Beiträge von Sunbabe

    hallo kikiro,


    wieso glaubst du, es wäre eine doppelte lüge?


    also so richtig feiern ist in meiner ganzen familie nicht möglich gewesen, auch waren nie freunde von meinen eltern o.ä. auf irgendwelchen feiern. es gab eben nur kaffeetrinken.

    meine schwester war aufgrund ihrer lebenssituation und depressionen etc. auch nicht immer einfach im umgang...aber ich habe mich ausgiebig damit beschäftigt und kann sie total verstehen. sie hätte hilfe gebraucht und vielleicht auch bekommen vom JC, aber sie wollte sich da nicht drauf einlassen oder was auch immer.

    ich arbeite gerade unsere ganze familiengeschichte und mein leben auf und ich kann mir jetzt denken, warum sie so war. sehe jetzt alles in neuem licht.


    meine schwester hätte am 9.7. geburtstag gehabt. ich habe ihr besonders gedacht, aber natürlich nicht gefeiert. eigentlich denke ich ja jeden tag an sie.


    vielleicht könntest du erstmal das verhältnis zu deiner schwester klären? warum war feiern selten möglich, wie hast du diese situationen empfunden etc.?

    was würde dir gut tun an dem tag? warum würdest du diesen tag so begehen und nicht anders und welche erwartungen hast du an diesen tag? was macht der rest der familie mit diesem tag.


    übrigens hat meine tante (mutters schwester) auch am 3.8. geburtstag, meine mutter am 2.8.


    ich wünsche dir alles gute und viel kraft in diesen schweren tagen!!

    hallo blaumeise,

    ich war lange nicht mehr hier, stimmt. aber natürlich erinnere ich mich noch an dich!!


    danke für die kerze!

    ich bin jetzt in einer SH-Gruppe vom Hospiz und auch in den Verein eingetreten. Dort gibt es auch individuelle trauerbegleitung für mich und noch andere dinge (kochen, wandern mit trauernden) . das hilft mir sehr gut.


    eigentlich eine schöne idee mit den briefen, ich habe es schonmal in form eines tagebuches versucht, aber es ist eben so einseitig, ich kann ja keine dinge 'klären', weil ich keine antwort bekomme. auch wenn ich manchmal 'zeichen' bekomme oder sowas wie zeichen. leider triggern sie eher...aber ich weiss, wie du das meinst!


    ich hoffe, es geht dir besser!!

    Danke kikiro für deine worte. ja, soviel zeit mit anderen dingen oder menschen verbracht, die vielleicht weniger wichtig waren. erging mir jedenfalls so.

    aber woher soll man das wissen? ich schäme mich nicht, aber bereue es und habe schuldgefühle, dass ich sie alleine gelassen habe, nicht für sie da war, manchmal sehr kaltherzig war....bin wütend auf mich, aber eben auch traurig.



    ich bin so überrumpelt worden.

    ich habe immer gedacht, wir hätten ewig zeit, alles bleibt so wie es ist bzw. wenigstens ein paar dinge bleiben konstant, wie eben, dass meine schwester immer da ist. sie war ja immer da, als ältere schwester.

    dass wir im alter auch noch da sind und gemeinsam z.b. entscheiden, was mal mit den eltern ist.

    es ist die endgültigkeit, die mich am meisten umhaut. manchmal denke ich nicht daran, dass sie nicht mehr da ist, oder an sie und plötzlich holt mich die realität ein und ich sehe meine tote schwester und es sticht ins herz und tut körperlich weh, dass alles vorbei ist,

    keine 2. chance kein 'irgendwann mal', für immer vorbei, nie mehr wieder.

    vor allem für sie tut es mir dann so leid, so schwer war ihr leben, so schnell war ihr leben vorbei, keine möglichkeit, noch alles zum guten zu wenden und nochmal anfangen, es besser machen, noch ein paar jahre leben.


    und nicht zu wissen, was genau passiert ist, wie die letzten minuten und sekunden waren, macht mir auch schwer zu schaffen. manchmal kommt es mir vor, als wenn ich mit meiner schwester darüber reden könnte, so 'weisst du noch als dir das damals passiert ist' als wenn sie nur umgefallen, ins KH gekommen und jetzt wäre alles wieder gut.

