Ich habe niemals geglaubt, auf so tragische Weise einen Menschen zu verlieren. Beim Gehen neben mir auf dem Gehweg fiel sie tot um, nachdem wir uns kurz vorher noch unterhalten hatten. Sie hatte eine Erkältung und ich wollte sie zum Auto auf dem Parkplatz bringen, 20m vom Auto entfernt ist sie zusammengebrochenund liegengeblieben. Zuerst dachte ich, sie sei über einen Stein gestolpert und wollte sie aufheben. Es ging nicht, sie war viel zu schwer. Ich drehte sie schnell auf den Rücken, dabei schlug ihr kopf auf den harten Stein und blutete. Ich sah den aufgerissenen Mund ohne Atem, das Herz schlug nicht mehr. Ein Bild, das mich auch heute nach über 1/4 Jahr noich tagsüber fast in den Wahnsinn treibt. Ich habe um mich geschrien, so fertig war ich, fing dann zaghaft an mit Mund-zu-Mund-Beatmung, ein Passant, der das ganze bemerkt hat, rief mit dem Handy den Notruf an. Ich traute mir nicht, Herzdruckmassage zu machen auf dem harten Steinboden, ich machte weiter Mund-zu-Mund-Beatmung, nach über 1/4 Stunde kam endlich der Rettungswagen und sie wurde auf die Trage gelegt und in den Wagen gefahren. Nach etwa 10min kam jemand heraus und ich fragte, was sei. Er schüttelte nur mit dem Kopf ebenso wie der Notarzt, der kurz danach auch eingetroffen war. Nach 90 min intenseiver Reanimation wurde ihr Herz wieder zum Schlagen gebracht und als ich hörte, man habe gerade ein CT gemacht, war ich erleichert. Dann die Hiobsbotschaft: Das Gehirn war zulange ohne Sauerstoff. Nach 1 Woche nach vielen Zwischenfällen auf ITS schalteten si die Geräte ab und erklärten den Hirntod.
Sie wurde nur 53 Jahre alt, viel zu früh musste sie gehen.
Ich hätte sie mit der Erkältung nicht zu Fuss zum Auto gehen lassen dürfen, aber sie hat so gedrängelt. (Vorwurf Nr,.1). Ich habe bei der Ersten Hilfe komplett versagt (Vorwurf Nr.2)
Aus diesen Gründen bin ich seitdem aus psychiatrischen Gründen nicht mehr arbeitsfähig, mache kleinere Aufträge mehr schlecht als recht, muss jetzt meinen alten Vater im Haushalt versorgen, seit diesem Tag ist mein Leben kaputt. Ich surfe seit diesem Tag den ganzen Tag und bin fest überzeugt, dass ihre Seele überlebt hat und habe bereits einen Jenseitskontakt beim Sitting vor Ort beim Medium gemacht und dort viele richtige Detailles bekommen, aber die vielen Miesmacher und leider auch manche Falschinformation lassen Zweifel aufkommen und bringen mich wieder ins Grübeln.
Aus diesem Teufelskreis komme ich erst heraus, wenn ich ganz genau weiss, dass ihre Seele noch lebt und ich mit ihr auf irgendeine Weise in Kontakt komme. Selbsthilfgegruppe alle 2 Monate 1 Stunde etc. bringen da überhaupt nichts. Kaum ist mqan draussen, geht einem das schreckliche Bild um und alles geht von vorne los. Ich habe sogar über den Pfarrer gebetet:
Entweder bringt man sie zu mir oder führt mich zu ihr, das ist das einzige, was helfen kann. Wir waren früher tag und nacht in Kontakt.
Komme ich aus dem Teufelskreis nicht heraus, habe ich doch gelernt, dass ein jeder dieses Tor durchschreiten muss und warum nicht jetzt, wenn doch das Leben so sinnlos geworden ist. Einzig und allein die Tatsache, dass sie als Seele noich lebt und ich sie auch besuchen kann, kann mir diese Gedanken austreiben, da wird der beste Psychiater der Welt nichts ändern können !!
Wer von Euch hat Ähnliches durch und ist da wieder hersusgekommen ??