Durch tragischen Herztod auf dem Gehweg neben mir laufend nach 24 gemeinsamen Jahren die Partnerin verloren

  • So sieht es bei mir aus.


    Ich kann den Text gerne löschen, wenn er Dich stört und/oder Du gar nichts damit anfangen kannst.

    Ganz herzlich,

    Tereschkowa

    Nein Tereschkowa, Du darfst das stehen lassen, bitte nicht löschen.

    Ich kann damit schon etwas anfangen,

    (Ich sehe es als meine Aufgabe so lange in diesem Gerichtssaal zu sitzen bis es mir gelingt

    - ohne Selbstbetrug und billigen Fatalismus - ein "Urteil" zu fällen.)

    Mein Wunsch:

    Frieden im Kopf und Herzen in dem ich mir selbst vergeben kann.

    Das hast Du sehr gut formuliert. Auch ich bilde mir in den Tagträumen und vor dem Einschlafen ein, ich hätte entweder Dorit erfolgreich reanimieren können oder gar ein Spezialis bekommen, das Hirnödem zu entfernen.


    Ja es ist genau dieser Selbstbetrug, der noch irgendeine Kraft gibt.

    Manchmal da können die Zeichen, die aber schon seit etliche Tagen verschwunden sind, die ich aber empfangen habe, irgendwie Teile meiner Seele, meines Gehirns doch davon überzeugen, dass Dorit als Geistwesen noch lebt.


    Die Leere und Einsamkeit ohne den Kontakt allerdings schafft schnell wieder den Stimmungsumschwung, warum das so ist.


    Ich glaube, hier kämpfen 2 Systeme und aufgrund des Fehlens auf immer auf Erden gewinnt die andere Seite doch zu oft die Oberhand.


    LG

    Matthias

  • Das hier lese man sich einmal durch:


    https://timediff.ru/de/soderzh…zhno-budet-ozhivlyat.html

    Die Wiederbelebung der Toten. Die Auferstehung der Toten. Bald können die Menschen einen Tag nach dem Tod wiederbelebt werden. "

    Bioquark Incorporated, ein amerikanisches Biotechnologieunternehmen mit Sitz in Philadelphia, wird in Kürze mit Experimenten zur Auferstehung der tatsächlich Verstorbenen beginnen. Das US National Institute of Health erteilte dem Unternehmen die Genehmigung, Experimente zur Wiederbelebung von zwanzig Toten durchzuführen.



    UND HEUTE: Konnte man meine Dorit nicht mal nach 90 min wiederbeleben. ARMES DEUTSCHLAND !


    LG

    Matthias

  • Hallo Robert,


    ja das weiss ich natürlich auch. Wäre sowieso für uns keine Erleichterung mehr, weil unsere Liebsten irdisch tot sind, aber trotzdem gibt es heute schon einen Sam Parmia in New York, der kann heute bereits nach 3 Stunden erfolgreich reanimieren.


    Und hier sterben die Leute wegen Hirnschaden zu lange Reanimationszeit weg, das alles ist frustrierend, bringt uns die Toten nicht wieder zurück.


    Also hoffen wir immer noch darauf, dass wir es auf natürlichem Weg zu ihnen hin schaffen.


    LG

    Matthias

  • Lieber Mathias!!

    Nein so habe ich das nicht gemeint.Du hattest so laut nach Corona gerufen ,es soll dich befreien,aber das

    muß ja nicht sein.Wer weiß.

    wie sehr du da auch noch leiden müsstest und das hätte Dorit bestimmt nicht gewollt.No Corona

    .Irgendwann wirst du deine Dorit wieder sehen und unser Gehirn wird es nie begreifen,

    das der Liebste Mensch,mit dem wir unser Leben und alles geteilt haben,nur vorgegangen ist,weil

    da nur noch diese Leere ist und nichts mehr zum anfassen und wir wollen es auch gar nicht begreifen.

    Und wenn die zeit gekommen ist zu gehen für uns,dann ist es gut und wir sind wieder vereint.Liebe Grüße Helga

  • Liebe Helga,


    danke für Deine sehr berührenden Worte.


