Beiträge von Petra

    liebe babsi,


    auch von mir ein herzliches willkommen hier und mein herzliches beileid zum tod deiner mutter.
    ich hab schon gestern angefangen, dir zu schreiben, aber irgendwie hab ich nicht die richtigen worte gefunden, so probiere ich es heute nochmal.


    ich hab deine zeilen, deine worte sehr gut nachempfunden - ich verstehe dich sehr gut.
    einen menschen, einen geliebten menschen auf so einen schweren weg zu begleiten, ist eine große aufgabe.
    man wächst über sich hinaus, man kämpft und ist stark. doch es raubt einen aus, irgendwann bricht man ein und denkt sich, wie hat man das nur alles geschafft?
    du hast deine mama begleitet, bis sie gehen durfte, du bist immer an ihrer seite gewesen - das ist ganz etwas besonderes.


    es ist alles noch so frisch, babsi, lass deine trauer zu. die fehlenden gespräche, die fehlenden wärme deiner mutter, das verstehe ich sehr gut. eine mutter kann niemand ersetzen. lass dir zeit, ich hab fast 2 jahre gebraucht, bis mich alles eingeholt hat, so lange bin ich davon gelaufen, ich war noch nicht bereit zum trauern.
    früher hätte ich mir das nie gedacht, dass alles seine zeit braucht...... wie auch bestimmt bei deinem vater, er trauert anders, auch er wird seine zeit brauchen.
    leider hab ich auch bei meinem papa nicht wirklich halt gefunden, er war immer mit sich beschäftigt und ich fühlte mich elend und alleine. er hat es nie verkraftet, dass mama gestorben ist, das hab ich fast zu spät erkannt und versuchte so gut wie möglich für ihn da zu sein - also wieder zu funktionieren.


    liebe babsi, gib dir zeit und lass es zu, wenn du dazu bereit bist.
    schön, dass du hier bist bei uns!


    alles liebe
    petra

    liebe marion,


    ach du, lass dich mal vorsichtig in den arm nehmen.
    ich weiß sehr gut, wie du dich fühlst.


    irgendwann holt einen die realität ein.... man fängt an zu begreifen und es zu spüren.
    das tut unendlich weh und man ist starr vor hilflosigkeit.
    das sind diese wellen, die kommen von einem tag auf den anderen - ohne vorwarnung.


    weißt du, deine mama ist dir ganz nah, sie gibt dir die kraft, diese schwere zeit durchzustehen, du bist nie alleine.
    du machst das alles richtig, du lässt uns an deiner trauer teilhaben - wir sind für dich da, nimm unsere hand.
    du bist eine starke frau, deine mama weiß, dass sie dich un deinen papa nun alleine lassen kann, und du schaffst das.


    wie geht es dir jetzt marion? wie war dein tag?
    erzähl doch ein wenig, vielleicht hilft dir das weiter.....


    alles liebe
    deine petra

    hallo heidi :tongue: ,


    ich lach mich weg hier!
    *aua - mein bauch schmerzt vor lachen*


    im bonustrack bist du wirklich noch nicht, no way meine liebe, dazu fehlen dir noch einige jährchen!!
    ich hoffe, du hattest noch viel spaß mit dem ziegenpeter und der alm-öhi hat nicht josef geschickt um auf euch aufzupassen.


    lass es dir noch gut gehen und viel spaß mit den schweizer "jungmänner"


    liebe grüße aus der "city" :whistling:
    petra

    hallo schneckchen,


    das war wirklich ein sehr schöner traum - du konntest dich verabschieden UND du fühlst dich jetzt wohl dabei.
    ich bin oft fasziniert, was man so alles träumt und was alles im unterbewusst sein so passiert.
    du hast deiner mama verziehen, das finde ich wunderschön, jetzt kann sie in ruhe ihre wege gehen und ihr werdet euch irgendwann wieder sehen. ja die zeit, sie verändert einen, man sieht viele dinge mit anderen augen. ich war oft wütend auf meine eltern, dass sie mich so früh alleine gelassen haben, dafür schämte ich mich wiederum wieder. doch mit der zeit lernte ich es anzunehmen und zu verstehen. ich habe so viel gerlernt durch den tod meiner eltern.


