Mein Sohn ist plötzlich verstorben.
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Liebe Christine -
gut, dass du dieses Forum gefunden hast.
Hier wirst du herzlich gehalten - immer hört dir jemand zu.
Unser aller Mitgefühl und Beileid ist dir sicher.
Viele Mütter, die ihre wunderbaren Söhne an den Tod verloren haben, haben diese Plattform gefunden.
Etliche, deren einziges Kind damit gegangen ist.
Es bleibt unfaßbar, schmerzhaft - die Sehnsucht ist oft kaum auszuhalten.
Und doch sind wir hier und versuchen, den Sinn im verbleibenden Leben zu finden und unsere Aufgaben in dieser Welt zu erfüllen - auch die seelischen.
Schreib, was immer du mitteilen möchtest -
über deinen geliebten Sohn, über die Situation, ob du liebevollen Beistand im Umfeld hast,
wie du hier am besten unterstützt werden kannst.
Du wirst es schaffen, mit dieser Situation umzugehen.
Erst jeden einzelnen Tag.
Später mit kleiner Perpektive, die sich verlängern wird.
Es braucht viel Zeit, viel Energie - gönn` dir Ruhe, wann immer du sie brauchst.
Sei herzlich willkommen.
Mit liebevollen Grüßen
Desidera
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Liebe Christine -
zwischenzeitlich habe ich deinen ersten Bericht gefunden.
Vielleicht kann Thomas S. (Administrator) freundlicherweise die Teile zusammenfügen, wenn du ihn darum bittest.
Linchen hat in ihrer warmherzigen aufmerksamen wunderbaren Art ja schon das erste Willkommen gepostet.
Verstehen kann man so ein Ereignis nicht - Kinder dürften nicht vor den Eltern gehen.
Aber bei allem unersetzlichen, unermeßlichen Verlust - der so groß und schmrzhaft ist, weil die Liebe und Verbundenheit so tief waren -
die Liebe wird bleiben und die Dankbarkeit für das, was war.
Man sollte seinen Kindern vermitteln:
Ich liebe dich. Ich bin stolz auf dich. Ich vertraue dir.
Wenn Sie gegangen sind, ändert sich das vielleicht in:
Ich liebe dich. Ich vermisse dich unendlich. Ich danke dir, dass du als mein Kind mein Leben so unendlich bereichert hast.
Mögest du an einem Ort sein, an dem nur Liebe und Glück herrschen und alles Leid ein Ende hat.
In herzlicher Verbundenheit
Desidera
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Hallo Christine...es tut mir sehr leid das auch du den weg hierher finden musstest...mein Sohn starb vor fast 8 Wochen durch einen tödlichen Motorradunfall ...vor fast 4 Jahren mein geliebter Mann...aber sein Kind zu verlieren ist ne Nummer härter....ich kann dir nur raten zu schreiben wann immer du es schaffst mir hilft es ...ich hab sonst das gefühl keine Luft zu bekommen...ich wünsche dir ganz viel Kraft
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...Während ich tippte, hast du, liebe Christine, schon geantwortet - danke.
Meine Erfahrung ist, dass man den Trauerweg nicht abkürzen kann.
Man kann im Alltag funktionieren, soweit es erforderlich ist.
Vieles kann einfach liegen bleiben.
JedenTag mit dem Schmerz und der Trauer aufstehen - und den Tag bis zum Schlafengehen bestmöglich überstehen.
Für jeden ist dieses "bestmöglich" etwas anderes - ich kann keine Musik mehr ertragen. Vorher habe ich im Chor gesungen.
Stille geht aber auch nicht - dann fließen bald die Tränen.
Also gehe ich mit einem MP3-Player schlafen - auf geringste Lautstärke gestellt.
Erst nach einem Jahr habe ich es geschafft, ein Bild auf meinem Schreibtisch aufzustellen.
Bis dahin war die Zweisprache innerlich und ich habe auf "Zeichen", wie sie auch hier im Forum oft beschrieben werden, geachtet.
Anfangs haben mich ständig Schmetterlinge begleitet - ich konnte sie sogar "rufen".
Dann habe ich einen anderen Weg gefunden, den ich bei Interesse in einer persönlichen Nachricht beschreiben würde.
Mein wundervoller Sohn war so großartig - ich hätte mir keinen besseren / anderen wünschen können.
So wie deiner für dich.
Also versuche ich, mich als seine Mutter "würdig" zu erweisen - meinen Weg zu gehen, Neues zu beginnen, nach "Menschen" Ausschau zu halten.
