Plötzlich Witwe mit 57

  • Liebe Rienchen,

    so habe ich es mir erhofft und so kann ich mich hier wohl fühlen. Danke!

    Noch habe ich nicht alle hier mit ihren traurigen Geschichten kennengelernt. Auch du hast nach langer Ehe deinen lieben Mann wegen eines Herzinfarkts verloren? Und musst dich jetzt auch noch um deine Mutter sorgen? Das tut mir sehr leid, ich fühle mit dir.

    Alles Liebe

    Sabiene

  • Liebe Rienchen,


    oh ja, da sehe ich einige Parallelen. Nur den Ärzten kann ich keinen Vorwurf machen, sie haben alles versucht und nichts mehr vermocht. Seine Mutter, an deren 91. Geburtstag das alles passiert ist, ausgerechnet, tröstet sich ja damit, dass er nicht leiden musste, da er sofort bewusstlos war. Da hat sie ja Recht und irgendwie passte es auch zu ihm, so zu gehen, aber für mich hätte ich schon sehr gern eine Chance zum Verabschieden gehabt - auch wenn es einem das Herz zerreißt. Na ja, man wird halt nicht gefragt und muss irgendwie damit klarkommen.


    Alles Gute für dich und auch für deine Mutter,

    Sabiene

  • Liebe Sabine

    Das mit dem Wunsch sich von deinem Mann verabschieden zu können kann ich nur zu gut verstehen. Joachim lag nach seinem Herzinfarkt 6 Wochen auf Intensiv im künztlichen Koma. Ich hab ihm bei meinen Besuchen immer erzählt was zu Hause los ist. Hab mich zusammen gerissen nicht zu weinen.

    Ich hätte alles gegeben wenn er noch mal wach geworden wäre. Aber wie du schon schreibst--- wir sind nicht gefragt worden

  • Ihr Lieben,


    jetzt sind auch bei mir schon 6 Monate seit dem Tod meines Mannes vergangen und - zufällig oder nicht - auch ich bin genau jetzt vollständig geimpft und könnte mein extrem zurückgezogenes Leben der letzten Monate also beenden. "Das neue Leben beginnt" hast du, liebe RalfsHeidemarie nicht nur geschrieben, sondern auch in die Tat umgesetzt, und ich frage mich, ob dieser Satz auch für mich wahr werden kann und wie so ein neues Leben aussehen könnte? Die Vorstellung, jetzt einen neuen Lebensabschnitt ganz allein gestalten zu müssen, macht mir zunächst Angst, ich will aber versuchen, dies auch als Chance zu sehen. Ich wünsche mir auf jeden Fall den Mut und die Kraft zu Experimenten, wie so ein neues Leben aussehen könnte. Erster vorsichtiger Schritt zurück ins Leben wird wohl sein, erst einmal in die Lebensbereiche zurück zu gehen, in denen ich auch früher schon - zumindest auch - alleine unterwegs war, und die mir in der Corona-Zeit am meisten gefehlt haben: mein Sportstudio samt Sauna und unsere Kirchengemeinde hier vor Ort.


    Ich muss darauf gefasst sein, dass mich überall dort Menschen auf meinen Mann ansprechen werden. Wie so viele von euch habe ich die Erfahrung gemacht, dass solche Gespräche schwierig sein können. Besonders belastend finde ich es immer, wenn jemand noch gar nichts wusste und ich das Erschrecken über meine Geschichte und die dadurch berührten tiefen Ängste so hautnah miterlebe. Mein Impuls ist dann ja immer, mich dafür entschuldigen zu wollen, dem Betreffenden mit meiner Geschichte "den Tag verdorben" zu haben. Ein gutes und intensives Gespräch - oder ein wortloses Verstehen - ergibt sich ja am ehesten mit Menschen, die selbst schon Verluste erfahren oder sich aus anderen Gründen, z.B. beruflich, mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Bei manchen anderen merke ich dagegen deutlich, dass sie eigentlich gar nichts hören wollen, weil sie selbst die Themen Tod und Sterben vollständig aus ihrem Leben verdrängen. Denen tue ich dann meistens den Gefallen und rede über Alltägliches und mache dabei mitunter die Erfahrung, dass auch das mal gut tun kann. Die Kunst ist jetzt, Gesprächspartner möglichst schnell und zutreffend einzuschätzen... Jedenfalls denke ich nicht, dass Trauernde grundsätzlich eine Belastung für andere darstellen. Unsere Offenheit, unser Vertrauen können auch ein Geschenk sein, das, so jedenfalls meine wiederholte Erfahrung, bewusst und dankbar angenommen werden kann.


