Plötzlicher Tod meines Seelenverwandten

  • Hallo ihr lieben Leute da draußen


    Ich bin die Tanja (27) in der (36. Schwangerschaftswoche) und habe am 29.1.25 gegen 8 Uhr meinen engsten und liebsten Seelenverwandten mit 71 Jahren unerwartet und plötzlich verloren.

    Ich muss hier irgendwie meinen Schmerz und Verlust schreiben. Da ich kaum welche um mich rum habe die das ansatzweise verstehen würden.


    Zu mir, ich habe meine Eltern beide mit 60 Jahren verloren. Mein Vater starb 2016 an Krebs, meine Mama 2019 an Organversagen (Alkoholikerin). Meine Schwester (29) und ich erbten gemeinsam das Anwesen mit landwirtschaftlicher Fläche und Hofstelle.

    Leider ist auch in dieser Zeit das Verhältniss zu meiner Schwester schlechter geworden da sie in einen sehr schwierigen Freundeskreis reinkam, dann mit "Boderline" erkrankte und schlussendlich ihr Hippie leben genoss. Sie zahlt seit 2 Jahren nichts fürs Anwesen.

    Mein Seelenverwandter er heißt Martin, ist mir seit 2020 immer an meiner Seite gestanden. Denn auch seine Frau starb 2019 am plötzlichen Herztod.

    Wir unternahmen alles miteinander. Er war da wenn ich Hilfe brauchte, krank war oder einfach so. Wir sahen uns eigentlich jeden Tag da ich mehr oder weniger bei ihn auch schlief. Denn zuhause fand ich ja keine Ruhe. Es war mein Zuhause. Er war mein Zuhause. Ich war sein Zuhause. Er gab mir soviel Sicherheit und Liebe dass es mit Worten einfach nicht zu Beschreiben wäre.

    Sein Sohn (49) mit Familie und sein Enkel (30) mit Familie aktzeptierten und mochten mich alle. Da sie sahen dass ich für ihn gut sorgte und immer mithalf wenn es auf seinem Hof auch nötig war.

    Wir unterhielten uns Abends immer ewig lange. Uns ging nie der Gesprächsstoff aus, wir hatten nur diesselben Gemeinsamkeiten. Wir machten alles zusammen. Er war für sein Alter sehr fit und stämmig.

    Er war für mich ein Vater und Partner zugleich. Man kann sowas nicht beschreiben. Ich sagte immer zu ihm, dich hat der Himmel geschickt. Und er sagte immer zu mir. Warum solls mir schlecht gehen; ich habe ja dich!

    Nun an diesem Mittwoch Morgen schien alles anders. Ich lag in meinem Bett, er schlief schon immer auf der großen Couch. Als er aufstand putzte er sich die Zähne. Dann hörte ich ganz ganz laute Schnappatmung und einen Krach. Ich stand auf, rannte ins Bad und da lehnte er liegend an der Badewanne dran, mit den erschreckendem Gesichtsausdruck. Ich schaute ihm tief in die Augen und schrie, Martin! Martin! Was ist los?

    Er war mausestumm, seine Seele wich aus ihm davon..

    Ich rief in der oberen Etage nach Hilfe. Es war keiner da, jeder in der Arbeit.

    Sofort betätigte ich den RTW. Ich fing mit Hilfe am Telefon vom Notarzt sofort die Reanimation an. Brach ihm dabei 3 Rippen dass mich sehr sehr viel Kraft kostete. Denn es waren die längsten 13 min meines Lebens. Ich schrie, ich habe Bauchweh. Frühwehen setzten ein. Aber aufgeben konnte ich ihm nicht. Dann kam der RTW und im Anschluss mit Hubschrauber der Notarzt. 20 -30 min gaben sie alles. Leider ohne Erfolg.

    Diese Worte, wir können leider nichts mehr machen. Vergesse ich NIE.


    In diesen 5 Jahren war er meine Stütze.

    Er war trotz meines lieben Partners den ich schon 2 Jahre habe und auch von dem ich das Kind erwarte.

    Die nr. 1.

    Und waren jeden Tag zusammen. Da mein Partner viel unterwegs war/ Selbstständigkeit.

    Er sorgt sich jetzt sehr viel um mich.


    Ich habe eine riesen Trauer. Denn er hat sich so auf meine kleine Maus gefreut. Er wollte sie so gern halten und mit mir no so viel machen..