    heute hast du geburtstag und am wochenende hätten wir zusammen 'gefeiert'. hätte dich heute abend nach der arbeit angerufen

    gefeiert haben wir ja nie richtig, nur ein bisschen kaffeetrinken bei den eltern. aber ich hätte dir den kuchen gemacht, den du haben wolltest, den ich dir vor 2 jahren versprochen hatte zu backen. aber es kam nicht mehr dazu...


    ich kann es immer noch nicht glauben. ich zünde eine kerze für dich an!

    hallo liebe Kikiro,


    auch ich habe meine schwester verloren und mache mir immer wieder vorwürfe und habe schuldgefühle.

    heute hätte sie geburtstag gehabt (oder eigentlich ist es ja immer noch ihr geburtstag) und wäre 58 jahre geworden. am 7.7. 2018 wurde sie tot in ihrer wohnung aufgefunden.

    deswegen bin ich heute nach längerer zeit wieder ins forum gekommen und habe dein post gelesen. warum ich mir vorwürfe mache und schuldgefühle habe, kannst du ja in meiner geschichte lesen, wenn du magst. sie sind etwas schwächer geworden, aber ganz weg sind sie nicht.


    aber ich kann deine gefühle total nachvollziehen und verstehe sie. obwohl sie natürlich unbegründet sind, weil wir keine macht über leben und tod haben.

    du hast deiner schwester nichts getan, und du kannst wirklich nichts dafür, was passiert ist, denn du hast ja versucht, es richtig zu machen. du hattest ja nur 2 möglichkeiten, entweder du hättest nichts gemacht oder du hast das gemacht, was du gemacht hast. den herzinfarkt hätte sie auch woanders bekommen können und auch unter anderen umständen, davor ist leider keiner gefeit.

    genau wie blaumeise schon geschrieben hat: du hast eigentlich aus liebe gehandelt!!

    Zitat

    Das Angebot an Trauerhilfe für hinterbliebene Geschwister ist leider sehr klein.

    Ja, das kann sein. In 'meiner' trauergruppe haben alle ihren Partner verloren, eine frau ihre mutter. eine frau allerdings hat 2 schwestern verloren!! unanbhängig voneinander...

    es ist zwar was anderes, aber in der gruppe über einen verlust zu reden ist gut, auch wenn es bei den anderen nicht die geschwister waren. der verlust ist trotzdem groß.

    Zitat

    Seit dem meine Schwester nicht mehr da ist habe ich das Gefühl, dass so viel auf meinen Schultern lastet. Es ist schwer zu beschreiben. Vielleicht weißt du ja was ich damit meine.

    Ja, das weiß ich.

    ich bin einiges älter als du, und so langsam kommen die sorgen um meine eltern, die älter werden. ich habe mir immer vorgestellt, dass wir die sorgen teilen, und vor allem, dass ich nichts alleine entscheiden muss, wenn mal was passiert. das wir uns gegenseitig trösten, wenn meine eltern sterben. aber es sollte nicht sein.


    meine mutter ist eine narzisstin und es ist nicht immer leicht mir ihr, ich habe häufig mit meiner schwester über sie gesprochen und das geht auch nicht mehr und so habe ich keinen, mit dem ich mich austauschen kann. die ganzen familiensachen 'lasten' irgendwie alleine auf mir...plötzlich ist man einzelkind.


    ich kann es auch nicht fassen, dass sie nicht mehr da ist. ich denke manchmal, ach, gleich rufe ich sie an und dann fällt es mir weider eine, der ganze albtraum und ich erschrecke mich innerlich sosehr mit körperlichen reaktionen. ich meine, sie war älter so wie deine schwester auch und man war von geburt an zusammen und hat alles geteilt. kindheit, erinnerungen, eltern, zuhause, alles!

    ich will und wollte sie noch so viel fragen....


    ich sehe es ähnlich wie Frydeloni, in selbsthilfegruppen/trauergruppen wird man verstanden, man redet oder weint oder lacht zusammen. das befreit irgendwie. zumindestens für den moment...

    liebe Martiinax,


    dein verlust tut mir sehr sehr leid, ich umarme und drücke dich.


