wie leben ohne meinen Mann

    Liebe adi,


    dass mit dem Wochenende kenne ich, diese zwei nicht endenden Tage machen mich mürbe. Bin einmal alleine spazieren gegangen,

    überall waren nur Pärchen unterwegs. Ich kam mir sehr, sehr verlassen vor. Der Spaziergang hat mich weder erfrischt noch ruhiger gemacht,

    nein, er hat mir nicht gut getan.

    Bin dann zum Friedhof gefahren, um meine innere Ruhe wieder herzustellen. Zu Hause habe ich dann geweint, Ich habe mit allen Sinnen gespürt,

    wie sehr ich meinen Mann vermisse, wie sehr ich ihn liebe, wie sehr er mir fehlt. Wie lange kann ich das noch aushalten? Es ist alles so sinnlos , so schrecklich.

    Ich fühle mich leer und ausgebrannt.

    Alles Liebe Maike

    Liebe Maike,sinnlos,grausam und leer,so gehen die Tage vorbei....wie weiß ich oft nicht,und doch geht das Leben für alle weiter,mit Glück und Freude und auch Sorgen,aber für mich ist die Zeit stehengeblieben als mein Mann starb,echte Freude,Glück,das ist vorbei,jetzt gibt es nur noch fertigleben,so gut es halt geht....ein Gruß zur Nacht,Adi

    liebe astrid,


    unser jahrestag war ein tag dem wir einfach etwas besonderes gaben - ein toller ausflug, den wir zu anderer zeit nicht gemacht hätten, wunderbar essen gehen endlich mal ins neu aufgemachte restaurant. oder einfach blumen - sonnenblumen z.b. - vom blumenladen schicken lassen. das wichtigste aber war, uns im arm zu halten, in die augen zu gucken und zu sagen "ich liebe dich" und "ich liebe DICH".... zu sagen "wir haben UNS" :33::33::33:


    das einzige was ich in ein paar tagen tun kann ist zu sagen"ich liebe DICH", liebe astrid, ich werde wohl auf den friedhof gehen und kann ihm seine lieblingsblumen bringen - lavendel und schmetterlingsflieder, und eine rose die meine liebe symbolisieren wird. ich kann ihm einen brief schreiben den ich zu asche verbrennen kann damit die worte zu ihm fliegen. ich werde mich betrinken, anstatt e-zigarette mal wieder echte kippen rauchen, abends, auf der terrasse werde ich die großen kerzengläser anzünden und in den nachthimmel gucken. und mir wünschen, das ich endlich zu ihm fliegen kann....


    lieber gruß in die nacht von bine

    Liebe Miausebaer,


    deine Zeilen haben mich zu weinen gebracht, ich vermisse meinen Mann so sehr, meine Sehnsucht wird immer größer.


    das einzige was ich in ein paar tagen tun kann ist zu sagen"ich liebe DICH", liebe astrid, ich werde wohl auf den friedhof gehen und kann ihm seine lieblingsblumen bringen - lavendel und schmetterlingsflieder, und eine rose die meine liebe symbolisieren wird. ich kann ihm einen brief schreiben den ich zu asche verbrennen kann damit die worte zu ihm fliegen. ich werde mich betrinken, anstatt e-zigarette mal wieder echte kippen rauchen, abends, auf der terrasse werde ich die großen kerzengläser anzünden und in den nachthimmel gucken. und mir wünschen, das ich endlich zu ihm fliegen kann....


