Mama ! Warum bist du gegangen?

  • Hallo Ihr Lieben.,


    Hier geht es zu meiner Geschichte.


    Am 19.07.2020 ist meine geliebte Mama mit nur 62 Jahren ,unerwartet und plötzlich aus dem Leben geschieden.


    Am 18 .07 2020 kam meine Mama wie immer zu uns im Garten rum.

    Unsere Gärten sind nur fünf Minuten voneinander entfernt.

    Sie hatte sich dieses Jahr noch so einen elektrischen Roller gekauft, da sie den super mit in der Bahn nutzen konnte und immer schnell an ihre Ziele kam.

    Mama fahre bloß vorsichtig sagte ich immer.

    Sie fühlte sich wohl mit dem Teil und fuhr so gerne damit.

    An Unserem letzten Samstag hatten wir so viel Spaß und alles war normal.

    Ihr ging es gut. Sie lachte mit uns,spielte mit den Kindern ,machte Glitzertatoos mit und fühlte sich gut.

    Zumindest kam es mir so vor, sie sagte eigentlich schon wenn etwas war.

    Ich fragte (schlimm in der Vergangenheit schreiben zu müssen😭) sie auch immer ob alles okay sei. Die Antwort war immer "Ja es ist alles gut hier" .

    Etwa Drei Stunden hatten wir zusammen ,dann ist Mama wieder zu Papa in Garten zurück.

    Meine Große rannte Oma noch kurz hinterher ,bevor sie los rollte und schenkte ihr noch eine selbst gepflückte Blume aus dem Garten.

    Wir winkten ihr hinterher bis sie um die Ecke war.

    Angekommen schrieb sie: ich bin gut zurück, war wieder schön.🥰

    Bis später.

    Am Abend haben wir kurz noch gute Nacht gesendet und das waren meine letzten Momente.

    Der 19 Juli ein ganz normaler Sonntag.

    Ein Tag bevor mein Sommerurlaub anfing.

    Mein Mann ,die Kinder und ich, wir sind haben noch unseren Zettel vervollständigt für unsere Ausflüge.

    Ab Montag sollte der erste beginnen.

    Ich weiß es noch wie gestern. Ich wollte die Wäsche raus bringen und merkte wie mein Handy klingelt.

    Komisch, Anruf auf Sonntag 11:05 Uhr?

    Ich legte alles ab und schaute es an.

    Papa stand dort.

    Papa ruft nie an. . . Wenn dann Mama. . . Warum ruft Papa an. . . ?

    Schon alleine beim abnehmen hatte ich ein Unwohlsein. . . .

    Weil Papa nie anrufen tut.

    Ich:"Hallo Papa, na was ist los? "

    Papa: "Hallo Jani? Bist du dran?"

    Ich: "Ja bin ich Papa. Was Ist los?"

    Papa: " Jani?

    Ich: Ja!

    Papa:"sitzt du oder stehst du?"

    Ich:"ich steh Warum?Was ist denn los?"

    Papa:"setze dich bitte hin. Sitzt du jetzt?"

    Ich:" Ja ,ich sitze(auf die Knie gefallen auf dem Boden hockend). Papa?

    Papa:"Jani, hör mir zu ich muss dir was sagen."

    Mama ist Tod😭😭😭😭😭😭😭😭

    Ich:"Nein, was,wieso. . . Was ist passiert? Ich hab sie doch gestern noch gesehen.Es war doch alles gut?

    Wo bist du? Wo ist Mama?

    Was ist passiert?"

    Papa:"Mama hatte in der Nacht einen Herzinfarkt 💔😭 sie hat auf dem Balkon geschlafen,wie so öfter.

    Ich habe sie dort gefunden."

    Die Polizei und der Arzt sind noch hier.

    Ich:"😭😭😭nicht,nein,(meine Kinder weinen im Hintergrund,weil sie es mitbekommen haben) ich mache mich fertig und komme vorbei bei dir.