    Liebe Grüße und danke fürs Lesen,

    Sabiene

  • Jedenfalls denke ich nicht, dass Trauernde grundsätzlich eine Belastung für andere darstellen. Unsere Offenheit, unser Vertrauen können auch ein Geschenk sein, das, so jedenfalls meine wiederholte Erfahrung, bewusst und dankbar angenommen werden kann.

    Guten Morgen Sabine,

    solche Erfahrungen durfte ich auch machen.

    Hab einen ruhigen Tag,

    Karin

  • Liebe Sabine

    Ja so ist es. Manche Personen sind dir eine Hilfe indem sie dir zuhören, dich weinen lassen und du dich für nichts entschuldigen mußt.

    Andere sind dazu da um mal über alltägliches zu reden und eine Weile Teil der anderen zu sein.

  • Liebe Sabiene,


    so unterschiedlich sind die Menschen. Mein Umfeld erwähnt gar nicht mehr, dass mein Mann vor knapp 10 Monaten gestorben ist, für die ist es so "normal" und ich lass mir da nicht anmerken und weine still bei mir zuhause.

  • Liebe Karin, liebe Steffi, liebe Brigitte,


    danke dass ihr eure Erfahrungen hier mitgeteilt habt. Ich freue mich immer über Antworten hier in meinem "Wohnzimmer". Ja, die Menschen reagieren sehr unterschiedlich und auf einmal sind Menschen für einen da, von denen man es nie gedacht hätte, und andere enttäuschen einen sehr. Man lernt viel über andere in dieser Situation, und auch viel über sich selbst...


    Liebe Brigitte, ich hoffe sehr dass dich nicht alle Menschen in deinem Umfeld so enttäuschen, sondern dass du von einigen auch Verständnis und Unterstützung erfährst!


    Liebe Steffi, ich habe bei dir gelesen, dass du das Buch "Mutige Seelen" jetzt durchgelesen hast und dass da noch viele Fragen offen sind. Das ging mir ganz genauso, ist es doch eine Sichtweise, die all das, was üblicherweise so angenommen wird, vollkommen auf den Kopf stellt. Und doch finde ich sie zum einen so einleuchtend, weil es endlich einmal erklärt, weshalb manche Menschen so ein schweres Schicksal ertragen müssen, weshalb manchmal kleine Kinder sterben, und vieles mehr. Und sie tut mir einfach gut, denn ich habe bei mir festgestellt, dass ich Traurigkeit ertragen kann, Sinnlosigkeit aber viel weniger. Mein Herz möchte einfach einen Sinn annehmen in dem, was passiert ist. Macht mich dieser Wunsch jetzt zu leichtgläubig? Ich hoffe nicht.


    In dieser Woche habe ich das Buch "Wir haben unendlich Zeit" von Dierk Schirrmeister gelesen. Mel021099 hatte es vor ein paar Tagen hier im Forum West empfohlen. Mich hat sehr beeindruckt, wie der eher rational geprägte Autor mit dem Unfalltod seines Sohnes umgegangen ist, was er alles gelesen, reflektiert und in seinem Buch verarbeitet hat. Daraus und aus seinen konkreten Erlebnissen rund um den Tod seines Sohnes zieht er ganz klar den Schluss, dass der Zeitpunkt des Todes feststand und dass alles so gekommen ist, wie es sein sollte.


