Oh Birgit,
das tut mir so leid. Panik ist wirklich schrecklich. Ich hatte in jüngeren Jahren damit zu tun.
Ich habe mich nicht an das Alleinsein gewöhnt, auch nach 11 Monaten nicht.
Gehe noch oft in den Modus zurück, kleine Schritte zu gehen, um Tag für Tag zu überstehen.
Meine Haushalt- und Gartenarbeit habe ich strikt organisiert, so daß ich jeden Tag festgelegte Arbeiten erledige und alle Aufgaben sorgfältig ausführe.
Mir ist wichtig geworden , jeden Tag gleich zu beginnen und gleich zu beenden, das gibt mir ein wenig Sicherheit.
Wenn ich lese, ich mache das noch nicht im großen Umfang, lese ich laut. Ich spreche jeden Tag mit meiner Schwester,
erzähle ihr, was ich gerade tue, sage ihr wie lieb ich sie habe, bitte sie mir zu helfen und sage ihr, wie sehr ich mich auf unser Wiedersehen freue.
Ich bin leider trinkfaul, aber ich arbeite daran, immer wieder ein Glas Wasser, manchmal ein Glas Cola, zu trinken und nehme eine Tasse Tee mit ins Bett.
Ausreichend viel zu essen und die Nacht durchzuschlafen gelingt mir oft nicht.
So wie mein Leben war, wird es nicht mehr werden.
Ich drücke Dich und Deine Lieben und hoffe, Du kommst heute Nacht etwas zur Ruhe.
Sommermond