Mein Mann ist tot und unser Baby ist erst sieben Monate alt

  • Schon seit einiger Zeit lese ich in verschiedenen Trauerforen um Hilfe zu finden. Mein Mann ist am 28.01.2013 unerwartet an einem Herzinfarkt verstorben. Es ist in der Nacht geschehen, er hat mich noch gerufen, konnte ihm jedoch nicht helfen weil er wenige Sekunden später bereits bewußtlos war, ich hab dann die Rettung gerufen, der Notarzt hat ihn dann noch ins Krankenhaus gebracht wo er dann auch verstorben ist. Leider komm ich aber damit nicht klar weil ich in seinen Lebensminuten nicht bei ihm war weil ich ja erst einen Babysitter organisieren musste... Ich weiß zwar dass ich das letzte war was er noch bewußt gesehen hat, konnte aber in seinen Todesminuten nicht bei ihm sein... Leider haben wir am Vorabend auch noch gestritten, so wie desöfteren in letzter Zeit, seit unser Baby, ein absolutes Wunschkind, das auch erst nach zwei Jahren Wartezeit in meinem Bauch war, da war. Mich plagen nun Schuldgefühle wegen der Streitereien und bin auch furchtbar traurig dass er nur sechs Monate mit unserem Baby verbringen durfte. Oft weiß ich einfach nicht mehr weiter, bin zornig weil wir nur so wenig Zeit miteinander verbringen durften, wir waren dreieinhalb Jahre zusammen, davon zweieinhalb Jahre verheiratet...
    Ich würde ihm so gerne noch sagen, wie sehr ich ihn liebe, dass ich ihn furchtbar vermisse. Mirfällt das Leben ohne ihn so schwer!

    Immer, wenn wir von dir erzählen,
    fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.
    Unsere Herzen halten dich gefangen,
    so, als wärst du nie gegangen.
    Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.


    Es ist schwer, dass Du gegangen bist,
    aber es ist schön, dass es Dich gegeben hat.

  • liebe Goldelse,
    ,
    ersteinmal will ich dich herzlich willkommen hier bei
    uns heißen und auch wenn der weg zu uns ein ganz trauriger anlass
    ist....so bist du hier "gut aufgehoben"


    ich sende dir zunächst mein aufrichtiges beileid zu diesem schweren verlust und nehme dich wen du möchtest ganz ganz fest in den arm.


    es ist so unfassbar,wenn ein geliebter mensch von jetzt auf sofort
    geht....so ganz ohne abschied.man möchte es nicht wahr haben und der
    schmerz droht einem zu zerreizen.


    schreib dir hier alles von der seele....jeder wird so gut er kann dir helfen.



    ich sende leise grüße
    Manu

  • Liebe Goldelse,
    auch von mir ein stilles Willkommen hier im Forum.
    Ich will Dir mein aufrichtiges Beileid und meine Anteilnahme zu Deinem schweren Verlust aussprechen.
    Ich darf mich Manu anschliessen, schreib Dir "von der Seele" hier jederzeit. Es sind viele Menschen da, die Dir zuhören.
    Viel viel Kraft will ich Dir schicken für die ach so schwere Zeit.
    Liebe Grüße sendet Dir
    Josef

  • herzlich ♥ willkommen in unserer mitte!


    als ich deine zeilen gelesen habe - mein gott ein trauriges schicksal - keine leichte aufgabe damit klarzukommen, aber du hast ein winziges menschenkind (die ein teil von deinem mann und dir ist - also das wertvollste das er hier gelassen hat) an deiner seite, daß dich mehr denn je braucht ... wenn du möchtest erzähle uns doch aus deinem leben - schöne + traurige momente.


    eva

  • Liebe Goldelse.
    Als ich deine Zeilen gelesen habe, fühlte ich mich sehr betroffen. Es ist so traurig, für dich und für das Kind.
    Ich sende dir so viel Kraft wie ich erübrigen kann.
    Fühle dich hier im Forum willkommen und schreibe jederzeit und was dir einfällt.
    Es sind immer liebe Leute hier, die allesamt solch schockierende Einschnitte in ihrem Leben hinnehmen müssen und sehr verständnisvoll sind.
    Mache dir keine Vorwürfe, es führt zu nichts.
    schnee

  • Liebe Goldelse,


    ein liebes Willkommen bei uns hier im Forum.
    Es tut mir sehr leid, daß du deinen Mann verlieren mußtest.