    Ich weiß nicht mehr weiter. Mein Leben ist so einsam und sehr traurig..

    Ich hoffe jemand kann mir Mut zusprechen.

    Jemand der auch sowas mitmachen musste..😒


    Vielen Dank schon mal

  • Liebe Toni **


    Vor einer Stunde hast du hier den Anfang deiner , es ist ja eher EURE Trauergeschichte geschrieben...

    Das alles haben wir alle irgendwann auch gemacht.....


    Manche haben wie du ja leider auch schon viele Trauergeschichten geschrieben ...


    meine Puenktchen ... bedeuten immer auch ein innehalten und durchatmen ...

    Das kennst du vermutlich SEHR. Dieses durchatmen und das so schwere innehalten , weil es ja keinen Halt ERST einmal fuer das unfassbare gibt. Beruhigt, ja beruhigt , habe ich gelesen dass dein Partner , der werdende Papa deines Kindes JETZT mehr Zeit fuer dich hat.


    Dennoch kann ich sehr mitfuehlen das du vielleicht ihm das Gefuehl , das die dein Seelenverwandter der dir 5 Jahre eine tiefe Stuetze war, nicht völlig vermitteln kannst.


    Dafuer sind "wir" hier fuer dich und deine Gefuehle und Erlebnisse da.

    in einem Trauerforum gibt es so unendlich viele Facetten von Gefuehlen und Lebensgeschichte das DEINE Geschichte ebenso darin einen sehr lieben Platz einnimmt..


    Ja, nicht jeder Tod verläuft plötzlich und friedlich....

    Das ist eine bittere und manchmal auch schreckliche Wahrheit bis hin zu einem traumatischen Erlebnis....

    Auch hier noch einmal will ich schreiben das ich beruhigter bin das dein Partner da ist. Vor allem weil es ja , so habe ich es verstanden , kurz vor einer Fehlgeburt standest !


    Dieses eigentlich nicht AUS noch EIN, weil alles , alles weggebrochen ist hast du beschrieben

    und

    leider nicht zum ersten Mal wie ich auch schrieb.

    Dein Seelenverwandter wird dein Kind nicht in dem Sinne miterleben.

    Vielleicht, das meine ich wirklich, kannst du deiner Tochter oder deinem Sohn von Martin , dem Seelen"opa" erzählen*****

    Ich hoffe , du kannst dieses Forum als eine Art Seelenfamilie ansehen ??*****

    Wenn man hier immer öfter schreibt, auch Alltägliches entstehen tiefe , ja sogar sehr tiefe Bindungen ...

    Sogar SEELENVERBINDUNGEN


    Das wuensche ich dir mit der Zeit auch von Herzen

    mitfuehlende Verbindungsgruesse sendet dir Sverja ***

  • Liebe Toni🫂

    Ich noch einmal ***

    Leider beschreibst du deine Trauer in einer aussergewöhnlichen Zeit wo es terrorristische Anschläge mit Toten gegeben hat ....

    Und es unruhige politische Zeiten gibt....

    Ich glaube ganz fest das du bald geschriebenes Mitgefühl bekommst ...


    Ich wünsche sehr das du heute einigermaßen schlafen kannst

    deine, ich schreibe einmal Weggefährtin solange du hier schreibst

    Sverja ***

  • liebe Toni **

    ich hoffe sehr , das du einigermassen gut schlafen konntest und das es dir und deinem Baby im Buch körperlich gut geht .

    Wie es deiner SEELE geht kann ich nur erahnen.


    eine lieben Gruss sendet dir deine Weggefährtin Sverja***

  • hallo Liebe Sverja...

    Freut mich von Dir zu lesen und dass du mir einwenig beiseite stehst.

    Morgen sind es 3 Wochen und der Schmerz frisst mich auf. Mein Partner versteht meine Trauer nicht mehr und ist auch dementsprechend am Limit und schlecht gelaunt.

    Ich fühl mich so unendlich allein... mein Martin hätte mich nie so behandelt.

    Bis vor kurzem war mein Partner no a Stütze da er mir viel am Hof hilft. Aber seelisch will er gar nix mehr wissen. 😭

    Ich habe heute wieder alleine schlafen müssen da er bei sich geschlafen hat. Ich hatte Herzrasen und Schwindel..

    Die ganze Nacht .

