Abschied von meiner Sonne

    Liebe Andrea,

    meine Lieben alle,


    ich habe es mir fest vorgenommen nicht mehr so oft zu verzweifeln. Heinz wäre entsetzt mich in diesem jetzigen Zustand zu sehen.

    Ab und an verspüre ich etwas Willen zur Verbesserung meines Daseins. Das muss ich intensivieren! Es hängt aber meistens von meiner körperlichen Verfassung ab. Das beeinflusst stark meine seelisches Befinden.

    Ich " arbeite" daran, aber dann kommt wieder ein gesundheitlicher Rückschlag und ich muss mich erst wieder erholen.

    Das zermürbt mich.


    Es erscheint so sinnlos wieder von vorne zu beginnen... für wen... für was?


    Mir fehlt ein Ziel... ein Ansporn... einfach ein Mensch der zu mir gehört.


    LG Luise

    Luise schrieb:

    Es erscheint so sinnlos wieder von vorne zu beginnen... für wen... für was?


    Mir fehlt ein Ziel... ein Ansporn... einfach ein Mensch der zu mir gehört.


    LG Luise

    Liebe Luise! Das kann ich mir gut vorstellen, dass die körperliche Verfassung da viel mitspielt, weil es halt dann auch Kraft kostet, wenn man krank ist!


    Von vorne Beginnen kannst du ja auch einfach für dich selbst, weil du es dir selbst wert bist, gesund zu werden und wieder lächeln zu können! Oft ergibt ja eins das andere und vielleicht kommt wieder ein lieber Mensch in dein Leben oder eine liebe Freundin, jemand, der auch mal für dich da ist! :24:


    LG Andrea

    Liebe Andrea,


    gesund werden kann ich leider nicht mehr.


    Aber versuchen mehr Tage erträglicher zu

    machen... Schmerzmittel u. ä....


    Es würde mich schon freuen, wenn die "guten" Tage öfter sind, als die "schlechten" Tage.


    LG Luise

    Liebe Luise!

    Dafür sind wir doch da und wir möchtene doch alle,das es mal wieder etwas erträglicher für dich wird.

    Ich glaube dir,das dir etwas fehlt,aber vielleicht gibt es irgendwann einen lieben Menschen,

    der dein Leben wieder etwas bereichert,oder eine liebe Freundin.Glaube mir es tut so gut,

    wenn ich es nicht gemacht hätte und keine Freunschaft eingegangen wäre,dann hätte ich

    es sehr bereut und jetzt geht es wieder nach oben,zwar mit vielen traurigen momenten und

    natürlich wird mir immer wieder bewußt,das mein Ralf nie wieder kommt,aber da ist eine Person

    die mich in den Arm nimmt und tröstet und mir wieder Hoffnung macht und das brauche ich.

    Ich werde meinen Ralf immer bei mir haben und lieben

    und ich glaube,das er das gewollt hat,das ich da

    jemanden treffe,das war dann wohl Schicksal und das hat Ralf gut gemacht und seine Frau auch,

    das haben wir beiden schon oft gesagt.Liebe Grüße Helga

    Meine Lieben,


    heute ist wieder Freitag... 66 Wochen ohne Heinz!


    Habe heute Nacht sehr intensiv von uns beiden geträumt und war beim Erwachen noch ganz "entspannt" ja eigentlich "normal".


    Dieses Gefühl ist aber nun nicht mehr da.

    Liege auf dem Sofa und empfinde wieder diese innere Leere und Einsamkeit.


    War mit einem Nachbarn einkaufen und mir wurde bewusst, dass ich niemanden mehr habe, der sich um meinen Einkaufswagen kümmert und an der Kasse schon alles einpackt... so wie früher! Und mit dem ich besprechen kann, was man aussucht und einpackt.

    Wie angenehm und schön das ist!


    Mittlerweile beneide ich meine Nachbarn weil sie noch zu zweit sind. Frage mich warum sie und ich nicht! Sie verstehen sich gut und machen fast alles gemeinsam... gehen beide auf die 80 zu... und haben sich noch! Warum bin ich allein?