    Bis später Papa .Ich melde mich,wenn wir losfahren."

    Dieses Gespräch,werde ich nie vergessen.

    Das hat sie so eingebrannt.

    Ich war so leer ,hab geschrien und geweint. . . Es nicht für wahr genommen.

    Mein Mann fuhr mich zu Papa.

    Oben angekommen , lag Mama noch in der Wohnung. Abgedeckt mit ihrer Lieblingsdecke. Ich war völlig unter Schock,weil ich dachte sie ist schon weg.

    Papa sagte ich.

    Mama ist noch hier😱😭.

    Ja der Bestatter kommt noch. Ich weiß auch nicht wann, zwei dir drei Stunden kann es dauern sagten sie.

    Völlig fassungslos hab ich mich auf die Couch gesetzt. Wir haben etwas geredet.

    Papa zeigt nicht gerne Gefühle und weint nicht.

    Nachdem es eine Stunde um war, sagte ich. : ich muss nochmal zu Mama. Ich muss ihr tschüss sagen, ist das okay? Darf ich zu ihr?

    Ja natürlich darfst du das,sagte Papa.

    Ich öffnete die Balkontür und nahm die Decke vorsichtig von ihrem Kopf weg.

    Sie sah aus als ob sie schläft, ich berührte ihren Kopf, sie war so kalt und so weiche Haut .

    Innerlich hatte ich mir erhofft,dass sie aufwacht von meinem Berührungen.

    Aber es kam nichts zurück.

    Sie lag nur da,ohne eine Bewegung von ihr zu spüren. Ich weinte und drücke sie und habe ihr tschüss gesagt und das ich sie liebe.

    Bis sie abgeholt wurde und alles seinen Lauf nahm.

    Ab diesem Abend gab es keine gute Nacht Nachricht . . Oder ein wie geht es dir und was macht ihr heute? Von ihr.

    Seitdem Tag ist eine Welt in mir zerbrochen und solch einen tiefen Schmerz habe ich noch nie gespürt .

    Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Wie ich es verarbeiten soll und wie ich damit zurecht komme.

    Ich weiß es nicht. Ich habe noch keine Lösung dafür Bis heute.

    Ich bekomme mehrmals am Tag Weinanfälle(wenn man das so sagt) und kann schwer mich im Alltag konzentrieren.

    Man funktioniert für die Familie ,aber innerlich ist man einfach nur zerstört. Keine Freude, keine Lust zu etwas, einfach nur Ruhe . . . Das wäre toll.

    Unser Urlaub war der schlimmste bisher, es war ja keiner. . .

    Eigentlich bin ich völlig fertig .

    Ich komme nicht damit zurecht, dass mein Papa nun alleine in der Wohnung sitzen muss.Keiner mehr bei ihm ist.

    Ich war bisher jeden Tag bei ihm vorbeigefahren oder er kam zu uns herum.

    Wir schreiben früh und wir schreiben abends miteinander.

    Ich will nicht das er alleine ist und sich verkriechen tut und in seiner Trauer Versinkt.

    Ich bin ein Einzelkind und er ist doch nur noch der einzige den ich habe.

    Ich weiß nicht wie ich das schaffe, für ihn dazu sein.Für meine Familie und für mich und meine Arbeit.

    Es ist ein großer Teil dazu gekommen jetzt.

    Ich kann ihn doch nicht alleine lassen.

    Das bricht mir dazu auch noch das Herz. Zu wissen wie mein Papa innerlich leidet und es ihm geht.

    Ihm geht es ja noch viel viel schlimmer als mir.

    Die Tage laufen weiter,der Alltag kehrt ein und einer fehlt. Und das geht in meinem Kopf nicht rein.

    Zwei Jahre Mama,dann hast du Rente und alle Zeit der Welt für deine Enkelkinder.

    Das ist toll. . .