    Wenn ich das mal so annehme, frage ich mich natürlich, ob mein Mann seinen plötzlichen Herztod vorausgeahnt hat? Ich weiß es nicht, er hat mir gegenüber jedenfalls nichts dazu erwähnt. Im Nachhinein kann ich vielleicht seine große Frustration über den immer wieder fortgesetzten Corona-Lockdown dahingehend deuten, dass er geahnt hat, dass ihm die Zeit davonläuft, noch Dinge zu erleben, die ihm wichtig waren. Ich glaube allerdings mittlerweile, dass meine Seele gewusst hat, was ihr da bevorsteht. Völlig ohne äußeren Anlass hatte ich im letzten Jahr begonnen, mir Friedhöfe hier am Ort und die verschiedenen Bestattungsmöglichkeiten anzusehen und ich hatte auch schon Podcasts zum Thema Tod und Trauer gehört. Deutlichstes Zeichen ist für mich aber das Foto, das ich ganz spontan 5 Tage vor seinem Tod auf einer kleinen Wanderung von ihm aufgenommen habe - nachdem wir uns in den letzten Jahren fast nie mehr gegenseitig fotografiert hatten. So, als ob meine Seele wusste, dass ich genau dieses Foto brauchen würde, das mit seinem Waldhintergrund so perfekt zu der von uns dann gewählten Baumbestattung passt und mit dem ihn jetzt alle genau so in Erinnerung behalten können, wie er am Ende ausgesehen hat und wie er war, naturverbunden, sportlich und lebenslustig.


    Der Autor des Buches hat mehrfach Medien aufgesucht und darüber Kontakt mit seinem Sohn bekommen, ihm gelingt dies aber auch ab und zu alleine in der Meditation. Das fand ich sehr interessant und frage mich jetzt, ob das auch für mich ein Weg sein könnte. Mit Meditation habe ich etwas Erfahrung, nutze sie allerdings bisher eher, um den Körper zu entspannen und den Geist zu beruhigen. Generell glaube ich ja leider nicht allzu "begabt" zu sein für Transzendenzerfahrungen...


    Liebe Grüße an alle, die das hier bis zum Ende gelesen haben ;)

    Sabiene

  • Liebe Sabiene,

    ich bin auch davon überzeugt, dass wir beide wussten und zwar schon einige Monate im vorhinein, dass mein MAnn mit dem Flugzeug abstürzen würde.

    Nicht bewusst oder sogar teilweise schon bewusst und den Gedanken ob seiner Ungeheuerlichkeit verdrängt, haben wir beide Sachen gemacht und worte ausgesprochen, die im Nachhinein nur den einen Sinn ergeben, dass ein Teil von uns schon vorher wusste was passieren würde.

    Ich habe die Bücher von Robert Schwartz alle gelesen und für mich ist diese Sicht der Dinge die einzig logische.

    Ich hatte schon viele mediale kontakte mit meiner verstorbenen Familie, zuerst durch Aufsuchen von Medien, danach durch mediale Workshops und in der ZEit seit Corona durch unseren medialen Zirkel auf Zoom.

    Ich für mich alleine daheim schaffe es auch nicht, regelmäßig in Kontakt zu treten, aber ich glaube ich wurde auf diesen medialen Weg geleitet, damit meine LIeben die Chance haben mit mir in Kontakt zu kommen.

    Andere Trauernde empfangen direkt Botschaften von ihren Lieben, so kann jede und jeder von uns seinen eigenen speziellen Weg finden.

    Die gewissheit, dass letztlich doch alles seine Sinn hat ist schon tröstlich, enthebt uns aber nicht der Notwendigkeit, den bitteren Weg der Trauer mit allen Konsequenzen zu gehen.

  • Ich habe auch ein paar spezielle Fotos gemacht (Nicht das was ihr denkt :) )und dabei Gedacht irgendwann bist du evtl. froh die zu haben. Den Gedanken habe ich damals gar nicht richtig verstanden. War evt. auch schon eine Vorahnung.

  • Das Buch " mutige Seelen " hat bei mir viele Fragen aufgeworfen. Ich kann nicht glauben das zB Gewalt gegen Kinder geplant ist. Ist es nicht so das eine Kinderseele die Gewalt erleben mußte daran zerbricht ?

    In dem Buch " Die blaue Insel " erhält Estelle Stead von ihrem verstorbenen Vater Einblick ins Jenseits.

    Auch einige Berichte von Menschen die eine Nahtoderfahrung gemacht haben berichten vom Leben im Jenseits. Diesen Berichten kann ich vom Gefühl her besser folgen.