Und immer wieder auszuruhen.
Hab Geduld mit dir.
Du wirst beschützt - auch wenn es sich gerade nicht so anfühlt.
Alles Liebe
Desidera
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Das ist wunderbar - Musik kann sehr heilsam sein.
Vielleicht verbinden dich auch einzelne Titel / Stücke mit ihm.
Ich werde später am Abend (gegen 20 h) die persönliche Nachricht schreiben.
Jetzt geht es erstmal zum Friedhof.
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Liebe Christine
Ein leises Willkommen hier bei uns❤️🩹 Es tut mir so unendlich leid das du deinen Sohn hast gehen lassen müssen. So wie ich es rauslese ist es ganz ganz frisch denn du schreibst morgen kommt die Bestatterin….ich schicke dir alle erdenkliche Kraft dafür
Ich weiss um den unbeschreiblichen Schmerz… mein Sohn Robin kommt seit knapp 4 Jahren nie mehr nach Hause ❤️🩹 wenn du magst kannst du unsere Geschichte in unserem Wohnzimmer „Robin kommt nie mehr nach Hause“ lesen.Schreib hier was und wann immer du magst… wir sind hier wir alle verstehen deinen Schmerz.❤️🩹
Fühl dich sanft umarmt
Mel❤️🩹
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Liebe CHRISTINE B,
du hast den Weg ins Forum gefunden und Dein eigenes Wohnzimmer aufgemacht.
Noch einmal ein leises Willkommen hier bei uns wo niemand je sein wollte.
Fühl Dich hier verstanden und aufgehoben schreib einfach egal was.
Ich schrieb Dir ja schon auf Deine Pinnwand Dein schrecklicher Verlust tut mir unendlich leid.
Vlg. Linchen
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Liebe Christine,
wir alle hier sind miteinander in einer Weise verbunden egal welchen Verlust wir haben.
Wir versuchen uns zu unterstützen und zu halten gerade im Alltag da draußen ist dieses Forum unglaublich wichtig.
Was mich betrifft ich wüsste nicht wo ich heute wäre ohne das Forum und den lieben Menschen hier.
Vlg. Linchen
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Liebe Desidera. Ich gehe jetzt schlafen. Ich werde morgen deinen Bericht lesen. Liebe Grüße von Christine.
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Liebe Christine -
ich hoffe, du hattest Schlaf und Ruhe in der Nacht.
Heute ist ein anstrengender Tag für dich.
Aber die letzte Ruhestätte gut zu regeln gibt bei allem Aufgewühltsein auch das Gefühl, etwas Wichtiges für den geliebten Verstorbenen erledigen zu können.
Ich wünsche dir Stärke und guten Beistand für diese Aufgabe.
Alles Liebe...
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Liebe Desidera.Du hast mir wieder geschrieben und einen guten Rat gegeben, wie ich den Tag einordnen soll. Ich bin dir sehr dankbar. Ich habe gestern noch spät abends mit meinem Enkel telefoniert. Er ist derzeit im Urlaub in Italien. Er hat mir versprochen, daß er mir hilft, wenn er nächste Woche wieder zurückkommt.Er ist jung und psychisch stabil und hat mich sehr gern.Meine beiden Töchter sind nicht mehr so belastbar.In unserer Familie haben alle Probleme mit dem Herzen. Daran ist auch mein Sohn nun verstorben. Heute kommt die Bestatterin zu mir nach Hause. Sie ist eine gute Bekannte meiner Tochter. Das ist sehr wertvoll. Es gibt noch sehr viel zu erledigen. Aber wie du schon sagst, ich tue es für meinen Sohn und es lenkt auch ein klein wenig von dem Schmerz ab.Liebe Grüße von Christine.
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Liebe Christine,
viel Kraft für den heutigen Tag....es ist wie ein Film der abläuft man macht einfach und tatsächlich funktioniert es auch.
Das Dein Ende Dir Euch unterstützen will ist richtig und gut.
Vlg. Linchen
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Liebe Christine,
Ich hab dir noch nicht geschrieben.
Mein hherzlichst Beileid.
Es ist vollkommen unverständlich, daß ein Kind vor seinen Eltern gehen muß. Egal wie alt, egal wie "groß". Diese so leidvolle Erfahrung teilen wir hier alle. Mein Christoph mußte mit 38 Jahren gehen. Das sind genau heute 25 Monate her. Er ist mein Einziger. Diese unglaublichen Seelenqualen überrennen mich heute noch. Es ist nicht mehr so oft wie am Anfang. Doch dieses "wwehe"ist nie weit weg. Oft reicht ein dummer Satz von einem dummen Menschen. Liebe Christine, es tut mir sehr, sehr leid das du diesen Alptraum erleben musst. Ich kann mir vorstellen, daß dein Leben viele Höhen und Tiefen bereit gehalten hat. Und jetzt mußt du das Schlimmste aushalten, was es im Leben gibt.
