wie leben ohne meinen Mann

  • bin mal wieder ganz hoffnungslos,diese Sehnsucht nach dir,es ist nicht auszuhalten,die Nacht will nicht vergehen,und in mir schreit es immer nur warum,warum.Und morgen wieder ein Tag,ohne dich,ich mag einfach nicht mehr,das Leben ist so unvorstellbar mühsam....

  • Liebe adi,


    ich kann Deine Gefühle sehr gut nachempfinden. Die Schlaflosigkeit, die einsamen Abende, die Wochenenden, welche nicht vergehen wollen, die Verzweiflung.


    Fühl Dich umarmt.


    Liebe Grüße

    Josh

  • Liebe Adi,


    um etwa 3 Uhr hast Du geschrieben. Ich hoffe Du konntest dann aber noch zumindest ein bisschen schlafen und dass Du Dich heute bisschen ausruhen kannst.


    Ich will Dir viel Kraft wünschen liebe Adi.


    Liebe Grüße

    Josef

  • Heute sind es16 Wochen,wieder ist Mittwoch,der schreckliche Tag und ich sehe meinen Mann vor mir,das liebe Gesicht,ach nur einmal noch in spüren,in den Arm nehmen,diese Wunschträume,unerfüllbar,die Liebe und das Glück für immer vorbei,ohne ihn,wie soll ich nur weitermachen und wozu?

  • Danke,lieber Josef,das tut gut,jetzt kommt der Abend und alle Gedanken und Wünsche und die ganze Sehnsucht gilt meinem Mann.Und die Tränen sind nicht aufzuhalten und er fehlt mir so sehr,und ich weiß oft nicht wie es weitergehen soll mit dieser Verzweiflung.Mein Mann hätte so viel Schönes noch erleben sollen,er war ja erst69 Jahre alt und jetzt....alles vorbei....

  • Liebe Adi,

    ich verstehe dich sehr gut. Mein Mann war 66 und ich hatte gerade mein Arbeitsleben beendet.

    Wir hatten so viele Pläne... Jetzt nichts mehr. Irgendwie alles sinnlos. Unsere Pläne hier zu Hause erfülle ich noch, obwohl es auch sinnlos ist, aber er hätte es so gewollt.

    Wie es weitergeht, weiß ich auch nicht.

    Ich wünsche dir eine tränenlose und halbwegs erträgliche Nacht.

    LG Petra:24:

  • Liebe Petra,ja so ist es,sinnlos,freudlos,alles eine Anstrengung,ich mache es wie du,wenn's auch unendlich schwer fällt...,weiter wie er es wollte,so habe ich wenigstens das Gefühl,etwas noch für IHN zu tun.Eine Nacht mit Schlaf auch für dich,LG Adi

  • Liebe Adi,


    auch ich fühle mit dir und wünsche dir viel Kraft in dieser schweren Zeit. Mein Mann war erst 62, als er ganz plötzlich auf einem Schulskikurs tödlich verunglückte. Viel zu jung waren unsere Liebsten, wie soll es für uns nur weitergehen?

    Eine erholsame Nacht wünscht dir

    Mowi

  • Wieder ein Tag den ich leben soll,diese Totenstille um mich herum,das Radio und der Fernseher überdecken das nur,diese Stille ist in mir und lässt mich verzweifeln,wie soll ich das Leben nur aushalten ohne meinen Mann?In der Früh fühle ich mich so unendlich allein,dann zwinge ich mich in den Tag,funktioniere....den schrecklichen Abend vor mir,und dann wieder ein Tag und die Menschen um mich sagen,falls sie überhaupt daran denken fast 4 Monate,es geht dir doch gut,jetzt freue dich am Frühling,an der Sonne,einen guten,schnellen Tod hat dein Mann gehabt,dafür musst du dankbar sein!Mein liebster Mann,ich brauche dich,ich halte das alles nicht aus,hilf mir....

  • Ich wünsche dir, liebe Adi, einen erträglichen Tag.

    4 Monate ist keine Zeit.

    Der Frühling passt so gar nicht in deine Situation.

    Frühling ist Aufbruch ins Leben. Du fühlst dich wahrscheinlich mehr nach

    Spätherbst - regnerisch, dunkel, die Natur geht in den Winterschlaf und es

    wirkt als würde alles sterben.

    Ein guter schneller Tod, ja das wünschen wir uns alle und doch ist es unendlich

    schwer zurück zu bleiben, weiter zu leben und wieder einen Sinn im Leben zu finden.

    Ich trage für dich das Vertrauen, dass du irgendwann wieder Freude am Leben empfinden kannst.

