Es ist geschehen

  • Liebe Stillcrazy!

    Schön das es dir so gut geht, das du vom neu erblühen reden kannst. Es ist eine Freude dich in deiner Trauer zu beobachten, zu lesen. Schön das es dich gibt. Mögest du immer wieder neu kraftvoll ins Leben blicken und den Weg gehen. Und in schwereren Momenten ein Bänklein am Wegesrand mit einem Freund der auf dich wartet und zum ausruhen einlädt.


    alles erdenklich liebe wünsch ich dir

    das Tagpfauenauge

  • Liebe Leute,



    Jetzt habe ich mich lange nicht mehr gemeldet...


    Es ist viel geschehen in letzter Zeit. Ich war auch sehr viel unterwegs. vergangene Woche bin ich von einer Dienstreise ins Amazonasgebiet nach Hause gekommen. Es war unglaublich. Sehr anstrengend aber natürlich auch sehr, sehr spannend. Ich war Mitglied einer Journalistengruppe. Wir haben gemeinsam Projekte besucht. Waren viel mit dem Boot unterwegs, auf dem Amazonas als Verkehrsader. Es war traumhaft!

    Dazu kommt, dass ich wirklich feine und interessante Menschen auf der Reise kennen gelernt habe.


    Das hat mir gezeigt: es gibt ein anregendes, lebenswertes Leben - auch ohne Rudi. Ich hoffe, das klingt jetzt nicht gemein (es ist nicht so gemeint) - ich sehe einfach, dass es auch ohne ihn Möglichkeiten gibt.


    Jetzt sind es mehr als 10 Monate, dass ich allein wohne. Er ist im September letten JAhres ins Spital gekommen, und von dort auch nie wieder nach Hause.


    Heute hatte ich meinen zweiten Termin beim Steinmetz. Der erste war im mais und doch irgendwie bedrückend. Noch dazu an einem Regentag... Vielleicht habe ich deshalb mit dem noch nötigen, zweiten Besuch so lang gewartet. Jetzt wollte ich das auf jeden Fall "erledigen" - und gut war's. Ich habe eine schöne Vase und eine schöne Grablaterne gefunden - sowie ein ausgesprochen passendes Ornament für den Grabstein. Nicht eine Rose, wie ursprünglich geplant, sondern einen Olivenzweig.


    Ich finde, das passt sehr gut, weil wir oft gemeinsam im Süden auf Urlaub waren - und diese Urlaube immer sehr genossen haben. Außerdem ist der Olivenbaum ein Symbol des Lebens.


    Jetzt bin ich richtig froh. Ich finde, das ganze wirkt edel, elegant und durchdacht. Nicht einfach irgend etwas...

    Und jetzt muss ich auch nicht mehr drüber nachdenken, wie ich das ganze gern haben möchte - weil ich es jetzt einfach festgelegt habe.


    Soviel für heute. Ich wünsche euch allen einen so-schön-wie-möglichen Abend :-)

  • Liebe Stillcrazy!


    so schön, wie du deinen Weg zurück ins Leben gehst und doch Rudi siehst und um ihn weißt ohne weg zu drücken, das tust was für dich dran ist. Ich freu mich an dir. Schön das es dir gut geht, das du so viel erlebst und Freude am Leben hast. Ich wünsch dir noch viel mehr davon.


    Sei ganz lieb gegrüßt

    das Tagpfauenauge

  • Liebe StillCrazy,

    schön, dass du solch tolle Reisen machen kannst und dass du dadurch viele neue Lebensimpulse bekommst. Das Leben ist eben deshalb eine einzige Herausforderung, damit wir immer voll dabei sind und dann uns darüber freuen können, wenn wir merken, was alles in uns steckt. Und welche Möglichkeiten sich daraus wiederum ergeben, um wiederum neuen Lebensmut daraus zu schöpfen. Ich freue mich schon darauf, wieder von dir zu lesen.

    LG Heinz Maximilian

  • Liebe StillCrazy,


    schön von dir zu lesen, dass dein Leben so intensiv verläuft und dass du alles annehmen und verarbeiten kannst wie es gerade kommt.

    Ich habe das Grab auch schon bestellt, es wird ein Familiengrab, das ganz meinem Mann gewidmet ist, mit Fliegermotiven und Wolken, es soll etwas ganz besonderes werden.