    danke, dass du uns deinen traum mitgeteil hast, ich träume auch sehr oft von meiner mama, leider kann ich den traum nie wiedergeben. doch ich spürte sie und das fühle ich dann oft den ganzen tag.


    alles liebe
    petra

    liebe marion,


    da haben wir ja noch vieles mehr gemeinsam.... auch bin alleine, hab also keine geschwister und nur noch eine tante, jedoch die schwester meiner mama und viel für mich da.


    du hast wohl sehr viel zu tragen, und das alleine.
    du musst nun für deinen papa da sein, obwohl es eigentlich umgekehrt sein soll. aber für die männer bricht hier die welt zusammen.
    mein papa war plötzlich wie ein kind, ich war seine große stütze, das kostete viel kraft.
    ist dein mann dir eine große hilfe? oft ist der partner mit der situation überfordert, was auch verständlich ist. mein mann war oft an seiner grenze, weil er die situation nicht kannte und erst lernen musst, was verlust bedeutet. jedoch war ich immer froh, ihn an meiner seite zu haben, man ist nicht allein.


    ohja, diese bürokratie, wie ich sie liebe.
    mir ist oft vorgekommen, dass es für die leute alltag ist, dass man mit einer sterbeurkunde reinspaziert und irgendwelche verträge kündigen möchte.
    unser handy anbieter wollte uns damals erklären, dass ich das handy nicht kündigen kann, ich dachte ich dreh durch, warum soll denn bitte jemand noch ein handy kündigen, der nicht mehr lebt? ach, man erlebt leider tag täglich solche mysteriösen dinge und hofft oft auf mehr einfühlungsvermögen.


    ich habe gelernt, dass diese menschen einfach noch keinen schicksalschlag erlebt haben, sie wissen es einfach nicht besser.
    sie wissen nicht, wieviel kraft es kostet, jedem zu schreiben, dass ein geliebter mensch gestorben ist, der für einen die welt bedeutet hat.
    für uns ist dieser verlust einfach ein großer schmerz, mit dem wir fertig werden müssen.


    ach marion, lass dich in den arm nehmen.... ich schicke dir viel kraft für die kommende zeit und meld dich, wenn du uns brauchst - wir sind für dich da!!


    alles liebe
    petra

    liebe marion,


    ich begrüße dich herzlich hier im forum, schön, dass du da bist.
    auch von mir mein beileid zum tod deiner mama...... ich weiß so gut, wie es dir geht.


    einerseits dieser schmerz über den verlust und diese fragen, die einen ständig begleiten und andererseits auch diese unbegründete wut und dazu kommt noch das schlechte gewissen. warum? warum gerade jetzt? leider gibt es auf diese fragen nie eine antwort, es bringt einem nicht weiter......


    doch lass deine trauer zu, diese wut plötzlich alleine zu sein, keine mama mehr zu haben, die oma fehlt - dieser mensch fehlt überall.
    meine mama ist gestorben, als mein kleiner grad mal 2 monate alt war, sie war 55. eine tolles alter für eine oma. aber es sollte nicht sein.
    marion, ich verstehe dich wirklich nur zu gut, man kann und will es einfach nicht begreifen.


    deine tochter gibt dir den nötigen halt, wie auch mir mein sohn gegeben hat.
    man muss stark sein, man muss funktionieren, es wird sehr viel von einem verlangt.


    diese wellen, wie du sie beschreibst, werden dich noch sehr lange begleiten. es gibt tage, an denen geht es dir besser und dann wieder tage, die nicht zu ertragen sind. aber es wird anders, das hab ich sooft gehört, aber es WIRD anders. die trauer, das vermissen, es ist immer noch da, aber man lernt damit zu leben. die wellen werden schwächer und die guten tage länger. aber es dauert - gib dir die zeit und lass es zu.