    Irgendwann ist nicht heute und nicht morgen - und doch vertraue ich für dich darauf.

    Ich wünsche dir für heute, dass der Schmerz seinen Stachel loslässt und du vielleicht einen Moment

    der sanften Erinnerung genießen oder einen Sonnenstrahl im Gesicht wahrnehmen kannst.

    Sei lieb gegrüßt

    Astrid.

  • hallo adi,


    mein herzliches beileid zu deinem großen verlust. 46 jahre ist ein sehr lange zeit, eigentlich schon fast das ganze leben....und da sind 4 monate wirklich keine zeit. höre nicht auf die anderen, die immer wieder sagen, man muesse normal werden. wahrscheinlich haben sie so einen grossen verlust, nämlich den verlust eines geliebten menschen noch nicht erlebt oder sie können gut verdrängen.


    denn es wird ja nichts mehr normal im leben, alles ist anders geworden, weil wir hinterbliebenen eine schreckliche, aber neue erfahrung machen mussten, nach jeder erfahrung ist das leben anders, und fuer jeden individuell anders.

    und man kann sich nicht einfach an der sonne erfreuen, auch wenn man es vielleicht möchte. ich habe dann manchmal ein schlechtes gewissen, wenn es mir ein wenig besser geht, weil der verstorbene es nicht mehr geniessen darf, das leben vorbei ist, nie wieder fruehling, sonne, sommer, diese welt sehen, nochmal eine chance bekommen, bestimmte dinge zu machen, träume zu verwirklichen....


    wie Astrid schon schrieb, der fruehling passt nicht in diese situation. ich finde den fruehling gerade auch schmerzhaft, bald ist ostern, und ostern vor einem jahr habe ich meine schwester zum letzten mal gesehen. ich kann es mir so gar nicht vorstellen, ich habe täglich das gefuehl, wir sehen uns bald wieder, es ist nur ein traum oder sie ist nur voruebergehend nicht erreichbar, sie kommt bald wieder und alles wird so wie frueher. aber die zeit rast und das leben ist schnell vorbei

    das einzige was mich dann tröstet ist, dass ich noch die möglichkeit habe, was aus meinem leben zu machen, das war meiner schwester nicht so gegeben, und daher ist es ok, fröhlich zu sein oder die sonne zu geniessen. das wuerde sie vermutlich wollen.

    und dein mann auch!

    ich schicke dir eine grosse portion kraft!

  • Ich bin wieder einmal ganz fertig,mein Mann fehlt mir und ich weine so viel.ich weiß ja,dass er nie mehr wiederkehrt aber ich kann es einfach nicht begreifen,dieses nie mehr und die grausame Einsamkeit ist einfach zu viel.Wie soll ich die Jahre vor mir schaffen,ohne ihn ist alles so freudlos und sinnlos...

  • Liebe adi,

    Ich fühle genauso wie du. Ich denke nur noch in Tagen, sonst könnte ich es gar nicht aushalten. Das einzige was mich etwas ablenkt, wenn meine 3 jährige Enkelin bei mir ist. Da muss ich mich kümmern.

    Mein Leben liegt in Scherben vor mir und ich weiss genauso wenig wie du wie alles weiter gehen soll. Die Einsamkeit ist grausam.

    LG Wagi

  • Liebe Adi,

    liebe Wagi


    verstehe euch... mir geht es ähnlich.. auch wir waren sehr lange ( 46 Jahre) zusammen und doch nicht lang genug.


    Es ist einfach nur schlimm... und schmerzt so...


    Seid umarmt und gedrückt.


    LG Luise

  • ich weiss nicht was heute mit mir los ist,ich kann einfach nicht aufhören zu weinen,es tut so weh ,wo bist du mein Liebster,ich vermisse dich so...ich bin froh um die Menschen hier im Forum,die immer da sind,und mein Gejammer aushalten,Danke

  • Liebe Adi,


    diese besonders schlimmen Tage kenne ich. Sie kommen bei mir meistens aus dem Nichts, manchmal auch dadurch, dass ich durch den Anblick eines Gegenstandes an Heinz regelrecht durchdrehe und tief traurig werde.


    Auch ich "jammere" dann hier, aber hinterher geht es mir besser, weil ich mich durch die Schreiberei neu sortieren kann.

    Dafür bin ich diesem Forum und den Mitgliedern dankbar.


    Sie sind alle so veständnisvoll, auch wenn sie eine andere Meinung vertreten, die ich vielleicht nicht teile.


    Also, erleichtere deine Seele, so wie es nötig ist.


    Bin in Gedanken oft bei dir.


    LG Luise