bei mir ist es so, dass mein Sohn - er war damals so jung wie du - nicht über den Verlust seines Vaters spricht und ich denke, das ist nicht so gut für die Psyche. Ich spreche ihn zeitweise darauf an, aber er blockt dann total ab...


    Es mag sein, dass dein Vater glaubt am Tod deiner Mutter Mitschuld zu haben. Ich weiss nicht, warum es zum Unfall gekommen ist, aber ich glaube ihn plagt ein schlechtes Gewissen, egal warum es damals so gekommen ist. Vielleicht kannst du deinem Vater einmal fragen, wie es sich damals zugetragen hat. Selbst wenn er nicht am Unfall schuld hatte, man sucht vielleicht den Fehler bei sich. Schließlich hat er seine geliebte Frau verloren. Es mag sein, dass eine Aussprache für ihn befreiend wirkt und du dann mehr Zugang zu ihm hast. Du kannst ja zu deinem Vater sagen, dass du gerne wissen möchtest, was damals passiert ist, ohne ihm nahezutreten.


    Um einen geliebten Menschen trauert man auch Jahre bzw. Jahrzehnte später; es gibt keine Zeitspanne, wo man Trauer verarbeitet haben muss.


    Das Schweigen über den Unfallstod macht die Trauer nicht leichter und kann die Verarbeitung um einiges herauszögern, weil etwas Unausgesprochenes in der Luft liegt.


    Hier im Forum haben alle ein offenes Ohr für dich!


    lg
    Regenbogen

    Hallo Melinda,


    ich denke, keiner hat das Recht, dir vorzuschreiben, ob du über den Verlust bzw. Tod deines Vaters oder auch über die Trauer reden darfst. Egal, wie lange oder kurz der Verlust her ist.....Wenn jemand so reagiert, dann vergiss diese Person bzw. nehme sie nicht ernst.


    Jeder Mensch geht anders damit um, was aber nicht heißt, dass die Anderen es besser machen. Ich zweifle daran, dass man Trauer verarbeiten kann - die Trauer wird immer dasein, denke ich. Sie wird schwächer werden, wir gehen anders damit um - aber es gibt sicherlich immerwieder Situationen oder Tage, wo sie stärker present ist.


    Du weisst, dass es in dir steckt und dich belastet - es gibt Leute, die verdrängen es nur und haben früher oder später ein Problem damit.


    Wir hier im Forum haben ein offenes Ohr für dich!


    lg
    Regenbogen

    Liebe Maki,


    ich kann mir vorstellen, dass es für dich sehr, sehr schwer wäre, müßtest du zugleich mit Demjenigen, der an Abis Tod schuld hat, zur Therapie gehen.


    Gut, dass du es regeln konntest.


    Wichtig ist einmal, dass dir geholfen wird, mit dem Verlust von Abi umgehen zu lernen. Ich verstehe dich, ich könnte ihm auch nicht verzeihen - schon alleine deswegen nicht, weil er zu schnell unterwegs war.


    Die Therapien werden dir sicherlich gut tun und ich glaube, dass du dort Leute kennenlernen wirst, die dich verstehen.


    Wielange soll die Therapie vorläufig dauern ? Ist dein Job eh nicht gefährdet ?


    lg
    Regenbogen

    Liebe Karla,


    das ist erfreulich, weil dein Mann heute nach Hause durfte!


    Manchmal frage mich, wie es im Computerzeitalter möglich ist, dass eine Meldung nicht gleich im Computer gespeichert werden kann. Dann würde man sich ersparen, Trauernde zu verärgern, indem man Verstorbenen noch Post schickt.


    Ich wünsche dir und deinem Mann alles, alles Liebe und dass dein Mann so schnell nicht wieder ins Spital muss.


    lg
    Regenbogen

    Liebe Petra,


    das mit dem Staub kenne ich; und wenn dann noch die Sonne so richtig reinscheint. Auf der einen Seite schön, aber man sieht dass Staub geputzt gehört. :D :S


    Ich denke, man trauert mit dem Herzen und wenn man dann noch komplett schwarz herumläuft, macht es die Leute nur noch irgendwie aufmerksamer...Ich bin nur am Tag der Beerdigung in schwarz gegangen und sonst nie - wegen meinem Sohn schon nicht.


    Aber es kann bzw. soll jeder Handhaben wie er möchte.


    Ablenken tue ich mich mit Kochen, ins Kino gehen, FreundInnen treffen und Internet surfen. :D



    lg
    Regenbogen

    Liebe Jutta,


    freuen uns, von dir zu lesen, wenn du wieder online bist.


    Alles Liebe für den Termin beim neuen Kunden und toi, toi, toi!


    lg
    Regenbogen