    hast du geschwister marion? wie geht der rest der familie damit um? hast du hände die dich auffangen?


    weißt du, ich bin mir sicher, deine mama ist nun ein ganz besonderer schutzengel für deine tochter und passt auf sie auf.


    schön, dass du hier bist!
    alles liebe
    petra

    Hallo ihr Lieben,
    danke, dass ich mich nicht vergessen habt - das freut mich sehr :love: .


    chris :
    ich denke, wir beide haben uns verändert.
    wir reden viel miteinander und vetrauen uns, wir brauchen uns.
    sie meinte letztens, etwas gutes hat es, dass ihr mann gestorben ist - wir sind uns jetzt näher und felix hat dadurch eine oma dazugewonnen, die sehr viel zeit mit ihm verbringt.


    angst zu vergessen, das ist es leider. oft plagt mich das schlechte gewissen, wenn ich "zuwenig" an meine eltern denke. die tage, als meine schwiegermutter hier war, hatte ich oft keine zeit für mich und für meine gedanken, aber das störte mich nicht. es tat gut. kennst mich ja, ich hab viel um die ohren, das ist mein leben und es geht mir gut dabei. ich zünde auch täglich eine kerze zu hause für meine eltern an, aber ich hab das gefühl, dass ich momentan gar nicht traurig sein mag. es ist schwer zu erklären. es geht mir gut und ich möchte gerne, dass das so bleibt. das ist und war vielleicht mitunter ein grund, dass ich hier nicht mehr so viel geschrieben habe, auch aus angst, dass es mir wieder schlechter geht.


    ich hoffe, du verstehst meine zeilen :S , es ist nicht leicht, es zu beschreiben.
    auch ich umrame dich!
    deine petra

    Hallo ihr Lieben,


    ich hoffe, die ein oder andere kann sich noch an mich erinnern :S , ich war leider schon länger nicht mehr hier.
    Darum dachte ich mir, es ist an der Zeit mich endlich wieder zu melden.


    Mir geht es soweit gut. Weihnachten und Sylvester hab ich gut rumgebracht - es war so stressig, dass ich nicht eine Minute zum Nachdenken hatte.
    So ging es mir bis gestern....... schon komisch. Das passt mir nun auch wieder nicht. Die Trauer ist anders geworden, ich hab keine Zeit zum denken und dann überfällt es mich wieder wie aus heiterem Himmel - davor hab ich auch ein wenig Angst.


    Meine Schwiegermutter war nun 3 Wochen hier bei uns, morgen fährt sie wieder nach Hause. Ich hab mich schon sehr an sie gewöhnt, es war wieder jemand für mich da. Ich hab mir nie gedacht, dass ich das jemals fühle und denke, aber in einer klitzekleinen Weise ist sie für mich eine Mutter geworden. Wir verstehen uns, was leider nicht immer so war, darum genieße ich das jetzt umso mehr. Aber sie wohnt ja leider 800 km weit weg und kommt dann erst zu Ostern wieder. Die letzten Tage haben wir die erste Jahresmesse ihres Mannes geplant, das war schön. Sie hat sich schöne Sprüche ausgesucht und wir haben sehr viel über ihren Mann gesprochen. Es hat uns beide sehr gut getan.


    Tja und dann fängt der Alltag wohl wieder am Montag an.


    Ich hoffe, euch geht's allen recht gut, da ich leider so lange nicht hier war, begrüße ich alle neuen Mitglieder von ganzen Herzen. Ich werde es leider nicht schaffen, mir alle Beiträge durchzulesen, aber es tut gut zu sehen, wie groß unsere Gemeinde mittlerweile geworden ist.


