Ihr Lieben,
habe in letzten Zeiten auch sehr oft von meinem Mann geträumt, aber wie so sehr viele Dinge im Leben sehe ich das vielleicht dann doch sehr pragmatisch. Schließlich ist es ja wissenschaftlich erwiesen das wärend wir schlafen, unser Gehirn damit beschäftigt ist auszusortieren was vergessen werden kann, zu speichern was wichtig sein könnte, und aufzuarbeiten was wir am nun vergangenem Tag alles gesehen und erlebt haben.
Wie Ihr ja wißt habe habe ich meine Zeit gebraucht bis ich wirklich bereit war das Schlafzimmer meines Mannes zu entrümpeln. Folgedessen dachte ich immer wieder an ihn, hinterfragte sehr viel und auch die Emotionen fuhren oft genug Achterbahn. So denke ich das es nahe liegt das mein Gehirn Nachts damit beschäftigt war all diese Gedanken die mich wärend des Tages beschäftigt hatten zu verwerten. Was sich vermutlich wiederum in meinen Träumen wiedergespiegelt hat. Folgedessen fällt es mir schwer mich davon zu überzeugen das die "Begegnungen" mit meinem Mann in meinen oft sehr intensiven Träumen etwas damit zu tuen hatten das er mich besuchen oder mir irgend eine Botschaft vermitteln wollte.
In gewisser Weise stufe ich diese Träume ein wie die Jenigen die ich kurz nach seinem Tod hatte. Träume wo ich mich oft genug wieder im Krankenhaus oder Hospiz befand und dort all mögliches mit ihm und auch ohne ihn erlebte. So denke ich das es letztlich Nichts weiter war als das mein Gehirn daran gearbeitet hat recht viele sehr traumatische Erlebnisse abzuspeichern. Ja, und seitdem ich diese Zeit durchgemacht habe kann ich mich an diese Zeit zurück erinnern ohne das es mich immer wieder so sehr belastet wie damals.
All Das jedoch schließt nicht aus das ein Jeder von uns seine Träume so interpretieren sollte wie er/sie mag und wie er/sie meint mit ihnen gut leben zu können.
Euch liebe Grüße,
Hanna