    So haben wir schon geplant und in die Zukunft geschaltet .

    Und jetzt?Alles weg. . . Alles hinfällig. . .

    Nun alles neu planen. . .

    Es ist so schlimm. . . .

    Wenn ich nur wüsste wohin ich das stecken soll. . ,

    Wann wird es wieder besser. . . ?

    Wird es wider besser. . . ?

    Kann man wieder Lachen. . . ?

    Am 27 8 ist die Beisetzung. Ein schlimmer Tag, ich hoffe ich verkrafte ihn.

    Nächste Woche ist mein Geburtstag ,ein Geburtstag ohne Mama.

    Geht das . . Meine Mama hat mich doch geboren. ,

    Wie wird dieser Tag wohl werden. Am liebsten würde ich ihn überspringen. . . .

    Oh je. ,

    Da habe ich viel erzählt.

    Aber es geht mir etwas besser, es mal frei zu lassen meine innerliche Leere. . .

    Ich liebe dich Mama.

    Für immer.

    Deine Jani😘

  • Liebe Jani

    Mein herzliches Mitgefühl für dich...

    Die Mama zu verlieren ist einer der schlimmsten Momente im Leben... man erstarrt, man hört auf zu atmen, zu fühlen... da ist nur Schmerz und Leere...

    Aber es wird "besser"...leichter.... Der Schmerz und die Sehnsucht bleiben...aber es wird erträglicher... Es kommen Tage, da geht alles leichter von der Hand und dann kommen Tage, da denkst du, die Welt geht unter.

    Lass alles zu! Weine wann immer die Tränen laufen mögen...

    Als ich deine Worte las, las ich soviel eigene Geschichte...


    Ja, die Beisetzung wird nochmal ein schwerer Moment - aber nimm ihn ganz bewusst! DU schaffst das! Deine Mama ist bei dir - immer!

    Du wirst dein Leben neu ausrichten müssen - aber trotzdem wird deine Mama immer ein Teil davon bleiben!

    Sie hat DICH geboren! Du trägst einen Teil von ihr in dir.... Mit dir lebt sie weiter...

    Die Liebe zu unseren Mamas die wird niemals vergehen!

    Und die Liebe unserer Mamas zu uns ebenfalls nicht! Diese Liebe bleibt... Ewig....

    Ich wünsche dir für die nächsten Tage ganz viel Kraft und wann immer dir danach ist, schreib!

    Hier ist immer jemand der dich versteht...
    Alles Liebe für dich <3

  • Mirachen ,vielen lieben Dank für deine Worte.Es tut so gut gleichgesinnte zu finden, die genau nachvollziehen können wie es in einem aussieht.

    Was du schreibst,macht mir Hoffnung.

    Bis dahin scheint es noch ein langer Weg.


    Liebe Grüße an dich🌸

    Danke

  • Liebe Jani,


    mein tiefes Mitgefühl für dich.


    Deine traurige Geschichte hat sehr viel Ähnlichkeit mit meiner. Anfang Juni ist mein Papa mir für immer genommen worden, auch er hatte einen plötzlichen Herztod und wurde von meiner Mama aufgefunden, da war schon alles zu spät. Wir hatten uns wenige Stunden vorher noch gesehen und da war noch alles in Ordnung. Auch ich bekam diesen schrecklichen Anruf, es war halb eins in der Nacht und als ich den Namen von meiner Mama sah ahnte ich böses. Wieso sollte sie um die Uhrzeit anrufen wenn nicht etwas schreckliches passiert war? Meine einzige Hoffnung war dass mein Papa vielleicht nur ins Krankenhaus gekommen ist, aber ihre Worte "Der Arzt ist hier, Papa ist tot" haben alles zunichte gemacht. Wir sind mit dem Taxi hin und er lag noch da auf dem Boden mit einer Decke über dem Kopf. Ich konnte nur kurz bei ihm sein, ich habe das nicht ausgehalten länger dort zu sitzen. Es war so unglaublich, ein paar Stunden vorher hatten wir doch noch miteinander gesprochen und gelacht. Dann kamen irgendwann die Bestatter und Papa wurde aus unserem Leben getragen.