    willkommen hier im forum, hier kannst du dir alles von der seele schreiben und trost bekommen.


    auch ich bin eine 'kleine schwester', meine große schwester ist vor 18 monaten plötzlich gestorben und ich kann das gar nicht glauben, dass sie einfach nie wieder kommt. es kommt mir vor wie gestern oder als wenn sie nur auf eine reise wäre...


    ich schicke dir ganz viel kraft!

    hallo Hisy07,


    dein verlust tut mir sehr, sehr leid!

    auch ich habe meine schwester verloren, vor ca. 18 monaten, aber manchmal ist es wie gestern.


    du schreibst:

    Ich wünschte nur, es gäbe eine Anleitung für das Trauern. Ich weiß oft nicht wo ich anfangen soll. Ein Gefühl überflutet das nächste. Ich bin damit total überfordert. Manchmal kann ich die Gefühle gar nicht auseinander halten. Ist es Wut, Verzweiflung, Schmerz oder Angst, Welche mich grade niederschmettert.


    das habe ich mir auch häufig gewünscht, aber leider gibt es das nicht. mich schmettern auch diese gefühle einfach so nieder, mitten drin, auf der arbeit, im auto, im supermarkt...ich weiss nich genau, wie ich damit umgehen soll, aber ich versuche, dann den gefühlen den raum zu geben, die sie brauchen oder den ich brauche...und habe gemerkt, dass weinen hilft.


    das war bis vor ein paar wochen nicht so, aber es ist plötzlich besser geworden. auch gehe ich neuerdings in einer trauergruppe, in der wir verschiedene tätigkeiten machen (kochen, wandern, gespräche), das hilft schon. ich habe früher auch alles mit mir selbst ausgemacht und ausser in diesem forum gar nicht mit jemandem groß darüber gesprochen, weil mit meinen eltern kann ich nicht, und mit meinen freunden möchte ich es nicht immer, denn die haben so einen verlust noch nicht erlebt und haben eben schwierigkeiten nachzuvollziehen, was man durchmacht. das war bei mir früher (als meine schwester noch lebte) auch so, ich wusste nicht, wie sich das anfühlt.


    ich glaube, es ist nicht gut, alles nur mit sich selbst auszumachen.

    hast du noch geschwister? wie gehen deine eltern damit um? oder freunde? sind sie eine stütze und können dich trösten? es hilft unheimlich, mit anderen zu sprechen, die einen verlust erlitten haben oder sogar das gleiche erfahren mussten: nämlich den verlust der geschwister, wo gleichzeitig noch ein stück kindheit verloren geht, finde ich.

    erst gestern habe ich durch zufall erfahren, dass die schwester meiner arbeitskollegin auch im sommer 2018 verstorben ist, und wir konnten uns gut austauschen. man hat plötzlich eine gemeinsame ebene, das hat mir sehr geholfen, und ich glaube, ihr auch.


    auf jeden fall kannst du hier alles loswerden, was dich bedrückt!

    liebe Tigerlily,


    ja, wir sind verschieden, aber vllt. gar nicht so sehr. bis vor kurzem habe ich auch noch so oder ähnlich wie du gedacht und gefühlt, das leben als qual und kampf empfunden mit der aussicht darauf, niemals glücklich oder zumindest zufrieden zu werden. das hat sich durch einen bestimmten vorfall, der nichts mit trauer etc. zu tun hat geändert und ich sehe die dinge, mein leben, alles aus einer neuen perspektive. daher vielleicht mein sinneswandel und meine wiedergewonnen lebensfreude.


    nein, ich glaub nicht, dass es eine verpflichtung gibt, das leben zu bejahen, das muss jeder für sich entscheiden und sollte sich nicht von der gesellschaft irgendwas vorschreiben lassen. es ist dein leben und du lebst es, wie du möchtest, das ist selbstverständlich!

    und du solltest dich nicht wegen deines cousins oder irgendeinem anderen menschen verpflichtet fühlen, zu lächeln, wenn dir eigentlich nicht danach ist. oder irgendwas zu tun, was du nicht möchtest.

    hallo Robert,

    das hast du sehr schön beschreiben und ich kann das nachempfinden und verstehen, obwohl ich diese erfahrung nicht gemacht habe. ich habe keine große liebe erfahren und verloren, nicht in dem sinne, denn meine schwester liebe ich auch, aber es ist was anderes, denke ich. auch weil man ja den alltag und vllt. auch viel leid geteilt hat, das schweißt zusammen. da ist die trauer mit sicherheit anders, denke ich mal.

    diese erfahrung (also so eine liebe) habe ich trotz meines fortgeschrittenen alters noch nicht machen dürfen...