Man verliert seinen Glauben, kann überhaupt nicht mit allem umgehen.
Bitte schreib dir dein so großes Leid ein wenig von deiner Seele. Es ist alles noch so unendlich frisch.
In liebevollen Verstehen, Kathi
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Liebe Christine, mein herzliches Beileid. Du bist hier bereits liebevoll aufgenommen worden. Es ist gut, dass du dieses Forum gefunden hast. Mir hat es wirklich sehr geholfen und ich ich bin dankbar, dass ich es immer noch als Ventil nutzen darf, wenn ich einfach nicht mehr weiter weiß.
Du hast jetzt gerade sehr schwere Dinge zu erledigen und Gespräche zu führen. Ich bin in Gedanken bei dir.
Alles Liebe
Iris 💚
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Hallo Mutz ! Soeben war die Bestatterin hier. Sie kommt auch zur Beerdigung mit. Eine Feier in der Kapelle machen wir nicht. Sie spricht am Grab ein paar tröstende Worte. Sie hat einen Mp3 Player. Da spielen wir etwas Musik, was ihm gefallen würde. Nun muss ich mich ausruhen. Ich bin sehr müde. Liebe Grüße von Christine.
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Liebe Christine -
du bist offensichtlich eine lebenskluge warmherzige achtsame Frau - die sich gerade in einer Ausnahmesituation befindet.
Wir teilen hier einfach unsere Erfahrungen, die Nichtbetroffene nicht nachvollziehen können und auch oft nicht wollen.
Insofern - keine Ratschläge.
Aber jederzeit gern ein offenes Ohr (oder Auge ) und eine herzliche Verbundenheit.
Einen geliebten Menschen gehen lassen zu müssen ist einfach sehr schwer.
Zu erleben, dass man damit (und den teils unerwarteten Reaktionen der Umwelt) nicht allein ist, gibt ein wenig Halt.
Fühl` dich gehalten im Kreis lieber Menschen, die nachvollziehen können, welche Schritte du gerade gehen mußt.
Schön, dass dein Enkel dich unterstützen wird und du der Bestatterin vertrauen kannst.
Alles Liebe
Desidera
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Liebe Christine,
zuerst möchte ich dir mein herzliches Beileid aussprechen. Ich habe ebenfalls meinen Sohn verloren. Es ist gut, dass du dieses Forum gefunden hast. Mir hat es wirklich sehr geholfen, und ich bin gerne hier!
Alles Liebe, Mimi
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Liebe Mimi. Schon wieder ein Beitrag für mich.Ich gucke schon täglich mehrmals in das Forum und es ist tröstlich, wenn ich weiß, es denkt jemand an mich.Die Bestatterin war heute hier. Mein Sohn bekommt einen schönen Platz in der Nähe meines Neffen. Mein Sohn und ich sind immer, wenn er zu Besuch war,da hingefahren. Das hat er sich nicht nehmen lassen. Mein Neffe hatte kein schönes Leben. Er is auch nur 57 Jahre alt geworden. Und ich habe heute zu meiner Tochter gesagt, daß ich da auch beerdigt werden will. Ich bin schon 80.Da macht man sich schon Gedanken. Liebe Grüße von Christine.
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Ich möchte jetzt mal eine kleine Zusammenfassung schreiben. Es ist viel im Forum erschienen und ich habe auch viel geschrieben Was ich lernen muss, ist das Aushalten. Ich kann nicht jedes Mal, wenn so eine Welle des Schmerzes kommt, jemanden anrufen. Ich lebe ja schon viele Jahre alleine und war darüber nie unglücklich. Ich möchte auch niemanden mit meinem Schmerz belasten. Was sollen denn die Leute sagen? Da gibt es nichts zu sagen. Und dann hört man Worte,die einem nur noch schaden.Wenn Ich hier im Forum geschrieben habe und man mir geantwortet hat, habe ich mir das herausgesucht,was mit guttat. Das ist etwas ganz Persönliches. Damit kann ich umgehen. Ich werde weiterhin lesen und meine Sicht dazu einbringen .Eine Hilfe ist das allemal. Liebe Grüße von Christine.
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