    Alles Liebe
    Eure Petra

    hallo ihr lieben,


    ohja, wie recht ihr habt, es war sehr schwer.
    besonders heute geht es mir nicht so gut ;( .


    ich habe damals, als ich die wohnung ausgeräumt habe, einfach die schönen dinge, die man nicht wegschmeißen konnte, in eine schachtel gegeben und wollte sie immer schon zum flohmarkt bringen. da stand ich nun, der tisch vor mir lauter dinger meiner eltern. ein echter liebhaber hat mir dann die autosammlung meines papa's abgekauft, das fand ich schön.
    aber es tut einfach so weh.......


    ich träumte heute nacht wahnsinng viel.
    meine ganze vergangenheit kam hoch. ich werde mir den traum noch aufschreiben und ihn meiner ärtzin am freitag zeigen.
    hier möchte ich ihn aber nicht niederschreiben, das ist dann doch zuviel persönliches.


    irgendwie kommt heute sehr viel hoch.
    ich vermisse die zwei so sehr. ich wurde wieder an mein leben "früher" erinnert, und auch wie schön es sein könnte, wenn die zwei noch hier wären.


    ich danke euch von herzen, dass es euch gibt.
    ich weiß, dass ihr mich versteht.....


    alles liebe
    eure petra

    schönen guten abend,


    heute hatte ich einen tag der besonderen art.
    ich war am flohmarkt.
    ja was mag da so besonderes sein??
    ich hab die dinge meiner eltern verkauft :(.


    tja, die letzten tage packte ich alles locker und lässig zusammen, alles noch geputzt und gewaschen - perfekt. ich freut mich auf den heutigen tag und es war wunderschönes wetterchen.


    da stand ich nun. vor mir die lieblingsgans meiner mama, die autosammlung meines papa's und und und. leute kamen und feilschten mit mir... was sich wohl meine eltern denken, wenn sie mich hier stehen sehen?
    eine porzelanpuppe, ich hab sie damals meiner mama zum geb. geschenkt, wurde angeschaut. die frau schaute mich an und wunderte sich, warum ich sie verkaufe. ich erzählte ich, dass sie von meiner mama sei und die leider verstorben ist..... sie nahm die puppe und legte noch 2 euro drauf. dann kam die gans.... meine mama liebte gänse. und weg war sie.


    ich hatte eine klos im hals, es tat einfach weh. sie war wieder da, diese erinnerung an meine vergangenheit. sowie das große vermissen und dieser schmerz, zwei so liebe menschen - meine eltern - erst vor kurzem verloren zu haben.


    ich kann mir ja die dinge nicht alle behalten, da wäre ja der keller bis obenhin voll, aber mir blieb oft die luft weg, als ich so da stand und die dinger meine eltern vor mir sah.


    verkauft habe ich sehr viel. auch dinge von felix.
    und morgen werde ich gleich eine wunderschöne kerze für das grab meiner eltern kaufen, als dankeschön.


    schönen abend meine lieben!

    ..... heute ist ein ganz besonderer Tag - der Tag an dem alle Gräber wunderschön geschmückt sind, der Tag, wo wir an unsere Lieben besonders denken.
    Ich war heute morgen am Friedhof und war wie jedes Jahr fasziniert, wieviel Menschen an diesem Tage dort sind. Die Sonne strahlt mit der ganzen Kraft und deutet auf ein besonderes Ereignis an. Nachmittag gibt es dann eine Messe am Grab, wo wir unseren Verstorbenen gedenken.


    Als Kind fand ich das immer nervig, eine ganze Stunde am Grab zu stehen. Heute bin ich stolz auf das Grab meiner Eltern, dass ich für sie ausgesucht habe und mit viel Liebe schmücke. Es ist der Ort, wo ich ihnen besonders nahe bin. Auch heute wieder, treibt es mir Tränen in die Augen, sie fehlen......


    Ich denke heute an jeden Einzelnen von euch.