    Hallo Sunbabe

    Das mit der Tonaufnahme von Deiner Freundin freut mich für Dich. Leider vermisse ich dies von meiner kürzlich verstorbenen Mutter. Den Klang ihrer Stimme hätte ich gerne dokumentiert und unvergesslich gemacht. Jetzt muss ich mich auf meine Erinnerungen verlassen.

    das ist wirklich schade, dass du die stimme nicht auf ton hast. aber ich glaube, man vergisst die stimmen vermutlich gar nicht, man hat vielleicht nur angst, sie zu vergessen. du wirst dich bestimmt im entscheidenden moment erinnern! aber ja, deswegen ist es so ein schatz...

    Es überwiegt meist die Dankbarkeit. Sicher gibt es auch traurige Momente, wenn ich zb gern etwas erzählen würde. Aber ich hab keine Angst vor dem Gefühl der Trauer. Dann ist es eben da, in dem Wissen das es wieder vergeht...

    ich fange auch langsam damit an, das gefühl zuzulassen und der trauer raum zu geben, wenn es geht, aber nicht den ganzen raum meiner 24 stunden.

    ich gehe jetzt in eine physische trauer selbsthilfegruppe alle 14 tage, war erst einmal da, aber es hat gutgetan, einen abend nur darüber zu sprechen, sich dann aber wieder anderen dingen zuzuwenden...

    für mich ist ein wenig anders, aber ich habe auch keinen partner verloren, wenn doch ein sehr naher mensch, dem ich alles anvertrauen konnte, der immer für mich da war...

    ich realisiere langsam, dass mein leben so schnell vorbei geht und das einiges, u.a. der tod meiner schwester, schon 'hinter mir liegt' - heißt für mich, bald ist mein leben auch vorbei und das erste mal habe ich angst vor dem tod bzw. nicht vor dem tod selber, da merkt man ja nichts mehr von, sondern, dass nicht mehr viel zeit bleibt...und ich will noch so viel machen!

    das leben ist trotz trauer und kommende schlimme ereignisse (tod meiner eltern) noch lebenswert oder gerade deswegen. ich trauere, sogar sehr, aber bringt das irgendwas, nicht auch mal freude zuzulassen? am anfang ging es mir auch anders, ich wollte aufgeben, war plötzlich so allein, ein stück kindheit weg, keine vertraute schwester/freundin mehr, über die ich über alles sprechen konnte und vor allem über meine eltern, da diese nichts erzählen.

    aber ich habe gemerkt, dass es ja nichts ändert...sie kommt nicht wieder und bis wir uns (vielleicht) wiedersehen, will ich noch leben. es bringt keinem etwas, traurig, depressiv und evtl. suizidal zu sein oder in einer warteschleife, in unserem tiefsten inneren wissen wir doch, dass wir uns nicht wiedersehen, oder? und wenn doch, warum müssen wir bis dahin leiden?

    andere kulturen gehen da anders mit um, feiern die toten an bestimmten tagen mit freude, klar, das fällt mir auch schwer und ich sage jetzt nicht, nicht mehr zu trauern oder ständig fröhlich feiernd den tag zu beginnen, nein!

    sondern vielleicht doch sich selbst nicht aufgeben und bis zum wiedersehen doch noch LEBEN (und dabei der trauer den raum geben, die sie braucht), denn wer weiss, vllt. sehen wir uns wirklich nicht wieder und haben nur dieses eine leben! mir wäre das risiko zu groß, darauf zu setzen.

    ich glaube eigentlich nicht an sowas...habe aber mir auf amazon die leseprobe angesehen. die NTK mit gegenwartsempfinden habe ich auch schon mal erlebt, wobei ich trotzdem glaube, es ist einbildung, wunschdenken oder was auch immer.