    Mach dir keine Vorwürfe, daß du in den letzten Minuten nicht bei ihm sein konntest. Wahrscheinlich hätten sie dich im Spital gar nicht in den Behandlungsraum gelassen. Gerade bei einem Herzinfarkt sind Angehörige bei der ersten Versorgung nicht gerne im Raum gesehen.
    Und dein Mann weiß auch, daß du erst eine Betreuung für euer Kleines (Mädel oder Bub?) organisieren mußtest, und deshalb nicht im Rettungswagen mitfahren konntest. Er hätte sicher nicht gewollt, daß euer Baby alleine zu Hause bleibt.


    Hab auch keine Schuldgefühle wegen der Streiterei. Es ist oft nicht einfach mit einem kleinen Baby. Das Leben als junge Eltern kann ganz schön aufreibend sein, auch wenn es ein Wunschkind ist. Man muß sich doch erst daran gewöhnen nicht mehr nur ein Paar zu sein, jetzt auch Verantwortung für ein kleines neues Leben zu haben. Da kommt es schon mal zu Meinungsverschiedenheiten.


    Wie die anderen schon meinten - schreib jederzeit, wenn du möchtest und kannst. Wir begleiten dich gerne, wenn du es willst, ein Stück auf deinem schweren Weg.


    Ich schicke dir ein großes Kraftpackerl und wenn du magst eine liebe Umarmung
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Goldelse!
    Auch von mir, ein Stilles Willkommen hier bei uns.
    Die Anderen haben es schon geschrieben. Mach Dir keine Vorwürfe! Du bist an gar nichts schuld, auch, wenn es Streitereien gab. Die gibt es nun mal, wenn so ein kleines Baby da ist.
    Ihr wart bis dahin allein, nun verlangt dieses Menschlein sein recht.
    Dein Mann hatte evtl.eine Vorerkrankung, von der er vielleicht nicht wusste? Und , wie Jutta schreibt, er hätte nicht gewollt, das Du Euer Baby allein lässt um mitzufahren.
    Schreib hier, wann immer Dir danach ist. Erzähl von Deinem Mann, von Eurem Baby (bin auch neugierig, Mädchen oder Junge?), wenn Du möchtest.
    Sei lieb umarmt :30:
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Goldelse!
    Ich möchte dich auch herzlich hier im Forum begrüßen und dir mein Beileid aussprechen zu dem schweren Verlust.
    Das ist schon ein ungerechtes Schicksal sowohl für dich als auch für dein kleines Kind, dass dein Mann schon so früh gehen musste.
    Schuldgefühle am Anfang der Trauer sind ganz normal, ich hatte nach dem Tod meiner Mutter auch sehr viele Schuldgefühle. Aber es wird besser.
    Aber mach dir keine Vorwürfe, wie auch schon die anderen geschrieben haben. Du hast keine Schuld.
    Ich erinnere mich noch gut an die Zeit als mein Sohn noch ein Baby war. Ja, es gab auch bei uns Streitigkeiten, mein Mann fühlte sich vernachlässigt, das Baby ließ sich nur von mir füttern, es schrie sehr viel, wir waren alle oft müde und angespannt. Wenn ein Baby klein ist, ist so was schon vorprogrammiert.
    Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste schwere Zeit.
    Alles Liebe
    Ingrid2

