Am 06.07.2018 um 22.53 Uhr verstarb meine unendlich geliebte Frau "Rosi"

  • Ihr Lieben, wir hatten uns für den einen ganz besonderen Menschen entschieden. Wir wollten gemeinsam noch so einige Jahre verbringen............

    und dann ist es vorbei alle Pläne zunichte gemacht!


    Constanze, Herzschmerz, Zausel, Karin Ihr seid noch ganz am Anfang des traurigen und mühsamen Weges, Ihr habt mein aufrichtiges Mitgefühl weil ich mich noch ganz genau erinnere wie verzweifelt und traurig ich anfangs war. Ich weiß dass es erträglicher wird aber ich weiß auch, dass das Leben nie mehr so sein wird wie vor der Katastrophe.


    Maike und Sunny, Ihr habt so wie ich schon gelernt weiter zu machen.

    Das geht mal gut und dann ist es wieder so wie am Anfang man will nichts anderes als den geliebten Menschen zurück. Ich denke wir sind uns einig dass die Trauer immer einen Teil von uns bleiben wird auch wenn wir sie vor denen, die es ja sowieso nicht verstehen, verbergen!

    Liebe Grüße Karo

  • Liebe Karo,

    Ja, Du und ein paar andere sind bereits weiter als wir „Anfänger“. Es spricht viel Schmerz aus Deinem Post. Aber auch, dass man lernt, mit dem Verlust irgendwie zu leben. Auch wenn es nie mehr so sein wird wie es war. Ich habe aber auch die Hoffnung, dass es irgendwann mal besser wird. Denn do wie jetzt ist es schrecklich und da würde ich mir wirklich die Sinnfrage stellen. Also hoffe ich auf es und erträgliche Zukunft!

    Lg Herzschmerz

  • Liebe Herzschmerz,


    man lernt man mit dem Verlust irgendwie zu leben und auch anzunehmen.

    Man lebt sein Leben weiter, geht ins Büro, geht zu Meetings, diskutiert, macht Sport, trifft sich mit Freunden,

    machst also alle Tätigkeiten, die du vor dem Tod des Partners auch gemach hast.

    Aber, du riechst einen Geruch, hörst ein Lied, findest einen Zettel,, von deinem Mann beschrieben, gehst

    an einem Restaurant vorbei, wo ihr oft essen wart, dann bricht wieder alles zusammen. Deine Welt

    bricht wieder aus den Fugen.


    Liebe Grüße

    Maike

  • Liebe Maike,

    Ja, so stelle ich mir das vor. Es wird nie ganz weg gehen, man kann nur lernen, mit dem Verlust zu leben. Das ist auch mein Ziel. Momentan schwer vorstellbar aber ich kämpfe jeden Tag darum, immer einen Schritt vor den nächsten setzen. Ich hoffe darauf, dass es irgendwann besser wird.

    Lg Herzschmerz

  • Liebe Maike, liebe Karo, ja, so ist es... ein Leben davor und ein Leben danach... ein Leben, das ich liebte und ein Leben das ich halt irgendwie weiterlebe.

    Eine dicke Umarmung für euch und auch eine für euch Constanze, Herzschmerz, Zausel, Karin.

  • Guten Morgen ihr Lieben,

    Ich danke euch für diese zuversichtlichen Zeilen. Vielleicht wird es ja wirklich erträglicher für uns alle die noch am Anfang stehen. Es ist halt schwer die Gewissheit, daß der geliebte Mensch für immer weg ist und man jetzt alleine leben muss. Ich bin es gar nicht gewohnt alleine zu leben, muss es jetzt aber schon seit 7 Monaten mit vielen Tiefen und zwischendurch auch mal mit ein paar Höhen.

    Liebe Grüße Karin

  • Guten Morgen Karin, ganz genau erinnere ich mich wie schlimm und beinahe unerträglich der Zustand ist in dem Du

    Dich befindest, Du kannst aber sicher sein dass es wirklich besser wird. Die "guten" Phasen zwischen der absoluten Verzweiflung werde allmählich länger. Du merkst ja auch jetzt schon dass es wieder Höhen gibt. Wenn wir auch immer wieder Tiefen haben werden werden diese doch seltener, ganz sicher, herzliche, liebe Grüße von Karo

  • Guten Morgen ihr Lieben,

    Ich danke euch für diese zuversichtlichen Zeilen. Vielleicht wird es ja wirklich erträglicher für uns alle die noch am Anfang stehen. Es ist halt schwer die Gewissheit, daß der geliebte Mensch für immer weg ist und man jetzt alleine leben muss. Ich bin es gar nicht gewohnt alleine zu leben, muss es jetzt aber schon seit 7 Monaten mit vielen Tiefen und zwischendurch auch mal mit ein paar Höhen.

    Liebe Grüße Karin

    Hallo Karin,


    Ich bin es auch nicht gewohnt, alleine zu leben.

    Es ist furchtbar schwer und grausam für mich.

    Ich denke, ich bin nicht dafür geeignet.