    In dieser Trauerpsychose, eine Mischung aus purer Verzweiflung (jetzt erst nach 10 Monaten da scheint der Verstand voll zu realisieren: Hier ist sie weg, das körperliche, es zählt eben zigtausendfach mehr als das geistige hier in unserem Leben und genau das ist es, was man anfangs verdrängen wollte, aber nicht funktioniert hat)


    und


    entsetzlicher Lähmung des Verstandes angesichts dieser Leere und Einsamkeit zusammen mit allen anderen noch ungünstigen Lebensfaktoren wie der völligen Alleingelassenheit, nicht zur alleingelassenheit, sondern Aufdrückens zusätzlicher Probleme (Streit mit meinem Vater, der jetzt auch noch mich für Dorits Tod verantwortlich macht: Sei selbst schuld, solle nicht so jammern, habe sie nicht zum Arzt gebracht mit dem Wasser in den Beinen, also noch Verschärfung eigener schon schlimmen Schuldgefühlen)


    mit den jetzt erst voll realisierten Schuldgefühlen da denkt man an die eigenartigsten Dinge. Ja da denkt man sogar daran, dass dieser verdammte Virus dieses beschissene Dasein beenden könnte,


    Das Weiterexistieren mit der festen Gewissheit, der Mensch, an dem ein 24jähriges gemeinsames Leben voller Erinnerungen ohne Streit ohne je ein böses Wort mit einem herzensguten, frohen Menschen ist für immer weg: Dieses Weiterexistieren ich kann es einfach nicht. Und ich denke, dass eine Userin hier im Forum komplett recht hat:


    Gegen Trauer da gibt es keine Medikamente und keine Therapeuten.


    Und gegen eine Trauer mit hohen Eigenschuldgefühlen da gibt es erst recht keine Gegenmittel ausser wirklich: auf dem schnellsten Weg zur Verstorbenen hin und sich über alles aussprechen: Über Jenseitskontakt da habe ich es angesprochen und Dorit soll gesagt haben: Sie wollte noch nicht sterben.


    Meine Zeit zu gehen, die ist an dem Tag gekommen, als die einzigen echten 24 Jahre meines Lebens im Sekundenbruchteil abrupt zu Ende gingen.


    Da zitiere ich hier mal, ja man höre und staue Steve Jobbs: Irgendwann muss das Alte gehen und dem Neuen Platz machen. Er hat seine Zeit gehabt und musste auch gehen.


    Ohne jetzt hier einen direkten Vergleich zu wagen: Auch ich habe meine Zeit des Lebens gehabt und daher sollte auch ich jetzt gehen, und im geistigen Recih hoffentlich wieder mit meiner Dorit und meinen anderen lieben Vorasusgegangenen wie auch meiner Mutter wieder in Liebe vereint zu sein.


    Liebe Grüsse

    Matthias

  • Ja Ihr Lieben, so sieht es bei mir heute aus:


    Mein Kopf der ist sehr angespannt durch die morgendlichen Schrei-und Weinkrämpfe.


    Ich mach jetzt eine Meditation zur inneren ruhe, bevor ich heute noch irgendetwas tue.

    Die Gewerbeabmeldung die mache ich morgen, ich bin einfach zu konzentrationsfähigen Handlungen überhaupt nicht mehr in der Lage, erst mal brauche ich Ruhe.


    So sieht es momentan in mir aus, und warte sehnsüchtig auf das Ende dieses Daseins.


    Merkwürdige Temperaturen: draussen wie im Sommer, in der Stube muss ich trotzdem heizen, obwohl 22 ° das sagt alles über meinen momentanen Zustand, der hoffentlich bald sich dem Ende neigt.

    Die Dorit ganztägig im Ohr bringt etwas Entspannung, wenn ich draussen bin, aber das hämmert mir irgendwann auch im Kopf.


    Egal was ich tue, egal wie ich es drehe, es bleibt sich gleich: Kopfschmerzen ohne Ende, nach 10 Monaten da ist das ganze Theater um Dorits Tod herum im Kopf analysiert mit all den gemachten Fehlern und man weiss auch, trotz solcher Hoffnungen wie einer Materialisierung (was manche sogar erreichen, ich aber scheinbar bekomme es von meiner Dorit nicht hin) dass die Dorit wohl endgültig körperlich weg ist von dieser Welt und man muss die Zeichen sehen.


    Da sollte etwas Trost kommen. Ich weiss auch nicht, scheinbar ist das Wissen um den körperlichen Verlust in diesem Leben doch stärker als die Zeichen, verstehen tut man es nicht.



    LG

    Matthias

  • Lieber miederer, auch Du fragtest mich nach dem Namen von dem Medium, bei dem ich nun schon zweimal war: es ist die Susanne Hanf in Karlsruhe. Wie ich eben erfahren hab, arbeitet sie aber im Moment nicht wegen dieser Virus-Lage. Lieber Gruß. Ange

  • Hallo ihr beiden,


    irgendwie ist ein ganz schwacher Zustand erreicht. Ich weiss nicht warum das so ist, aber irgendwie stecke ich in einer Sackgasse. Ich muss m ich jetzt ausruhen, mein Hirn das hämmert Tag und Nacht.


