Hallo Ron,
Renate hat es sehr gut beschrieben. Der Tod gehört zum Leben ( eineinfach mal schnell so dahin gesagter Spruch ). Doch unsere Gesellschaft hat es geschafft Sterben so weit wie möglich auszugrenzen.
Und Trauernde haben in unserer rosaroten Welt, in der es nur um höher, weiter ,schneller geht auch keinen Platz.
Wir stören, bremsen ziehen andere womöglich mit unserer " schlechten Laune " runter.
Und hier stehen wir.
Verstehen nicht warum gerade wir einen solchen Verlust erleiden müssen. Wir dachten doch auch der Tod ist meilenweit weg.
Wir versuchen verzweifelt einen Weg aus dieser Katastrophe zu finden um am Ende unser Leben wiederzufinden, nur um dann hinter der nächsten Kurve vor einem neuen Berg zu stehen.
Der Mensch ist lösungsorientiert. Für den Verlust unserer Lieben gibt es keine Lösung und das macht sie so unerträglich.
Doch es bleibt die Hoffnung ein Leben mit der Trauer zu leben. Dafür müssen wir unseren Weg weitergehen. Unsere Schmerzen, unsere Wut, unsere Verzweiflung müssen durchlebt werden.
Mir hilft der Gedanke das Trauernde vor mir es auch geschafft haben MIT der Trauer zu leben.
Hedi hat mir mal geschrieben " Die Zeit arbeitet für uns " Das unterschreibe ich auch. Das mach natürlich den Weg nicht leichter oder kürzer, doch mir hilft es beim Weitergehen.
Auch ich habe jetzt einen egoistischen Wunsch. Dein Abschiedspost fühlt sich besorgniserregend an.
Daher würde es mich freuen doch noch mal von dir zu hören.
Steffi