Hallo Ron,
darf ich dich fragen, wo genau in Brandenburg du hin musst ? Ich wohne im Bundesland Brandenburg.
L.G. Kerstin
Ist in der Mitte von Nirgendwo nennt sich xxxxxxxx ich hab so ein Glück das ich Freunde habe.
Hallo Ron,
darf ich dich fragen, wo genau in Brandenburg du hin musst ? Ich wohne im Bundesland Brandenburg.
L.G. Kerstin
Ist in der Mitte von Nirgendwo nennt sich xxxxxxxx ich hab so ein Glück das ich Freunde habe.
es wird dir sicher gut tun, mal rauszukommen Ron. Ist mal ein bisschen Ablenkung
und die ist gerade jetzt, so wichtig.
L.G. Kerstin
Ja wird mit gut tun, denke ich, aber 130 km ist nichts,als ich als ich in Canada gelebt habe (Quebec)war der Nachbar um die Ecke 35 miles weg.
Entfernung ist immer relativ.
Alles Liebe für Dich Kerstin
Manchmal wenn ich zurückdenke, ich hätte das alles sehen müssen, hab ich aber nicht, es war ein schleichender Prozess mit dem Krebs.
Ich frage mich, jeden Tag hätte ich früher etwas unternommen würde sie noch leben?
Sie war der Kopf in den Sand Typ, bin ich auch, trotzdem ich habe es doch gesehen und Sie wollte nicht zum Arzt, ich fühle mich so schuldig und auch wütend
über mich selbst.
Desto mehr Zeit vergeht, desto mehr fühle ich mich schuldig.
Mein Mann wollte zuerst auch nicht zum Arzt, er hatte die Symptome anders interpretiert.
Und als er beim Arzt war, dauerte es ein paar Monate, bis der Tumor entdeckt wurde.
Als ich mir deswegen auch viele Gedanken machte und haderte, meinte mein Mann..
lass es...darüber zu hadern macht uns nur unglücklich und ändert nichts an der Situation.
Er konnte es annehmen und hat immer versucht, das Beste daraus zu machen.
Man kann mit hadern wirklich nichts mehr verändern (außer uns selbst noch unglücklicher zu machen).
Im Nachhinein sieht man einiges anders, aber es ist so wie Kerstin es beschrieben hat.
Wir haben damals so gehandelt, wie wir es für richtig empfunden haben.
Und wir wissen nicht, was geschehen wäre, hätten wir anders gehandelt.
Liebe Grüße von mir
Liebe Kerstin,
ich stimme dir voll und ganz zu. Bei meinem Mann ging es zwar sehr schnell, trotzdem mache ich mir Vorwürfe, dasss ich nicht schon früher etwas bemerkt habe. Aber gleichzeitig bin ich auch überzeugt, dass das so in seinem Lebensplan stand.
Liebe Grüße
Monika
Das mit dem Lebensplan, das interessiert mich. Kann mir jemand ein paar Hinweise geben? Oder ein Buch empfehlen?
Wenn es diesbezüglich einen jeweiligen Plan gäbe und es festgestanden hat, daß er im Nov. 2020 zurück in die Heimat geht, und ich noch nicht..... dann wäre es auch so gekommen! Egal was ich gemacht oder nicht gemacht habe.
Ralfsheidemarie
Das mit dem Lebensplan, das interessiert mich.
Vielleicht hilft dieser Podcast ab Minute 4:33 BOTSCHAFT FÜR EUCH AUS DEM JENSEITS
Alles Liebe
Ron
Mit jedem Tag wird es schwerer, der Verlust mehr bewusst und die Einsamkeit ein tägliches Leid.
Ich finde keinen Ausweg, ich bin nicht alleine aber einsam.
Ich fühle mit euch, alle die ihr in diesem Forum seit.
Alles Liebe für euch, Ron
Ich wünsche UNS ALLEN eine FRIEDVOLLE NACHT
zumindest weitesgehends
JETZT eine müde Sverja
HABT GEDULD mit eure SEELE , eurer LIEBE , DEM WEG
Ich weiß manchmal nicht soll ich hier noch schreiben, mit den ganzen Problemen in diesem Forum, auf der anderen Seite so ist das Leben.
Ich war heute wie so oft im Supermarkt, nur diesmal konnte ich nicht aufhören zu weinen, obwohl ich immer dachte ich habe mich unter Kontrolle (typisch Mann )
Bei all den Regalen habe ich nur gedacht was sie mag. Die meiste Zeit weiß ich das sie nicht mehr da ist, dennoch spüre ich sie.