    Noch dazu vermisse ich ihn. Wie er meine Hand hält oder mit mir einfach gemeinsam den Tag plant..

    Wie er sich jeden Tag gefreut hat mich zu sehen, dieses Strahlen in seinen Augen..

    Ich weiß nicht mehr weiter. Habe Angst die Kraft zur Geburt nicht zu haben oder nach der Geburt in eine Depression zu verfallen...

  • liebe Toni <3


    vor 2 Stunden hast du geschrieben und jetzt erst antworte ich und nehme dich sehr, sehr traurig wahr....


    Ich versuche einmal deine liebevolle , sehr komplexe, ja komplizierte Seelenliebe dir und eigentlich deinem Partner , dem baldigen Papa nahe zubringen.

    Seelenliebe ist , das schreibe ich einfach einmal sehr viel tiefer und inniger als die FAST ! ich betone wirklich FAST! körperliche Liebe die durchaus auch tiefe Seelenschwingungen der Liebe in sich hat.


    Gleich am Anfang hattest du geschrieben das Martin immer auf der Couch geschlafen hat . Also nicht bei dir... Das ist und war fuer dich weniger wichtig aber das war es sehr stark fuer deinen Partner....

    Ich rede nicht unbedingt von Eifersucht in dem ueblichen Sinne , sondern zu einem das dein Partner und viele Menschen nicht die Seelenliebe die du mit Martin hast völlig MITempfinden können , sondern weil Martin jetzt körperlich tot ist....


    Du hast fuer MICH deinen tiefen Verlust unter "Trauer um den Partner" hineingestellt ... Fuer MICH ist das auch völlig, völlig so und ich kann es mitfuehlen... Fuer den grössten Teil deiner Umwelt ist dies nicht so. ...LEIDER...


    Der Altersunterschied und das du nicht ,oder nur selten bei und mit deinem Partner zusammen warst können viele nicht völlig verstehen. Viele wuerden jetzt dich eigentlich gerne in die "Schublade" stecken das du einen liebevollen Papa , eher sogar einen liebevollen Opa gesucht hast

    als

    einen SEELENPARTNER , einen absoluten SEELENFREUND zumindest....


    Das alles war ja Martin nicht fuer dich ... Vielleicht...vielleicht ...vielleicht ??? obwohl das nach 3 Wochen der Trauer ueberhaupt noch nicht möglich ist !!! kannst du anfangen fuer DICH herauszufinden was Martin fuer dich IST !?

    Was er fuer dich und dein ungeborenes Kind SEIN wird***

    Martin wird durchaus und nach wie vor in deinem Herzen einen grossen und sehr lieben Platz einnehmen...

    Ich schreibe einmal , das dies auch dein Partner , der körperliche Papa deines Kindes weiss....

    Gegen körperlich Tote kann man sehr schlecht "antreten"....


    Ich wuerde dir SEHR empfehlen hier immer und immer wieder zu schreiben ...

    Immer und immer wieder .... Lass es auch in "Verlust eines Partners" stehen , weil es das jetzt IST...

    Hoffe nicht darauf das deine reale Umwelt dies versteht ...


    Unser ALLER Trauer ist ja ganz letztendlich auch fuer uns nicht "verständlich"...

    Sie ist ein tiefes, tiefes und sehr "unterschiedliches " Liebesgefuehl...

    es ist die absolut grosse LIEBE in vielen Facetten die wir hier beschreiben ... Auch DU , liebe Toni JETZT....


    Herzschmerzen und Schwindel und die Angst vor einer Depression "gehören " häufig zu der Trauer ERST EINMAL dazu....

    Wenn es irgend möglich ist wäre eine reale Trauerbegleitung hilfreich...

    VERSUCHE DENNOCH

    eine gewisse Ruhe fuer dein werdendes Kind , was in dir wächst zu entwickeln , weil es ja deinen Herzschlag hört...


    Das dies immens schwierig fuer dich ist kann ich völlig verstehen.... Gerade deswegen schreibe hier weiter.

    UND

    schreibe ruhig fast immer die gleichen Gefuehlsworte und das tägliche vermissen. Das alles gehört zur TRAUER dazu. Es bleibt sich wirklich im tiefsten INNERN GLEICH um wen man trauert.

    Dieser Mensch wurde einfach TIEF GELIEBT...