    Es gibt ja unzählige Menschen, die gerne alleine leben und für diese Menschen ist das völlig ok. Zu denen gehöre ich definitiv nicht.

    Aber ich bin nun alleine. Alle, die ich liebe, sind schon vorausgegangen.

    Das verstärkt noch mehr die Frage nach dem Sinn in meinem Leben.

    Wir können nur hoffen, das es irgendwann erträglicher wird...

  • Liebe Karo,

    Deine Antwort stimmt mich wirklich hoffnungsfroh. Dass sich mit der Zeit und vermutlich auch eigenes Bemühen die Lage auch wieder verbessert. Ansonsten wäre es ja auf Dauer so auch nicht auszuhalten. Ich bin es auch nicht gewöhnt, alleine zu leben und das ist doch eine große Umstellung. Ich vermisse den Austausch und einfach das ganz selbstverständliche Dasein, damit habe ich mich immer sehr wohl gefühlt. Alleinsein ist nicht meins. Dennoch ist es jetzt so und ich empfinde es als Herausforderung, denn so wird der Verlust ganz deutlich. Ich merke aber, dass das mittlerweile besser geht als zu Anfang. Ich bin einfach froh, Entwicklungsschritte zu sehen.
    Ich wünsche Euch allen einen guten Tag!

    Lg Herzschmerz

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich bin wirklich sehr froh,dieses Forum gefunden zu haben.

    Hier gibt es so viel Verständnis und gegenseitige Unterstützung wie sonst nirgends in der sogenannten realen Welt.


    Und ja die Trauer ist bei mir nach nunmehr ein wenig mehr als 13 Monaten etwas milder geworden.

    Aber es kommen immer wieder Momente,wo sie durchbricht,so wie gestern.

    Gestern kam ich in meine Einrichtung,wo ich seit kurzem arbeite und es gab zwei Notfälle. Ich war ganz alleine und rief den Rettungsdienst an.

    Ein alter Mann war gestürzt und lag wimmernd und schluchzend auf dem Boden.

    Er wiegt sehr viel und wir haben ihn dann mit Mühe und Not wieder in den Sessel gebracht. Zum Glück ist ihm nichts passiert.

    Er hat auch vor einem Jahr seine Frau verloren. Er leidet sehr stark und ich hatte schon sehr viele Gespräche mit ihm geführt und ihm Bildbände mit meiner Frau gezeigt .


    Das hat mich gestern schon sehr stark berührt und es kamen dann auch wieder Situationen in mein Gedächtnis,wo ich an meine Frau denken musste. Vor der Bettlägerigkeit war sie auch paarmal gestürzt.

    Daran musste ich gestern denken.

    Aber ich musste ja den alten Mann trösten. Es war sehr schwer alles.

    Aber ich muß für die Menschen da sein.


    Ja jede Sekunde schmerzt dann auch in solchen Momenten.


    Ich wünsche Euch allen einen ruhigen Sonntag.


    Liebe Grüße

    Matthias

  • Lieber Matthias,

    Ja, die Einbrüche kommen immer wieder mal auch wenn man wie Du, Matthias, das erste Trauerjahr überstanden hat. Damit müssen wir wohl alle rechnen. Aber Du hast eine wirklich gute Art gefunden, damit umzugehen. Du weißt und spürst Deine Liebste immer um Dich und Du hast einen neuen Sinn in Deinem Leben gefunden. Ganz schön stark! Dadurch, dass Du für hilfsbedürftige Menschen da bist gibt es auch Dir viel zurück. Das ist gut und aufbauend. Dennoch wird es sich dort Situationrn geben, die Dich an die Pflege Driner Frau erinnern und das ist dann schwer auszuhalten, das kann ich mir gut vorstellen. Ich hoffe, dass es Dir heute besser geht und sende Dir Kraft!

    Lg Herzschmerz

  • Lieber Matthias,

    Ja, die Einbrüche kommen immer wieder mal auch wenn man wie Du, Matthias, das erste Trauerjahr überstanden hat. Damit müssen wir wohl alle rechnen. Aber Du hast eine wirklich gute Art gefunden, damit umzugehen. Du weißt und spürst Deine Liebste immer um Dich und Du hast einen neuen Sinn in Deinem Leben gefunden. Ganz schön stark! Dadurch, dass Du für hilfsbedürftige Menschen da bist gibt es auch Dir viel zurück. Das ist gut und aufbauend. Dennoch wird es sich dort Situationrn geben, die Dich an die Pflege Driner Frau erinnern und das ist dann schwer auszuhalten, das kann ich mir gut vorstellen. Ich hoffe, dass es Dir heute besser geht und sende Dir Kraft!

    Lg Herzschmerz

    Liebe Herzschmerz,


    danke für Deine lieben Worte.

    Ja das stimmt,es sind hier viele Situationen ,die mich an die Pflege meiner Frau erinnern.

    Und das muss man erstmal aushalten.

    Aber ich weiß, daß meine Liebste mich dorthin geführt hat.