    Meine Mama ist jetzt auch ganz allein, von einer Sekunde auf die andere, völlig unerwartet. Ich bin auch Einzelkind und meine Familie wird mit mir aussterben, da ich keine Kinder habe. Ich habe seitdem jeden Tag geweint aber es ist etwas besser geworden. Wochenlang war ich zu nichts zu gebrauchen, nun kann ich wieder ein bisschen in die Zukunft blicken. Aber es bleibt die grausame Erkenntnis dass ich die vielleicht nächsten 40 Jahre ohne ihn weiterleben muss. Ich bin erst Ende 30. Und immer noch warte ich dass er zurück kommt. Einen Monat nach Papas Tod war mein Geburtstag. Ein trauriger Tag ohne die herzhafte Umarmung von ihm, aber wir haben ihn irgendwie überstanden.


    Alles Liebe für dich, fühl dich umarmt

  • Liebe Jani,


    Mein tiefes Mitgefühl. Ich weiss genau wie du dich fühlst. Bei mir sind es fast 6 Monate, als meine Mama auch an einen Herzinfarkt starb. Sie hat ihre OP überlebt an der Hüfte. Ich besuchte sie und einen Tag später, Herzinfarkt. Trotz sofortiger Reanimation konnte man nichts für sie tun. Ich glaube es immee noch nicht, habe 2 Jungs mit 4 und 1 Jahr. Meine heile Welt ist zusammengebrochen. Meine Muttee war mir so eine grosse Hilfe, Stütze, Freundin...

    Es ist immernoch unfassbar. Ich weine täglich.

    Ich kann es einfach nicht fassen.


    Du bist nicht allein, wie alt bist du und die Kinder?

    Meine Mama war 65 und topfit...

    Es ist wie ein schrecklicher Alptraum. Ich habe hier Niemand, der es annähernd nachempfinden kann..


    Alles, alles Liebe

    Andrea

  • Liebe Jani,


    mir liefen die Tränen, als ich gerade deine Zeilen gelesen habe. :33: Deine Gefühle beschreibst du, als wären es meine gewesen.

    Ich kann mich so gut in deine Gedanken und Gefühle rein versetzen, wie alle hier im Forum, glaub ich. Wir leiden mit Dir zusammen.


    Ja, die Welt steht still. Für einen selbst und um ums drumrum geht alles gnadenlos und ohne Rücksicht weiter.

    Versuche dir Zeit für dich und für deine Trauer zu nehmen, dich etwas zurückzuziehen, wenn du das magst. Ich habe in diesen Stunden endlos geweint. Tagelang, wochenlang. Oft ging es mir nach diesen "Anfällen" besser, etwas erleichtert. Aber es tut weiter so weh und das dauert noch.

    Meine Mama ist jetzt noch keine 4 Monate tot - wie schlimm es sich anhört. Ich möchte lieber sagen - sie ist eingeschlafen - aber das stimmt ja leider nicht, da sie nicht mehr aufwachen wird.

    Ich kann auch nicht noch nicht wirklich glauben, dass ich sie tatsächlich nie wieder sehen werde. Wenn ich es mir bewusst mache, bricht es mir jedes Mal aufs Neue das Herz...


    Ich kann deine vielen Gedanken um deinen Papa verstehen. Ich denke auch soooo viel an meinen, was er jetzt wohl macht, wie es ihm jetzt im Moment geht, was er denkt, macht er sich etwas zu Essen oder gibts jetzt immer noch Tomatensalat aus dem Garten - wie seit Wochen - weil er nicht kochen kann (bis jetzt)....