    Alles Liebe Maike

    Wochenende,Sommerwetter,der Sohn und die Familie für zwei Wochen auf Urlaub....und bin jetzt schon so verzweifelt,wie soll das weitergehen mit mir? Mit meinem Leben ohne meinen Mann kann ich nichts anfangen,der Gedanke an ihn steht immer im Vordergrund,der Schmerz,dass gerade er all das Schöne nicht mehr genießen darf,nicht ein wenig leben durfte...warum?Er war so bescheiden,so liebenswert,immer für jeden da...und nun?Die gemeinsamen Freunde habe ich verloren,meine Trauer verstehen sie nicht,ist schon viel zu lange ,meinen Mann erwähnen sie nie mehr ,ich werde nie mehr eingeladen,kein Anruf...und in mir schreit alles nach dem Menschen,der mein Glück war und für den ich auch Glück war.So viele Menschen müssen das aushalten,wie schafft man das,ich bin unendlich einsam und verzweifelt und heute ist das was man Leben nennt wieder so mühsam....

    Hallo Adi, Du tust mir sehr leid, Du hast nicht nur Deinen Mann und Lebensinhalt verloren, sondern auch Deine Freunde!

    Waren das wirklich Freunde?

    Von Freunden erwartet man eigentlich Beistand in solch einer schweren Zeit.

    Dazu fällt mir nur der Ausdruck "Schönwetter-Freunde", ein.

    Worte des Trostes hab ich nicht, nur tiefes Mitgefühl!

    Jeden Tag zu überstehen ist mühsam, doch es muss sein, wir müssen weitermachen!

    Ich denke an Dich, sei lieb gegrüßt und umarmt! Karo

    Liebe Bine,

    Mausebaer schrieb:

    das einzige was ich in ein paar tagen tun kann ist zu sagen"ich liebe DICH", liebe astrid, ich werde wohl auf den friedhof gehen und kann ihm seine lieblingsblumen bringen - lavendel und schmetterlingsflieder, und eine rose die meine liebe symbolisieren wird. ich kann ihm einen brief schreiben den ich zu asche verbrennen kann damit die worte zu ihm fliegen. ich werde mich betrinken, anstatt e-zigarette mal wieder echte kippen rauchen, abends, auf der terrasse werde ich die großen kerzengläser anzünden und in den nachthimmel gucken.

    Das ist doch schon sehr viel! Ich finde das ist ein würdiger Jahrestag im Angesicht dessen, dass dein Liebster nicht bei dir sein wird.


    Liebe Adi,

    du hast geschrieben, dass du schon am Donnerstag Angst vor dem kommenden Wochenende hast. Ich verstehe das. Und ich möchte dir sagen, dass es oft die Angst vor dem kommenden Schmerz ist, die manchmal größer ist, als der Schmerz selber. Die Angst kannst du nicht einfach wegmachen. Sie ist ein Gefühl, dass da ist. Vielleicht kann es dir helfen, wenn du dir am Donnerstag sagst: "Es ist noch nicht Wochenende. Ich weiß nicht wie es werden wird. Heute ist Donnerstag und ich schau erstmal, dass ich mit diesem Tag zu Rande komme."

    Wie klingt das für dich? Wäre das möglich? Wäre das ein Versuch wert? Klingt es total fremd oder unmachbar?


    Ich wünsche euch eine erholsame Nacht.


    Lg. Astrid.

    adi schrieb:

    Die gemeinsamen Freunde habe ich verloren,meine Trauer verstehen sie nicht,ist schon viel zu lange ,meinen Mann erwähnen sie nie mehr ,ich werde nie mehr eingeladen,kein Anruf...

    Liebe Adi,

    verdammt.

    Ich kann Dich sehr, sehr gut verstehen!

    Meine erste und wichtigste Erschütterung gehört dem Menschen, den ich liebte.

    Meine zweite Erschütterung gehört den Menschen, an die ich glaubte.

    Und WIR hier im Forum sollten aufhören uns das schön zu reden.

    (Mir graut mittlerweile schon vor den Kommentaren, wenn ich so etwas schreibe...)

    Unsere unendliche Enttäuschung über die Menschen, an die wir glaubten ist genauso so real wie der Verlust unsers geliebten Menschen.

    Das Versagen des Umfeldes ist real und ich persönlich halte es für noch schwieriger sich das "irgendwie schön zu reden",

    denn das macht Trauerende erst recht zu "Opfern".