    Fuehl dich sanft gedanklich umarmt wenn du dir das vorstellen kannst und ich bleibe deine Wegbegleiterin solange du hier schreibst

    deine Sverja ***********

  • Liebe Toni,


    ich wollte Dir schon lange schreiben.


    Dein schwerer Verlust tut mir unendlich leid.


    Eigentlich solltest Dich ja gerade freuen auf Dein Baby.


    So wie ich es verstanden habe ist dieser Mensch ein Papa für Dich gewesen.


    Egal ob genetisch oder eben so die Verbindung war sehr tief die Ihr hattet.

    Es sind gerade 3 Wochen das ist überhaupt keine Zeit.


    Das Dein Partner so wenig Verständnis zeigt näch so kurzer Zeit das ist nicht gut.

    Vielleicht versuchst Du mal es ihm zu sagen was dieser Mensch für Dich war und ist.

    Ihm klarzumachen was Du verloren hast und das das so schnell nicht abzuschließen ist.


    Das es eine Lücke gibt die niemand füllen kann.

    Außerdem hab ich gelesen das Du schon sehr früh Verluste hattest die Deiner Eltern auch das spielt eine große Rolle.


    Du brauchst erst mal überhaupt keine Angst haben von einer Depression weil das alles was Du fühlst völlig normal ist.


    Du musst lediglich auf Dich achten und auf Dein Baby in Dir.


    Dein Martin hätte bestimmt nicht gewollt das dem kleinen etwas passiert.

    Er wird immer bei Dir sein, er wird auf Euch beide aufpassen.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Toni,

    Deine Situation ist wirklich alles andere als einfach - zumal Du zusätzlich auch noch schwanger bist, und zusätzlich noch viel Kraft brauchst für dein noch ungeborenes Kind.

    Ich finde es stark und mutig, dass Du hier so offen und ehrlich über Deine Gefühle schreibst.

    Du hast einen großen Verlust erlitten und es ist alles noch sehr frisch. Irgendwie befindest Du Dich noch in einem Schockzustand und da ist die Angst, in eine Depression zu fallen sehr verständlich. Aber Linchen schrieb ja schon, dass solche Ängste in einer solchen Situation sehr normal sind. Auch das Gefühl, das Leben sei sinnlos bzw. man kann nicht mehr weiterleben ist normal. Lass einfach alle Gefühle zu. Sie alle haben ihre Berechtigung. Sie kommen und gehen....


    Du hast mit Martin eine tolle Beziehung gehabt. Ihr habt einander viel gegeben, Du konntest mit ihm über alles reden, Martin war Dein Halt, Deine Stütze. Er gab Dir Sicherheit, das Gefühl geliebt zu werden. Er war Freund und Vater gleichzeitig. Er hat dir all das geschenkt, was du brauchst.

    Ihn zu verlieren ist ein herber Verlust der unendlich quält. Ein riesiger Berg von Leid.


    Ich fühle mit dir.:30:


    Und ich denke, liebe Toni, in diesem Forum ist Platz, um all Deine Gefühle zu teilen und rauszulassen. Das wird dich befreien.

    Schreib Dir alles von der Seele , was Dich quält.

    Zwar kann Dir niemand die Trauer wegnehmen - das geht leider nicht - aber "da sein", zuhören , das können wir. Wir alle können - zumindest ein Stück weit - nachvollziehen, wie Du fühlst und was Du zu ertragen hast. Jeder trauert zwar anders und auf seine eigene Weise, aber uns alle eint der unermessliche Schmerz! Wir alle leiden und können uns daher so halbwegs in dich einfühlen

    Die Trauer, die wir empfinden, wenn ein geliebter Mensch von uns geht, ist völlig unabhängig von der Art der Beziehung . Da ist es egal ,ob es ein Ehepartner, ein Kind, die Eltern oder "nur" ein Freund war. Ausschlaggebend ist die Tiefe der Beziehung.


    Jetzt noch kurz ein Wort zu der vermeintlichen "Gefühllosigkeit" und mangelnden Unterstützung des Vaters deines Kindes. Vielleicht ist er auch nur hilflos. Kann mit der Situation ( noch ) nicht umgehen. Vielleicht spielt auch Eifersucht eine Rolle. Ja, es gibt auch Eifersucht auf einen Toten, denn gegen einen Toten kann niemand "gewinnen". Martin wird immer in deinen Augen das Idealbild von Mann bleiben, denn er kann ja nichts mehr falsch machen. Vielleicht hat dein Freund daher Angst, dich ganz an Martin zu verlieren. Und aus seiner Hilflosigkeit/Angst zieht er sich zurück. Für ihn ist das ja auch eine sehr schwierige Situation. Weißt Du, was ich meine?


