Meine Seele wurde mir entrissen

  • Hallo

    Vor gut 4 Wochen wurde mir meine Seele entrissen. Mein Mann, mein bester Freund, meine Seele ist plötzlich verstorben. Am Geburtstag unserer kleinen Tochter. Es ist ein Trauma. Ich lebe seitdem in einer Art Nebel. Ich kann nix, habe vor allem Angst, bin leer

    Worte wie "Herzinfarkt"," Rettungswagen", "Geburtstag ",.. machen mir Angst, triggern mich , würden junge Leute sagen, glaube ich

    Ich raffe mich seitdem für manches auf, bin danach aber total müde und erschöpft.

    Ich kann meinen Kindern nicht helfen, da ich selbst so hilflos bin

  • Liebe Yvonne,

    dass tut mir so unendlich leid.

    Hier kannst du dich wirklich aussprechen, hier hat jeder etwas ähnliches erlebt und kann deshalb deine Gedanken und Gefühle nachempfinden.

    Bettina hat recht, wir sind für dich da.

    Fühl dich umarmt<3

    Liebe Grüße

    Danne

  • Vielen Dank, irgendwann kann ich sicher auch die komplette Geschichte preisgeben, zur Zeit fällt mir das noch schwer.

    Es tut gut, hier zu schreiben, denn ich habe so Angst, mein Umfeld zu vergraulen, wenn ich immer nur traurig, ängstlich, negativ,... bin.

    Andere Gefühle habe ich aber nunmal zur Zeit nicht

  • Liebe Yvonni


    Es tut mir sehr Leid für deinen Verlust! Fühl dich fest gedrückt. Alle können das hier nachvollziehen.

    Diese Gefühle sind leider etwas ganz normales und werden dich lange/immer begleiten. Sie sind furchtbar, man will sie nicht haben, aber sie brauchen ihren platz, sonst werden sie ihn sich nehmen.. ich hoffe du hast ein paar Menschen um dich, die dich stützen können. Das ist sehr wichtig. Einfach jemanden zu haben, der den Schmerz mit dir aushält. Es gibt zum Glück auch externe Hilfe wie Trauergruppen, es tut gut verstanden zu werden.


    Ich wünsche dir so viel Kraft!

    Liebe Grüße

    Anika

  • Liebe Yvonni,


    auch ich kann dich sehr gut verstehen und mit dir mitfühlen, so wie wir alle hier. Was so ein Verlust bedeutet, versteht man wirklich erst, wenn man ihn selbst erlebt. Die Trauer, die Vorwürfe, die Schuldgefühle verbinden uns alle hier, egal ob nun der Partner, ein Elternteil, ein Kind oder sonstwer verloren wurde. Es ist einfach nur schwer. Ohne dass sich jetzt jemand hier angegriffen fühlt (das habe ich bei Gott nicht vor), aber meiner Ansicht nach gibt es halt schon Unterschiede darin, um wen man trauert: z.B. ein Elternteil oder der Partner - beim Partner machte man z.B. morgens die Augen auf und er lag neben einem. (Bitte versteht was ich zu sagen versuche)


    Du schreibst auch, irgendwann wirst du die komplette Geschichte preisgeben... Lass dir Zeit, so wie es für dich passt. Du kannst hier alles schreiben, musst aber nichts...


    LG, Manu

  • Es ist unglaublich, wie schnell man hier liebe Antworten bekommt.

    Vielen Dank dafür.

    Ich hatte gerade

    einen Nervenzusammenbruch . Es überkam mich einfach, als das Brot, welches ich für meine Mädels backen wollte, nicht aufging. Ich habe das Gefühl, zu nichts fähig zu sein. Und wenn ich etwas schaffe, dann bin ich hinterher so wahnsinnig erschöpft, das ich mich hinlegen muss.

    Ich bin so einsam und voller Ängste.

  • Es ist unglaublich, wie schnell man hier liebe Antworten bekommt.

    Vielen Dank dafür.

    Ich hatte gerade

    einen Nervenzusammenbruch . Es überkam mich einfach, als das Brot, welches ich für meine Mädels backen wollte, nicht aufging. Ich habe das Gefühl, zu nichts fähig zu sein. Und wenn ich etwas schaffe, dann bin ich hinterher so wahnsinnig erschöpft, das ich mich hinlegen muss.

    Ich bin so einsam und voller Ängste.

    das ging mir auch so damals.Kurz dnahc....das ist relativ normal. trauer ist schwerstarbeit auch für den Körper.:30::24:<3

  • Es ist unglaublich, wie schnell man hier liebe Antworten bekommt.

    Vielen Dank dafür.

    Ich hatte gerade

    einen Nervenzusammenbruch . Es überkam mich einfach, als das Brot, welches ich für meine Mädels backen wollte, nicht aufging. Ich habe das Gefühl, zu nichts fähig zu sein. Und wenn ich etwas schaffe, dann bin ich hinterher so wahnsinnig erschöpft, das ich mich hinlegen muss.

    Ich bin so einsam und voller Ängste.

    Mein aufrichtiges Beileid zu deinem schweren Verlust 🧡🧡


    Das erschöpft sein nach wenigem Schaffen , das ist einfach normal und nicht vorstellbar , vorher, bevor man diesen Schicksalsschlag noch nicht erlebt hatte . Es ist körperliche Höchstanstrengung.


    Mir geht es immer noch so , dass ich nicht belastbar bin , nach über einem Jahr.
    Aber anfangs ging gar nichts. Nichts. Einfach nichts. Und das sehr lange.
    Sei gnädig zu dir . Zwinge dich zu nichts. Nur zum Nötigsten.


    Herzlichst ❤️❤️

  • Okay, vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen. Es ist so schwer, wenn Kinder da sind, selbst wenn sie schon ein wenig älter sind. Aber eben noch Kinder, die von ihrem Papa

    Und selbst gefangen in ihrer Trauer

    Wird sich der Nebel lichten?? Irgendwann?

  • Liebe Yvonni,


    auch von mir mein herzliches Beileid zu eurem schweren Verlust.

    Du bist hier gut aufgehoben. Jeder der hier ist hat ein eigenes Wissen dieser traurigen Gefühle.

    Wie du selbst schon bemerkt hast bekommt man hier schnell liebevolle Rückmeldungen und das tut gut.

    Ich wünsche viel Kraft für dich und deine Kinder....ich wünsche dir gute 24 Stunden.


    Ganz lieben Gruß

    Anja

  • Liebe Yvonni,

    Ich bin Kathi und trauere jetzt 7 Monate und 4 Tage um meinen einzigen Sohn der mit 38 Jahren gehen mußte. Was ich bis jetzt erleben oder durchleben mußte - wortlos. Was ich dir schreiben kann, ist, es wird ein ganz kleines bißchen leichter. Doch das Loch im Herz, das Heimweh, die vielen Tränen bleiben. Hinzu kommt die Angst vor jedem neuen Tag. Es ist so ein harter und steiniger Weg und keiner geht ihn mit dir mit. Viele liebe Menschen haben mir tröstende Worte geschrieben. Was mir ein winziges Stück geholfen hat war folgendes:

    "Ich bin von dir gegangen,

    Nur für einen kurzen Augenblick,

    Und garnicht weit,

    Wenn du dahin kommst,

    Wohin ich gegangen bin,

    Wirst du dich fragen,

    Warum du geweint hast."


    Bitte nicht aufgeben.

    Kathi