Meine Lieben,
bin aus dem KH entlassen mit diversen Medikamenten und Schmerzmitteln... soll mich 14 Tage schonen! Aber ich lebe... mit Hund... alleine, muss mich selber um Essen und Trinken kümmern, dass alles interessiert nicht... Hauptsache die Kosten bleiben niedrig.
Mir geht es einigermaßen, aber sobald ich viel herumlaufe, werden die Schmerzen heftiger und bin erschöpft.
Essen machen... überhaupt alles körperliche fällt mir schwer. Ich bin wieder alleine, meine Freundin (der ich sehr dankbar bin) ist nach Hause gefahren. Sie ist ja älter und hat selber einiges zu verkraften. Sie hat sich gut um Amy gekümmert, sonst hätte ich sie in eine Hundepension geben müssen.
Nachbarn, die sie früher nahmen, können nicht mehr (dement er, krank sie). Andere Nachbarn leider allergisch , hauptsächlich die nierenkranke Tochter.
Nun hoffe ich, dass sich der Krebs nicht noch ein weiteres "Plätzchen" gesucht und gefunden hat. Ergebnis evtl. in 14 Tagen.
Heute bin ich absolut down... weine mehr oder weniger schon den ganzen Tag... wünsche und rufe nur nach meinem Mann.
Er soll kommen und mir helfen... irgendwie da sein.
Warum nur warum bin ich als letzte von Familie (ausser meinem Neffe) übrig geblieben? Auch Freunde von früher sind weggezogen... zu ihren Kindern mehrere hundert Kilometer... oder auch sehr krank (bester Freund Schlaganfall, kann nicht mehr sprechen, sitzt im Rollstuhl, hat mittlerweile Betreuer) Ehefrau auch krank und mit der Situation überfordert.
Es ist alles so schwer... aber euch geht es teilweise noch schlechter.
Eure traurige, einsame Luise