    Ich würde dich jetzt gerne in den Arm nehmen - wenn du magst - und ich wünsche Dir, dass Du trotzdem in Deinem Alltag die eine oder andere Insel finden kannst, die Dir ein wenig Erholung ermöglicht


    Pass gut auf Dich und Dein Baby auf.

  • einen lieben Gruss schicke ich ich gedanklich, liebe Toni<3 und deinem Kind in deinem Bauch<3


    Jetzt haben auch Linchen1 und verlassen dir geschrieben in einem Forum wo eigentlich keiner schreiben möchte , doch durch das muss tiefe , weitere Lebensverbindungen bekommen kann

    glaubt deine Weggefährtin Sverja***

  • Hallo ihr Lieben,

    vielen Dank erstmal für die tollen aufbauenden Worte.

    Wenn man einen herben Verlust erleidet, sucht man und googelt wie verrückt um irgendwie gleichgesinnte "Leidensgenossen" zu finden. Und das habe ich. Es tut mir gut zu wissen dass es da draussen Leute gibt die auch mich verstehen und die ähnliches durcherleben.

    Zu mal jeder Tod eines geliebten Menschens dir den Boden wegnimmt und du Dich anfangs in einer richtigen schwarzen Blase drinn steckst...

    Heute ist es drei Wochen her. Es fühlt sich an wie gestern. Ein Tag davor, abends, eine letzte Umarmung, ein letztes Bussi, ein letztes Gute Nacht sagen...

    und dann der nächste Morgen der Abschied für immer.


    Ja was soll ich sagen, jeder aif dieser Erde, ist irgendwo ein Medium oder spirituell veranlagt, jeder auf eine andere Art und Weise. Viele wissen es sogar gar nicht oder wollen es nicht wahr haben. Denn die moderne Zeit lässt unseren Geist/Seele sehr nach hinten schieben.

    Ich habe auch von meiner Oma einen Traum erhalten als sie starb. Sie hatte mich noch einmal besucht, mich im Arm genommen und gesagt sie muss gehen. Sie saß während ich schlief neben mir am Bett und ich spürte sie. Damals war ich 12 Jahre alt.

    Bei meinem Papa war ich 18, da fuhr ich mit dem Auto über unsere Brücke unserer Stadt, war am Nachhauseweg, da flog eine dunkle Gestalt durch mein Auto. Ich dachte zuerst es wäre eine Eule gewesen. Aber die müsste ich zu 100% getroffen haben. Als dann es sehr kalt wurde im Auto ahnte ich es und mir flog der Tod durch den Körper. Eine ähnliche Vision erfühlte ich dass mein Papa bald nicht mehr da sein würde...

    Das geschah am kommenden Tag. Er wurde ins KH gebracht, Lungenkrebs.

    Meine Mama kündigte sich an als sie starb. Ihre letzten Gedanken schickte sie mir noch.

    Da lag ich mit meinen Martin zusammen. Er hatte mich getröstet da ich auf einmal weinen musste. Meine Mama schickte mir eine Botschaft dass ich Heim darf und es bald mir gehören würde..

    Bei Martin war es kurz vor seinem Tod, ich träumte von einem Bahngleis im Wald wo nebenan Waldarbeiter befallene Käferbäume fällten und ich mir dachte "oh das muss ich Martin zeigen". Denn Wald/Natur/Liebe und Arbeit verbindete uns wahnsinnig stark.

    Dann musste ich im Traum weiter, dann ging es in ein ganz kleines Dorf. Mit einem Bauernhof, traditionell und wunderschön hergerichtet. Gläubig und ehrhaft wie Bauern früher auch ihre Tradition schmückten und ehrten. So spiegelte es sich in diesem Dorf wieder. Weiter ging es an eine einzigartigen Kapelle, so friedvoll und wunderschön. Ich saß mich dann auf die Bank die Richtung Friedhof stand.

    Ich fühlte mich sehr angekommen und so erleichtert, keine traurigen Gedanken. Alles weg von der Seele. Mein einziger Drang war es, Martin zu zeigen, er geht mir ab. Er muss das sehen.

