nach dem Tod der Mutter plötzlich allein

  • Liebe Xena,

    glaubst du an etwas, was nach dem Tod sein könnte?


    Die Endgültigkeit macht Angst.


    Ich wünsche dir für heute all die Kraft, die du brauchst und für die Beisetzung all das was du sonst noch brauchst.

    Versuche dir vielleicht vorzustellen, dass der Friedhof ein Platz des Friedens ist. An dem der Körper deiner Mama jetzt sein darf.

    Deine Mama ist in deinem Herzen - nicht auf dem Friedhof.


    Kennst du die Handschuhgeschichte?



    Eine Folge "tabuFREI über Leben und Tod sprechen" wenn du magst, kannst du gerne alles anschauen. Die Handschuhgeschichte beginnt etwa bei Minute 8.


    Vielleicht hilft sie dir.


    Lg. Astrid.

  • Liebe Xena,


    mein herzliches Beileid zum Tod Deiner Mutter.

    Herzlichen Dank für Deinen Kommentar in meinem Thread, ich melde mich deshalb bei Dir an einem anderen Tag...


    In Gedanken bin ich bei Dir und Deinem heute sicherlich sehr, sehr aufreibenden Tag,

    ganz herzlich,

    Tereschkowa

  • Gestern war nun die Beisetzung. Die Musik hatte ich auf meine Mutter abgestimmt. Auch wenn ich wußte, dass sie die Musik nicht hören kann, habe ich ihre Lieblingslieder gewählt, in denen es um Liebe, Zuneigung und auch den Abschied (nicht der Tod) ging. Seit Wochen war es das erste Mal, dass ich wieder Musik gehört habe. Die Trauerfeier war gut, aber hat mich sehr belastet. Ich konnte nicht aufhören zu weinen.

    Ich stand sehr lange Zeit am Grab und habe meiner Mutter gesagt, dass ich ihr leider nicht immer sagen und zeigen konnte, wie sehr ich sie liebe, dass sie aber immer in meinem Herzen bleiben wird.

    Hätte mein Bekannter mich nicht in den Arm genommen und langsam vom Grab wegdirigiert, hätte ich wahrscheinlich Stunden am Grab gestanden. Irgendwie wollte ich gar nicht gehen, obwohl ich mich auf Friedhöfen nicht wohlfühle. Vor einigen Jahren hatte mir jemand mal gesagt, dass ein Friedhof eine Art von Parkanlage ist, aber das hilft mir irgendwie nicht.


    Nach der Trauerfeier haben wir uns alle zusammengesetzt und stundenlang unterhalten. Das war sehr schön und ich mußte zwischendurch auch lachen

    Am späten Abend ging es mir dann schlecht. Mir war übel und ich hatte das Gefühl nicht ausreichend Luft zu bekommen. Es hätte nicht mehr viel gefehlt und ich hätte eine Panikattacke bekommen, das hatte ich schon einige Male. Erstaunt war ich, dass ich keine Alpträume hatte, was sonst immer nach Friedhofsbesuchen war.


    Ja Astrid, dein Rat, dass meine Mutter nicht auf dem Friedhof ist, sondern in meinem Herzen, hilft mir. Ich habe mir auch dein Video angesehen.

    Bei Youtube habe ich mir auch noch den zweiten Teil und die Teile von der Folge 9 Was bei Trauer (nicht) hilft angesehen. Es war sehr interessant.


    Ich weiß nicht was nach dem Tod ist und kann es mir auch nicht vorstellen. Keiner konnte mir bisher sagen, wohin die Seele geht. Auf Arbeit habe ich eine Kollegin, die mir gesagt hatte, meine Mutter sei jetzt im Paradies. Sie sitzt auf einer Bank, ist wieder jung und schön, hat keine Krankheiten und genießt die Sonne. Sie kann sich mit den schönsten Dingen umgeben und die Welt bereisen.


    LG an alle. Vielen Dank für eure Umarmungen und Kraftspenden

  • Liebe Xena,

    du hast einen schweren Schritt hinter dich gebracht - und vielleicht macht dir der Friedhof jetzt keine solche Angst mehr, weil er auch den Körper deiner Mama sicher bewahrt.

    Schön, dass du dir die tabuFREI Folgen angeschaut hast. Und dass sie interessant für dich sind. Das freut mich.


    Wie ist das Bild, dass deine Kollegin für dich beschrieben hat, für dich? Klingt da etwas an, soll es anders sein, ist es vorstellbar oder ganz fremd?