Oft denke ich, ich muss aufmerksamer sein, nicht das ich ein Zeichen von ihr verpasse.
Nächsten Samstag sind es 6 Monate und trotzdem denke ich manchmal sie wird zur Tür hereinkommen.
Wunschdenken ist grausam, denn es wird nie Realität, ich fühle mit euch , mit eurem Verlust, dass Leben geht weiter
und es gibt einen Grund warum wir noch leben, ich habe die Einstellung verstehen heißt verzeihen, so halte ich das denn auch mal mit Gott
Alles Liebe für euch
Ronny
Hej, hej Ron ( freundliche schwedische Begrüssung)
"um an die Quelle zu kommen, muss man gegen den Strom schwimmen" Konfuzius
dies ist meine Vorstellung zu dem Problem des Lebens nicht nur im Forum . Wenn man das noch intensiver bildhaft sich betrachten möchte gibt es ja viele Ströme und die dazugehörigen Quellen die nahe beieeinander liegen oder auf verschiedenen Kontinenten...
Ja, und dadurch ist deine geschriebene Ueberlegung
auf der anderen Seite so ist das Leben
sehr eigentlich ALLES aussagend...
Weine. weine , weine es ist heilend meiner gemachten Erfahrung nach.
Es ging mir gerade in Supermärkten so und anderen aus dem Forum hier auch. Du bist also nicht alleine ... Auch wenn es ja nur hier schriftlich ist. Ausserdem bin ich des Glaubens , das wir alle uns auf dem Weg "zur Quelle" befinden.
Manche schwimmen vielleicht sogar im gleichen Fluss meiner Vorstellung nach...
Wunschdenken ist grausam, denn es wird nie Realität,
Wünschen kann für mich zur Vision heranreifen und somit zu einem inneren Geistesbild... Dann verschwindet das grausame...
Wünschen und denken sind für mich wie zwei Planeten , die im gleichen unendlichen grossen Universum kreisen . Auch dies natürlich bildhaft beschrieben.
Die Realität ist für mich das JETZT... und das JETZT ist LEBEN .
lächel...
und da sind wir wieder bei der Problematik was jeder einzelne von uns unter LEBEN versteht ... in welchen Fluss begebe ich mich und finde ich die Quelle meines SEINS ?
Alles Liebe für euch
dem schliesse ich mich völlig an
Alles Liebe für euch Sverja
"um an die Quelle zu kommen, muss man gegen den Strom schwimmen" Konfuzius
lächel...
Mach ich doch hier
danke für deine Worte, wir alle wie wir sind haben uns genau diese Situation in diesem Augenblick ausgesucht, selbst wenn wir uns dessen nicht mehr bewusst sind, alles ist gut und richtig wie es ist, selbst wenn wir es nicht mögen.
Masel tov Sverja und danke für deine lieben Worte.
Liebe Umarmung Ron
Mal ein Update, ich wollte eigentlich nicht mehr schreiben, doch durch das Mitlesen im Forum, habe ich mich für das Schreiben entschlossen.
Ich bin nun beinahe auf den Tag 1 Jahr herumgereist, oder besser weggerannt 6 Monate Deutschland und 6 Monate England, Schottland, Irland um
genau an dem Punkt anzukommen, wo ich gestartet habe in Southend on Sea in England.
Eins ist mir, durch das Kennenlernen vieler Menschen bewusst geworden, wir sind nicht alleine und viele leiden unter dem Verlust geliebter Menschen und
jeder geht damit anders um. Ich habe viel Mitgefühl erfahren und dadurch wurde ich emphatischer und konnte mitfühlen und das auch weitergeben.
Zurück zur Gegenwart, ich habe heute ein Essen für Ihren Neffen und seine Freundin zubereitet und er spielt ein Video mit der Musik von Jackie Wilson
your love keeps lifting me higher and higher und ich musste lachen (was nicht oft vorkommt, seit dem Ann nicht mehr da ist), wir kannten uns damals gerade
2 Monate und haben ab und zu getanzt, bei dieser Musik in einem Nachtclub auf Mallorca (wir haben damals dort gelebt) musste ich tanzen (hab das mit 12 angefangen zu lernen), sie hat zugeguckt und gelacht, ich fragte sie lachst über mich, sie nein, sie konnte perfekt tanzen (ich wusste das nicht ) und wir haben auch oft zu Hause nur für uns getanzt aus reiner Freude am Leben.
Ich vermisse sie sehr.
Alles Liebe und viel Kraft für Euch
Gruß
Ron
ja es geht ganz vielen Menschen so wir sind mehr.
