Erinnerungen an Liebgewonnenes

  • ich "musste" meinem Schatz und Mama beim Sterben zusehen, es waren grauenvolle Tage, diese Bilder gehen nie mehr aus dem Kopf. Ich kann es trotzdem nicht realisieren, dass beide nie mehr bei mir sind...

  • Ja,da gebe ich dir vollkommen recht.

    Diese Fragen brauchte ich mir nicht stellen,entschuldige bitte.

    Karin

    oh bitte, es besteht kein Grund, dass du dich entschuldigst, du hast nichts falsch gemacht!


    Nachdem ich mir tausende von Fragen gestellt habe, wären an deren Stelle andere Fragen getreten.
    Es ist nun mal, wie es ist. Für jeden von uns.

  • ich "musste" meinem Schatz und Mama beim Sterben zusehen, es waren grauenvolle Tage, diese Bilder gehen nie mehr aus dem Kopf. Ich kann es trotzdem nicht realisieren, dass beide nie mehr bei mir sind...

    Dieses Realisieren fällt mir auch manchmal schwer, unabhängig davon, ob ich mich gefragt habe, ob er denn nun wirklich gestorben ist oder ob man mich nur auf unvorstellbar pietätlose Art verarscht.

    Das Unabänderliche, Endgültige scheint nicht in unseren Horizont zu passen, so fühlt es sich für mich an.

  • Sie sind gegangen

    Mein Conclusio: Ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass ich einfach einen Ausweg aus dem Schmerz der Trauer suche und deshalb alle Eventualitäten durchspiele. Am Ende dieser Fragen wird mich die Erkenntnis ereilen, dass sich die Situation auch dann nicht ändert, wenn ich hundert Umwege über „Ich wünschte, es wäre dieses oder jenes anders gewesen....“ gehe. Bis zum Akzeptieren ist es halt weit... und die Direttissima bin ich sonst auch nie gegangen.....


    Bitte verzeih, falls ich dir mit meinen Fragen zu nahe getreten bin. Dem Liebsten machtlos beim Fortgehen zuzusehen, sprengt meine Vorstellungskraft. Wahrscheinlich hätte ich diese Kraft nicht, weshalb mich das Schicksal auf meinen Weg geschickt hat....

  • Ein sehr ergreifender Text, sehr zutreffend, sehr berührend, absolut wahr.


    Aber zu deinem Satz, du möchtest das wiederhaben, schoss mir als allererstes ein "Nein", also darauf, ob ich das (auch) wiederhaben möchte (so wie du), durch den Kopf.

    Nein, das möchte ich nicht wiederhaben.

    Warum, frag ich mich grad, warum schießt mir bei so etwas ein "nein" durch den Kopf?


    Vielleicht weil ich Angst hätte, das wieder zu verlieren?

    Oder vielleicht weil ich Angst hätte, damit eine Erinnerung zu verlieren?

    Oder vielleicht weil ich weiß, dass ich mich aufgrund meiner Angst nicht darauf einlassen könnte?


    Danke für diesen Text.


    Über die Spontan-Reaktion in meinem Kopf werde ich, sollte das in schriftlicher Form notwendig sein, in meinem Wohnzimmer weitersinnieren....

    Puzzle, die aus dem Grübeln gar nicht mehr rauskommt.....

  • Liebe Karin, eine wunderbare Idee mit dem Stein.....

    Ende Juni hatten wir eine Woche Ostsee geplant, mein Ingo und ich...... mit den Kindern, Schwiegerkindern und Enkelchen....

    Ein wunderschönes größes Ferienhaus sehr modern und direkt am Strand.....

    Wir werden fahren, wenn sie uns lassen und ihn einen schönen Stein mitbringen.....von der See so glatt geschmirgelt wie deiner...

    Er hat am Strand immer nach schönen Steinen geschaut.....


    Danke für den schönen Gedanken....


    Rienchen :24::24: