Liebe Isabel,
ich muss 2 Dinge auseinanderhalten:
Das eine sind die Jenseitskontakte (die sollen mir sagen, dass Ihre Seele noch lebt und ich immer den Kontakt brauche, um nicht ganz unterzugehen)
Das zweite ist die Tatsache, dass ihr toter Körper auf dem Friedhof in Form von Urnenasche für mich zu Lebzeiten verloren ist, weil ich leider auch viele Fehler gemacht habe und dadurch ihr fröhliches Lachen mir nur noch alle paar Moanet von einem Medium erzählen lasse, selbst nur noch in der Erinnerung hören kann und das treibt mir die Schmerzenstränen jeden neuen Tag, den nur mit starken Beruhigungsmitteln überhaupt überstehen kann.
So schön die Jenseitskontakte sind und da gibt es sogar ganz wenige Mediien nur, die könnenn für kurze Zeit die Verstorbenen hindurchsprechen lassen, auch sind, das Fehlen des Körpers verbunden mit den Schuldgefühlen bleibt. Ich hatte mir auch von den Jenseitskontakten eine endgültige Lösung erhofft, sie helfen etwas.
Bisher musste ich immer glauben und anhand der Vielzahl richtiggedeuteter Fakten müsste ich überzeugt sein, solange aber eben man die Seele selbst nicht richtig wahrgenommen hat, nur über Medieum mit ihr sprechen konnte, bleiben leider immer noch gewisse Zweifel, die nur durch Tieftrance-Sitzung endgültig ausgeräumt wären.
Somit muss ich heute erkennen, dass die schwerwiegende Trauer immer noch stark da ist und die schrecklichen Bilder, die ich zuletzt von ihr sehen musste, nach 24 gemeinsamen Jahren.
Das ganze ist einfach entsetzlich. Die Therapie in der Richtung hat begonnen, bisher sehe ich leider noch keine echten Fortschritte, aber dafür war das einfach zu belastend. Leider habe ich auch andere Leute mit ähnlichen Erfahrungen getroffen (noch nicht einmal so schlimm wie bei mir, ich habe an meiner Hand einen Menschen sterben gehen lassen müssen, ohne es gleich zu bemerkt haben) und die haben alle gesagt, so etwas BLEIBT LEIDER BIS ANS LEBENSENDE.
Den liebsten Menschen an der eigenen Hand sterben lassen müssend ! Ich lenke mich jetzt ab,
Aber vielen Dank für die tröstlichen Worte,
Matthiasw