Ein leises Hallo

  • Dies ist eine kleine Vorstellung und der traurige Rückblick auf die letzten 14 Tage.Wir sind(waren) eine eigentlich glückliche Familie.Mein Mann,die beiden Mädels(17 &12),Oma,Ich und bis vor 14 Tage Vanessa.Vanessa war unsere älteste Tochter.Sie hat sich im 21.Lebensjahr das Leben genommen.
    Alles ist noch sehr frisch und schmerzt unheimlich.Der Ohnmacht nahe versuche ich täglich die wichtigsten Dinge zu erledigen,rede den ganzen Tag und lenke mich irgendwie ab aber es funktioniert nicht.Ich spüre das ich immer mehr an ein tiefes Loch trete und drohe hineinzufallen.Alle Freunde versuchen zu helfen wo es nur geht,mein mann ist derzeit noch im Krankenstand,die Mädels gehen wieder zur Schule.Oma war 14 Tage im Krankenhaus und ist nun für weitere 28 Tage zur Rehabilitation im Pflegeheim.Sie wird eine neue Wohnung bekommen denn Vanessa hat sich bei Oma in der Wohnung damals erhängt.Oma kommt darüber nicht hinweg,genausowenig wie wir.Bisher habe ich noch keine Hilfe in Anspruch genommen aber ich denke es muss sein.
    Vanessa war 2,5 Jahre in einer Beziehung.Das letzte Jahr war nicht so wie sie es sich gewünscht hat.Wir haben das oft diskutiert aber keiner hat erkannt wie sehr sie darunter leidet.Dazu der Druck in der Schule(Matura etc.).Ich könnte an dieser Stelle ein ganzes Buch füllen aber es hätte keinen Sinn.Am Sonntag nach Ihrem Suizid haben wir die gelöschten daten vom Handy durch einen Freund wiederherstellen lassen.Dort war ein Abschiedsbrief.Zu spät,die Beisetzung war bereits einen Tag zuvor.
    Sie hat sich das Leben genommen weil er sie nicht mehr wollte hat sie geschrieben und vieles anderes.Im nachhinein haben wir erfahren das dass nicht der erste Suizidversuch war.Ihr Freund und dessen Mutter haben es gewusst,keiner hat je zu uns etwas gesagt.Ich muss dazu sagen das Vanessa bei meiner Mutter wohnte seit 2 Jahren.Sie wollte dort leben weil es näher an der Schule war und sie so mehr Möglichkeiten hatte.Sie hat Oma immer geholfen,ich kam min.zweimal die Woche vorbei und wir haben auch oft telefoniert usw.
    Vanessa war schon immer ein eher zurückhaltender Mensch,sie hatte wenige aber gute Freunde war sehr intelligent und wollte ab Sommer in Graz studieren.Den Freund den sie hatte war ihr erster richtiger Freund und mit ihm wollte sie bis an ihr Lebensende zusammen sein.Sie hat ihn über alles geliebt und er war allgegenwärtig.
    Ich habe große Angst das unsere Familie daran zerbricht,ich versuche alle zu halten aber es fällt mir von Tag zu Tag schwerer.Ich schaffe alles nur noch mit Mühe,bin gereizt.Nachts kann ich,dank leichter Schlafmittel,durchschlafen aber morgens fühle ich mich wie gerädert.In einer Woche versucht mein Mann wieder zu arbeiten und ich weiß nicht wie es ist wenn ich hier am Tag allein bin.Wir haben eine Hundezucht und ich bin den ganzen Tag(normalerweise)mit den Tieren zusammen aber auch dies schaffe ich derzeit kaum.Ich bekomme viel Trost aber ich kann keinen Trösten,weder meine Mutter noch meinen Mann.Ich habe Angst um die beiden Mädels,werde zur Glucke,schaue ständig nach ihnen usw.usw.
    Ich weiß das das Leben weitergeht und die Erde sich weiter dreht aber für mich steht grad die Zeit still.