    Alles Liebe
    Eure Petra

    hallo claudia,


    oh, das ist ja schön, wieder von dir zu lesen!
    und es freut ich auch, dass es dir gut geht und du einen feinen sommer verbracht hattest.


    auch ich freue mich auf das forumstreffen, wir alles werden uns wohl sehr viel zum erzählen haben.


    alles liebe
    petra

    Hallo ihr Lieben!


    Ich hab mich in den letzten Wochen ziemlich wenig hier blicken lassen, ich kämpfe immer noch mit mir.
    Um euch einen Eindruck zu erschaffen, möchte ich euch gerne ein paar Zeilen schenken und euch mitteilen, was in mir vorgeht.


    Trauer. Wann hat sie begonnen? Wann hört sie wieder auf? Was ist Trauer eigentlich?
    Was sie NICHT ist, ist klar. Sie ist nicht gesellschaftsfähig, sie wird nicht akzeptiert. Man muss funktionieren.
    Vor drei Jahren, mein Leben war perfekt - zu perfekt.
    Mein Sohn wurde geboren, ein wunderschöner Moment, doch von da an wurde von mir sehr viel verlangt.
    Meine Mama ist 2 Monate drauf gestorben..... warum nur? Ja, sie war krank, aber ich brauche sie doch so sehr, sie fehlt mir.
    Einfach so, ich hab mich nicht mal verabschiedet, ihr geht es nun gut, sehr gut sogar. Doch mir? Ich vermisse sie. Doch ich habe keine Zeit zum Trauern,
    ich habe einen kleinen Sohn, der mich braucht. Ich habe einen Papa, der mich braucht, ich habe einen Familie, die mich braucht.
    Aber was brauche ich?


    Das Leben geht weiter, ohne darüber nachzudenken, es muss weiter gehen.
    Bis kurz drauf auch mein Papa stirbt. Warum denn nur?
    Eine Leere ist in mir..... ich habe keine Familie mehr, meine Vergangenheit wurde ausgelöscht. Meine Wohnung, in der ich groß wurde, räumte ich aus, ohne mit der Wimper zu zucken - einfach leer. Ich vermisse beide so sehr. Es zerreißt mir das Herz.


    Wo bin ich?
    Welche Aufgabe hab ich denn?
    Es scheint, als ob mir nichts mehr gelingt, alles entgleitet mir, wie Sand durch den Fingern.
    Und da ist wieder diese Trauer, der Halt, der mir fehlt. Die Zuversicht und diese Wärme, die einem nur die Mutter geben kann.
    Mein Halt ist meine Familie, mein Mann, mein Sohn. Doch die Last ist oft zu schwer, ich drohe zu zerbrechen. Oder werde ich stärker?
    Jeder Rückschlag macht einen stark, schöne Weisheit. Doch wo ist sie, meine Stärke?
    Ich sehne mich nach Gelassenheit, nach der Einfachkeit - nach dem Leben.
    Es sind so verdammt große Steine im Weg und wieder frage ich mich, wer die wohl für mich da hingelegt hat.
    Es kostet unendlich viel Kraft und einen Stein zu überwinden und schon liegt der nächste bereit und wartet auf mich.
    Doch ich hoffe so sehr, dass es irgendwann Kieselsteine werden und ich mit einer Leichtigkeit darüber springen werde.


    Mit diesen Felsen habe ich zu kämpfen, für einige kostet dies wahrscheinlich ein Lächeln, doch für mich unsbeschreibbar viel Energie.
    Was ich jedoch in den letzten 3 Jahren Trauer und Hoffnungslosigkeit gelernt habe, dass ich stärker bin, als ich mir je zugetraut hätte.
    Ich bin mir sicher, dass ich meine großen und kleine Felsen überwinden werde, auch wenn ich oft am Boden liege.
    Zurzeit bin ich erst am Anfang des Felsens, ganz unten und suche einen Weg,nur einen kleinen Hinweis, wie ich das alles bewältigen kann.
    Hoffnung? Ja, Hoffnung ist noch da, Hoffnung auf einen Funken, auf eine klitzekleine Sternschnuppe, die mir die Kraft gibt.