    Und ich habe sie gestern ganz arg gespürt.

    Fahre jetzt dann gleich los in die Spätschicht und hoffe, daß der heutige Tag ruhiger ist.


    Viele liebe Grüße und danke für das Senden von Kraft

    Matthias

  • Lieber Matthias,

    Ja, das muss man erst mal aushalten, wenn dann die nur zu gut bekannten Pflegesituationen aufkommen. Aber Du weißt ja, dass Deine Liebste Dich dorthin geführt hat und sie wusste, dass Du stark genug bist, das auszuhalten. Sie kennt Dich halt. Es ist so schön, dass Du die gestern ganz stark gespürt hast! das gibt Dir Kraft!

    Ich wünsche Dir für heute eine ruhigere Spätschicht.

    Lg Herzdchmerz

  • Liebe Constanze,

    Genau! Msn muss nicht selber immer ganz viel schreiben, das Wahrnehmen von Stimmungen ist auch ganz wichtig. Der eine oder andere spricht einem derart aus drm Herzen, dass dem nichts hinzuzufügen ist.
    Dir such noch einen entspannten Tag,

    Lg Herzschmerz

  • Liebe Jasmin,

    Ich habe mit 18 meinen ersten Mann geheiratet, war damals in den 70-ziger Jahren eigentlich nicht unnormal. Als ich mich dann 23 Jahre später scheiden ließ kannte ich schon meinen zweiten Mann, den ich jetzt nach fast 22 Jahren Ehe verloren habe, habe das wirkliche Alleineleben nie gelernt. Zum Glück habe ich meine Tochter, Enkelkinder und auch schon ein Urenkelchen von 19 Monaten, auch wenn sie nicht ständig um mich herum sind, bin ich froh sie zu haben. Ich versuche auch im ständigen Kontakt mit meinen bekannten, allerdings älteren, alleinstehenden Damen zu bleiben, alleine um wenigstens das Gefühl zu haben ich bin nicht ganz alleine. Zuhause in meinen 4 Wänden kommt die Trauer natürlich immer wieder hoch, die lässt sich nicht verdrängen.

    Dieses gemeinsame Schicksal was wir beide erlebt haben ist halt immer wieder präsent. Am 11.11. würde mein Mann 74 werden. Es sollte nicht sein.

    Ich hoffe, dass es auch für dich irgendwann mal erträglicher wird.

    Liebe Grüße Karin

  • Liebe Jasmin,

    Ich habe mit 18 meinen ersten Mann geheiratet, war damals in den 70-ziger Jahren eigentlich nicht unnormal. Als ich mich dann 23 Jahre später scheiden ließ kannte ich schon meinen zweiten Mann, den ich jetzt nach fast 22 Jahren Ehe verloren habe, habe das wirkliche Alleineleben nie gelernt. Zum Glück habe ich meine Tochter, Enkelkinder und auch schon ein Urenkelchen von 19 Monaten, auch wenn sie nicht ständig um mich herum sind, bin ich froh sie zu haben. Ich versuche auch im ständigen Kontakt mit meinen bekannten, allerdings älteren, alleinstehenden Damen zu bleiben, alleine um wenigstens das Gefühl zu haben ich bin nicht ganz alleine. Zuhause in meinen 4 Wänden kommt die Trauer natürlich immer wieder hoch, die lässt sich nicht verdrängen.

    Dieses gemeinsame Schicksal was wir beide erlebt haben ist halt immer wieder präsent. Am 11.11. würde mein Mann 74 werden. Es sollte nicht sein.

    Ich hoffe, dass es auch für dich irgendwann mal erträglicher wird.

    Liebe Grüße Karin

    Liebe Karin,


    Ich hoffe auch so sehr, das es irgendwann erträglicher für mich wird.


    Mein Schatz wäre am 28.03. 75 geworden und wir waren auch über 21 Jahre zusammen, kannten uns aber schon seit 1999.


    Ach, es ist alles so schwer.

    Ich versuche momentan, mir neue Kontakte aufzubauen. Es fühlt sich aber irgendwie alles fremd an und entspricht überhaupt nicht meinem alten Leben. Es ist so anders geworden und ich habe es mir auch nicht freiwillig ausgesucht.


    Liebe Karin, Ich wünsche Dir noch einen, so weit es möglich ist, schönen Sonntag.

    Fühl Dich gedrückt!

  • Liebe Jasmin,

    Da gebe ich dir vollkommen Recht, dieses Leben das ich jetzt habe ist nicht das was ich verloren habe. Es ist viel unruhiger und kann das alte Leben nicht ersetzen. So richtig warm werfe ich damit auch nicht, es ist halt Ersatz.

  • Lieber Uwe,liebe Rosi, liebe Nicole ❤️

    Endlich wieder Leben in Deinem/ Eurem Wohnzimmer...

    Ich vermisse Dich, lieber Uwe. Ich weiß nicht, jedes Mal in Deinem Wohnzimmer rollen die Tränen. Wir treffen uns, Du weißt schon wo...

    Deine Ros