  • Danke euch allen für euren lieben Worte. Unser Kind ist ein Bub und heißt Oliver Johann (Johann nach meinem Vater der 2004 ebenfalls unerwartet an einem Herzinfarkt verstorben ist). Um dieses Baby zu bekommen waren wir sogar in einer Kinderwunschklinik, hat aber dann doch ohne künstliche Befruchtung geklappt... Und als er auf die Welt gekommen ist waren wir beide so glücklich... Ich weiß dass viele Paare oft streiten wenn ein Baby da ist, das haben mir jetzt schon einige gesagt aber trotzdem tuts jetzt weh. Mir ist auch klar dass das wieder besser geworden wäre wenn sich alles eingespielt gehabt hätte weil wir doch so glücklich über unseren Zwerg waren.
    Mein Mann hat ja aus erster Ehe bereits zwei Kinder und er wollte bei unserem Oliver nun alles besser machen, mehr Zeit mit ihm verbringen, ein richtiger Papa sein und nicht ein guter Freund so wie bei den beiden anderen mit denen er oft überhaupt nicht klargekommen ist (gut die sind auch beide grad in der Pubertät). Und unser Kleiner war sein Ein und Alles...


    Mein Mann hatte Vorhofflimmern das aber mit Medikamten behandelt wurde und gerade deshalb haben wir mit sowas überhaupt nicht gerechnet im Gegensatz zu meinem Papa bei dem niemand von einer Herzerkrankung wußte. Er hat regelmäßig EKG machen lassen und es ist ihm die letzten Monate körperlich auch richtig gut gegangen, hatte keine Beschwerden. Nur die letzten drei Wochen hat er mit einer Grippe (lt. seinem Arzt) herumgetan. Nur der hat ihm, trotzdem er seine Vorgeschichte sehr gut kennt, weder ins Krankenhaus überwiesen noch sonst etwas gemacht. Ja er hat ihm Medikamente gegen Erkältung gegeben, sonst nichts. Deshalb geb ich ihm natürlich jetzt auch die Schuld an seinem Tod!


    Und er war meine große Liebe! Wir haben uns ja schon länger gekannt und uns zu Beginn auch überhaupt nicht leiden können... Nur mit der Zeit haben wir uns immer besser verstanden und plötzlich ist die Liebe gekommen, wir haben beide für unsere Liebe unsere Beziehungen aufgegeben was bei vielen nicht unbedingt auf Verständnis gestoßen ist vor allem weil mein Mann 17 Jahre älter ist als ich. Da sind halt dann so blöde Meldungen gekommen wie er möchte nur eine junge Frau und ich bin auf sein Geld aus das er angeblich hatte... Aber wir haben dem allen standgehalten, auch den Gehäßigkeiten seiner Ex-Frau und jetzt wo sich das alles schön langsam beruhigt hat und es langsam begonnen hat aufwärts zu gehen musste er sterben! Ich empfinde das alles als so ungerecht und frage mich wo der Sinn dahinter sein soll? Denn angeblich gibts ja für alles was geschieht einen Sinn?

    Immer, wenn wir von dir erzählen,
    fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.
    Unsere Herzen halten dich gefangen,
    so, als wärst du nie gegangen.
    Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.


    Es ist schwer, dass Du gegangen bist,
    aber es ist schön, dass es Dich gegeben hat.

  • liebe goldelse!


    ein stilles willkommen und meine aufrichtige anteilnahme für deinen schweren verlust!


    Ich kann dich sehr gut verstehen wie du dich fühlst denn ich habe meinen geliebten hermann am 20. jänner dieses jahres nach 29jahren an krebs verloren.
    Unser sohn ist zwar schon 20 jahre alt, aber nach vielen auf und abs die es im leben immer wieder gibt, beginnt man sich zu fangen und alles wird wieder gut.
    Und so wie du schreibst, als es endlich berauf ging musste dein geliebter mann gehen,genauso habe ich auch empfunden und niemand kann direine antwort darauf geben!


    Alles alles liebe


    Silvia!

  • Liebe Goldelse,


    herzlich willkommen in unserer Runde.