    Gedanken um Gedanken - ich weiß so genau, was du meinst, liebe Jani. Ich möchte auch nicht, dass er allein ist. Und doch können wir es nicht ändern. Wir können nur füreinander da sein und uns Halt geben.


    Auch wir hatten die ersten Geburtstage. Meine Tochter hatte Geburtstag - ohne Oma, ich hatte Geburtstag - ohne Mama und Papa hatte Geburtstag - ohne seine liebe Frau. Ja, die Zeit geht einfach weiter und mir ging es schrecklich, obwohl ich einfach nur für Speisen und Getränke gesorgt hab.

    Aber so in die Runde gesehen, hab ich jedesmal meine "Anfälle" bekommen - sie fehlt einfach überall. Und doch sind die Tage irgendwie vorbei gegangen und der nächste Tag kam.


    Ich fühle so mit Dir. Alle sagen, es wird besser.... ich finde, ich weine nicht mehr ganz so viel und hab öfter glückliche Momente, wenn ich an Mama denke. Aber es tut immer weh - und das wird es auch immer.


    Schreib hier, wann immer du magst. Sprich mit jemanden, wo du das Gefühl hast - derjenige versteht dich.


    Fühl dich gedrückt, wenn du magst. Du bist nicht allein.:30:

    LG Nicole

  • Liebe Jani, liebe StellaKuchen, liebe Andrea und liebe Nicole....

    Euere Zeilen haben mir die Tränen in die Augen getrieben und mein Herz so tief berührt...

    Ja, es ist so ein großer Schmerz Mama oder Papa zu verlieren... Dieser Schmerz sitzt so tief in uns drin...er macht uns zu Waisen"kindern"... So fühle ich mich!

    Dieser Moment, als Mama nicht mehr atmete und fortgeflogen ist - den werde ich mein ganzes Leben nicht mehr vergessen... Ich fühlte mich so sehr alleine!

    Sie fehlt mir jeden Tag, jede Stunde, jeden Moment...irgendwie trage ich sie immer mit mir, in mir... aber man kann es nicht damit vergleichen sie von Angesicht zu Angesicht bei sich zu haben, sie zu sprechen zu hören zu spüren... Das ist es, was uns so weh tut.

    Ja, sie sind ja nicht wirklich und ganz fort... TROTZDEM - wir können sie nicht mehr "in echt" bei uns haben und das ist so verdammt schmerzlich...

    Ja, Nicole, irgendwie sind die Tage vorbei gegangen... die Wochen, Monate... Ich dachte am Anfang: Es kann doch nicht sein das diese Sonne einfach untergeht und wieder auf!!! OHNE Mama!!!! Und doch war es so - es wurde Nacht, es wurde Tag...

    Vor einigen Tagen hatte ich meinen ersten Geburtstag ohne Mama... Es war einfach nur sch....! Ich wollte niemanden sehen... Aber auch dieser Tag ging vorbei.

    Ihr Lieben! Ich fühle so sehr mit euch und irgendwie sind wir hier alle in einem Boot auf einem großen Trauermeer...

    Ich schicke euch allen eine ganz herzliche Umarmung und hier seid ihr nicht alleine!

    :30:<3:30:<3:30:<3:30:<3

  • Liebe Stella,


    Du hast genau das gleiche Trauma, den Schock oder wie man es nennen soll erlebt wie ich.

    Mir fließen die Tränen unendlich beim Lesen Deiner Zeilen.

    Es ist kaum zu glauben das es so etwas überhaupt gibt.


    Ich bin unfassbar traurig:13: und dennoch hilft es mir darüber zu schreiben ,um alles besser zu realisieren .


    Sei lieb gedrückt von mir.:24:

  • Liebe Andrea,


    Ob das tägliche 😢 zurück geht.

    Noch ist es immer unaufhaltsam.

    Ich sitze da und es kommt einfach. Die Gedanken und Bilder schließen empor und es ist vorbei.