    Dann bin ich aufgewacht. Habe es Martin erzählt, dass ich den Ort finden muss. Wir schauten in Google Maps ( was seltsam war irgenwie, denn es war nur ein Traum und ich wusste ansatzweise nicht einmal wo es war). leider ohne Erfolg und er lachte nur, " du mit deinen Träumen".

    Paar Tage später... sein Tod.

    Jetzt weiß ich er ist am besten Platz und nur ich durfte ihn sehen. Ich liebe ihn sehr. Egal ob Vater/Freund/Opa. Es war die beste Seele der Erde und ich weiß jeder auf dieser Welt trifft mal seinen Seelenverwandten. Danke Martin dass du mir 5 Jahre gezeigt hast was wahre Liebe ist..

    Denn auch du hattest es nie leicht...

    Deine Tochter mit 21 unschuldig an einem Autounfall verstorben.

    Der Sohn, dein Enkel erst 1,5 Jahre alt.

    Deine Frau die nochmal schwanger war in dieser Zeit aber das Kind verlor..

    Deine Eltern die starben.

    Deine Schwiegertochter die sich erhängte und die sie noch gesehen hattest.

    und im gleichen Jahr deine Frau starb...

    Mit der du alles aufgebaut hattest...

    Und dann 4 Monate später traf ich in dein Leben und wir wurden eins, du warst wieder wie ausgewechselt, wir beide, geprägt vom Schicksal. Wir waren/sind ein Band der Ewigkeit. Egal wo du jetzt auch bist.

    Ich spüre dich oft.


    Dennoch liebe Leute, auch ich, obwohl ich Mut und Kraft habe. Lässt auch dies irgendwann nach. Denn sowas lässt einem nicht kalt. Auch wenn mein Partner eifert, ja ich kann es verstehen und bin ihm auch deswegen keinesfalls nachtragend, wird der Martin nie seinen Platz im Herzen verlieren..

    Ich hoffe und bete einfach dass mein Leben bald wieder mehr Sinn hat. Auch mein ungeborenes soll sich an mir erfreuen.

    Kein Herzrasen mehr. Kein Engegefühl. Einfach wieder Freude.

    Aber es ist einfach nicht leicht, da alles was Freude bereitet ich und Martin geteilt hatten😪

  • ach und jetzt, einfach der schönste blaue Himmel und die schönste Sonne...

    Und ich fühle mich so einsam..

    Mein Partner arbeitet, und schläft heut wieder bei sich. Ich war schon unterwegs mit einer Freundin. Leider fühl ich mich ein wenig krank und schlapp...

    Ich fühle mich genau jetzt wieder so alleine und wünschte Martin wäre bei mir. Er wich mir nie von der Seite wenn ich krank wurde.. 😪 aber er war ja immer da! .

    Was soll ich denn nur machen !! 😢😢😢

  • Ach Toni ,

    möchte dir gerne so viel schreiben, aber es geht grad irgendwie nicht. Meine Gedanken verflüchtigen sich, während meine Finger die Tasten auf dem Smartphone suchen und verirren sich im Nirwana.

    Auch ich hänge gerade in den Seilen und vermisse meinen Partner extrem.


    Ich möchte dir nur sagen, dass ich dich so gut verstehe. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint...dabei sollte doch alles trüb und grau sein. Die Welt soll still stehen. Genau so , wie es in unserem Innern aussieht. Dass die Sonne scheint, empfindet man, wie ein Schlag ins Gesicht. Zumindest geht es mir so.


    Ich setzte mich jetzt einfach zu Dir, halte Deine Hand, streich Dir sanft über den Kopf und den Rücken und halte gemeinsam mit dir dieseTraurigkeit diese Einsamkeit aus. Ich bleibe sitzen, solange du es brauchst. Zwar nur virtuell aber vielleicht hilft es dennoch. :24::30::33:

    Du bist so jung und wurdest schon (zu) oft mit dem Tod konfrontiert. So viele dir liebe Menschen sind gegangen und ich denke, die Trauer um sie , stülpt sich jetzt noch auf die frische Trauer um Martin obendrauf. Macht zusätzlich alles noch viel schlimmer und schwerer.


    Es ist echt kaum aushaltbar. Das einzige was vielleicht hilft ist einfach nur zu atmen. Mehr nicht. Einatmen, ausatmen, einatmen....Minute um Minute, Stunde um Stunde. Irgendwann wird es besser. Versprochen! Und wenn du kannst, dann weine!