    Man versteht es nicht, die Zeichen sind gekommen. Aber irgendwie lässt sich damit die Trostlosigkeit des Daseins nicht überwinden. Ist doch ihr Körper weg und beide Meditationen musste ich abbrechen, immer wieder schossen negative Impulse nach oben, als wolle irgendeine Kraft mit aller Macht mich kaputtkriegen.


    Es scheint, als könne nur der direkte Weg zur Verstorbenen überhaupt noch akzeptierbar erscheinen für mich.


    LG

    Matthias

  • lieber Mathias ,

    ich komme gerade von unserem grossen Grundstück rein...Schnee , Sonnenschein, und ich von umgebender Natur...

    MIT der Trauer im LEBEN...

    das kann ich immer und immer "nur" schreiben.


    Der Grund meines einloggens...aber wirklich nur kurzzeitig


    KEINE Meditation abbrechen... wir ALLE sind nicht erleuchtet , ALSO kommen immer Gedanken...

    gerade auch die "negativen" Gedanken...

    Wir machen sie ja zu "negativen" Gedanken...

    anschauen , lieber Mathias ..."anschauen" ... und dann bewusst wieder sich auf die Atmung konzentrieren

    einatmen ...ausatmen... einatmen...ausatmen...

    schlimmer Gedanke kommt... "anschauen"... nicht den Atem dabei länger anhalten...

    WENN ES GEHT...

    Es bleibt leider dabei

    DU bist der "Wächter " deines Lebens...

    SHANTI

    <3Sverja

  • Danke liebe Sverja


    für Deinen Tip.


    Ja Du hast Recht, Meditation abbrechen ist Mist, die nächste ziehe ich durch, ist versprochen, auch wenn ich damit in mehr als gefühlten 50..60 Meditationen erst einmal etwas wie eine leichte Berührung, sogar ein Wort gehört habe.


    Heute das ist so ein Tag zum komplett Wegwerfen, überall nur Probleme. Dorit ich kann sie nicht soüren, ich weiss nicht, ob sie aus der geistigen Welt helfen kann.


    Das Trauertal ist jetzt wohl noch tiefer geworden. Dazu passt, dass der Akku vom Diktiergerät in die Knie gegangen ist, sodass ich heute unterwegs nicht einmal Dorits Stimme hören konnte. Ist aber geladen und beim Blumengiessen am Friedhof da werde ich wieder hören können.


    Das wärs erst einmal wieder

    Matthias

  • Liebe Helga,


    ja Du darfst.

    Dorit hat sich schon lange nicht mehr gemeldet, habe keine Zeichen empfangen.


    Es tut vielleicht jetzt etwas gut, nachdem ich heute morgen ....ich wollte es nicht sagen... erstmals so probeweise gegen die Tür gerannt bin, aber der Schädel der ist hart. Ich weiss, wir sollen es nicht tun.


    Aber wie soll ich es denn noch aushalten. Ich habe jetzt 9 Uhr schon die Tagesdosis der verordneten Antidepressiva intus und bin NUR ETWAS zur Ruhe gekommen.


    Das Schlimme ist, dass ich jeden Tag mehr begreife, dass ich mit mehr Unterstützung gegenüber Dorit den Tod hätte verhindern können, hatte aber nur meines ja so alten Vaters Pflege und meine Aufträge im Kopf. Mir ist nicht im Entferntesten in den Kopf gekommen, mal nach Dorit zu fragen, warum sie so Probleme mit dem Treppensteigen hatte. Der Grund das weiss ich heute, sie länhst tot ist, war das Wasser in den Beinen und ich Narr habe es nicht bemerkt.


    Das ganze wird mich komplett um den Verstand bringen, ES MUSS ENDLICH EIN ENDE FINDEN !!


    An so etwas geht jeder noch so gesunde Körper kaputt !! Vielleicht baue ich jetzt schon negatives Karma ab, dass ich mir durch meine Ignoranz von Dorits Gesundheitsproblemen und den damit begünstugten Tod aufgeladen habe.


    LG

    Matthias

  • Ich weiss,


    auch ihr habt Eure Trauer, wir alle haben sie.