  • Hallo ihr Lieben,


    hab lange nichts hier in meinem Thread geschrieben, nur hier und da mal geantwortet und vor allem viel mitgelesen. Bei so vielen von euch spüre ich einen so großen Schmerz und so viel Verzweiflung, dass ich so gerne helfen würde und doch merke, dass ich es kaum kann. Das einzige was in so einer Situation zu helfen scheint, ist wohl das Verstandenwerden von jemandem, dem es genauso geht. Natürlich frage ich mich, warum bei mir die Trauer irgendwie anders, milder verläuft. Mache ich etwas falsch, verdränge ich zu viel? Oder ist es mein Glück, dass ich die jetzt "passenden" Erfahrungen schon vorher gesammelt habe, so dass sie mir jetzt zur Verfügung stehen? Gefühlszustände andauernder absoluter Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit kenne ich ja durchaus, ich habe sie vor einigen Jahren erlebt, als ich im Teufelskreis von immer mehr Kopfschmerz und immer mehr Angst gefangen war. Es hat lange gedauert, mich daraus zu befreien, viel innere Arbeit erfordert, und auch mich holen die "Schatten der Vergangenheit" immer noch ein, manchmal. Wahrscheinlich achte ich deshalb so sehr darauf, die Kontrolle über meine psychische Verfassung nie mehr so ganz zu verlieren. Also doch Verdrängung der Trauer? Vielleicht ist es einfach so, dass meine Psyche so schlau ist, sie auf das für mich erträgliche Maß zu dosieren, wohl wissend dass ich ansonsten davor fliehen würde, als Selbstschutz und mit Rücksicht auf meinen Migränekopf. Egal, so wie es ist, ist es für mich lebbar, und ich vertraue darauf, dass mein Weg schon nicht so ganz falsch ist.


    Viel an Verarbeitung geschieht bei mir immer noch im Gedanklichen, im Nachdenken, Reflektieren. Und im Alleinsein eher als im ständigen Austausch, aber das kenne ich von mir als introvertiertem Menschen nicht anders. Ich hab ja früher schon oft gesagt: je herausfordernder das Leben gerade ist, umso mehr brauche ich Zeiten des Alleinseins. Früher ging es im turbulenten Familienalltag eher darum, mir diese Freiräume zu schaffen. Dass es auch für mich ein Zuviel an Alleinsein gibt, nun gut, diese Erfahrung mache ich jetzt zum ersten Mal.


    Was ich euch noch gerne sagen möchte: egal, wie schlimm es sich gerade anfühlt, wie groß die Verzweiflung und wie abgrundtief die Traurigkeit auch gerade ist, bitte gebt die Hoffnung nie auf, dass das Leben auch für euch noch einmal heller und freundlicher werden kann. Viele von uns haben ja die Erfahrung gemacht, dass auf tiefe Täler häufig ein bisschen Erholung folgt, und gerade die, die schon länger hier dabei sind, berichten ja davon, dass die Täler mit der Zeit weniger tief und dass sie seltener werden. Auch ich konnte mir damals überhaupt nicht vorstellen, wie mein Leben noch irgendwie wieder gut und sinnvoll weitergehen könnte und durfte dann doch feststellen, dass ich meine Angsterkrankung weitgehend überwinden und mit der Kopfschmerzerkrankung leben lernen konnte.


    Mögen alle Trauernden Frieden und Heilung finden, das wünsche ich von ganzem Herzen.

