wie leben ohne meinen Mann

  • Liebe Karo!

    Ja,ich fürchte mich auch nicht vor dem Tod.

    Doch es ist immer wieder schlimm zu sehen,wenn viele Bekannte

    auch so nach und nach von uns gehen,das tut weh.

    Ich bekomme es ja auch mit im Seniorenheim,da

    ist es ja auch so oft,aber die haben dann auch das Alter

    erreicht wo sie die Augen schließen dürfen,und vielen

    wird dann ein qualvolles Leben erspart.

    Ich umarme Dich.Liebe Grüße Helga

  • Hallo Flora den von Dir zitierten Spruch kannte ich nur sinngemäß, jetzt habe ich ihn wörtlich, ja, so ist es! Danke dafür.

    Liebe Helga, ja wenn man alt ist und dann gehen darf, ist es wirklich eine Gnade, doch mit den vielen "nicht zu Ende gelebten Leben" , habe ich im Moment große Probleme, auch die vielen Kinder in armen Ländern die nie den Hauch einer Chance hatten auf ein gutes Leben, plagen meinen Verstand und mein Herz!

    Ich denke das ich eigentlich nicht so undankbar sein sollte, mein Mann und ich hatten ein wirklich gutes und erfülltes Leben, warum nur fühle ich mich so elend? So wie es scheint wird sich das nicht ändern!

    Unzählige Menschen hatten das nicht und ich jammere herum und kann mich nicht damit abfinden dass mein Mann nicht mehr mit mir leben darf!

    Liebe Grüße Karo

  • Gestern war Allerheiligen,nie werde ich mich damit abfinden,dass du,mein Mann,tot bist.Du fehlst mir jeden Augenblick,wohin nun mit meiner Liebe,die Welt war schön mit dir,jetzt freut mich nichts mehr wirklich,weil du es nicht erleben darfst,dein Blick voll Liebe auf mir,das war immer alles,was ich wollte.Jetzt will ich nichts mehr,das Leben geht seinen Gang,und ich warte auf dich.Ach immer diese Sehnsucht,aber eines Tages bin ich wieder bei dir.....

  • Lieber Adi,

    ich bin Neu hier im Forum.Ich kann Dein Leid und Deine Verzweiflung sehr gut verstehen. Mein Mann ist auch vor einem Jahr gestorben.Ich vermisse ihn auch wahnsinnig, gerade auch jetzt an Allerheiligen.

    Mir hilft es ein klein wenig, dass ich einen Ort gefunden habe,wo ich mich ihm besonders nahe fühle und das Gefühl habe, nur mit ihm alleine hier eine kleine Zeit zusammensein zu können.

    Mir hilft als Rettungsanker das Buch eines Stuttgarter Psychotherapeuten und Trauerbegleiter, der seinen eigenen Sohn verloren hat und dabei gemerkt hat, dass er seinen Sohn auch nicht loslassen wollte.Er hat daraufhin seine Trauerbegleitung verändert.Sein Name ist Roland Kachler..Das Buch, heisst,:

    Meine Trauer wird dich finden (ein neuer Ansatz der Trauerarbeit). Herder-Verlag

    Ich habe es im Internet gefunden.Vielleicht willst Du es Dir ja mal ansehen.

    Mir hilft es immer wieder, gerade wenn es mir schlecht geht.

    Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du einen guten Weg findest, wie Du jetzt nach seinem Tod immer tiefer in Liebe mit Deinem Mann verbunden bleiben kannst.

    Ich bin auch erst am Anfang dieses Weges, aber er ist für mich wie ein Strohhalm des überlebens, der mir Mut macht, weiterzumachen.Dass wünsche ich Dir auch.

    Liebe Grüsse,

    Tara

  • Liebe Tara,

    dieses Buch hat mir auch bei der Trauerarbeit geholfen . Herr Kachler (Psychotherapeut), lernte am eigenem Leib, dass man die Trauer nicht verarbeiten kann sondern diese in das Leben zu integrieren. Dem Verstorbenen einen Platz in Deinem Leben einzuräumen.

    Nicht, wie mir ein Pfarrer nach 3 Monaten sagte, - so langsam müssen sie aber ihr Leben wieder neu gestalten-.

    Der hatte keine Ahnung. Nach 3 Monaten, ist diese Endgültigkeit noch gar nicht richtig bei mir angekommen.

    Das war ein einmaliges Gespräch. Während er da war, schaute er noch alle 2 Minuten auf seine Uhr. Ganz ehrlich - ich war echt froh, als er ging. Einmal und nie wieder.

    Trauer, kann man erst verstehn, wenn man selbst einen geliebten Menschen verloren hat. Und wir Trauernde spüren sehr schnell, ob dies der Fall ist oder nicht. Unsere Antennen sind dafür sehr , sehr fein geworden.