    Ich sehne mich nach einem Seelenmenschen der zu mir gehört.


    LG Luise

    Ja Luise

    Das geht mir auch so - alle rundherum sind zu zweit , auch meine 90-jährigen Eltern - nur ich bin allein - ich empfinde es als ungerecht und sehe keinen Sinn darin dass ich die einzige bin, die ihren über alles geliebten Schatz verlieren musste.

    Es war so schön, alles gemeinsam zu machen und zu besprechen und jetzt bleibt es für immer leer und einsam .

    Ich weiss nicht, wie ich das eine unbestimmt lange Zeit aushalten soll.

    LG Brija

    Meine Lieben,


    meine seelische Verfassung ist so schlecht wie noch nie. Dazu kommt nun noch meine Behinderung und Krankheiten, die es zur Zeit noch unerträglicher machen.


    Es tut mir leid, dass ich hier nur noch rumjammere.


    Nur wegen meines Hundes stehe ich morgens auf. Mir fehlt jeglicher Wille den Tag zu beginnen. Tag für Tag dieses Weitermachen... dieses so Tun als ginge mein Leben seinen Lauf.


    Arzt sagt, Schlaganfall bringt das Gehirn durcheinander, es hatte Todesangst.

    Deshalb mein jetziger Zustand, die Trauer und der Verlust treten verstärkt auf.

    Folge: tiefe Depression.


    Ich erinnere mich gut an die Monate nach meinem 1. Schlaganfall .Trotz Reha und die Unterstützung durch meinen Mann war ich nicht mehr wiederzuerkennen.

    Mein Gemütszustand war nahe an einem Totalzusammenbruch.


    Diesmal fehlt mir diese Hilfe. Vor allen Dingen die Liebe und Zuwendung.


    Ich schaffe es nicht nochmal mich aufzuraffen und zu kämpfen... müde und kraftlos.


    Was soll ich tun? Wie geht es weiter? Warum ist nicht endlich Ruhe?


    Ruhe in meinem Kopf.

    Ruhe in meinem Herz.


    LG Luise

    Liebe Luise, obwohl ich Dir keine Hilfe, keinen Rat und keine aufmunternden Worte sagen kann, schreibe ich hier, dass ich an Dich denke und jetzt gerne neben Dir auf einer Bank in der Sonne sitzen würde!

    Ich würde schweigen und Du könntest Dir alles von der Seele reden!

    Damit Du nicht so alleine und traurig bist!

    Gute Wünsche und liebe Grüße! Karo

    Meine Lieben,


    ich bin ganz erschüttert von euren Schicksalen, weine beim Lesen.

    Kann aber momentan keine Anteilnahme schriftlich ausdrücken, bin trotzdem in Gedanken und mit Gefühlen bei euch.


    Mein Verlust... meine Trauer... bestimmt jeden Tag und jede Nacht. Es ist mir zur Zeit unmöglich an ein weiteres Leben zu denken.


    Dazu noch die schlechten Weltnachrichten

    ... nirgends ein Lichtblick.


    Mir fehlt die optimistische und beruhigende Einstellung, die mein Mann mir immer vorgelebt hat. Ohne ihn ist alles dunkel... ich bin voller Angst... und warte eigentlich auf Hilfe... aber es wird keine kommen... woher auch?


    An Gott... in dem Sinne kann ich nicht mehr glauben... obwohl ich es mir wünsche.


    LG Luise

    Liebe Luise!

    Du mußt auch im moment nicht auf andere eingehen,denke erst mal an dich,

    Ja es stimmt,es gibt nur noch schlechte Weltnachrichten,da mag man schon gar

    nicht mehr einschalten.Bitte hoffe weiter,vielleicht erfüllt sich dein Wunsch

    nach hilfe oder einen Freundschaft doch noch.Gib nicht auf.Liebe Grüße Helga