Abschied von meiner Sonne

  • Liebe Luise, Schu musst viel Geduld haben. Das dauert. Wenn du ihr Skizze dachterasse angewöhnst, kann es passieren, dass sie nur noch Da hinmacht. Wenn sie in die Wohnung macht, musst du d direkt danach ausgehen. Ich habe meiner nachts zeitungspapier hingelegt. Sie hat dann da drauf gemacht. Gibt da leider kein Rezept. Geduld und immer wieder belohnen, bei Erfolg

    Hoffe ich habe dir etwas geholfen. Drücke Dich

    Ps. Bin heute auch ganz tief unten.

    Lg ingrid

  • Liebe Luise,


    natürlich überträgt sich der Stress auch auf Amy.


    Deine innere Unruhe.


    Dein Weinen.


    Dein RUFEN nach deinem unendlich geliebten Mann.


    Dann ist es noch ein sehr junger Hund.


    Sie ist bestimmt verunsichert.


    Hunde sind sehr feinfühlig.


    Auf der Dachterasse dürfte nur ein Notbehelf sein.


    Lege noch ein paar Zeitungen aus.


    Probiere einen Rhythmus in die Hunde-Ausgänge zu bringen.


    Zur Zeit leider etwas öfter.


    Lobe sie beim Katzenklo.


    Lobe sie bei der Zeitung.


    Musst aber auch tadeln, wenn sie woanders hin kotet.


    Der Tadel muss aber im richtigen Moment kommen.


    Danach ist leider alles zu spät.


    Also auf frischer "Tat".


    Amy will bestimmt rausgehen.


    Eben nur verunsichert.



    Liebe Grüße,

    Uwe

  • Danke für eure Ratschläge.

    Werde sie beherzigen. Leider bin ich ja momentan nicht so gut drauf, kann nicht so schnell reagieren. Aber es wird schon werden. Sie ist ja auch Samstag erst 3 Wochen bei mir.

    Ansonsten ist sie lieb. Kann sie überall mit hinnehmen. Auch das Autofahren verträgt sie gut. Ist dann auch ruhig.

    Natürlich spürt Amy meine Trauer... aber es geht noch nicht ohne weinen. Heute Nachmittag war es schlimm. Bin auf dem Sofa eingeschlafen... hoch geschreckt... meinen Mann auf dem anderen Sofa gesehen...wieder geweint. Warum tut es immer wieder so weh?

    Übermorgen ist es schon 4 Wochen her. Manchmal kommt es mir wie eine Ewigkeit vor.... manchmal wie gerade.


    Eure Luise

  • LIebe Luise, ich war leider die letzten Tage nicht online, daher erst jetzt meine Anwort. Das mit der Vitaminpaste hat nach den Feiertagen auch noch Zeit, ihr fehlt ja eigentlich nichts wenn ich das so richtig lese. Mit dem Stubenrein werden, da kann ich micht den anderen nur anschließen - es ist langwierig, zeitraubend und erfordert eine gewisse Routine und vor allem viel Geduld, dann wird das schon.

    Es tut mir so leid, dass es dir so schlecht geht, aber es ist ja auch noch alles so frisch. Das mit den Leuten kenne ich auch, einerseits möchte man alleine sein, andererseits aber auch Menschen um sich haben, die man dann wiederum nur schlecht aushalten kann. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass es besser ist, wenn du versuchst so oft wie möglich Kontakt zu deiner Familie, zu Freunden und Bekannten zu haben, auch wenn es anstrengend ist. Solange man in Kontakt bleibt und sich nach außen orientiert, ist die Gefahr nicht so groß, dass man sich komplett zurückzieht und dann aus dem Schneckenhaus nicht mehr von selbst heraus kommt.

    Ich wünsche dir alles Liebe und viel Erfolg mit deinem kleinen Liebling Amy.