    Einen stillen Gruß an alle trauernden
    Christa

  • Liebe Christa!
    Sei Willkommen hier bei uns.
    Ich habe Deine Zeilen gerade ( konnte die Tränen nicht zurückhalten) gelesen. Es tut mir so leid was Dir und Deiner Familie passiert ist.
    Gleichzeitig kann ich Dich richtig gut verstehen, mich in Deine Lage versetzen.
    Mir ist das Gleiche widerfahren. Meine älteste Tochter Juliane hat auch diesen Weg für sich gewählt. (Mein Thread: "Plötzlich ist mein Vati nicht mehr da").
    Nichts ist mehr wie es war, man meint, die Welt müsse sich andersherum drehen.
    Auch ich habe diese Ängste um meine beiden anderen Kinder. Mein Sohn lebt bereits in einer eigenen Wohnung, meine jüngste Tochter zu hause,sie geht noch zur Schule.
    Das,was Dir (und mir, sowie einigen Anderen hier) wiederfahren ist sprengt jede Vorstellungskraft.Ein Kind geht nicht VOR den Eltern.
    Oft ist es auch so, das das Wort Suizid tabu ist. Ich erinnere mich noch sehr genau an einen "Spruch" meiner Schwiegereltern: "Wir hatten gehofft, ihr setzt keine Todesanzeige in die Zeitung, wegen der Leute". Das hat mir am meisten die Sprache verschlagen.
    Christa, schreib immer wenn Dir danach ist.
    Ich wünsch Dir Kraft und nehm Dich virtuell in den Arm. :30:
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Christa,


    auch von mir ein liebes Willkommen hier.
    Meine aufrichtige Anteilnahme zum Verlust deiner geliebten Vanessa.


    Wie Karla schon meinte - schreib, wann immer dir danach ist. Es hilft ein wenig, die Gedanken zu ordnen. Und hier ist immer jemand der dir "zuhört".


    Ich schicke dir ein großes Kraftpackerl und wenn du magst eine liebe Umarmung
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Christa,


    es ist die allerschlimmste Erfahrung für eine Mutter, ihr Kind zu verlieren.


    Insofern bin ich gerade etwas sprachlos und denke, dass ich nichts sagen kann, was ein wenig Trost geben könnte.


    Schön aber, dass du den Weg hier ins Forum gefunden hast und auch ich möchte dich herzlich willkommen heißen. Das Schreiben, das Erzählen, die Geschehnisse immer wieder gedanklich, schriftlich durchzugehen hilft, diesen Schicksalsschlag zu ertragen.


    Aufrichtiges Beileid von schnee

  • Im Augenblick fahren meine Gefühle Achterbahn.Auf der einen Seite die tiefe Trauer auf der anderen die Wut.
    Wut gegen die Menschen die mir nicht gesagt haben das mein Mädchen bereits 2 Tage zuvor einen Suizidversuch
    unternommen hat,Wut gegen den oder die Menschen die den Abschiedsbrief vom Handy gelöscht haben und Wut
    gegen mich das ich mein Kind nicht noch besser hab schützen können.Dann kommt wieder tiefe Trauer,Tränen sind
    derzeit iwie nicht möglich,weiß nicht warum.ich lese immer und immer wieder den Abschiedsbrief um noch irgendetwas
    herauszulesen,durchforste ihr Handy auf der Suche nach weiteren Mitteilungen und resigniere dann weil es ja nichts
    ändert.Einzigste gute Nachricht,wir haben die telefonische Zusage für die neue Wohnung für die Oma bekommen und
    müssen nun bis Mittwoch die alte räumen.Davor graut es mir am meisten.Die Wohnung,das Zimmer betreten wo alles
    geendet hat.Dann müssen wir schnell einen Nachmieter finden,was nicht einfach ist,sonst müssen noch weitere 3
    Monate gezahlt werden und es ist eh schon schwierig genug die ganzen Kosten zu tragen.
    Oft sitze ich am fenster und schaue hinaus in den Wald in der Hoffnung sie kommt gleich um die Ecke und begrüsst mich.


    Wie lange die Trauer,Wut usw. anhält vermag ich nicht wissen...viel zu lange...immer.


    Liebe Grüße an alle Trauernden
    Christa

  • Liebe Christa,
    sei herzlich willkommen hier bei uns.


    Trauer und Wut, die gehören zusammen, die Wut ist einfach die Schwester der Trauer und sie hat wie die Trauer ihre Berechtigung und ist gesund.
    Ich finde es auch unglaublich, dass man euch nichts von Vanessas erstem Suizidversuch gesagt hat. Dass der Abschiedsbrief gelöscht wurde, zeugt von Schuldgefühlen, aber auch von Feigheit. Ich verstehe deine Wut.
    Hatte Vanessa Depressionen? Beziehungsprobleme sind oft der letzte Auslöser für einen Suizid, eher selten aber der eigentliche Grund.