    Ganz herzliche Grüße

    Sabiene


  • Ihr Lieben,

    danke für eure Rückmeldungen! Ich freue mich dass ich wenigstens ein bisschen Mut machen konnte. Im Moment muss ich mir selber Mut machen. Mein Versuch, wieder zurück ins aktivere Leben zu finden, hatte eigentlich ganz vielversprechend angefangen. Ich hatte einige wirklich gute Gespräche, habe ein paar alte Kontakte wieder aufgenommen und ein paar neue angebahnt, also ganz ok eigentlich. Mit Paaren kann ich es im Moment nicht so gut, dafür ist eine Nähe zu anderen verwitweten Menschen, die ich größtenteils schon von früher kannte, ganz neu entstanden. Leider noch nicht so sehr mit solchen in meinem Alter, die meisten sind doch älter. Auch erste Erfahrungen mit Trauercafé und Trauerspaziergang habe ich gesammelt, beides wird bei uns vom örtlichen Hospizdienst ehrenamtlich angeboten. Hat beides gut getan. Was mich aber leider wieder sehr ausgebremst hat, ist ein sehr schmerzhafter und hartnäckiger Hexenschuss. Bei uns Kopfschmerzpatienten kommt ja immer noch erschwerend dazu, dass ich wegen der Gefahr eines zusätzlichen Medikamentenübergebrauchskopfschmerzes nur an maximal 10 Tagen im Monat Schmerzmittel nehmen darf und die brauche ich mit meinen Migränetagen schon fast auf. Körperliche Schmerzen aushalten kann ich leider immer noch ziemlich schlecht, obwohl ich ja eigentlich langsam Übung darin haben müsste, vermutlich ist das noch eine Lernaufgabe von mir für dieses Leben.

    Was noch dazu kommt, aber das höre und lese ich bei euch im Moment ja auch ganz häufig: gefühlt mein ganzes Umfeld ist gerade in Urlaub oder schmiedet Urlaubspläne, nur ich sitze alleine mit meiner Trauer und meinen Schmerzen zuhause. Das tut zusätzlich weh, keine Frage. Kann nur besser werden, fragt sich nur, wann?

    Ich wünsche euch (und mir) viel Kraft beim Durchhalten!

    Sabiene

  • Liebe Sabine,

    ich hoffe dein Hexenschuß ist schon besser.

    Auch in meinem Umfeld dreht sich alles um Urlaub.

    Es werden Bilder geschickt----- ein Paar am Strand, ein Paar vor einem Denkmal, ein Paar beim Abendessen usw.

    Das gibt mir auch das Gefühl nur an der Scheibe zu stehen wärend drinnen das Leben pulsiert.

  • Liebe Steffi,

    ja, genauso ist es. Am Wochenende war es bei mir besonders schlimm. Wir haben uns in den letzten Jahren regelmäßig mit Studienfreunden meines Mannes für ein Wochenende irgendwo getroffen. Letztes Jahr hatten wir beide das organisiert und es war so schön gewesen, coronamäßig ging das ja im September alles noch ganz gut. Das diesjährige Treffen war jetzt genau am letzten Wochenende. Ich hatte es allerdings schon vor Monaten abgesagt, weil ich mit meinem derzeitigen Gesundheitszustand mir das nicht zugetraut habe und auch schon das Gefühl hatte, mich dort nicht wohlfühlen zu können. Alle anderen sind noch oder wieder glücklich zu zweit, alle mittlerweile Rentner und dauernd unterwegs. Die Entscheidung, nicht mitzufahren, war definitiv richtig, aber weh getan hat es trotzdem. Mal sehen, wie ich das in Zukunft handhabe. Der Umgang mit Paaren ist eben schwierig geworden und auch ich hänge gedanklich und vom Gefühl her noch sehr in der Welt der Trauernden und der Verstorbenen, das ganz normale Alltagsleben ist noch ziemlich weit weg.

    Und ja, danke, so ganz langsam wird mein Rücken wieder besser, aber es ist schon hartnäckig diesmal. Morgen habe ich zum Glück einen Osteopathie-Termin.

    Alles Liebe für dich

    Sabiene

  • Hoffentlich kann dir der Osteopath helfen.

    Wie in der Zukunft mit befreundeten Paaren umgehen------ ich weiß es nicht. Ich möchte ja mit ihnen befreundet bleiben aber es tut weh zu sehen das sie haben was ich verloren habe. Aber Zukunftspläne kann ich jetzt keine schmieden bin ja froh um jeden Tag den ich schaffe.

  • Nein, Zukunftspläne mache ich auch keine mehr, es kommt ja doch anders als geplant. "Den nächsten Schritt zu kennen ist genug" ist ein Lebensmotto, dem ich immer mehr abgewinnen kann. Tag für Tag leben, immer schauen was gerade möglich ist und darauf vertrauen, mit allem was geschieht irgendwie umgehen zu können...