  • Liebe Luise,

    habe deinen beitrag bei Gabi gelesen,

    antworte dir hier, bei dir.


    ich bin in gedanken immer wieder bei dir,

    gehe ein wegstück neben dir her...

    schreibe grad aber nicht so viel.


    was du schreibst, berührt mich sehr ,

    und ich wünsche dir so sehr immer wieder

    inseln zum atem holen, zum durchschnaufen.


    was manche menschen sagen, ist so unerträglich,

    macht eine so sprachlos.


    ich wünsche dir auch das dicke fell,

    das bei bedarf an- und dann auch wieder ausgezogen werden kann...


    ich hab es auch oft genug nicht bei mir -

    und falle rein in das gedankenlose geschwätz.


    ich wünsche dir so sehr eine gute nacht,

    genug erholsamen schlaf -

    und auftanken für einen neuen tag

    mit einigen schönen stellen!


    herzlich

    Bea

  • Meine Lieben,

    wieder beginnt ein Tag ohne Heinz. Es wird nun immer so sein... ich kann es nicht fassen... das Leben geht weiter,als wäre nichts geschehen... aber ich empfinde Endzeitstimmung... Apokalypse now...


    Es ist nun auf den Tag genau 4x7 Tage her... für mich gefühlt wie gestern und doch wie ewig...

    Immer wieder sage ich seinen Namen... nur es kommt keine Antwort... HEINZ... HEINZ... HEINZ...

    Habe Angst seine Stimme, seinen Geruch, sein Alles nicht mehr zu empfinden. Er war mein Leben... mein Halt... meine Lebensliebe... mein Alles.

    Ich kann ihn nicht mehr halten... streicheln... küssen... nicht mehr mit ihm lachen... nicht mehr mit ihm weinen... nicht mehr eins sein... NIEMEHR...

    Bitte, bitte ich will wieder bei dir sein... hole mich... komm bitte... sei bei mir... ich bin so allein ohne dich...

    Was soll das denn noch für einen Sinn machen? Ich vegetiere nur noch vor mich hin... lebensmüde... lustlos... ungeliebt...den Tag und die Nacht irgendwie überstehend... aber wozu... warum... und für wen?

    Warum lebe ich eigentlich weiter? Wieso beantrage ich Rente? Welchen Sinn hat es noch irgendetwas zu erledigen? Warum mache ich mir Gedanken über Sachen, die total unwichtig sind?

    Ich will doch sowieso nicht mehr. Soll doch alles den Bach heruntergehen... Können sich dann andere drum kümmern.

    Ich will einfach nur schlafen und nicht mehr aufwachen. Das war es dann eben.

    Habe mein Leben gehabt... mit dir... ohne dich = kein Leben. So sehe ich das.

    Ich weiß, du würdest weitermachen, weil jeder nur ein Leben hat und es nicht vergeuden soll. Aber da waren wir immer unterschiedlicher Meinung.

    Du hast das Glas immer halbvoll... ich dagegen halbleer... gesehen. Nur gemeinsam mit dir habe ich es ertragen und genossen... das Leben.

    Ich weine und weine und weine.

    Weiss nicht mehr weiter. Der Tag nimmt kein Ende... die Nacht auch nicht.


    LG Luise u

  • Liebe Luise,



    es tut mir so leid das Es Dir heute so schlecht geht. Alle Deine Gedanken sind wohl bei Uns allen in den Köpfen , bei Dir noch sehr intensiv, 28 Tage das ist eine so kurze Zeit , keine Zeit um den Schmerz erträglicher werden zu lassen und keine Zeit um schon nach vorne schauen zu können.


    Es dauert vom "dahin vegetieren "in einen geistigen Zustand zurück zu finden, der es zulässt dem "alleine noch da zu sein" einen postiven Wert abzugewinnen. Rückschläge werden Wir alle immer wieder erleiden, die Abstände dazwischen werden länger, doch immer wieder wird jeden von Uns das überwältigende Gefühl der Trauer, von Einsamkeit und des sich nicht geliebt fühlens eiskalt erwischen .



    Bitte gib Dich nicht auf, denk auch an Deine kleine Amy, sie braucht Dich.


    <3lichste Grüße von Gabi , ich umarme Dich :24:

  • Ach liebe Luise, fühl dich gedrückt! Weinen wir ein wenig zusammen heute. Kann es so nachfühlen..mein Mann ist morgen genau 4Monate weg...wohin auch immer entschwunden..seit gestern sitze ich nur rum und weine. Mache meine Hunderunden, aber sonst nehme ich am Leben nicht mehr Teil..ja,die Trauer wandelt sich, vier Wochen sind unglaublich frische Wunden..aber ich verstehe dich, könnte jedes Wort von dir auch so schreiben..

