Tod eines getrennt lebenden Ehemannes & starke Trauer über seinen Tod

  • Liebe Stille Perle! Auch von mir ein virtueller Drücker<3, ich kann mir gut vorstellen, dass du um deinen früheren Ehemann sehr trauerst, ihr habt ja auch einen Teil eures Lebens miteinander verbracht! Ich hoffe, es kommen auch wieder hellere Tage! :*

    Liebe Grüße, Andrea

  • Liebe Stille Perle,


    es tut mir leid ,dass es dir nicht so gut geht. Ich habe alle Beiträge von dir gelesen, du schreibst schön und empathisch.

    Jeder von uns hat mal einen schlechten Tag, oder eine schlechte Woche. Mir ging es letztes Wochenende nicht gut., war

    nur traurig und unglücklich. Liebe Stille Perle ich schicke dir viel Kraft und umarme dich.


    alles, alles Liebe Maike


    .

  • liebe stille Perle und an euch alle,


    ich weiss wie es ist wenn man sehr empfindsam ist, da gehöre ich ebenfalls mit in die riege... aber auch ist mir klar, das wir hier alle sehr empfindsam geworden sind, egal wie sehr oder wie wenig wir es vorher waren.... das ist leider eine begleiterscheinung der trauer..... daher legt man ab und zu ein bisschen zu viel auf die goldwaage, obwohl dieses oder jenes garnicht schlimm gemeint war.


    wenn man versucht, diesen inneren vorgang zu durchschauen und zu begreifen, kann man ab und zu mal neune gerade sein lassen und "drüber weg sehen" lernen, auch wenn es schwer fällt. so versuche ich es jedenfalls in so einigen lebenssituationen zur zeit.... sonst müsste ich mir sofort die kugel geben...


    wir versuchen jetzt einfach mal dran zu denken, das WIR UNS nichts böses wollen und auf keinen fall verletzen wollen. zudem kommt: geschriebene worte sind manchmal völlig missverständlich weil eben die direkte verbale kommunikation fehlt, alles ohne mimik u.ä. das kann schon mal in die hose gehen =O


    liebe umarmung von Bine

  • liebe stille Perle,


    habe inzwischen versucht, anstatt "warum", danach zu fragen "welchen weg nehme ich am besten" bzw. "wie komme ich weiter, damit es einen sinn macht weiter zu leben"??


    diese fragen haben noch keine antworten in mir - aber ich denke es ist ein anfang für mich....


    auch wenn ich gestern morgen einen kleinen rückfall hatte und beim bett aufschütteln wieder lauthals und verzweifelt "warum" gerufen habe....


    liebe umarmung von Bine

  • liebe Bine,


    ein "guter Ansatz" ist begonnen.

    Um vom warum ?? ( zumindest meistens/oftmals) weg zu kommen :).

    Die Antworten dazu sind keinesfalls leicht, jedoch ermöglichen sie Einem EINE ANTWORT .


    Ich umarme dich ganz lieb


    Stille Perle

  • Hallo ihr Lieben,


    noch ein paar Gedanken von mir:

    Diese nicht-Warum-Fragen sind auf jeden Fall konstruktiv. Sie orientieren einen eher auf eine Lösung hin, auf die nächsten Schritte... anstatt nur klagend zu fragen: Warum?
    Trotzdem empfinde ich meine Warum-Fragen auch manchmal als befreiend... in meinen schlechten Momenten...

    Dann möchte ich keine Lösungen, kann keine Schritte gehen... sondern ich klage nur an: Warum?
    Warum hat man mir meinen Schatz genommen? Warum konnte man ihn nicht retten?
    Warum keine Verabschiedung mehr im Krankenhaus? Warum diese vollendeten Tatsachen, der Super-GAU? Warum, warum?

    ...tut auch manchmal gut...

  • Versucht mal statt warum ein wozu einzusetzen.

    Und erzählt mir, wie es euch dabei ergangen ist.


    Bin gespannt, weil ich diese Übung in einer Fortbildung kennengelernt habe und mich frage, ob sie funktioniert.


    Lg. Astrid.

  • stimmt, Sora MANCHMAL tut das WARUM gut.

    Jedoch manchmal ...

    Wie du sagst, in den schweren und schlechten Momenten.


    Ansonsten lass/t uns versuchen dieses warum zu ersetzen ;),

    auch durch Astrid's Vorschlagswort :

    WOZU.


    Ich kann zu WOZU schon sagen :

    Dass ich MICH kennenlerne, tief "unten / innen" drinnen.


    Denn erst durch diese tiefe Trauer bin ich BEI MIR angekommen.


    Dies bedarf Übung ... & tägl. kann ich dies nicht, jedoch hat es einen Sinn.


    MEINEN SINN.


    Stille Perle

  • WOZU.

    Damit ich noch mehr aus mir herauskomme...?

    Damit ich lerne, meinen eigenen Weg GANZ allein zu gehen?

    Damit ich furchtlos werde?

    Damit ich wirklich wirklich erwachsen werde...?

    Damit ich wieder Teil einer Gemeinschaft werde anstatt mich als Teil eines Zweiergespanns zu sehen?



    Das sind schon alles wichtige Punkte.

    Aber dafür hätte doch niemand sterben sollen.
    Andere schaffen diese Dinge ihr ganzes Leben lang nicht und dürfen trotzdem ihren Liebsten behalten.