    Sei lieb gegrüßt

    und versuche dich vielleicht ein bisschen zu erholen.

    Astrid.

  • Liebe Xenia,

    Habe deine Threat verfolgt und es tut mir so leid,was passiert ist.

    Hab im Okt.17 meine Mutter verloren,allerdings in hohem Alter.

    Da ich auch keine Angehörigen mehr habe,weiss ich genau wie du dich fühlst.

    Ohne dieses Forum hier,mit der wunderbaren Astrid,wäre ich verloren gewesen.Das Internet hat mir praktisch das Leben gerettet.

    Meinen Horror vor Friedhöfen,Särgen und alles was mit dem Tod zu tun hat,habe ich seit Mama's Tod verloren.Ich konnte nicht mal von Bestattungsunternehmen vorbei gehn,selbst im Fernsehn konnte ich Beerdigungen nicht sehn.Der Tod hat seinen Schrecken verloren.

    Ich vermute ganz stark,dass die Seelen unserer Verstorbenen unsichtbar bei uns sind,ich fühle manchmal die Nähe meiner Mutter.

    Deine liebe Mutter,wird dir auch soviel Trost spenden wie du brauchst und in Stunden der grössten Verzweiflung bei dir sein.

    Du musst auch keine Schuldgefühle haben.

    Ich bin überzeugt,dass wir nichts im Leben ändern können und alles was geschieht von Gott so bestimmt ist.

    Ich wünsche dir von Herzen,dass du in dieser schwersten Zeit deines Lebens,verständnissvolle Menschen um dich herum hast.

    Alles wird irgendwann gut,aber nicht mehr so wie war.

    Bin gedanklich bei dir,

    Viola

  • Danke für eure Kommentare,


    Das Bild was durch die Worte meiner Kollegin entstanden ist, ist schön. Ich weiß leider nicht, ob ich das hier sagen kann, aber meine Kollegin geht jede Woche zur Bibelstunde bei den Zeugen Jehovas. Deshalb schrecken mich ihre Worte etwas ab.


    Seit gestern geh ich arbeiten. So bin ich beschäftigt und sitz nicht den ganzen Tag zu Hause und grüble. Heute sehe ich ständig auf die Uhr. Es ist jetzt genau 5 Wochen her, als ich ständig versucht habe meine Mutter telefonisch zu erreichen. Die Gedanken, warum geht sie nicht ans Telefon, kommen und wollen nicht weichen und schon rinnen die Tränen aus den Augen. Heute kann ich die Tränen irgendwie nicht trocknen.


    Hallo Viola,


    es wäre schön, wenn die Seele meiner Mutter bei mir wäre. Jeden Abend nehme ich ein Bild von meiner Mutter in die Hand und spreche mir ihr. Die Schuldgefühle haben abgenommen, sind aber zeitweise noch da. Ich glaube, dass solche Gefühle nicht so einfach verschwinden. Ob es einen Gott gibt, weiß ich nicht, auch nicht ob alles im Leben vorherbestimmt ist. Wenn es Gott gebe, würde ich wissen wollen, warum die Hinterbliebenen so leiden müssen?


    Mir hilft es hier von meinen Gedanken und Gefühlen zu schreiben. Ich habe von einigen Mitgliedern die Geschichten gelesen und habe auch Übereinstimmungen gefunden. Es ist tröstlich zu wissen , dass man nicht allein ist. Zu spüren, dass andere an einen denken, mit Worten versuchen zu trösten, mir gedankliche Umarmungen und Kraftspenden zu senden, machen es mir erträglicher mit dem Verlust umzugehen.


    LG

  • Liebe Xena,

    nur weil du das Bild deiner Kollegin schön findest, heißt nicht, dass du gleich zu den Zeugen gehen musst.


    Kannst du glauben, dass die Seele deiner Mama bei dir ist?


    Lg. Astrid.

  • Liebe Xena

    Wie geht es dir heute?

    Ich kann gut verstehn,dass du an Gott zweifest.Habe mich auch schon gefragt,warum manche Menschen so leiden müssen.

    Ich bin der Meinung,dass wir auf der absoluten Ebene keinen freien Willen haben und unser Leben,von Geburt bis zum Tod,schon feststeht.

    Wir können nur scheinbar unser Leben bestimmen.Hätten wir Kontrolle über uns,würden wir ja nur das Beste für uns wollen.Es würde dann nur glückliche Menschen geben.