    Alles Gute und liebe Grüße Gabi

  • Liebe Leute,


    seit langem wieder einmal melde ich mich hier zu Wort. Ich möchte gleich vorausschicken: es geht mir sehr gut, viel besser als ich zu träumen gewagt hatte, nach so kurzer Zeit...

    Ich habe das Gefühl, gut in mein neues Leben zu finden. Ich schlafe auch gut. Die wirren Träume aus der Anfangszeit sind sehr selten geworden.


    Neulich aber ist mir eines aufgefallen, und davon möchte ich doch hier berichten:


    Ich fahre sehr selten mit dem Bus. Irgendwie ist es auf meinen wegen so, das ich in der Regel mit anderen Verkehrsmitteln unterwegs bin. Neulich hatte ich am späten Nachmittag aber eine Strecke mit dem Bus zurück zu legen - und siehe da: ich habe Gefühle der Beklemmung bekommen.

    Mir ist dann eingefallen, dass ich am späten Nachmittag bzw. am Abend immer mit dem Bus von Rudis Krankenhaus heimwärts gefahren bin. Diese Busfahrt hat mich wohl daran erinnert.


    Ich war damals immer mit eher dunklen Gefühlen unterwegs, zurück in mein "reguläres" Leben. Alle die beängstigenden Eindrücke, ein Vierbettzimmer in einem sehr altmodischen Spital. Rudi mit seinen Schmerzen. Manchmal schlechte Nachrichten von Untersuchungen. Dieses so augenfällige Leiden überall.

    es war schwer, mit diesen Eindrücken allein im Bus zu sitzen.


    Dazu kommt: jetzt ist es ziemlich genau ein Jahr, dass ich allein zu Hause bin. Mitte September ist er ins Krankenhaus gekommen - und von dort dann nicht mehr zurück.

    Ich merke, wie präsent diese belastenden Eindrücke noch immer sind. Vielleicht wird es mir erst jetzt so richtig deutlich. Weil ich erst jetzt die Kraft habe, die Dinge im Rückblick genauer anzusehen. Damals musste ich mit meinen Energien ja haushalten, oft nach dem Prinzip "Augen zu und durch" arbeiten.


    Ja, so ist das im Moment bei mir...


    Euch alles alles Liebe :):):)

  • Liebe StillCrazy,

    das sind ja mal gute Nachrichten: ich freu mich von dir zu hören, dass es dir so gut geht. Das heisst, das Leben hat dich wieder. Und du kommst so langsam wieder zu dir. So heisst es doch, wenn jemand aus einer Bewusstlosigkeit erwacht. Schön, dass du dir jetzt die vergangenen belastenden Geschehnisse bewusst anschauen und in deine Erinnerungen aufnehmen kannst. Und Danke dafür, dass du anderen, die noch mitten in ihrem Trauerprozess sind, an deinen Gedanken und Gefühlen teilhaben lässt. Dies kann helfen.

    LG Heinz Maximilian

  • Liebe Still Crazy,

    schön wieder einmal von dir zu lesen.

    Ja, das Busfahren hat dich wohl getriggert - um das neumodische Wort zu verwenden - die Situation im Bus hat in deinem Körper etwas ausgelöst, was gespeichert war. Was auch immer es genau war, ob ein Geruch, das Fahrgefühl, die Sitze, das Gehörte oder Gesehene, das wissen wir nicht. Es ist auch nicht wichtig.


    Wichtig ist, wie du mit deinem Gefühl der Beklemmung umgehen kannst. Und was ist, wenn sich diese Beklemmung steigert, wie kannst du achtsam mit dir sein, die Beklemmung zulassen ohne in die Klemme zu kommen.


    Ich kenne dich mittlerweile so gut, dass ich weiß, dass du für dich sorgst und dir um die Wichtigkeit dieser Selbstfürsorge bewusst bist.

    Darum interessiert mich vor allem, wie du mit dieser Beklemmung umgegangen bist. Und ob es seither noch mehrere solcher Erfahrungen gab, in denen du die Gefühle im Rückblick spüren konntest.


    Sei lieb gegrüßt

    Astrid.

  • Liebe StillCrazy,

    danke für deinen so positiven Bericht!

    Das glaube ich gerne, dass dich die Busfahrt mit Erinnerungen übermannt hat, Erinnerungen, die auf einmal aus dem Unterbewusstsein aufgetaucht sind.

    Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass diese Erinnerungen Schätze sind, die du jetzt anfangen darfst zu heben, weil du bereit bist, die Vergangenheit in aller Ruhe aufzuarbeiten, welch ein großartiges Geschenk für eine sehr tapfere Frau!