    AL
    Christine

  • Liebe Christa!
    Wie gut ich mich in Dir wiederfinde, das hätte ich geschrieben haben können. Hab ich teilweise auch.
    Diese riesen Wut ( die dazu gehört, wie es Christine schreibt), gegen mich selbst- warum hab ich mein Kind nicht besser schützen können?-, Wut auf sie- warum hat sie nicht gekämpft, sich nicht helfen lassen?
    Christine schreibt es Dir schon, so ein Liebeskummer, oder Streit oder sonst eine "Kleinigkeit" sind das "Tüpfelchen auf dem i ", aber nie der wahre Grund für diesen Schritt.
    Meine Tochter hatte auch mehrere "Versuche" hinter sich, sie war krank, hatte Borderline. Das hat nicht jeder bemerkt, nur wir als Eltern.
    Man glaubt sein Kind zu kennen, oft sind es Kleinigkeiten, an denen man im Nachhinein erkennt, das sie doch irgendetwas bedrückte.
    Ich schaue auch noch oft in ihr Handy, lese in ihren Tagebüchern ( Schritt für Schritt), das hilft mir, sie ein wenig zu verstehen, das alles irgendwann zu begreifen.
    Aber das wird noch dauern, auch bei Dir. Es ist doch erst so kurz her. :30:
    Die Trauer um unser Kind wird uns wohl immer begleiten, aber sie wird irgendwann nicht mehr die Oberhand haben. Das würden unsere Kinder nicht wollen, und wir müssen doch auch für unsere anderen Kinder da sein. Sie brauchen uns auch.
    Ich wünsch Euch, das Ihr schnell einen Nachmieter findet.Viel kraft beim Räumen der Wohnung.
    Liebe Grüße
    Karla :24:

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Christa,
    auch von mir ein stilles herzliches Willkommen hier im FOrum.
    Ich will Dir auch meine aufrichtige Anteilnahme und mein Beileid zu Deinem schweren Verlust Deiner Tochter aussprechen.
    Leise liebe Grüße
    Josef

  • Liebe Christa!
    Auch ich möchte dich herzlich hier im Forum willkommen heißen und dir mein Beileid aussprechen zu diesem schweren Schicksalsschlag.
    Leider, das war eine Kurzschlusshandlung, ein Moment der Verzweiflung, wo deine Tochter keinen anderen Ausweg sah.
    Sie hat diesen Weg gewählt, der die Angehörigen in tiefe Trauer stürzt.
    Ich habe gestern auch von einem 20-jährigen Burschen erfahren, der diesen Weg für sich gewählt hat und tieftraurige Eltern zurückgelassen hat.
    Ein Kind zu verlieren, ist wirklich eine schwere Prüfung.
    Ich wünsche dir viel Kraft.
    Alles Liebe
    Ingrid2

  • Hallo,


    nein,es war wohl keine Kurzschlusshandlung denn am 19.02.(zwei Tage vorher)hat sie bereits einen Versuch unternommen der allerdings fehlschlug und von dem wir erst zu spät erfahren haben.Man hat uns nicht darüber informiert,warum auch immer,ich denke es gibt doch sowas wie unterlassene Hilfeleistung?Es ändert nur im nachhinein nichts denn es
    bringt sie ja nicht wieder zurück.Sorry,das schreiben fällt noch sehr schwer.


    Lg Christa

  • Lieber Christa !


    :30: Meine aufrichtige Anteilnahme am Verlust Deiner geliebten Tochter,es ist so schwer mit dieser Tatsache umzugehen,ich she viele Pararellen in Deinem Schicksal sogar unsere Mütter sind sich ähnlich.


    Schreib nur wenn Du die Kraft dazu hast,Dein gesammtes Gefühlschaos ist völlig normal,man steht vor den Trümmern seines Lebens,


    Die Wut,die Hoffnungslosigkeit,die Ohnmacht nichts gewusst zu haben,die Anderen die nichts gesagt haben,,,, und und und


    Ich kann Dir nur behutsam raten,lass Dich nicht überfordern,und vorallem nimm Dir die Zeit die Du brauchst,mit dem Geschehenen umzugehen,nun ist alles so frisch und unbegreiflich,Du bist in einer Art Schockzustand,der
    Dir hilft noch nicht das Ganze Ausmass auf einmal verarbeiten zu müssen.
    Liebe Christa,hier fehlen die Worte,diesen Schmerz wünscht man Niemanden !