    Alles Liebe

    Kornblume

  • Ihr Lieben,


    6 Monate Trauer, 6 Monate Verzweiflung, 6 Monate Tränen, meine Trauer ist unendlich,

    Zu Hause bin ich rastlos, ich fahre ziellos herum, nach außen funktioniere ich, innerlich spüre ich eine große Leere.

    Meine Gedanken kreisen, ich habe keine Gefühle mehr.

    Ich drehe mich im Kreis.


    Liebe Grüße Maike


    Dich zu verlieren war sehr schwer.

    Dich zu vermissen noch viel mehr.

    Aber die Erde hat kein Herz,

    fühlt kein Mitleid, keinen Schmerz,

    sie ist gerade wie das Meer.

    Was sie einmal hat, gibt sie nicht mehr her.

    Du wirst in meinem Herzen leben.

    Du warst mein Leben.

    unbekannter Verfasser






    Dich zu verlieren war sehr schwer.

    Dich zu vermissen noch viel mehr.

    Aber die Erde hat kein Herz,

    fühlt kein Mitleid, keinen Schmerz,

    sie ist gerade wie das Meer.

    Was sie einmal hat, gibt sie nicht mehr her.

    Du wirst in meinem Herzen leben.

    Du warst mein Leben.

    unbekannter Verfasser

  • :24:ich kann Dich so gut verstehn. Möchte nie wieder diese Anfangszeit der Trauer erleben. Dass ich das überlebt habe, grenzt schon an ein Wunder.

    Alles Liebe

    viel Kraft und Zuversicht (ich weiß, dass es schwer ist)

    Kornblume

  • Liebe Maike,


    ja !!!!


    Fühl Dich umarmt, Karin

  • Liebe Kornblume, ja da bin ich grade, der 07.10. vor paar Wochen ist noch nicht lang. °Ich kann nicht beschreiben, wies mir geht, aber das wißt ihr ja alle am besten. Ich liebe Dich unendlich, mein Jürgen, mein Leben. Angela / Ange.

  • Ja,ihr Lieben,unendlich schwer ist unser Leben geworden,so wie es war....für immer vorbei,grausam ist das,so wie es ist,ein Leben das kein Leben ist,unvorstellbar dass das unseres sein soll..und ein anderes Leben als das mit unseren Liebsten wollten wir nie....Liebe und Tod ändern alles!

    Das Buch von Roland Kachler finde ich sehr gut..

    Ein lieber Gruss,Adi



    .

  • Liebe Maike,

    da Du ja auch gern dänische Teilchen ißt,hast Du sie auch in Dänemark verzehrt ?

    Wir fuhren 29 Jahre regelmäßig nach Dänemark in den Urlaub.

    Lieben Gruß,

    Karin

  • Liebe Maike,ich verstehe dich gut,Hilfe für uns....der helfen kann ist tot,und ich war mir immer sicher,mit meinem Mann gemeinsam hätte ich alles ertragen können,wirklich alles,auch das Schwerste....ein lieber Abendgruss für dich,Adi

  • Hallo Ihr Lieben!

    Wir alle haben einen Teil unseres wünderschönen Lebens verloren,das wir lange teielen durften mit

    dem liebsten Menschen,der uns alles bedeutet hat,mit dem man alles teilen konnte,

    mit dem man lachen,weinen schöne Sachen unternehmen und auch Schmerz und Leid zusammen

    ertragen hat.Das schlimmste ist diese Stille und Leere,wie gerne würde ich ihn noch einmal

    umarmen mit ihm reden,ihm etwas schönes sagen.Jeden Tag steigt die Sehnsucht mehr,

    aber jeder Tag der vorbei ist,bringt mich meinem Schatz näher und dann werden

    wir uns endlich wiedersehen.Liebe Grüße Helga

  • Liebe adi,


    ja, alle die uns helfen könnten, sind von uns gegangen. Mit unseren Liebsten hätten wir alles ertragen, jetzt sind wir allein,

    es wird niemals mehr so sein wie es war, wir haben nur unsere Erinnerungen.


    Erinnerungen sind kleine Sterne,

    die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.

    Und wenn du dich getröstet hast,

    wirst du froh sein, mich gekannt zu haben.

    Du wirst immer mein Freund sein.

    Du wirst dich daran erinnern,

    wie gerne du mit mir gelacht hast.

    Antoine de Saint-Exupéry


    alles, alles Liebe Maike

  • „Und wenn Du Dich getröstet hast,

    wirst Du froh sein, mich gekannt zu haben.“


    Liebe Maike,

    diesen Satz hatte ich auf den Dankeskarten. Er ist so treffend😢.

    Ansonsten bin ich zwar momentan am Lesen Eurer Beiträge, aber selbst schreiben kann ich momentan nicht. Ich tue jeden Tag was getan werden muss, der Rest versinkt in Traurigkeit und Erinnerungen. Seid lieb gegrüßt, Pauli