    Jede Frau,die ein Kind möchte ,würde es auch bekommen.Wir würden nie krank sein wollen,nie leiden wollen usw.und natürlich auch nicht sterben wollen.

    Aber können wir das bestimmen?

    Ich habe festgestellt,dass wir "gelebt"werden.

    Die Todesstunde unsere Mütter war schon festgelegt,do wie es auch unsere ist.(meine Meinung)

    Niemand hätte es verhindern können.

    Natürlich ist das kein Trost für uns.

    Der Sinn der Trauer ist wohl,dass wir reifen,denn nach der Trauer sind wir "andere" Menschen.Unser Bewusstsein erweitert sich.Aber Trauerarbeit ist die schwerste aller Arbeiten und man braucht Helfer,die einem ab und zu einen Stein aus dem Weg räumen.

    Dieses Forum ist voll von Helferlein☺


    Alles Gute liebe Xena,Viola

  • Ich habe erneut darüber nachgedacht, wohin die Seele eines Menschen nach dem Tod hingeht. Aber ich finde keine Antwort. Ob die Seele meiner Mutter bei mir ist, weiß ich nicht. Würde ich das spüren? In den letzten 2-3 Wochen sah ich viele Vögel unterschiederlicher Art, die sich in meiner unmittelbaren Nähe aufhielten. Wenn ich mich Ihnen näherte, flogen sie nicht weg. Einige Male habe ich mich mit den Vögeln unterhalten, natürlich nur wenn niemand in der Nähe ist. Wer weiß, was andere sonst denken würden. Aber es war schön, die Vögel in meiner Nähe zu haben.

    Heute saß ein kleiner Vogel auf einem Baum, direkt vor meinem Bürofenster. Wann immer ich aus dem Fenster blickte, sah ich diesen Vogel und ich mußte lächeln. Es hatte den Anschein, als wenn der Vogel dort einige Stunden lang saß und mich beobachtete. Kann ich glauben, dass es die Seele meine Mutter war? Ich bin kein gläubiger Mensch, aber es wäre schön, wenn es so wäre. Es stört niemanden und tut niemanden weh. Also sage ich mir, es war meine Mutter.


    Liebe Viola,


    ich habe deinen Post mehrfach gelesen und darüber nachgedacht. Das was du schreibst, stimmt. Ohne die schlechten Zeiten, wissen wir die guten Zeiten nicht zu schätzen. Das Leben ist nicht nur Sonnenschein. Das einzige was ich nicht so richtig glaube ist, dass die Todesstunde schon vorher feststeht. Es gibt zu viele Entscheidungen, die wir täglich oder stündlich treffen, die Auswirkungen auf unser Leben haben.


    Lieber Josef,


    ein schöner Moment ist schon gekommen. Ich wurde zu einer Veranstaltung eingeladen und ich freue mich darauf. Für eine gewisse Zeit werde ich auf andere Gedanken kommen.


    Ich wünsche allen anderen auch schöne Momente.

    LG

  • Liebe Xena,

    es freut mich sehr,dass du die Zeichen deiner lieben Mutter erkennst.

    Du bist sehr achtsam und das freut auch deine Mutter.

    Du schreibst,das wir täglich viele Entscheidungen treffen,die Auswirkungen auf unser Leben haben.Diese Entscheidungen triffst aber nur scheinbar DU.Ist es dir schon mal passiert,dass du etwas gemacht hast,von dem du hinterher denkst,das wollte ich so doch gar nicht oder etwas bereust,getan zu haben?

    Wir haben keine Wahl,es ist eigentlich jede Tat vorbestimmt.

    Ich weiss z.B.,dass man einen Verstorbenen 3Tage liegen lassen muss,damit sich die Seele vom Körper lösen kann,wenn der Mensch zu sehr erdgebunden ist,sowie es meine Mutter war.Und ich habe mir auch vorgenommen,meine Mama 3 Tage zu behalten.Um es kurz zu machen,Mama wurde nach 1,5 Tagen abgeholt.

    Es war nicht mein Wille!!!!!

    Nun habe Träume von meiner Mutter,wo sie mir sagt,dass es zu früh war aber inzwischen geht es ihr gut.

    Auch für Mama war es bestimmt,diesen Prozess durchzumachen.

    Liebe Xena,alles wird sich mit der Zeit verändern.Nicht bleibt so wie es ist.