    Mama war 62 und wie du sagst in jeglicher Hinsicht eine Hilfe.

    Ich bin Ende 30 und meine zwei Kinder(Mädchen) sind 4+7.

    Meine Große hat das sehr mitgenommen, sie weint auch ab und an.

    Oma hat so viel mit ihr gemacht,gerade jetzt wo sie in der Schule ist und viel selbst machen konnte.

    Sie hatten immer solchen Spaß.

    Unsere Kleine Maus,merkt es wenn Mama weint und weiß auch Warum.

    Sie selbst aber hat das Alter noch nicht um genau zu realisieren was genau das alles bedeutet.


    Das schlimme ist,das die Kinder keine Oma und Opa mehr zusammen kennen.

    Von meinem Mann gibt es auch nur noch die Mama.


    Es tut mir auch so leid für die Kinder.

    Das sie so etwas nie erleben.

    Auch das die Großeltern mit den Enkeln wegfahren zusammen.

    Das wird es nie geben.


    Ich sende dir liebe, liebe Grüße.

    Ich kann dein Schmerz so nachvollziehen.


    Ich hoffe das wir das schaffen mit der Zeit damit umzugehen.

    Irgendwie. :33:. . Ich weiß nicht wie. . . Aber ich hoffe. . . :24:

  • Liebe weisse Rose,


    Die Worte und Gedanken zu deinem Papa sind genauso wie bei mir.

    Als ich las er ist Tomatensalat weil nichts anderes geht,dachte ich du schreibst über meinen Papa.

    Wir haben nämlich genau den selben Fall hier.

    Ich bin ja froh das er etwas isst und ich hoffe das er auch die Lust zum Kochen wieder findet.

    Ich schreibe ihm täglich ,wenn ich ihn nicht sehen kann.

    Wenn ich es zeitlich schaffe fahre ich für ein/zwei Stunden zu ihm um zu schauen ob es ihm gut geht und wie er ausschaut.

    Wie macht ihr das so zusammen?

    Hast du manchmal Angst deinen Papa zu überfordert ,weil man sich täglich meldet?



    Es fällt so verdammt schwer,dass der Alltag weiter geht (muss) und die Welt sich dreht und aber einer fehlt.

    Schwer sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren und den Kopf dafür frei zu bekommen.


    Kein Hallo wie geht es dir heute? Mehr kommt

    Kein tschüss bis morgen mehr.

    Oder. . . Oder. ,

    Ich hoffe das die Zeit es macht, das man wieder Freude empfinden kann und das das Leben wieder etwas normaler wird.

    Wie Du sagst,der Schmerz wird immer bleiben, egal wieviel Zeit vergeht.

    Ich denke die Zeit macht es nur verträglicher damit umgehen zu können.

    Doch weg nimmt sie uns die Schmerzen nicht.


    Ich sende dir ganz liebe Grüße

    Und eine Umarmung.:24:


    Jani

  • Liebe Jani!

    Es tut mir so leid das mit deiner Mutter.Es tut so weh,die Mutter zu verlieren und sie war noch so jung

    und hatte noch soviel vor.Ja ich habe meine Eltern auch sehr früh beide verloren.Ja ich glaube dir,das

    du dir Sorgen machst um deinen Vater und es wird noch eine schwere Zeit werden.Die Beerdigung

    ist immer sehr schlimm.Meine Schwiegermutter und mein Mann liegen auch beide unter einem

    Baum nicht weit weg voneinander.Sie sind auch beide im selben Jahr verstorben und mein Schwiegervater

    ist auch ganz tapfer.Ja es ist schön in dem Wald,aber manchmal würde ich so gerne frische Blumen

    hinbringen,aber es wird ja sofort entsorgt,aber hinter den Namensschilder klemme ich immer eine

    Rose und die bleibt.Man lernt irgendwann mit der Trauer zu leben und es gibt blaue und graue Tage,

    aber ich wünsche dir ganz viel Kraft.Liebe Grüße Helga

  • @ hasi

    Vielen lieben Dank für deine Geschichte.