    Ich freue mich für dich.

  • Liebe Alle,


    jetzt habe ich lang nichts von mir hören lassen. Auch nichts auf Gabis so wunderbaren Eintrag geantwortet. Liebe Gabi, jetzt also mit Verspätung, ich habe mich sehr über Deine lieben Worte gefreut!!!!


    Der Grund für mein Schweigen ist einfach: ich hatte nichts zu erzählen, was das Abschiednehmen von Rudi betrifft. Es geht mir gut. Sehr gut. Und es gibt auch einen konkreten Grund dafür: ich habe, vor einiger Zeit schon, einen wunderbaren Mann kennen gelernt: H. Er ist gleich alt wie ich, auch mit einer relativ frischen Trennung (von einer zum Glück sehr lebendigen) Frau konfrontiert. Wir haben es beide auf uns zukommen lassen, wie weit wir uns einlassen können - und wir haben festgestellt, dass was, was für uns beide derzeit möglich ist, sehr gut zusammen passt.


    Wir haben es sehr schön miteinander, genießen die Zeit miteinander (die durchaus beschränkt ist, weil er doch ca. 1 Stunde von mir entfernt wohnt) - Schreiben viel und machen im Wesentlichen unser Ding, jeder das seine, wie ich es gern so flapsig nenne. Er weiß natürlich schon lang von meiner Situation und kommt gut damit zurecht. Ich meinerseits achte sehr darauf, ihn nicht zu überfahren und zu überfordern. So weit, so gut. So bestens eigentlich.


    Und doch... Langsam wird mir klar, das in meinem Leben (wie auch in seinem, etwas anders halt) derzeit zwei Prozesse parallel laufen. Die Hinwendung zu ihm, die aus heutiger Sicht gut gelingt.

    Und gleichzeitig.... Tja... wie soll ich es nennen?????????????????

    Die Trauer um Rudi? Ich bin mir nicht sicher, ob das so richtig formuliere. Ich fühle mich nämlich nicht so, wie man Trauer im landläufigen Sinn beschreibt. Ich habe das vor seinem Tod erlebt. Derzeit gibt es das bei mir nicht, diese tiefen Löcher, Gefühle der Verzweiflung...

    Dennoch habe ich das deutliche Gefühl, dass da noch etwas vor mir liegt: ein Loslassen, ein Abschließen, ein Aussortieren (was darf gehen, was soll gehen, was nehme ich mit). Das seltsame ist nur, ich mache das offenbar auf andere Weise. Nicht so, wie hier so häufig und zu Herzen gehend beschrieben. Anders - aber trotzdem notwendig.


    Und da frage ich mich: wie soll das in meinem Fall gehen?


    Ich habe es gestern mit meiner Therapeutin besprochen. Es ist wohl so, dass jetzt in meinem Leben so weit wieder ein Gleichgewicht eingekehrt ist, dass ich mich jetzt diesem Prozess zuwenden kann. Und auch der Aufarbeitung dessen, was ich im Laufe seiner Krankheit erlebt habe. Die vielen Eindrücke, die Ängste, die Überforderung, die Situationen....


    Wie auch immer, ich spüre, da steht etwas an. Und siehe da - mit dieser Erkenntnis bin ich hierher zurück gekehrt :-) Weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass hier Prozesse gut Platz haben und gefördert werden.

    Hier bin ich also wieder - und vielleicht jetzt wieder öfter...


    Ein Wort noch an Astrid:

    Ich möchte Dir alles Gute wünschen für Deine Zukunft, viel Freude bei dem, was Du tust - und viele liebe Menschen um Dich, beruflich und privat.

    Vor allem aber möchte ich Dir von Herzen danken für Deine Unterstützung in dieser für mich so außergewöhnlichen Zeit. Du warst eine treue Begleiterin, einfühlsam, kompetent, nichts beschönigend, realistisch und doch nie negativ. Danke für alles - Deine Worte waren wichtig für mich und werden es immer bleiben. Sie haben einen Unterschied gemacht. Einen wichtigen.

    Alles Gute Dir!


    Euch allen alles Gute!

  • Liebe Still Crazy,

    ich habe oft an dich gedacht. Und es freut mich sehr, dass es da jemanden gibt der mit dir auf dem Weg ist. Und doch jeder sein Ding machen kann.