    Sorry fürs Rumjammern, aber warum müssen WIR diese ganzen Dinge bearbeiten und andere nicht?:13:

  • hallo ihr Lieben,


    danke, Astrid, das WOZU löst tatsächlich anderes in mir aus als WARUM... es bewirkt, das ich mehr über mich selbst nachdenke - und vielleicht komme ich genau wie stille Perle bei mir selbst an, irgendwann.


    liebe Sora, ich glaube, erst wenn wir antworten auf diese fragen des WOZU gefunden haben sind wir ein stück weiter - im moment sind deine fragen noch ohne antwort und irgendwie kann man durch diese fragen ja schon wieder ins WARUM abgleiten wenn man nicht aufpasst..."warum musste das passieren um zu mir selbst zu finden..."


    aber alle antworten werden uns den schmerz nicht nehmen können - mir jedenfalls nicht. auch wenn ich versuchen will auf dauer mein leben mit sinnvollem zu füllen, fällt es mir schwer den sinn zu fühlen...


    lieber gruß von Bine

  • Liebe Sora,

    das sehe ich genau so! Da hätte niemand sterben müssen! Leider ist jemand gestorben und es gilt weiter zu leben. Und wenn die Frage nach dem Wozu weniger schmerzt, als die nach dem Warum, dann ist das schon ein Schritt.

    Die Antworten auf das Wozu führen dann wieder zu dem Satz: Deswegen hätte niemand sterben müssen und dann wieder zu der Aussage: Leider ist es passiert ....

    Ein Kreislauf.

    Kann man daraus ausbrechen?

    Was meint ihr?


    Lg. Astrid.

  • Ich sehe für mich nur die eine Chance daraus auszubrechen, wenn ich die geistige Welt miteinberechne und mir eingestehe (das gilt ebenfalls für mich ganz persönlich!) dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt die ich (noch) nicht verstehe und dass letztendlich auf das Große und Ganze bezogen alles, was wir erleben einen Sinn hat, auch wenn wir ihn hier und jetzt nicht verstehen wollen und können.


    Für mich ist das Nebeneinander an grandioser Schönheit, an liebevollem Mitgefühl und gleichzeitig an brutaler Grausamkeit und entsetzlichem Leid auf dieser Erde nur so annähernd anzunehmen.

    Wir hier sind ja nicht allein mit unseren Schicksalsschlägen, tagtäglich sterben junge und alte Menschen unter Umständen, die weder ein WARUM noch ein WOZU jemals stichhaltig ergründen können. Es ist praktisch gesehen genauso alltäglich wie alles andere was auf der Welt jeden Tag passiert.

    Und für jeden übriggebliebenen engen Angehörigen geht eine Welt unter, jeden Tag aufs Neue und alle müssen irgendwie mit diesem Verlust leben lernen.

    Das Projizieren einer Schuld nach außen, ist eine Variante mit dem Schmerz zurechtzukommen. Indem man etwaigen Verursachern die Schuld gibt oder wenn keine zu finden sind, man die Schuld dem lieben Gott gibt, in dem man ihn personalisiert auf eine Art und Weise, die dem ALLES WAS IST niemals angemessen sein kann.

    Wenn man sich allerdings immer weiterfragt und mit dem Thema beschäftigt landet man unweigerlich bei einem selbst und verlagert die Suche von Außen nach Innen, was nicht bedeutet, dass einem dabei irgendeine Lösung auf dem Silberttablett serviert wird, was aber dazu führen kann einen Weg zu beschreiten, auf dem man irgendwann wieder seinen inneren Frieden findet.

    Das jedenfalls ist meine Hoffnung.

    Ob es dann tatsächlich einmal so sein wird, weiß ich noch nicht, denn ich bin mittendrin und noch nicht annähernd so weit Licht am Ende des Tunnelsl zu finden.

  • liebe Forumsmitglieder und all jene die mit mir Kontakt hatten,


    ich verabschiede mich hier vom Forum.

    Danke liebe Astrid für all deine guten Gedanken und deine einfühlsame Hilfe.


    Mein Weg führt mich weiter ...


    Ich wünsche jeder und jedem hier seinen Seelenfrieden zu finden.


    Sei/d ein letztes Mal herzlich von mir gegrüßt und

    denen, die sich in Speyer treffen und kennen lernen, vll Freundschaft schließen wünsche ich schöne gemeinsame Tage.


    Stille Perle

  • Liebe Stille Perle,


    ich wünsche dir alle ,alles Gute und Liebe. Dein Weg führt dich weiter, gehe ihn mit Stärke und Kraft.


    Alle Veränderungen,

    sogar die Meistersehnten,

    haben ihre Melancholie.

    Denn was wir hinter uns lassen,

    ist ein Teil unserer selbst.

    Wir müssen

    einem Leben Lebewohl sagen,

    bevor wir in ein Anderes

    eintreten können.

    Anatole France


    eine liebe Umarmung, und viel Glück Maike

  • Liebe Stille Perle,


    für Deinen weiteren Weg wünsche ich Dir , das er es Dir ermöglicht Frieden und Ruhe zu finden, Du das Ziel das für die Dich das Richtige ist erreichen mögest


    Dir und Deinen Kindern alles,alles Liebe.


    LG Gabi & Mäuschen

  • liebe stille Perle....=O=O=O


    das schockt mich jetzt.....


    DU warst für mich immer ein wichtiger bestandteil dieses forums und MIR eine ganz große hilfe<3

    DU hast mir immer mal wieder ein lächeln ins gesicht herbei gezaubert<3
    DU wirst mir wirklich fehlen <3


    Ich danke dir dafür das du immer ein "ohr" hattest :13::13:


    alles liebe für dich auf deinem weiteren weg - ich wünsche dir das beste :24:


    Bine