    Ich schicke Bärenkräfte zu dir und hoffe ,dass das Trauermonster bald müde wird und sanfter mit dir umgeht.


    Bis dahin koche ich uns einen guten Kaffee oder eine schöne Kanne voll Tee. Was magst du lieber?


    Wir packen das!


    Alles Liebe

  • Liebe Toni <3

    Beide Herzensberichte habe ich schon gelesen , bevor ich mich einloggte.

    Ich bin nicht ein Mensch der positives Denken unterstuetzt. Doch möchte ich immer aufzeigen das ist wirklich meine tiefe Intention , das wir gerade weil wir ganz, tiefe , sehr schmerzhafte Gefuehle der Trauer und der Verzweiflung kennen

    viel eher auch das wahrhaftige Geschenk der Liebe , ja ich schreibe mal , stärker "sehen" und fuehlen .

    Auf alles kann ich nicht eingehen ....

    doch

    absolut ja... daran glaube auch ich das wir alle mediale Fähigkeiten haben . Es gibt hier einen thread wo es auch um "Zeichen von Verstorbenen " geht. Jaaa, wenn wir eine Bindung zu einem Menschen haben , können wir auch sein verabschieden spueren....

    Deinem Martin geht es gut ******

    Eigentlich geht es allen unseren Lieben gut******


    Nur, das ist der grosse Unterschied, UNS Menschen , die wir LIEBEN , uns geht es nicht gut... So absolut gar nicht...

    ich kann nur immer wieder schreiben erst einmal und fuer eine lange Zeit....


    Das heisst aber keineswegs das du nicht auch Schönes erlebst und es ja auch wahrnimmst.


    jetzt, einfach der schönste blaue Himmel und die schönste Sonne...

    das zusätzliche


    ach und jetzt, einfach der schönste blaue Himmel und die schönste Sonne...

    ACH ...und.... das die "Zweite Seite"... BEIDES ist in dir...


    Du und Toni haben sehr, sehr, sehr , sehr viel Leid und Trauer erlebt... Eigentlich bis an den Rand des Erträglichen...

    ich wage einmal zu schreiben . GENAU aus diesem sehr tiefen Grunde habt ihr euch gefunden und euch geliebt..


    Noch einmal , verlassen , hat es klarer ausgedrueckt wie ich und du bestätigst es in gewisser Weise ja auch ,

    Auch wenn mein Partner eifert, ja ich kann es verstehen und bin ihm auch deswegen keinesfalls nachtragend, wird der Martin nie seinen Platz im Herzen verlieren..

    es fuehlt sich "gut" fuer mich an , das du schreibst das dein Partner "EIFERT" und nicht das du es als Eifersucht ansiehst und fuehlst....

    Gerade das kann aber auch zu der jetzigen Situation fuehren das er ja in dem Sinne "machtlos" ist....

    Auch glaube ich , dadurch das er ja weiterhin beruflich "fit "sein muss, will er LEIDER heute bei sich schlafen... Das ist alles andere wie gut fuer dich...

    Kannst du ihm nicht sagen , das du IHN wirklich brauchst ! Es hat nichts mit Stolz zu tun , sich zu gestehen , das man einen Menschen ganz real braucht in der TRAUER.

    Wenn du das nicht möchtest dann horche einmal in dich hinein , was und wie und mit WEM du dein Kind in der Zeit deiner Schwangerschaft und bei der Geburt und dem Leben danach wirklich UM DICH haben möchtest.

    Es ist vieles, vieles möglich*******

    Jetzt geht es erst einmal UM DIESE NACHT ...

    erleichtert habe ich dies gelesen

    Ich hoffe und bete einfach dass mein Leben bald wieder mehr Sinn hat. Auch mein ungeborenes soll sich an mir erfreuen.

    Kein Herzrasen mehr. Kein Engegefühl. Einfach wieder Freude.

    DU hast soviel Abschiede im Leben gehabt kann ich wieder nur schreiben , das du zweimal in dem obigen von mir eingestellten Zitat von DIR ja so empfunden zweimal die Freude erwähnst, anklingen lässt ... sie erleben willst...

    Das ist der Weg....<3:!:

    Wir begleiten dich durch alle kommenden Höhen und Tiefen

    glaubt Sverja***