    Bei der Suche nach dem Sinn wirst du leider keinen Erfolg haben. Anfangs fällt es sehr, sehr schwer, sich die vielen aufkommenden Fragen nicht zu stellen. Mit der Zeit rücken sie in den Hintergrund und irgendwann interessieren sie nicht mehr. Vielleicht erfahren wir den Grund, wenn auch wir einst den Weg gehen, den unsere Lieben uns voraus gegangen sind - wer weiß?!


    Bis es so weit ist, braucht dich dein Zwerg aber noch für lange, lange Zeit. Du hast einen schwierigen Weg vor dir und ich wünsche dir dafür viel Mut, Kraft und Unterstützung von lieben Menschen.


    Alles Liebe von Dschina

    Diejenigen, die gehen, fühlen nicht den Schmerz des Abschieds.Der Zurückgebliebene leidet. (Longfellow)

  • hallo goldelse


    die frage nach dem sinn ... begreifen wir erst - wenn wir den weg gegangen sind - der unausweichlich ist ... es ist natürlich in deinem fall unbegreiflich, so ein langer kämpferischer weg und dann endlich das ziel erreicht und jetzt ... wo man meint es hätte nur mehr bergauf gehen können ... dieser unwiderrufliche einschnitt in dein leben ... egal wie du es drehst und wendest ... das einzige was wirklich sinn macht ist "euer sohn" das wertvollste geschenk deines lebens.


    eva

  • Leider weiß ich dass ich nie eine Antwort auf das "Warum" bekommen werde aber ich versteh es einfach nicht... Ich bin nur froh dass ich unseren Kleinen habe der in meinen Augen ein Geschenk Gottes ist, denn eigentlich hätte es ihn, durch die medizinische Vorgeschichte meines Mannes auf normalem Wege gar nicht geben können... Und trotzdem hat es dann doch geklappt. Obwohl auch dann alles nicht so einfach war, ich musste in Frühkarenz gehen, wochenlang liegen, danach Schwangerschaftsdiabetes. Und drei Tage nach der Geburt ist er auf die Intensivstation gekommen wegen einer Sepsis, dort wurde bei der Blutuntersuchung festgestellt dass er zuwenig Thrombozyten hat, genau wie mein Mann. Jetzt müssen wir die natürlich auch immer kontrollieren lassen und jedes Mal hab ich Angst dass sie wieder weniger geworden sind! Bis jetzt hatte ich ja meinen Mann zur Unterstützung, aber jetzt muss ich diese Ängste und Sorgen alleine in den Griff bekommen.
    Und manchmal hab ich echt das Gefühl, dass mein Mann gehen musste weil es unser Kind gibt... Und Oliver muss jetzt sowohl seinen Papa als auch seinen Opa am Grab besuchen... Es macht mich so furchtbar traurig! Er wollte doch noch soviel mit unserem Baby machen und jetzt... kann er nur mehr vom Himmel aus zusehen...

    Immer, wenn wir von dir erzählen,
    fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.
    Unsere Herzen halten dich gefangen,
    so, als wärst du nie gegangen.
    Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.


    Es ist schwer, dass Du gegangen bist,
    aber es ist schön, dass es Dich gegeben hat.

  • liebe Goldelse!


    Ich möchte dich ganz fest umarmen, und dir sagen wie sehr ich mit dir mitfühle.
    Ich bewundere deinen mut, dass du zu deinem mann gestanden hast, trotz der anfeindungen wegen des Altersunterschied und so manch anderen Sprüche von aussen.
    Das kann auch nicht jeder , ich komme auch vom wald4tel und kann mir sehr gut vorstellen was du durchgemacht hast und machst!


    Alles liebe dieser welt für dich und oliver
    wünscht dir
    Silvia!

  • Ich bin echt froh euch gefunden zu haben weil eure Worte mir sehr helfen und ich weiß dass ich hier verstanden werde.