    In einem einzigen Leben - in meinem Leben - muss ich soviel durchleben, lernen und akzeptieren. Das braucht Zeit, viel Zeit.


    Alles Liebe
    eure Petra

    Liebe Petra,


    ...Letztlich ist es doch die Angst, nicht gemocht und akzeptiert zu werden, wenn man sich schwach zeigt - die Frage, die ich mir immer wieder beantworten muss, ist, unter welchen Umständen ich mir diese Einstellung zu eigen gemacht habe, bzw. wer mich so geimpft hat.


    lieber markus,


    du bringst es auf den punkt! genau das ist es.
    ich kämpfe schon sehr lange damit und ich bin fasziniert, dass du das sofort erkannt hast.
    ich muss lernen mich zu akzeptieren und zu mögen, so wie ich bin. es ist viel arbeit, aber ich bin dran.


    Christine : für meine seite hat es nichts mit verpflichtung zu tun, im gegenteil. ich bin so gerne hier und würde so gerne viel mehr schreiben, aber leider lässt es zurzeit das täglich leben nicht zu. aber ich freue mich schon aufs nächste treffen, dann werde ich euch alle übern haufen reden :D


    alles liebe
    eure petra

    hallo ihr lieben,


    ich will endlich versuchen, euch meine veränderungen, dich ich zzt. erlebe, mitzuteilen.


    es ist so viel passiert, ich weiß gar nicht,wo ich anfgangen soll :wacko: .
    seit einem monat bin ich ja wieder in einer therapie, die ärztin ist sooo nett und einfühlsam, aber es ist auch sehr aufwühlend und spannend.
    dementsprechend geht es mir auch oft schlecht und ich hab oft momente, dich ich nicht einzuordnen weiß.
    ich verarbeite so viel, dass ich nachts oft eingeholt werde, das unterbewusst sein lässt grüßen. morgens bin ich dann oft richtig gerädert und müde.


    jedoch verändert sich die trauer, der schmerz - es wird alles anders. ich nehme es wahr, aber ich kann noch nicht damit umgehen. ich spüre, dass es voran geht, aber ich kann nicht sagen, ob das gut ist. ich konnte lang nicht darüber reden, wie schlecht es mir wirklich ging, ich schämte mich sehr dafür. nicht wollte mehr so laufen, wie es sonst immer war. es stellte sich das ganze leben gegen mich. aber jetzt fange ich an, mich zu verändern, gewisse dinge im leben von der anderen seite zu betrachten. aber auch das ist sehr schwer und tut oft weh, sehr weh.


    morgen hätte meine mama geburstag, ein wieder sehr schwerer tag für mich.
    ich vermisse sie so sehr, besonders an solchen tagen.


    an meinem geburstag war meine schwiegermutter bei uns, sie ist heute wieder gefahren, ich hatte keine minute für mich um nachzudenken, sie hatte ihre freundin mit. es war sehr nett, sie haben sich bemüht, aber ich wollte einfach alleine sein. für mich. ich wollte nachdenken, meine gefühle ordnen. aber auch meine schwiegermutter suchte den halt bei mir, sie hat mir wieder viel von ihrem mann erzählt, und auch ihrer trauer, wie sie damit umgeht. ich höre ihre gerne zu, denn ich sehe, wie ihre augen leuchten und dass es ihr unendlich gut tut, ihren schmerz freien lauf zu lassen. sie weiß, dass ich sie verstehe. aber ich habe oft das gefühl, dass ich für mich zu wenig verständnis habe. ich muss funktionieren, und wenn mir das nicht gelingt, bin ich bitter enttäuscht von mir.


    es ist noch ein sehr weiter weg, den ich vor mir habe. ein steiniger. aber der richtige.
    bitte seid mir nicht böse, wenn ich mich nicht sooft melde, ich ich es gerne möchte, aber ich hab so viel mit mir zu tun, dass mir sehr oft die richtigen worte fehlen.
    ich freue mich auf jeden fall schon sehr auf das forum-treffen und ich hoffe auf eine rege beteiligung :rolleyes: .


    ich lese jeden tag hier und bin oft im gedanken bei euch und ich hoffe, ihr vergesst mich nicht 8) .


    alles liebe
    eure petra

    hallo ihr lieben,


    herzlicen dank für eure glückwünsche - ganz gerührt bin!! DANKE!!