    Galgenhumor:

    "Schmeiß sie alle aktiv raus!" Es gibt mehr als 7,7 Milliarden Menschen .... wir werden schon andere finden.

    Das schreibe ich aus tiefster Überzeugung.

    Sei innig umarmt,

    Tereschkowa

    Liebe Tereschkowa,ja das tut weh und ich verstehe es auch nicht,dass Menschen,die wir30 Jahre und mehr Freunde nannten,einfach nicht da sind,mich im Stich lassen und damit auch meinen Mann. Und nein,ich will und muss das nicht verstehen,auch nicht entschuldigen oder schönreden,mir tut es weh,das stimmt,aber ich will und kann nicht um sie quasi "buhlen",in dem Leben,das ich jetzt leben muss ist dafür kein Platz.Platz ist für jene die da sind für mich ,wo ich nicht meine Trauer erklären und verteidigen muss,denen öffne ich mich und bin auch für sie da.Und Menschen wie du hier im Forum geben mir das,wovon ich momentan eigentlich lebe...dasein,zuhören,mitfühlen,mit einem Gruß zur Nacht,Adi<3

    Liebe Adi,

    adi schrieb:

    Und nein,ich will und muss das nicht verstehen,auch nicht entschuldigen oder schönreden,mir tut es weh,das stimmt,aber ich will und kann nicht um sie quasi "buhlen",in dem Leben,das ich jetzt leben muss ist dafür kein Platz.

    Genau.

    Sonst verlierst Du das letze was uns blieb - unsere Werte.

    :30::30::30:

    Sei umarmt,

    Tereschowa

    Heute Abend bin ich ganz verzweifelt,ich kann und kann mich einfach mit dem Tod meines Mannes nicht abfinden.Sehnsucht und Schmerz sind übermächtig,wie soll das weitergehen,ich irre umher und weine und kann nicht aufhören.Das Leben ohne ihn ist so schwer,er war immer alles für mich und diese Leere in mir frisst mich auf.Ohne seine Liebe zu leben,ich weiss nicht wie ich das schaffen soll....Ich hoffe auf Schlaf und im Schlaf vergessen...ein Gruss zur Nacht ,Adi

    Liebe adi,

    das Leben ist so grausam ohne unsere Liebsten.

    Ich hatte das ganze Wochende Kontakt mit den Kindern, aber selbst da fühle ich mich einsam und voller Sehnsucht.

    Ich wünsche dir Schlaf für die Nacht damit du Kraft tanken kannst.

    Bei mir sind die Nächte extrem schwierig, weil es lange dauert bis ich einschlafe und alle 2 Stunden wach werde.

    LG Wagi

    Liebe adi,

    Du warst solange mit deinem Mann zusammen und er wurde dir auch so plötzlich genommen , da ist die Gewohnheit noch so präsent . Ich wünsche dir viel Kraft und eine ruhige und erholsame Nacht.


    Liebe Grüße

    Birgit und Fine

    Liebe Adi,

    leider kann ich auch nicht mehr tun als dich virtuell zu umarmen und dir viel Kraft zu wünschen.

    Du stehst mitten in der schwersten Zeit nach dem Tod deines Liebsten, ich kann mich noch gut erinnern, wie furchtbar ich mich gefühlt habe, obwohl ich alles in meiner Macht stehende versucht habe, um weiterleben zu können.

    Ich kann für mich auch noch nicht sagen, dass es mir gut geht, immer wieder übermannt mich der Schmerz, vor allem wenn ich in unserer gemeinsamen Wohnung mit all unseren gemeinsamen Erinnerungen bin, aber alles in allem merke ich, dass meine Trauer erträglicher geworden ist und dass ich anfange mich auf mein neues Leben auszurichten.