  • Liebe Luise. Du schreibst mir aus der tiefsten Seele. Ich sehe nach 23 Tagen alles so wie du. Ich musste meinem Mann versprechen weiter zu leben und unsere 4Enkelchen mit gross zu ziehen weil sie mich brauchen. Mein geliebter Mann war Opa mit Leib und Seele. Ich weiss nicht ob ich mein Versprechen halten kann, es kommt mir alles so sinnlos vor. Heute scheint die Sonne, das kann ich erst recht nicht ertragen, bin nur am weinen.

    Ich drücke dich Luise

    LG Wagi

  • Ihr Lieben, darf ich ein wenig mit euch mitweinen?

    Eigentlich sollte ich Trost spenden, weil mein Verlust schon längere Zeit vergangen ist als eurer und weil es mir ja auch tatsächlich an manchen Tagen auch ein wenig besser gegangen ist.

    Aber in diesen Tagen, da stürzt wieder alles auf mich ein und wenn ich eure Traurigkeit förmlich greifen kann, wei sie aus euren Zeilen herausströmt, kann ich nur sagen, ich fühle mit euch und zwar voll und ganz mit meinem eigenen unendlich großen Kummer!

  • Meine Lieben,

    habe mich wieder etwas gefangen.


    Die Bürokratie zieht mich auf den Boden der Tatsachen zurück.

    1.

    Heute Rente für 12/18 zurückgebucht worden... angerufen... geklärt... es kommt noch etwas Rente für mich.

    2.

    Abrechnung vom Bestatter erhalten... nicht nachvollziehen können... dann doch verstanden... ist korrekt.

    3.

    Haftpflichtversicherung für Hund abgeschlossen...

    4.

    Hinterbliebenenrentenantrag in Briefkasten eingeworfen...


    Und dann noch Druckerpatronen gekauft, mal sehen, ob ich sie einsetzen kann... Heinz hat die Patronen immer selbst befüllt... ist billiger... ich kann das aber nicht.

    Er fehlt einfach überall.

    Am meisten aber fehlt er mir... täglich...stündlich...jede Sekunde... IMMER.!

    Wird es je erträglich werden?

    LG Luise

  • Liebe Luise,


    ich ziehe den Hut vor DIR.


    Du hast heute sehr viel geschafft.


    Wenn ich an meine Zeit zurückdenke:


    Da hatte ich viele Dinge, besonders die Post, nicht geöffnet.



    Mit den Druckerpatronen,


    das wirst DU auch schaffen.



    Eine einigermassen erträgliche Nacht wünschen DIR,

    Uwe & Prinz



    Deibeline hat sich zur Nachbarin abgesetzt.

    Ich vermisse sie nicht !!!!:):):)

  • Liebe Luise,


    lese erst jetzt was Du alles doch geschafft gestern. Du kannst stolz auf Dich sein. Ich habe schon bei Ingrid oder wagi, ich blicke manchmal nicht mehr ganz durch, wer , wo , was geschrieben hat, das es heute auch wieder schlimm ist für dich.


    Das alles bei Euch zu lesen ist immer wieder schlimm für mich, weil ich außer einer virtuellen Umarmung die aber von Herzen kommt nicht viel mehr tuen kann. Ich wünsche mir , das an diesem Tage wenigstens Amy für Lichtblicke sorgt.



    LG Gabi mit Mäuschen

  • Liebe Gabi,

    ja, die kleine Amy gibt mir Trost. Allerdings komme ich mit der Erziehung nicht weiter, da mir im Moment alles egal ist.

    War einkaufen und Amy hat draussen nur Angst, macht weder grosses noch kleines Geschäft. Zittert und wird durch jeden Menschen und jedes Geräusch abgelenkt.

    Hoffentlich ändert sich das bald.

    Melde mich später nochmal.

    Weine wieder und bin erschöpft.

    LG Luise

  • An alle,

    Habe gerade den Post von Gabi (Starman) gelesen. Sie ist total verzweifelt.

    Was sollen (können) wir machen?

    Wie helfen?

    Oder ist doch jeder von uns allein?


    Auch ich habe wieder einen Weinkrampf, bin durcheinander... weiss einfach nicht weiter. Mal geht es einigermaßen, dann bin ich wieder im Tal.


    Gaby tut mir in der Seele leid, aber ich tue mir auch leid. Ist das sehr egoistisch?

    Ich drehe durch... meine Gedanken fahren Karussell... wie geht es mit uns allen weiter? Schaffen wir es gemeinsam? Nur durch unser Geben und Nehmen in diesem Forum?

    Ich weiss nicht weiter.

    LG Luise