    Auch das geht vorüber.

    Alles Liebe,Viola

  • Liebe Xena,


    das freut mich zu hören.


    Liebe Grüße

    Josef

  • Ich bin kein gläubiger Mensch, aber es wäre schön, wenn es so wäre.

    Liebe Xena, wenn es sich wohlig anfühlt, dann ist es für dich so. Glaube hat nichts mit von außen aufgedrücktem zu tun. Du darfst deinen ganz persönlichen Glauben haben.


    Liebe Viola,

    es ist hier in diesem Forum sehr wichtig, dass alle ihre eigenen Vorstellungen und Glaubensrichtungen haben dürfen. Es darf darüber geschrieben und ausgetauscht werden. Was wir nicht wollen, ist wenn jemand Überzeugungsarbeit oder Missionierung betreibt. Die Grenzen sind verschwimmend und ich bin da sehr sensibel. Das möchte ich hier nur wieder einmal angemerkt haben.


    Es freut mich, wenn dir dein Glaube an das Vorbestimmte Kraft gibt und dich begleitet.

    Ich will mir auch nicht vorstellen, dass alle meine Entscheidungen nicht von mir getroffen werden - ich würde mich fühlen, wie eine Marionette, doch das ist mein Bild dazu. Für dich bedeutet es vielleicht Sicherheit und das ist gut für dich.

    Lass uns einfach alle samt über unseren Glauben schreiben, ohne andere überzeugen zu müssen.


    Ich wünsche euch einen der leichteren Tage.

    Lg. Astrid.

  • Hallo Astrid,

    Ich missioniere nicht!

    Hier ist nur erlaubt,dem anderen sein Leid zu klagen und antworten darf man nur,dass man selbst ja auch leidet und lernen...etc.und trallala.

    Blick mal hinter die Kulissen und nicht nur über den Tellerrand.

    Im Vater unser heisst es nicht umsonst "DEIN WILLE GESCHEHE,WIE IM HIMMEL SO AUF ERDEN"

    Ob es dir gefällt oder nicht,du bist eine Marionette Gottes.

    In diesem Sinne,träume weiter!


    Alles Gute allen Trauerndern,auf das sie erkennen,dass man nichts hätte ändern können.

    VIOLA

    P.S.Mein Beitrag wird jetzt natürlich sofort geschlöscht,damit keiner Schaden erleidet😊

  • Liebe Viola,


    Hier ist nur erlaubt,dem anderen sein Leid zu klagen und antworten darf man nur,dass man selbst ja auch leidet und lernen...etc.und trallala.

    Blick mal hinter die Kulissen und nicht nur über den Tellerrand.

    selbst wenn man sich falsch verstanden fühlt, sollte man einen gewissen Rahmen an Anstand beibehalten.


    Ich muss hier nicht Astrid beistehen, das kann Sie selbst bereinigen, fühle mich aber mit dem Wort "trallala" angegriffen.


    Hier gibt es kein trallala, sondern es werden Gefühle des Schmerzes, der Ohnmacht, des Verlustes usw. usw. der Trauernden


    zu "Papier" gebracht.


    Wenn Du Probleme mit einer Person haben solltest, dann wähle bitte "Konversationen".


    Und ob wir Marionetten Gottes sind, dafür fehlt jeglicher Beweis.


    Es fehlt ja auch der Beweis, dass es Gott gibt.


    Der Konjunktiv ist manchmal nicht verkehrt !!!!


    Trotzdem, liebste Grüße aus dem Solling,

    Uwe & Prinz.

  • Hallo Viola,

    ich habe dir eine Konversation geschrieben. Hier ist mir wichtig auch nochmal darauf aufmerksam zu machen, dass wir kein Forum sind, in dem nur die Wunden geleckt werden. NEIN, hier wird Anteil genommen und manchmal sind die Zeiten eben schwer. Wenn du auch andere Beiträge liest, als die Aktuellen, wirst du schnell bemerken, wie sich die Beiträge mit der Zeit auch verändern.