    Ich weiß, du kannst dir das überhaupt nicht vorstellen, aber trotzdem denke ich, dass irgendwann nicht nur für mich, sondern auch für dich eine Zeit kommen wird, in der du deine innere Ruhe wiedergefunden hast und dich nur mehr mit Liebe und milder Sehnsucht mit den Erinnerungen an euer vergangenes Leben beschäftigen kannst. Alles Liebe Gabi

    hallo ihr lieben alle,


    liebe astrid,


    danke dir für deine lieben worte - ja, es ist ja so einiges was ich tun kann, auch wenn irgendwie sicher etwas selbstzerstörerisches darin liegen wird...trinken, qualmen bis die lunge pfeift...... aber genau das wird es sein was ich brauche an diesem tag, der nacht.... und ja, ich werde roger in dieser nacht so sehr lieben wie eh und je, aber auch werde ich an diesem tag und in dieser nacht ihn, den zweiten teil meiner seele, wieder mit mir als einheit spüren so als wäre er niemals fort gegangen.


    liebe adi, liebe tery - nein, wir haben in der tat keine freunde mehr wie wir sie kannten. wohl ist es so, das sie niemals echte freunde waren. oder doch? keine ahnung. aber eben wie karo schreibt - schönwetter-freunde - von denen wir in der tat nichts mehr haben, ausser zusätzlichen kummer, solange wir uns mit ihnen abgeben.


    ach, wir kennen alle diese sätze - ich schrieb schon so oft davon, was ich immer wieder mal zu hören bekomme. immer wieder gibt es neue variationen. die neueste lautet, das ich mich in einem hamsterrad drehe...... ich werde soooo wütend inzwischen..... ich drehe mich in einem hamsterrad, weil ich mal wieder im tiefen loch saß.... es heisst dann, gestern ging es dir doch wieder gut???


    heute so, morgen so.... heute kann ich mal wieder ohne heulen durch die wohnung laufen, kann mal mit ein bisschen elan was erledigen, kann sogar mal wieder in einem buch lesen.... morgen früh aber wache ich schon wieder mit wehem herzen auf, kann kaum atmen, kann nicht aufhören zu weinen, rufen nach IHM, will noch nicht mal eine tasse aus dem schrank holen weil ER diese TASSE in der hand hatte...irgendwann einmal...


    nein, wir BRAUCHEN SOLCHE FREUNDE NICHT!!!!!


    lieber gruß in die nacht von Bine

    Hallo Gabi, wenn ich Deinen Beitrag lese so schöpfe ich Hoffnung dass die Trauer doch irgendwann erträglicher wird und es nicht so schlimm bleibt wie es zur Zeit ist. :2:KARO

    Wieder ein Tag vor mir,dann ein langer Sommerabend,in den Nächten kann ich fast nicht schlafen....ich bin unendlich einsam und immer wieder Menschen suchen mit denen ich reden kann oder was unternehmen,das finde ich so mühsam.In den vergangenen Jahren habe ja ich immer Pläne gemacht,Ausflüge,Kino,Theater,jeder kam zu mir,was machen wir,hast du was geplant,wir wollen dabei sein...jetzt,Stille,kein Anruf oder Besuch,ich bin wahrscheinlich nicht mehr brauchbar im Freundeskreis.Und dann,es sind ja schon 32 Wochen,da sollte doch alles wieder normal sein?Aber für mich ist jeder Tag ohne meinen Mann eine neue Herausforderung,er fehlt mir so sehr und dass die Zeit vergeht kommt mir so unnatürlich vor,wir waren ja 43 Jahre lang nie getrennt und jetzt muss ich ohne ihn leben lernen,ich weiss nicht ob ich das jemals kann.Funktionieren ja,aber ohne wirkliche Freude,alles was ich tue ist nur der Versuch die grausame Wirklichkeit zu übertünchen,innerlich warte ich irgendwie immer auf ihn,sinnlos und unerklärbar natürlich dieses warten....ach ich vermisse dich so,mein Schatz....