    Ps:Ich muss es einfach loswerden,liebe Evi !


    Ich finde Deinen Vergleich,in Anbetracht einer trauernden Mutter sehr unpassend !!!!!!
    Liebe Christa,denke an Dich Alles Liebe Chrisu :24: :24: :24:

  • Liebe Christa!


    Von mir ein spätes herzliches Willkommen und meine aufrichtige Teilnahme zu deinem schweren Verlust! :30:


    Darf ich nachfragen, wie es dir mit der Arbeit geht? Schaffst du das alleine?


    Du hast geschrieben, du kannst niemanden trösten, das kann ich gut verstehen, wie sollst du die Kraft haben, deinen Mann od. deine Mutter zu trösten? Ihr alle seid ja im selben Schmerz, sie verstehen das.


    Wie geht es deinen zwei jüngeren Mädels? Verstehen sich sich gut, sprechen sie über ihre große Schwester?


    Liebe Christa - deine Wut ist verständlich. Was ich nicht verstehen kann, dass du vom 1. Versuch nicht informiert wurdest!!


    Wie geht es deinem Mann in der Arbeit?


    Liebe Christa, falls du schreiben möchtest, sind wir da und "hören" zu.


    Sende dir einen lieben Gruß


    Linda :30: :30:

  • Liebe Linda,


    die letzten Tage waren sehr schwer für mich zu bewältigen,ich habe viel geweint und hatte einen Streit mit meiner jetzt ältesten Tochter wegen einer belanglosen Sache.Dieser hat sich bereits wieder gelegt aber er hat mich sehr geschwächt.So eine Meinungsverschiedenheit kommt bei uns höchtens einmal im Jahr vor.Ich war auch etwas im Gefühlschaos und habe mich entschuldigt.Die täglichen Aufgaben die ich zu erfüllen habe schaffe ich und manchmal wachse ich über mich hinaus,Tage später falle ich wieder in das tiefe Loch.
    Meine Selbstdiagnose hat sich leider bestätigt,ich habe Meniére.Darauf kam ich,als ich letzte Woche morgens aufstehen wollte und von einem starken Drehschwindel und Übelkeit übermannt wurde.Mein HNO Arzt bei dem ich am Montag war hat sofort alle medis abgesetzt und mich neu eingestellt.Ich hasse Medikamente,seit Vanessas Tod noch mehr,aber ich hoffe das sie mir helfen und evtl. sogar mein schlimmes Ohrgeräusch etwas lindern.Im schlimmsten Fall verliere ich auf dem linken Ohr mein Gehör.Wenn wieder ein Anfall kommt(keiner weiß wann das passieren kann)muss ich halt schnell meinen Hausarzt anrufen der mir dann eine Infusion gibt.Das alles schockiert mich überhaupt nicht denn nichts ist schlimmer als der Verlust eines geliebten Menschens.
    Immer noch bin ich von Wut,Hass und Trauer total benebelt und gleichzeitig verwirrt vom Seminar und des medialen Abends mit Paul Meek den ich letztes Wochenende besucht habe.Ich lese immer abends im Bett noch ein paar Zeilen und meine Fragen wie es ihr wohl geht beschäftigen mich sehr.Ist es wirklich so bei Menschen die Suizid begehen das sie erstmal schlafen oder wie in einem nebel allein herumirren?Sehen sie wie sehr wir trauern?Ich weiß es nicht.
    Ich bin sehr sensibel geworden und denke an alle Menschen dessen Schicksale ich hier lese.Bei jedem könnte ich sofort weinen und in den letzten 2 Wochen haben sich hier in der Gegend zwei Suizidversuche ereignet wovon einer geklappt hat.Eine 48 jährige Frau und Mutter hat sich ebenfalls erhängt und ein junger Mathematiklehrer von der Schule meiner Tochter hat es versucht.Ich finde es so traurig.
    Franziska(die jüngere)bekommt Intensivbetreuung vom Jungendamt,die Frau kommt zweimal die Woche zu uns und ist hilfreich und lieb.Lisa-Marie spricht nicht viel aber wenn es sich ergibt reden wir intensiv über Vanessa.Lisa-Marie hat sich als Erinnerung ein Tattoo machen lassen was ich sehr schön finde.
    Franziska fragt sich immer wie Vanessa ausgesehen hat und darüber hatten wir ein Gespräch.Auch über das Bild was immer in ihrem Kopf herumschwirrt haben wir gesprochen mit viel Einfühlungsvermögen von mir und ich glaube es geht ihr jetzt etwas besser.Ich habe schreckliche Angst ich könnte sie auch verlieren weil Vanessa in ihrem Abschiedsbrief geschrieben hat ich solle auf sie aufpassen.