    Aber das was ich zur Zeit erlebe das ist einfach nur Horror. Ich weiss nicht warum, aber ich soll konzentrationsmässige Arbeiten mache und im Kopf pocht von früh bis abends der schlimme Teufel von der ganzen Geschichte um Dorits Tod, Tod das einzig fröhlichen und herzensguten Menschen, den ich je gekannt habe.


    Wenn man sich dann noch dazu überlegt, dass ich mir diesen Grippevirus nur durch einen völlig überflüssigen Krankenhausbesuch (Vater hatte längst Krankenzimmer gewechselt) geholt habe und auf Dorit übertragen habe, die mit der Atemnot verbunden dadurch getötet wurde, also mein liebster Mensch im Leben durch mich völlig sinnlos getötet wurde.


    Da soll ich nicht verrückt werden ??!!


    MÖCHTE ES ENDLICH MAL HINTER MIR HABEN !!


    Es ist leider so schlimm und wird einfach nicht besser.


    Matthias

  • Lieber Matthias,


    mir tut es so leid, dass du dir die alleinige Schuld gibst. Deine Dorit war erwachsen!!!! und sie hätte auch auf sich selbst ein wenig achten können, nicht nur du bist alleinig verantwortlich. Wenn ich nicht gehen kann, dann sage ich es meinem Mann (oder besser, ich hätte es ihm gesagt, es gibt ihn ja nicht mehr), oder weise darauf hin, dass es mir nicht gut geht. Ich weiß, jetzt sagst du sicher, sie hat nur auf dich Rücksicht genommen - auch ok, aber auch das halbiert deine "Schuld". Du bist nicht für alles Leid in der Welt und auch bei deiner Dorit nicht für alles alleine verantwortlich.


    Ich weiß, jetzt werden wieder alle über mich herfallen aber ich versuche nur Matthias aus der Selbstvorwurfs-Spirale ein wenig rauszuholen, denn ich mache mir wirklich große Sorgen um Ihn!


    Liebe Grüße

    Petra

  • Liebe Petra,


    neben einigen anderen habe ich das auch schon einige Male versucht, aber jetzt aufgegeben. Mir tut Matthias auch sehr leid, und ich lese in seinen Beiträgen immer wieder, wie ihn die Schuldgefühle zusätzlich zur Trauer quälen und belasten.


    Aber es ist wohl leider tatsächlich so, daß wir Matthias in dieser Hinsicht (noch?) nicht erreichen können. Ist aber sehr lieb, daß Du es auch versuchst. <3


    Liebe Grüße

    Lilifee

  • Lieber Mathias!

    Du mußt dir nicht immer Vorwürfe machen,auch ich habe mich immer wieder gefragt,ob ich nicht etwas hätte

    merken müssen,wo Ralf das Rad fahren schwer gefallen ist,aber er hat es ja auf sein Alter geschoben.Und warum

    habe ich die Nacht zum 24.12.so fest geschlafen und nichts bemerkt,warum hat er mich nicht geweckt,aus

    Rücksicht nehme ich an.Aber ich versuche,das alles zu verdrängen,denn es ist geschehen und man kann

    es nicht rückgängig machen und auch wenn wir noch soviel grübeln,warum wiso,hätte ich ,warum hab ich nicht,

    das ändert es nicht mehr und wir bekommen auch keine Antwort darauf mehr.Ich hatte auch mal Wasser in

    den Beinen und habe es erst an einem Tag bemerkt,wo die Beine so angeschwollen waren und vielleicht

    wollte Dorit es auch nicht immer sagen,oder hat es nicht so ernst genommen und du konntest es

    doch nicht wissen.Liebe Grüße Helga

  • Lieber Matthias,


    du kennst ja meine Ansicht, dass keine Seele den Körper verläßt, deren Zeit noch nicht gekommen ist, das heißt im Klartext: Du hättest es nicht verhindern können!

    Ich kann deine Schuldgefühle gut verstehen, weil du glaubst, deine Liebste vernachlässigt zu haben und wie viel da dran ist, das kannst nur du selbst beurteilen.

    Aber bitte glaube mir, du bist an ihrem Tod nicht schuld!

    Lass es zu, zu verstehen, dass du kein Übermensch und Superheld bist.

    Die Trauer und das Vermissen ist sowieso immer da und ich glaube auch, dass beides nie mehr vergehen wird, solange wir noch in unserer menschlichen Hülle hier leben, aber die Schuldgefühle, die du entwickelt hast blockieren möglicherweise auch Kontaktversuche deiner Liebsten, versuche dich von ihnen allmählich zu befreien, die Trauer alleine ist schon schwierig genug.

    Alles Liebe Gabi