    Ja wir haben desöfteren an unserer Beziehung gezweifelt weil uns oft genug Steine in den Weg gelegt worden sind, haben aber nie aufgegeben weil wir einander sehr wichtig waren und das Gefühl hatten Seelenverwandte zu sein, wir haben uns gegenseitig nicht nur geliebt sondern waren auch unsere besten Freunde. Wir haben so gut wie alles gemeinsam gemacht, nur sehr selten war einer von uns allein unterwegs. Ausnahmen gabs nur wenn mein Mann jobmäßig weiter weg war, aber da haben wir ja gewußt dass es dann anderen gibt und haben dann oft stundenlang telefoniert. Und jetzt, im Himmel gibts leider kein Telefon und auch kein Skype...
    So gerne würd ich ihn anrufen aber er hebt ja nicht mehr ab, nur mehr auf der Mobilbox höre ich seine Stimme, deshalb möchte ich auch sein Handy nicht abmelden, das ist ja die einzige Möglichkeit ihn noch zu hören! :13:

    Immer, wenn wir von dir erzählen,
    fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.
    Unsere Herzen halten dich gefangen,
    so, als wärst du nie gegangen.
    Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.


    Es ist schwer, dass Du gegangen bist,
    aber es ist schön, dass es Dich gegeben hat.

  • liebe goldelse!


    Ja es wäre schön wenn wir unsere lieben anrufen könnten!
    Aber leider ist das unmöglich, es tut weh seine stimme auf der mobilbox zu hören mit der gewissheit er ist nicht mehr da!
    Wenn die sehnsucht in meinem herzen soooo unendlich groß ist, dann mach ich es so wie du, aber nachher bin ich noch mehr traurig!


    Ich bin so froh, dass ich meinen sohn habe, er gibt mir wieder kraft ein bisserl weiter zu schauen.
    Sehr kleine schritte, den für große habe ich noch nicht die kraft gefunden!


    Je schöner und voller die erinnerung,
    desto schwerer ist die trennung.
    Aber die dankbarkeit
    verwandelt die erinnerung
    in eine stille Freude.
    Man trägt das vergangene schöne
    nicht wie einen stachel,
    sondern wie ein KOSTBARES GESCHENK IN SICH!


    Alles liebe ,
    Silvia!

  • Gestern habe ich damit begonnen, ein Fotoalbum zu machen. Ich hab alle Fotos von meinem Schatz die auch auf unseren Festplatten und Rechnern gefunden habe ausarbeiten lassen und beginne diese nun einzukleben. Nur leider habe ich fast keine Zeit dazu. Unser Kleiner fordert mich den ganzen Tag weil er sehr wenig schläft, deshalb habe ich auch oft das Gefühl gar nicht so recht zum nachdenken und trauern zu kommen...
    Die Zeit verläuft wie im Flug, jetzt ist es bald sechs Wochen her dass mein Liebster uns verlassen musste und ich glaub so richtig verstanden hab ich es noch immer nicht dass er nie wieder kommt. Für mich ist es im Moment eher so wie wenn er wieder mal im Ausland arbeiten wäre - nur dass halt unsere stundenlangen Telefonate fehlen...


    Und auch der Behördenkram nimmt kein Ende, Notar, Witwen- und Waisenrente, Versicherung,... fühl mich im Moment völlig überfordert und wie wenn ich neben mir stehen würde...


    Und ständig fragt meine Mutter, gehts dir eh gut - nein es geht mir besch... danke, würd ich am liebsten antworten, kann ich aber nicht, möchte ja freundlich sein was mir eh schwer fällt. Dabei sollt sie es ja am besten wissen wie man sich in so einer Situation fühlt... Glaub irgendwie dass sie schon vergessen hat wie es ist den Mann zu verlieren, fühle mich von ihr genervt wegen ihrer ständigen Anrufe...


    Ich möchte einfach wieder meinen Mann zurück, der mich vor allem beschützt hat...

    Immer, wenn wir von dir erzählen,
    fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen.
    Unsere Herzen halten dich gefangen,
    so, als wärst du nie gegangen.
    Was bleibt, sind Liebe und Erinnerung.


    Es ist schwer, dass Du gegangen bist,
    aber es ist schön, dass es Dich gegeben hat.