Hi Linchen1
leider ja, wenn du reist und an vielen Orten nur für einige Tage bleibst, sprichst du mit vielen Menschen (wofür ich dankbar bin) da habe ich bemerkt wie viele Menschen still leiden und erst aufgemacht oder erzählt haben, wenn ich von meinem Verlust gesprochen habe. Es ist doch keine Schwäche (in meinen Augen) den Verlust zu spüren und zu leben, nur leider wird das als schwäche in unserer permanent suggerierten glücklich Welt (Instagram) nicht gerne gesehen
Gruß
Ron
Ja es gibt solche Momente des "peinlich berührten Wegsehens" von einigen Menschen, fast als hätte man eine ansteckende Krankheit und das macht es für uns noch schwerer einen Weg zu finden, wie wir mit unserem Verlust weiterleben können. Möchte mich dann nur noch mehr verkriechen.
Musste heute mal einen alten Laptop ausmisten, und da ist mir ein Song aufgefallen, den ich vor vielen Jahren mal heruntergeladen habe
und ich erinnere mich so gut, ich denke auch heute noch so, das Ann das Beste ist, was mir jemals passiert war.
Abgesehen davon wir beide liebten Motown music
Gladys Knight The Best Thing That Ever Happened To Me Lyrics
doch sie haben Liebe und Freude in unser Leben gebracht ... und ist das nicht das Schönste, was möglich war ...
Ja, das stimmt, mir wird öfters bewusst, wenn ich Bekannte oder Freunde treffe, dass sie das nie hatten, dieses Gefühl bedingungslos zu lieben und geliebt zu werden
und dann frage ich mich, wie kann ich es erwarten, dass sie meinen Verlust verstehen.
Sie hat zweimal mein Leben sehr verändert, als ich Ann kennenlernte und wir nach 3 Wochen beschlossen zusammenzuleben, was am Anfang nicht so einfach war, da mein Englisch nicht gerade perfekt war (Ann war Engländerin) und dann 23 Jahre später als sie gehen musste.
Ich bin dankbar, dass ich diese Liebe erfahren konnte und durfte. Was mir heute sehr bewusst ist, trotz Trauer nicht aufgeben, das Leben ist ein Geschenk und hat
viele Möglichkeiten, die wir uns oft nicht vorstellen können, bis sie Realität werden. Ich sage es deswegen, als ich meine Frau kennenlernte, war sie verwitwet, ihr Mann starb 2 1/2 Jahre bevor ich sie kennenlernte.
Alles Liebe
Ron
Ja, das stimmt, mir wird öfters bewusst, wenn ich Bekannte oder Freunde treffe, dass sie das nie hatten, dieses Gefühl bedingungslos zu lieben und geliebt zu werden
und dann frage ich mich, wie kann ich es erwarten, dass sie meinen Verlust verstehen.
Das stimmt . Sehe auch viele die einfach nur nebeneinander her leben oberflächlich austauschbar . Die können sowas gar nicht verstehen .
Ich fange mal so an, in diesem Forum ist mir durch Interaktion und lesen doch sehr bewusst geworden, dass jeder anders mit dem erlittenen Verlust umgeht.
In dem ersten Jahr nach dem Tod meiner Frau Ann war ich sehr dünnhäutig und aggressiv, da hat sich geändert ich verstehe mehr und bin ruhiger geworden.
Heute wären wir 25 Jahre zusammen gewesen, es tut so sehr weh das Sie nicht mehr hier ist.
Als wir beschlossen das Leben gemeinsam zu verbringen war Ann 50 und ich 35, ich war arrogant und ein wenig in mich selbst verliebt, das Leben mit ihr hat vieles verändert. Sie hat mich niemals kritisiert, nur einfach vorgelebt wie es anders sein kann, ich vermisse Ann sehr.
Es fällt so schwer zu schreiben, heute fliege ich nach Dublin und dann weiter nach Galway , unserem Lieblingsort in Europa abgesehen von Sevilla.
Es fällt mir manchmal schwer, Gefühle in Worte zu fassen. Das Wort Verlust beinhaltet so viel und dennoch sagt es nichts ohne Bezug.
Um einem Unbeteiligten den Bezug zu erklären, müsste ich mein ganzes Leben erklären und auch dann würde es durch die subjektive Wahrnehmung des Lesers beeinflusst werden. Einander verstehen ist möglich, es passiert einfach.
Sorry bin einfach nur traurig, ich poste es trotzdem, auch wenn meine post irgendwie schwer , wenn überhaupt zu verstehen ist.
Gruß
Ron
Trauer ist eine einsame Angelegenheit.