Am 4. Juli 2018 ist um 14:50 Uhr meine Welt untergegangen

  • Hallo Robert du musst mir nichts mehr von Christie schreiben ich habe es zu Anfang deines Threads gelesen.

    Okay

    Ich wuensche Dir

    einem geruhsamen

    Abend

    Gruesse aus dem Nebel

    Siggi

  • Liebe Siggi,


    Alles klar. Ich wollte Dir im Thread von Matthias gerade einen Link hierher posten.


    Viele Grüße in den elenden Nebel, ich halte Dir die Daumen, dass er sich zumindest immer öfter mal etwas lichtet.


    LG,

    Sky / Robert

  • ich sitze schon die ganze Nacht hier, höre mir alte Lieder an wie "I saw the Light", derzeit "Du", während mir die Tränen herunter laufen und frage mich, was zur Hölle mach ich hier noch?


    Verdammt ich hasse es.

  • Lieber Robert, ja, was machst Du hier noch? Die Frage habe ich mir auch oft gestellt. Was würde Deine Christie sich wünschen, was Du noch hier auf Erden machen sollst? Womit würdest Du ihr ein Freude machen?

    Ich bin mir ganz sicher, dass sie noch da ist für Dich. Nur anders. So wie Du sie wieder haben möchtest, so wird es leider nie wieder sein. Ja schimpfe und lass Deine Wut raus, wenn es Dir bei Deiner Trauer hilft. Es gibt nichts Schlimmeres hier auf Erden, als einen geliebten Menschen zu verlieren. Aber wir alle hier hatten so einen lieben Menschen an unserer Seite, manche dürfen diese innige Verbundenheit nie erleben. Lass Deine Trauer zu. Sie wird sich verändern, auch wenn Du es Dir jetzt noch nicht vorstellen kannst.

    Ich wünsche Dir viel Kraft und auch etwas Zuversicht auf Deinen schweren Weg , Deine Christie ist weiterhin an Deiner Seite, aber anders.

    Alles Liebe

    Kornblume

  • In der Trauer, gibt es immer wieder Zeiten, wo rein gar nichts hilft, wo wir einfach nur geschehen lassen können. Das ist Trauerarbeit. Trauerarbeit ist Schwerstarbeit für Körper, Geist und Seele. Du hast in Deiner Not hier her gefunden und hier haben alle das Gleiche erlebt, einen geliebten Menschen verloren. Jeder hier kann Dich verstehn. Wir sind alle durch die gleiche Hölle gegangen oder stecken noch mitten drin. Du bist auf einem guten Weg, in dem Du über Deinen Schmerz sprichst bzw. schreibst. Es geht in ganz kleinen Schritten vorwärts auch wenn Du es jetzt noch nicht so richtig realisierst. Dein Schmerz verändert sich. Du veränderst Dich. Du wirst jetzt vielleicht denken, wenn Du das liest, - ich will mich gar nicht verändern, ich will nur meine geliebte Christie zurück. - In der menschlichen Form, wird das leider nie wieder sein. Aber sie ist trotz allem noch da für Dich. Du wirst lernen sie zu fühlen und Zeichen zu erkennen, welche sie Dir gibt. Sie lässt Dich nicht allein.

    Alles Liebe

    Kornblume

  • Lieber Robert!

    Wenn wir einen Menschen loslassen müssen,weil er gestorben ist,

    erfasst uns tiefste Verzweiflung,das Gefühl absoluter Verlassenheit.

    Und wir trauern.

    Wir trauern um die verlorene Gemeinsamkeit und Zuhörigkeit,

    den verlorenen Schutz,die schlagartig gekappte Verbundenheit.

    Wir bleiben allein zurück.

    Wir können uns in diesem Menschen nicht mehr spiegeln.

    Wir bekommen von ihm keine Bestätigung mehr,keine Wertschätzung.

    Wir können uns nicht mehr mit ihm austauschen,

    wir spüren keine körperliche Nähe mehr.

    Wir können ihn sinnlich nicht mehr wahrnehmen.

    Wir sind auf uns selbst zurück geworfen.

    Das tut weh.Denn zeitlebens streben wir alle nach solch

    einer Harmonie.Wir sehnen uns nach Gemeinsamkeit.

    Nach Zweisamkeit,Freundschaft und Liebe.Liebe Grüße Helga

  • lieber Robert,


    wenn wir uns öffnen, können wir sie spüren, unsere Liebsten....


    Unfähig DEINE GESTALT zu erfassen

    finde ich DICH über all um mich

    DEINE GEGENWART erfüllt mich mit DEINER LIEBE

    SIE erfüllt mein Herz mit Demut

    denn DU bist überall

    Autor unbekannt.... Zitat aus dem Film "Shape of Water"


    lieber gruß zur nacht von Bine

  • Lieber Robert,


    mein tiefes Mitgefühl zum Tod deiner geliebten Frau.

    Auch ich kenne gut dieses Gefühl am liebsten sterben zu wollen und dennoch weiterleben zu müssen.

    Es bleibt uns einfach keine Wahl.

    Die Trauer macht sehr einsam und tut weh, aber es tut gut, wenn man einen Platz hat wo man sich austauschen kann und dieses Forum ist ein sehr guter Platz dafür.

    Alles Liebe Gabi

  • Lieber Sky / Robert,


    auch ich wollte mich aus dem Leben abmelden, hatte schon einen Medikamentencocktail vorbereitet.

    Dann fragte ich mich, wem nützt das, mein Sohn hatte seinen Vater verloren,

    dann die Mutter?

    Ich entschied mich nach reiflicher Überlegung, es nicht zu machen.

    Nichtsdestotrotz frage ich mich täglich, was mache ich noch hier. Ich existiere, aber

    ich lebe nicht mehr.

    Der Tod meines Mannes hat mir alles genommen.


    Liebe Grüße Maike

  • Hallo ihr Lieben,


    Danke für Euer Mitgefühl. Ich weiss, dass viele von uns hier emotional oft in ähnlichen Situationen stecken und leiden. Ich habe oft das Gefühl, jeden Tag zigmal zwischen "ganz schlimm" und "Noch viel schlimmer" hin und her zu pendeln. Neben meinem Sohn und der Angst vor möglichen Konsequenzen (nicht nur, aber vor allem, durch meine Maus - Ich weiss natürlich, was sie davon hält, seufz), klammere ich mich halt immer wieder an meine angeschlagene Gesundheit. Eine natürliche Lösung, in nicht allzu ferner Zeit, wäre für alle das Beste.


    Bis dahin versuche ich halt, wie ihr auch, irgendwie über den nächsten Tag und die nächste Nacht zu kommen.


    Ich verbleibe, nochmals dankend, mit den besten Grüßen und Wünschen,

    Sky / Robert


    PS: Der Film hatte etwas.