    Und es freut mich, dass du diese zwei Prozesse anerkennen kannst. Ja, es ist wichtig, dass sie beide laufen dürfen. Dass sie beide Berechtigung haben.

    Diese neue Liebe, die keimt und vorsichtig sprießt.

    UND die Liebe zu Rudi, die diese neue Liebe beeinflusst und mit prägt.


    Dieser Prozess von dem deine Therapeutin gesprochen hat, ist in meinen Augen ganz klar die Trauer. Trauer darum, dass es damals Verletzungen, Überforderung und Unsicherheit gab. Bei aller Liebe und Fürsorge auch für dich hast du einen Weg beschritten, den du nicht gehen wolltest. So wie es in der Trauer auch ist. Wer will schon durch eine todbringende Krankheit gehen oder sie begleiten, wenn es ein geliebter Mensch ist? Und wer will sich von diesem Menschen für immer auf dieser Welt verabschieden müssen?


    Vielleicht ist es eine ganz andere Trauer, als damals bei deiner Mama. Du hast dich seither verändert, dein Leben ist ein anderes geworden und die Umstände sind andere. Auf jeden Fall würde ich es sehr wohl TRAUER nennen. Auch wenn du das vielleicht nicht lesen magst?


    Ich danke dir für deine Worte an mich.

    Sie haben mich sehr berührt und zu dem Text oben geführt. (Ich möchte ihr nochmal ein bisschen ausführlicher schreiben)

    Und ich wünsche dir weiterhin solche Worte, die dir hier begegnen.


    Schön, dass du wieder da bist.


    Lg. Astrid.

  • Dennoch habe ich das deutliche Gefühl, dass da noch etwas vor mir liegt: ein Loslassen, ein Abschließen, ein Aussortieren (was darf gehen, was soll gehen, was nehme ich mit). Das seltsame ist nur, ich mache das offenbar auf andere Weise. Nicht so, wie hier so häufig und zu Herzen gehend beschrieben. Anders - aber trotzdem notwendig.

    Liebe StillCrazy,


    wow, da sprichst Du mir aus der Seele, in exakt dieser Situation befinde ich mich auch derzeit. Ich denke gerade sehr oft an Silvia. Manchmal habe ich das Gefühl, dass noch irgend etwas fehlt, irgend etwas erledigt werden muss. Ich bin derzeit häufig in einer etwas melancholischen Stimmung, keine wirkliche Trauer, aber Melancholie. Ein Teil davon ist bestimmt der Jahreszeit geschuldet, der November ist für mich gemeinsam mit dem Februar einer der schlimmsten Monate des Jahres. Andererseits kamen vor genau einem Jahr bei Silvia die ersten Anzeichen, dass der Tumor wieder wächst. Und ich denke gerade häufig an diese Zeit zurück.

    Und da frage ich mich: wie soll das in meinem Fall gehen?

    Ich weiß es nicht. Das wirst Du mit der Zeit und mit Hilfe Deiner Therapeutin hoffentlich bald herausfinden. Du hast Deinen Rudi eine lange Zeit durch sein Leben, durch seine Krankheit bis hin zu seinem Tod begleitet, das muss einfach Spuren hinterlassen. Spuren, welche wertvoll sind, Spuren, welche schmerzhaft sind. Du siehst vermutlich die Welt mit anderen Augen.


    Meine Therapeutin ist D., welche ja auch bereits solch einen Verlust durchleben musste und welche großes Verständnis und immer ein offenes Ohr für mich hat. Sie ist der Meinung, dass dieser Prozess mich noch eine ganze Weile begleiten wird.


    Ich bin glücklich, sie an meiner Seite zu haben.


    Liebe Grüße

    Josh


    P.S.: Ich finde es schön, wie Du Dich dem Leben zuwendest und ebenfalls Verständnis bei H. findest. Ich wünsche euch alles Glück dieser Erde.

  • Schön, dass du uns von dir erzählst, liebe StillCrazy!

    Ich glaube man kann Trauer nicht in einen Topf werfen, einmal umrühren und dann ist sie für alle gleich.

    Du hast deinen ganz eigenen Weg und das ist richtig und gut so.

    Ich würde mich freuen wieder öfter von dir zu lesen, falls du Zeit dazu hast und du kannst allen, die tief in ihrer Trauer stecken Mut machen, das wäre eine schöne Aufgabe.