    Ich weiß nicht ob ich es geschrieben hatte,Vanessas Urne ist seit dem 11.04.2013( ihr 21.Geburtstag)bei uns zu Hause.Für meinen Mann war es eine Erleichterung denn er wollte nicht das an ihrem Grab falsche Tränen geweit werden.Auch Vanessa wollte keine (wortwörtlich)Heuchler an ihrem Grab haben.Für mich ist es aber dennoch immer noch so als wäre sie im Urlaub und sie kommt bald wieder durch die Tür.Für mich hat sich dadurch nichts geändert auch wenn ich es selber so haben wollte.
    Ich hatte mir eingeredet,weil mein Mann im Augenblick nicht viel redet,er würde nicht mehr so intensiv trauern aber dem ist nicht so.Er sagte er denkt jeden Tag an sie und so ist es auch bei den Mädels.Jeder muss seinen Weg finden um es etwas erträglicher zu machen und ich versuche es in diesem und einem anderen Forum.
    Meine Mutter hat es noch schlimmer,sie ist ja nun alleine in einer neuen Wohnung aber ich besuche sie so oft es geht.Reden tun wir nicht oft über Vanessa weil sie jedesmal in Tränen ausbricht,ich gehe bei ihr langsam an diese Sache heran.Es fällt mir unsagbar schwer aber ich versuche mein bestes.


    Ich freue mich hier schreiben zu können und bin glücklich über Rückmeldungen wie die von Dir Linda.


    In Gedanken bin ich sehr oft bei euch allen.

  • Liebe Ayuna!


    Ach, so ein Streit, der kostet Energie und macht einen noch trauriger. Aber wie gut, dass er sich nun schon wieder aufgelöst hat. Es wird halt bei jedem das Nervenkostüm nicht sehr dick sein, zudem sind die Mädels ja grade in einem "netten" Alter.
    Das ist schön, dass Franziska vom Jugendamt betreut wird und ihr die Dame mögt. Man ist ja für jede Unterstützung und Hilfe dankbar, nicht wahr?
    Ja, du hast Recht, jeder muss seinen Methode od. Weg finden, dass es erträglicher wird.
    Die Idee mit dem Tattoo finde ich auch schön. Eine junge Frau hier im Forum hat sich auch eins machen lassen, als ihr Vater ganz plötzlich gestorben ist.


    Nein, du hattest noch nicht erzählt, dass du nun die Urne zu Hause hast.


    Ja, die Männer trauern ganz anders. Wie auch sonst im Leben gehen sie mit Gefühlen ganz anders um. Nach außen erscheint das manchmal "kalt", dabei kreisen sich ihre Gedanken auch oft um den lieben Verstorbenen.
    Und rundherum passiert auch ganz oft so ein Suizid, man leidet mit, nicht wahr? Diese schlechten Nachrichten rundherum tun einem gar nicht gut.
    Hat deine Mama ein paar Damen in der Nachbarschaft, die sich auch Mal gerne unterhalten od. auf ein Spielchen vorbei kommen (Halma, Karten etc.)?


    Oh je, deine Diagnose ist auch nicht gerade fein. Habe es nachgegoogelt. Das mit dem Drehschwindel kenne ich von meiner Schwester. Grausig! Hoffe ganz fest, dass dir die neuen Medis helfen! Bei ihr kam ein Hörsturz immer in akuten Stresssituationen.


    Du warst bei einem Abend mit Paul Meek? Kann dir leider die Frage nicht beantworten, die du dir stellst. Man fragt sich so Vieles und geht immer wieder die Gedanken durch, nicht wahr?


    Sende dir ganz liebe Grüße und einen Drücker dazu


    Linda

  • Hallo und guten Abend!


    Es geht wohl vielen hier so wie dir, dass sie die Vorkommnisse, die Tatsache noch nicht realisiert haben. Mir geht es teilweise auch noch so. Viele liebe Schreiber haben mir gesagt, dass das normal ist und ich denke das stimmt. Am Besten man nimmt alle Gefühle so an, wie sie kommen. Ich sende dir so viel Kraft und Mut wie ich nur kann und erlaube mir, dich in den Arm zu nehmen.


    schnee