    Du hast aber auch einen großen Schicksalsschlag hinter dir.

    Man fragt sich immer, warum gerade passiert mir das?


    Es tut mir So leid.


    Die Idee mit der Blume hinter ,dem Schild ist eine gute Idee.

    Ich hab auch schon überlegt, wo ich nach der Beisetzung mal eine Blume ablegen kann .


    Eine liebe Umarmung an dich. :24:

    Liebe Grüße

  • Liebe Jani,

    Mein Mitgefühl zum Verlust deiner geliebten Mama. Deine Warum Frage begleitet viele hier, und leider hat niemand Antworten darauf. Aber wir können die Stille hier gemeinsam aushalten.


    Ich hoffe das Schreiben hilft dir ein wenig alles zu verarbeiten. Fühl dich willkommen <3

    Isabel

  • Hallo zusammen,


    auch ich habe meine Mama am 15.05. dieses Jahres verloren und es ist für mich so schlimm und ich weiß im Moment nicht wie ich mit Verarbeiten anfangen soll. Mein Mütterchen war ein solcher wunderbarer Mensch - sie hat immer gesagt: Kindlein (obwohl ich schon 52 bin - grins) es wird dich nie wieder jemand so lieben wie ich. Ja und das stimmt. Mutterliebe ist einzigartig.


    Aber jetzt sitz ich hier - fühle mich einfach nur entsetzlich - mein Herz tut so unsagbar weh.


    Ja sie war schon 88 Jahre als - aber ich war mein ganzes Leben mit ihr zusammen - habe sie die letzten 16 Jahre zusammen mit meinem Mann gepflegt und jetzt ist nur Leere da.


    Ich weiß einfach nicht wie ich das überwinden kann.

  • Liebe Lissy, Worte des Trostes gibt es dafür nicht, aber glaub mir, ich kann Dich mit Deinem großen Schmerz

    sehr gut verstehn. Ja, auch ich werde nie wieder einem Menschen begegnen, der mich so sehr liebt, wie meine

    Mutti. Aber der Schmerz wird leiser werden, aber das brauch Zeit, sehr viel Zeit. Du wirst jetzt noch sehr viel Kraft

    brauchen, um Deinen schweren Weg zu gehn. Wenn Du magst, schreib Dir hier alles von der Seele. Hier sind nur

    Menschen, die Dich mit Deinem Schmerz verstehen. nur weiter gehen, müssen wir alleine.

    Aber unsere Mama´s sind weiter hin bei uns, nur anders, denn diese Liebe hört niemals auf, bis wir uns wieder-

    sehn.

    Alles Liebe

    Kornblume

  • Liebe Lissy, ja, ich kann dich auch sehr gut verstehen... Mamas sind EINMALIG...und wir ihre Kinder - auch mit 52, 60 oder noch älter... Für Mamas sind wir immer Kinder...

    Ich kann spüren wie sehr dir dein Herz weh tut...und das wird es - immer wieder ganz doll... Wir müssen lernen ohne unsere Mamas weiter zu gehen. Der Schmerz des Vermissens, den tragen wir bis zu unserem Wiedersehen mit uns... Es wird irgendwann ein bissel leichter - weg geht es nie... Mutterhände fehlen immer... Kein Mensch der Welt kann einen anschauen wie eine Mama, keiner so wein wie eine Mama, keiner wird uns so verstehen wie eine Mama.... Ja sie sind einzigartig.

    Und wenn sie 100 und älter sind: Es ist immer zu früh sie gehen zu lassen...

    Aber wie Kornblume auch schreibt: Ihre Liebe, die bleibt bei uns, in uns, um uns... Du wirst sie spüren...

    Sei umarmt liebe Lissy <3