    einmal, im sept 2018, nur ein paar monate nach ihrem tod, war ich beruflich draussen unterwegs mit kollegen. ich bin biologe, wir haben uns fliessgewässer angeschaut. es waren 6 leute oder so. plötzlich roch es intensiv nach genau der 'mischung' meiner schwester: zigarettenqualm und parfüm. aber es hatte weder einer parfüm versprüht noch geraucht.

    letzten herbst bin ich durch die pampa zu einem vorstellungsgespräch gefahren, habe nachgedacht, was ich sage usw. plötzlich hatte ich das gefühl, sie säße neben mir im auto, es war ein starkes gefühl der präsenz. und ich dachte nur: jetzt nicht weinen, du kannst nicht verheult da hinkommen! es war eigentlich ein erschreckendes schockierendes gefühl, nicht unbedingt schön in dem moment, aber sehr intensiv!

    bei mir knackt es auch immer in der wohnung, obwohl keiner in dem raum ist und katze merkt auch nichts. das mit dem geruch kam aber nie wieder (und ich erinnere mich sehr bzw. habe ein halstuch so gut verpackt, dass hoffentlich der geruch nicht verschwindet. so kann ich mich manchmal trösten...)

    Liebe Sunbabe,

    Wie schön, dass du darin etwas Trost finden konntest <3


    Ich habe auch eine Aufnahme meiner lieben Freundin die genau vor einem Jahr verstorben ist. Sie singt darauf, und ich höre es immer wieder gerne und fühle mich ihr verbunden :saint:

    danke für deine worte! ich verstehe deine verbundenheit, aber macht dich das nicht auch traurig? ich habe lange gebracuht, bevor ich erinnerungen und bilder anschauen konnte, ohne in tränen auszubrechen und stundenlang durchzuheulen.

    aber irgendwie ist es bei mir so, dass ich plötzlich das gefühl habe, sie ist wieder da, es dauert nur lange, bis wir uns wiedersehen. ich sehe die bewegungen, höre die stimme, das (seltene) lächeln...das macht sie irgendwie 'lebendig'....

    letzten donnerstag habe ich einen schatz gefunden!!

    ich habe eine alte dvd gefunden, wo ich immer dachte, da wären nur fotos drauf. ich war aber trotzdem neugierig (und mutig) und habe sie mir angeschaut. zu meinem erstaunen und freude war es doch ein film! bzw. 2 filme, wenn auch älter, nämlich von 2008. es war also eine audio aufnahme von meiner schwester drauf (plus bild natürlich) und ich habe immer gedacht, ich habe keinerlei audio und hatte angst, ihre stimme zu vergessen.


    doch jetzt habe ich ihre stimme auf dvd und bin wirklich glücklich darüber.

    seit dem anschauen des film geht es mir anders, irgendwie besser, zumindest die letzten tage, ich weiss nicht warum. es ist eher so, als wenn sie immer noch da wäre, als hätte sie der film irgendwie lebendig gemacht, als hätte sie nur einen gruß auf dvd geschickt.

    es ist irgendwie komisch...


    habt ihr auch (alte) filmaufnahmen und konntet diese anschauen? wie ging es euch dabei?

    heute vor 18 monaten habe ich erfahren, dass sie gestorben ist...

    eigentlich lange her, und doch wie gestern.

    im moment ist es wieder so furchtbar schlimm wie schon lange nicht, warum weiß ich nicht.

    wenn die oben beschriebene falltür kommt, wie vor 10 minuten auf der toilette im büro, kommt es so heftig, dass ich zusammenzucke und es mir sogar richtig körperlich schlecht geht. ich habe dann das bild von ihrer leiche im kopf (was mir eigentlich kaum aus dem kopf geht...) und zucke dann richtig vor schreck zusammen! geht es euch auch so?

    ich habe mir jetzt bei mir in der heimatstadt beim hospiz einen termin besorgt, damit ich an eines der trauerangebote teilnehmen kann. vielleicht hilft das. mit meinen eltern kann ich da einfach nicht drüber sprechen, auch nicht mit ihrem sohn. die wollen einfach nicht, verdrängen alles.

    freunde möchte ich auch nicht belästigen (so viele habe ich eh nicht).

    habe leider erst am 20.1. den termin, aber immerhin.