    Momentan ist meine Schwiegermutter auf besuch und ich hab keine freie minute, um mich euch zu widmen, wie sooft in letzter zeit.
    aber es hat sich sooo viel getan in meinem leben und ich werde euch so schnell wie möglich davon berichten - versprochen!


    so, und jetzt bekomme ich kuchen und kaffee *freu*.


    ich umarme euch und danke euch für eure gedanken!
    alles liebe
    eure petra

    liebe manuela,


    ich freue mich so, dass wir uns bald wieder sehen!
    schön, dass du wieder nach innsbruck kommst!


    und es freut mich auch sehr zu lesen, dass es dir besser geht.
    natürlich bin ich auch schon auf deinen engel gespannt, also neugierig wie immer :rolleyes:


    ich drück dich von herzen!
    deine petra

    liebe chrisi,


    auch ich möchte dich herzlich willkommen heißen und freue mich, dass du zu uns gefunden hast.


    auch mir fehlen die worte..... es tut mir unendlich leid, was du in dieser kurzen zeit erleben musstest.
    dass hier ein teil mit dir gestorben ist, kann ich nur zu gut verstehen.
    du schreibst, dass deine mutter vorgegangen ist, damit rene nicht alleine ist - diese vorstellung finde ich sehr schön!
    die zwei sind nun nicht alleine und werden gut auf dich und den rest der familie aufpassen.


    es ist eine sehr schwere zeit, die ihr jetzt durchmacht, einfach nicht zu beschreiben.
    ich hoffe, ihr habt gute freunde, bekannte oder andere liebe menschen, die euch beistehen und unterstützen.
    vielleicht magst du uns ja ein wenig von euch erzählen. du kannst hier immer schreiben, das tut oft auch sehr gut und bringt einem ein stückchen weiter.


    ich wünsche euch für diese schwere zeitganz viel kraft und alles liebe
    petra

    liebe pieps,


    auch von mir mein herzliches beileid zum tod deines freundes und dem vater eurer kleinen "prinzessin".
    es ist schön, dass du zu uns gefunden hast!


    du hast wirklich eine schwere last zu tragen, aber ich an deiner stelle würde es den eltern deines freundes schon sagen.
    ich gebe karla recht, du kannst nur oma und opa dazugewinnen. und wenn du ihnen alles erklärst, werden sie es bestimmt verstehen.
    vielleicht auch mit einem brief und einem bild der kleinen. und mit deiner telefonnummer, sie sollen sich einfach melden, wenn sie "bereit" sind,
    dich und die kleine kennenzulernen. ein versuch wäre es auf jeden fall wert. in der kleinen lebt ein stück deines freundes weiter.


    von wem hast du noch unterstützung?
    deiner eltern? kannst du mit freunden darüber sprechen?


    auch ich wünsche dir viel kraft für diese schwere zeit und vielleicht magst du ja ein wenig von dir erzählen!
    ich würde mich freuen.


    alles liebe
    petra

    liebe christa,


    auch ich wünsche dir von ganzen herzen alles gute zum geburtstag.


    gerade diese tage sind immer sehr schwer, darum freut es mich sehr, dass du besuch hast und dich ein wenig ablenken kannst.
    ich hoffe, du kanntest den tag ein wenig genießen - deine mutti ist dir heute ganz nahe!


    lass dich umarmen!
    alles liebe
    deine petra