    Manche können auf Grund ihrer großen Trauer nicht einmal über den Tellerrand blicken und doch sind alle bemüht auch die anderen zu sehen. Das finde ich eine überragende Leistung. Auch ich habe den Blick auf die hier Schreibenden und begleite mit einem Blick über den Tellerrand und auch hinter die Kulissen, weil ich in meiner Funktion als Moderatorin und Trauerbegleiterin immer wieder berichten kann, dass es eine Zukunft gibt, die auch schön sein kann - auch wenn das im Moment für die Einzelnen nicht vorstellbar ist. Ein weiterer Blick hinter die Kulissen ist das Wissen aus der Theorie, das Erleben aus der Praxis und das Erfahren im Kontakt. Und vor allem das Sehen des Einzelnen. Und zu den Einzelnen gehören verschiedenste Glaubensvorstellungen und da kann ich mit sehr vielen mit. Ich verstehe, warum jemand an etwas glaubt - oder nicht glaubt, wenn es mir erklärt wird. Ich versuche auch eigene Erklärungsideen zu finden, wenn ich keine bekomme, so wie ich es bei dir gemacht habe.


    ich würde mich fühlen, wie eine Marionette, doch das ist mein Bild dazu. Für dich bedeutet es vielleicht Sicherheit und das ist gut für dich.

    So habe ich es beschrieben und versucht hinter deine Kulissen zu blicken und deine Sicht zu verstehen.


    Und dann hast du diesen Satz geschrieben:


    Ob es dir gefällt oder nicht,du bist eine Marionette Gottes.

    In diesem Sinne,träume weiter!

    Das ist für mich: Eine Meinung aufdrücken! Und dann noch eine sehr verletzende Ausdrucksweise.


    Der Glaube ist wirklich etwas, das im Konjunktiv beschrieben werden sollte. Denn wer weiß schon.


    Mir ist ein wertschätzender und achtsamer Umgang untereinander wichtig.

    Es tut mir leid, wenn ich dich mit meinem Schreiben verletzt habe, ich wollte nur klar stellen, dass hier jeder seine eigene Meinung haben darf und diese auch wertgeschätzt werden soll.


    Ich möchte mit dir hier auch keinen theologischen Diskurs führen. Das können wir gerne in einem eigenen Thread der dafür von dir eingerichtet wird.


    Wenn du wütend bist, dich verletzt fühlst, dann schreibe gern darüber. Doch lass deine Wut nicht an uns aus.


    Gruß Astrid.

    Ps. bin verärgert und das musste ich jetzt trotz der Konversation auch hier nochmal klären.

  • Liebe Xena, ich bin neu hier und habe mich ein wenig in deinem Beitrag wieder gefunden.

    Vor 10 Jahren verstarb meine Mutter. Es traf mich sehr hart. Klar ich hatte noch meine Schwester und meinen Vater, meinen Freund.

    Nun ist mein Vater fast zur selben Zeit wie deine Mutter verstorben.
    Es tut so sehr weh, es gibt keinen Kontakt zur Schwester. Wir sind einfach zu verschieden..

    Ich fühle mich so unendlich allein.
    Die Trauerfeier war letzte Woche, die Bestattung der Urne findet jetzt allerdings erst Anfang April statt.

    Wo ist Papas Seele jetzt?? Ich zerbreche gerade innerlich.
    Warum muss das alles noch so weit hin sein, man möchte doch damit abschliessen, Ihn begraben und ruhen lassen..


    Dein Gedanke mit dem kleinen Vogel gibt mir gerade Mut.
    Die kleinen Dinge müssen einen jetzt Hoffnung geben.

  • Hallo Hyka_35,


    herzlich willkommen im Forum und mein Beileid zu deinem Verlust.


    Jeder Tag ist anders. Es ist ein auf und ab. Mal fühle ich mich einigermaßen gut und am nächsten Tag weine ich den ganzen Tag.

    Wenn ich in der Wohnung meiner Eltern bin, habe ich das Gefühl, dass da etwas ist. Es ist bedrückend. Jetzt wird die Wohnung leergeräumt und trotzdem fühle ich mich unwohl. Es ist die Endgültigkeit, die mir ANgst macht.


    Seit letzter Woche träume ich jede Nacht von meiner Mutter. In den Träumen lebt sie. Ich versuche ihr zu erklären, dass sie tot ist. Dann erklärt sie mir, dass sie abends lebt und ich ich sie morgens tot auffinden werde und das es so immer weiter geht. In einem Traum schimpfte sie mit mir, weil ich ihre Sachen wegwerfe und die Wohnung leerräumen lasse. Diese Träume belasten mich sehr. Es fällt mir schwer, mich auf Arbeit zu konzentrieren.

    Ich hoffe, dass es bald etwas besser wird.