    Alles Gute für dich! Gabi

  • Danke, liebe Gabi, für diese Ermutigung :)

    Ich bin mit sowas inzwischen ein bisschen zurückhaltend, weil ich (vor langer Zeit und von Menschen, die hier kaum oder nicht mehr aktiv sind) schon auch negative Reaktionen auf meinen Weg bekommen habe. So in die Richtung ich sei treulos, würde Rudi nicht richtig lieben etc. Ferndiagnosen, die nicht zutreffend aber sehr verletzend waren.

    Deshalb also eine gewissen Vorsicht meinerseits.


    Lieber Josh, auch vielen Dank für Deine lieben Zeilen - und vor allem für die guten Wünsche :)


    H & ich waren letzte Woche ein paar Tage in Spanien. Es war unglaublich schön. Wir haben es sehr, sehr genossen. Auch viel geredet. Er von seinen Töchtern und von früheren Beziehungen, ich auch viel über Rudi. Ich bin H so dankbar, dass er kein Problem damit hat. Für ihn ist die Situation doch ganz anders, er hat es noch nie erlebt, eine Partnerin durch den Tod zu verlieren. Das ist also eine Erfahrung, die wir nicht teilen. Umso schöner ist es, dass er zuhört, manchmal auch nachfragt. Und dass er nicht eifersüchtig ist auf meine Vergangenheit. Schließlich habe ich mich ja nicht freiwillig von Rudi getrennt (anders als in seinem Fall, da hat er nach vielen Jahren dann Schluß gemacht) - d. h. es könnte ja der Eindruck entstehen, dass ich emotional immer noch zu sehr an Rudi hänge. Eben weil es keine Trennung sondern ein Sterben war, wodurch die Beziehung beendet wurde. Diese Bedenken hat er offenbar nicht, und darüber bin ich sehr froh.


    Wir hatten es also wirklich schön in Spanien. Gut gegessen. Viel gelacht. Uns besser kennen gelernt. Dinge angesehen. Es gab keinen Konflikt. Was auch kein Drama gewesen wäre (Konflikte ghören dazu) - aber mir ist es lieber ohne.


    Parallel dazu denke ich schon auch immer wieder dran, wie es vor einem Jahr war. In der Zeit vor Weihnachten ist Rudi ja vom Spital ins Kolpinghaus übersiedelt. Wie das alles war. Meine Gefühle. Was alles zu tun und zu klären war.

    Jetzt beim Schreiben fällt mir ein, ich könnte H bitten, mit mir einmal dort hin zu gehen. Unten ist ja ein öffentlich zugängliches Café. Ich glaube, das täte mir gut. Das muss ich mir noch genauer überlegen...


    Auf jeden Fall, es läuft weiterhin gut bei mir. Und ich möchte alle ermutigen, die gerade tief in Schmerz und Verzweiflung gefangen sind: es gibt ein "danach" - auch wenn es im Moment nicht in Sichtweite ist.


    Euch alles alles Gute <3

  • Liebe Still Crazy,

    für Deine Zeilen danke ich Dir. Ich freue mich, das Du jemanden gefunden hast der Dich versteht. Ich freue mich, das Du Deinen Weg gehst.

    Das Dir gegenüber negative Meinungen geäußert wurden ist für mich unverständlich. Die Vergangenheit "war" und ich freue mich wirklich über jeden Schritt in Richtung Zukunft. Dieser ist so schwer bis unmöglich zu gehen. Umso schöner wenn es jemandem gelingt 🤗

    Lass Dich nicht beirren und mach Dein Ding. Ich lese sehr gern von Dir und auch ich würde mich freuen, wenn Du uns an Deinem Leben teilhaben lässt.

    Alles Gute für Dich liebe StillCrazy :24:

  • Liebe Still Crazy,


    ich habe immer bewundert, wie du deinen Weg gegangen bist und wie du immer sorgsam auf dich geachtet hast - trotz Kummer und Leid. Das zu Lesen hat mir immer Auftrieb gegeben.


    Freue mich für dich, dass du ein neues Glück gefunden hast.


    Ich wünsche dir und deinem Freund alles Gute auf eurem gemeinsamen Weg und trage weiterhin Sorge für dich.


    Rudi wird immer ein Teil von dir sein. Du trägst ihn im Herzen aber das nimmt deinem Freund nichts weg. Schön, dass er dich versteht und nicht eifersüchtig ist.


    Ich wünsche dir eine schöne Adventszeit.


    blaumeise :24: