Mein lieber Andreas, die Liebe meines Lebens, ist nicht mehr

  • Liebe Puzzle, liebe Lilifee,

    ich lausche schon lang eurem Austausch und habe dort viele Dinge gefunden, die mir weitergeholfen haben.


    Eine liebe Freundin schrieb mir einmal: 10% ist Schicksal, der Rest ist, was wir daraus machen.

    Aber mit diesem Satz bin ich ganz und gar nicht einverstanden. Wieder einmal so eine euphemistische Aussage, so ein "Du bist komplett allein dafür verantwortlich, wie es dir geht." Und schlimmer: " Du bist schuld, wenn du mit deinen Schicksalsschlägen nicht klar kommst."

    Nein, wenn dann 50-50.

    Man hat eine Chance, heißt aber nicht, dass das Schicksal nicht zufälligerweise so oft zuschlägt, dass bei allem Wollen nicht mehr die Kraft da ist, diesem mit Optimismus zu begegnen. Dann benötigt es viel Zuspruch, um wieder aufstehen zu können, jedenfalls bei vielen Menschen.

    Liebe Puzzle, ich schätze dich und deinen Optimismus sehr, aber dieser Spruch ist furchtbar!

    Er suggeriert auch, dass wir die Macht hätten, fast alles in unserem Leben kontrollieren zu können. Dem ist ja gerade nicht so.

    Wir spüren unsere Machtlosigkeit gerade im Angesicht des Todes und müssen sie dort hilflos und ohnmächtig anerkennen.


    Liebe Grüße Mina,

  • Liebe Mina!


    Ich weiß, dass der Spruch furchtbar ist. Und ich verstehe absolut, wie du dich fühlst.
    Machtlos stand ich da, als die schreckliche Nachricht auf mich hernieder brach und mich und mein Leben in Grund und Boden stampfte. Ich wurde mitgerissen in einen Sturm aus Wut, Machtlosigkeit, Angst… so viele Emotionen, wie ich sie nicht beschreiben kann…. Nichts konnte ich tun. Gar nichts.


    Du hast Recht. Der Weg, den unsere Trauer geht, führt durch eine lange Zeit, in der wir ihren Wellen, Stürmen und diesen dunklen schrecklichen Tiefs völlig ausgeliefert sind, ohne auch nur das geringste dagegen tun zu können….


    Ich bitte dich inständig, mir zu verzeihen; keinesfalls wollte ich dir damit schaden…. Ich bin ein Stück weiter auf diesem Weg, weshalb ich mich nicht mehr machtlos fühle, daher mein Text.


    Puzzle

  • Liebe Puzzle,

    da gibt es doch gar nichts zu verzeihen. Ich finde nur diesen Spruch - lapidar ausgedrückt - doof.

    Und darauf wollte ich dich hinweisen, einfach nur darauf, dass er Schmarrn ist.. .


    Ich weiß nach vielem Lesen auch, dass du jetzt schon so weit bist, Auswege aus der Misere zu suchen und dich dem Leben wieder zuwendest. Das tue ich auch.

    Ich kämpfe wieder - ein gutes Zeichen-.

    Eher bin ich es, die sich entschuldigen muss, weil ich hier so herein geplatzt bin.


    Mina

  • Nun auch ich lese seit Tagen eure Konversation, mit Freude. Quasi warte ich schon immer auf die Antwort der anderen, und sehr viele wertvolle Sätze, die auch auf meine Situation passen, kann ich nutzen.


    Ja der Meinung bin ich auch, ist ein seltsamer Spruch, mit dem ich auch überhaupt nichts anfangen kann, und der in mir das gleiche Gefühl wie in dir, liebe Mina weckt, aber nun ja, wir hören doch jede Menge seltsame Sprüche, oder??


    Ich denke nicht, das es nötig ist, wenn auch Positiv zu bewerten, sich zu entschuldigen, geht mich aber nichts an, war nur so nebenbei erwähnt.


    Und zu den anderen Text, wie gesagt, immer höchst bereichernd. Wenn ich schon dabei bin, wieder Mal mein berüchtigten Senf, zu dem angesprochen Thema. Nein, niemand will das es so bleibt, das wage ich jetzt mal für alle die feststecken zu behaupten. Ich will es nicht. Aber ist halt keine Anleitung dabei, wie schon besprochen, wäre sehr hilfreich.


    Habt einen guten Tag.

  • Ich sehe keinen Grund, dass du dich entschuldigst. Du hast eine Meinung und die teilst du mit, wie es in einem Forum sein sollte. Wie langweilig wäre es, wenn alle Meinungen gleich wären :)


    Dass du auch gerade Wege aus der „Misere“ suchst, erzeugt ein Gefühl von Gemeinsamkeit.
    Ich hoffe, dass du den für dich richtigen Weg findest…. :24:
    Puzzle

  • Und zu den anderen Text, wie gesagt, immer höchst bereichernd. Wenn ich schon dabei bin, wieder Mal mein berüchtigten Senf, zu dem angesprochen Thema. Nein, niemand will das es so bleibt, das wage ich jetzt mal für alle die feststecken zu behaupten. Ich will es nicht. Aber ist halt keine Anleitung dabei, wie schon besprochen, wäre sehr hilfreich.


    Habt einen guten Tag.

    Danke für deinen Senf, Renate 1967  ;) den ich sehr schätze….


    „Niemand will, dass es so bleibt.“ Da widerspreche ich dir.
    Ich hatte eine lange Phase, in der ich mir dachte: „es ist genug, ich mag nimmer, dann bleibt es so, auch ok.“ Der schönste Teil war vorbei, die Sch**** bleibt. Passt.

    Dieser Freundin mit ihren 10% sagte ich damals, ich befände mich gerade an der Kreuzung, an der sich entscheidet, ob ich eine böse, alte Hexe werde… so wie auf meinem Bild, die Hexe mit dem zerbrochenen Besen, grantig auf die Welt… eine Zeitlang war es wirklich ok, dass es so ist, wie es andere niemals als „gut“ bezeichnen würden. Für mich war es gut, es dürfte so bleiben, fand ich total ok.


    Ich wusste damals nicht, dass sich das noch verändern würde. Und nachdem ich noch in den Fragen stecke, weiß ich nicht, ob daraus etwas wird… mal sehen… (sag ich ja oft…)


    Nun muss ich weitermachen, ich bin bei meinem Vater und seiner Freundin zum Essen eingeladen… wie werde ich ihr beibringen, dass sie mich nicht bemuttern muss…. WEIL SIE NUNMAL NICHT MEINE MUTTER IST….:cursing:

    Wo sind sie jetzt, die 90%, die ich angeblich in der Hand hab? :cursing: Immer diese Sprüche, die sich ganz von selbst ad absurdum führen….. ;)

    Puzzle

  • Liebe Lilifee!Ich kann dich sehr gut verstehen.Mein Mann ist am17.November plötzlich verstorben.Wir haben uns früh kennengelernt und waren 35Jahre verheiratet.Auuch mir erscheint das Leben ohne ihn manchmal sinnlos.Meine Kinder kümmern sich wirklich sehr um mich aber sie können Jörg nicht ersetzten.Ich hoffe aber,dass die Zukunft mir doch noch ein paar schöne Dinge beschert auch wenn ich das im Moment kaum glauben kann.Vielleicht gibt es ja doch irgendwann wieder etwas Schönes für uns ❤️loche Grüße ⭐️🌼

  • Liebe Renate,

    wir wollen - glaube ich - zeitweise - alle in unserem Kummer wohnen. Und manchmal - da geht es tatsächlich nicht weiter- quasi ein Burnout der Seele. Fällt mir gerade auf, im Berufsleben ist Burnout inzwischen akzeptiert, wenn wir trauern, dann nicht.

    Mir fällt das gerade wirklich auf. Ein Kollege von mir ist seit Monaten wg. Burnouts krankgeschrieben, alle fühlen mit.

    Aber Trauer - nein, die darf nicht sein - schnell wieder arbeitsfähig und funktional für das Unternehmen sein, das wird erwartet.

    Himmel, ist das eine perverse Gesellschaft.


    Mena/ Mina

  • Holla die Waldfee. Hier war ja heute richtig was los, und ich habe es verpaßt. :( Aber wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Dieser dämliche wie wahre Spruch stimmt doch immer wieder.


    Liebe Mina, liebe Renate, liebe Ursula, lieber Frank,


    :2: daß ihr mein Wohnzimmer mit euren lieben Beiträgen so bereichert habt. Es braucht sich auch niemand entschuldigen. Weder für das Hereinplatzen, noch für das öffnen der Senftube. :) Hier ist jeder willkommen und darf seine Gedanken dalassen. Ich bin jetzt aber schon etwas überrascht daß mein Austausch mit Puzzle so interessiert beäugt wird. Es ist aber schön wenn er dem einen oder anderen etwas geben kann. So soll es auch sein, und dadurch ist unser Forum so lebendig.


    Der Spruch mit der Aufteilung 10%/90% gefällt mir auch nicht so gut. Für mein Empfinden ist es eher genau umgekehrt. Es wäre sicher wünschenswert wenn man das Leben so kontrollieren und steuern könnte wie der Spruch es weismachen will. Aber so ist es leider nicht. Da bin ich ganz bei Dir liebe Mina. Wir sind auch nicht schuld wenn das Schicksal auf uns einschlägt, und wir dann nicht damit klarkommen. Es braucht wirklich Kraft um wieder aufzustehen. Kraft die man nicht immer gleich hat. Und es ist sehr verständlich wenn man sich manchmal hilflos und ausgeliefert fühlt. Eine Anleitung wäre wirklich hilfreich. Liebe Renate, sollte Dir jemals eine über den Weg laufen, bitte stell sie unbedingt hier ein. Ich fürchte nur es gibt keine, bzw. jeder muß sich seine selbst basteln.


    Niemand wird wohl gerne liegen bleiben, aber es ist nicht einfach, vor allem wenn sich Resignation breit macht. Das kennen wir wohl auch alle. Es ist gewiß nicht unser Wunsch daß es so bleibt, aber manchmal ist es einfacher stillzuhalten als zu kämpfen. Ganz besonders wenn man wenig Sinn im Kampf sieht. Diese Einstellung kann und darf sich natürlich ändern, aber bei jedem in seinem eigenen Tempo.


    Liebe Ursula, mein aufrichtiges Beileid zu Deinem Verlust. Ich kann sehr gut verstehen wie Dir jetzt zumute ist. Das Leben ist sinnlos, und Kinder können den Partner nicht ersetzen, auch wenn sie sich noch so kümmern. Niemand kann das. Mein Andreas ist vor 3 Jahren gestorben, aber ich kann mir immer noch nicht vorstellen daß es noch etwas Schönes geben wird. Aber manchmal irre ich mich gerne und wünsche uns daß es doch etwas gibt.


    Lieber Frank, unsere Geschichten sind alle unterschiedlich, aber letztlich bedeuten sie für uns alle dasselbe: Verlust, Trauer, Schmerz, nicht wissen wie es weitergehen kann. Darum ist unser Forum ja auch so wertvoll. Es gibt Halt und Unterstützung, und auch die eine oder andere Anregung wie mit der Situation besser umgegangen werden kann. Hier braucht sich niemand alleine fühlen.


    In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen ruhigen 4. Advent.


    Liebe Grüße

    Lilifee

  • Liebe Puzzle,


    nachdem mein Laptop heute Abend etwas rumzickt und vorhin außerplanmäßig neu gestartet werden mußte, brauche ich jetzt auch einen Neustart. Ich antworte Dir morgen wenn ich wieder denken kann.


    Mach es gut bis dahin und alles liebe

    Lilifee

  • Liebe Lilifee, liebe Mitlesende und Schreibende!


    Erstmal danke ich für so viele Meinungen, ihr habt mir damit aus meinem eintönigen heutigen Trauerloch geholfen. Ich finde es so spannend und bemerkenswert, was alles in diesem lapidaren Spruch gefunden wird, was für mein Empfinden gar nicht dasteht. Das ist auch der Grund, warum ich ihn nicht schlimm finde. Ich verstehe die Argumente natürlich.

    Vielleicht interessiert es euch, wie ich dazu stehe… wenn nicht, bitte weiterblättern ;)


    Dieser Spruch heißt nach meinem Empfinden nicht, dass es mir immer nur gut gehen muss oder dass ich immer etwas dafür tue, damit es mir gut geht. „Was ich daraus mache“ gibt mir die Entscheidungsmöglichkeit. Ich entscheide manchmal: heute bleibe ich liegen und heule einfach mal, solange mir danach ist - auch dann ist der Tag genau das, was ich daraus gemacht hab. Und dass ich mir an ca 90% des Tages aussuchen kann, ob ich weine oder nicht, soweit hab ich die Kontrolle über meine Emotionen zurück bekommen…

    Ich kann auch entscheiden, heute nichts zu tun. Dann ist der Tag auch das, was ich daraus gemacht hab.

    Ich kann ebenso entscheiden, dass ich spazieren gehe. Ebenfalls ein Tag, wie ich ihn mir gerichtet habe. Wenn ich stürze und mich verletze, tja… da sind wir dann bei den 10%, die ich nicht entschieden hab….


    Dass es uns schlecht geht, liegt in der Natur eines Verlustes. Da gibt es weder Schuld noch Verantwortung… im Spruch heißt es: 90% sind das, was wir daraus machen = Ich habe die Möglichkeit zu entscheiden, was ich möchte. Das heißt nicht, dass die Entscheidung allgemein als gut und/oder richtig angesehen wird, das heißt nicht, dass es mir immer gelingt, was ich entschieden habe… ich kann entscheiden, dass ich ab sofort nur noch auf den Händen gehe, die Umsetzung ist dann halt eher verletzungsanfällig oder ich gehe einfach nicht mehr….:/ NED g‘scheit, aber meine Entscheidung.


    Ich finde es eher tröstlich, dass dieser Spruch impliziert, man könnte eines Tages wirklich wieder an 90% der Zeit eigenständige Entscheidungen treffen und ist der Trauer (oder anderen Schicksals-Spielchen) nicht mehr machtlos ausgeliefert. Denn die Machtlosigkeit fand ich in all der Zeit am beängstigenden…


    Jeder Spruch ist eben nur so gut, wie ihn jeder für sich interpretiert. Eben: was wir daraus machen….


    Ich wünsche uns allen einen Tag, den wir zu 90% selbst entscheiden/gestalten können ;)

    Puzzle

  • Liebe Puzzle,

    du bist und bleibst ein mitreißender Optimist.


    Und manchmal schlägt das Schicksal auch positiv zu: Ich war grad zum Friedhof und kam tieftraurig zurück, da sieht mich der Hund des Nachbarn und überschlägt sich fast vor Freude. Es ist noch ein recht junger Hund und ich hab keine Ahnung, warum dieses Tierchen so einen Narren an mir gefressen hat. Er hat es dann doch geschafft, mir ein Lächeln in mein Gesicht zu zaubern.


    Mina

  • Tiere, liebe Mina, sind schon sehr besonders, sie erreichen unser Herz…. Und sie haben ein Gespür für gute Menschen ;) kein Wunder also, dass er dich mag…. Finde ich… :24:

  • Liebe Puzzle und liebe Mina,

    es ist so,Tiere und kleine Kinder haben ein sehr ausgeprägtes Gespür für unsere Stimmungen.Heute war meine Enkelin(knapp ein Jahr alt)zu Besuch.Als ich wieder so einen traurigen Moment hatte,kam sie gleich an und wollte auf den Arm und hat sich angekuschelt.Da ging es mir gleich besser❤️⭐️

  • Liebe Puzzle,


    der Neustart hat hoffentlich geholfen und ich kann wieder denken. Auch Du hast wieder gute Gedanken gedacht. Das Leben fühlt sich in der Tat besch…. an wenn ihm der Sinn genommen wird. Das können sicher viele bestätigen. Für Dich war die Situation nach dem Tod des Partners noch viel bescheidener als für mich. Die zusätzlichen Belastungen von denen Du schreibst hatte ich nicht. Ich konnte ungestört und ohne Ablenkung vor mich hin trauern. Wie es gewesen wäre wenn ich noch berufstätig gewesen wäre möchte ich mir gar nicht vorstellen. Das kann zwar einerseits hilfreich sein, aber für mich wäre es sehr belastend gewesen.


    Das Schicksal kann sehr bösartig sein. Deshalb denke ich auch daß die Aufteilung mit den 10% nicht stimmt. Der Anteil ist viel größer. Mir kommt es auch so vor, als ob das Schicksal mir bereits gezeigt hat und noch zeigen will was es kann. Dabei glaube ich das auch so. Dafür hätte es diese Beweise nicht gebraucht. Aber das Schicksal ist wohl anderer Meinung.



    Hörst Du es auch lachen? :D:D:D


    Natürlich ist der Tod ein normaler Bestandteil des Lebens und niemand lebt ewig. Das wäre auch schrecklich. Aber „normal“ ist der Tod wenn er am Ende eines langen Lebens kommt und nicht schon mittendrin. Oder sogar am Beginn des Lebens. Manche Menschen sterben ja sehr jung, und auch Kinder trifft es. Ich will mich vom Schicksal nicht unterkriegen lassen, habe aber noch lange keinen Frieden mit ihm geschlossen. Ich grolle ihm noch sehr, auch wenn es natürlich nichts nutzt, und fühle mich kräftig von ihm verar…

    Aus Sicht des Schicksals ist einfach nur passiert, was Leben bedeutet: es endet.


    Da hast Du wohl recht, aber leider haben das Schicksal und ich verschiedene Sichtweisen. Und aus meiner Sicht war Andreas` Leben noch nicht zu Ende. Oder meins hätte doch auch zu Ende sein können. Dann wären wir gemeinsam gegangen, und das hätte mir viel besser gefallen. Aber hätte hätte, ich weiß. Sinnlos.


    Wie viele Menschen sind am gleichen Tag verstorben, an dem auch mein Partner starb? Wie viele Menschen wurden in dem Moment geboren, als er starb? Wie viele Menschen wurden gefoltert an diesem Tag? Wie viele Menschen haben die Liebe ihres Lebens gefunden und schwebten im Siebten Himmel?
    Schreckliches, Schönes, Gutes und Böses passiert. Gleichzeitig. Jeden Tag.

    Was aber wäre denn noch schön, wenn es nichts schreckliches mehr gibt?


    Das sind sehr gute und berechtigte Fragen. Schönes und Schreckliches passiert nebeneinander, und Gut und Böse sind zwei Seiten einer Medaille. Das eine ist ohne das andere nicht denkbar, und ohne das Schlechte kann man das Gute nicht schätzen und würdigen. Allerdings kommt es doch sehr auf das Mengenverhältnis an. Ob das Schicksal einem überwiegend Schlechtes zuteilt, oder mehr Gutes. Nur Sonnenschein ist ungesund, und nur Süßigkeiten essen gibt ein flaues Gefühl im Magen. Das ist völlig klar. Während der Endlossommer der letzten Jahre habe ich mich regelrecht nach schlechtem Wetter mit Regen gesehnt. Und wenn zu viele Gummibärchen auf einmal aus der Tüte klettern werfe ich dem letzten noch eine Handvoll Erdnußflips gegen das flaue Gefühl im Magen hinterher. Auch klar. Aber die Verteilung von schön und schrecklich ist sehr unausgewogen. Manche Menschen bekommen viel von dem einen, und mache zu viel von dem anderen. Und warum kann das wenige Gute nicht wenigstens etwas länger dauern?


    Nein, ich möchte natürlich nicht daß mein Leben so bleibt wie es jetzt ist. Aber welche Möglichkeiten habe ich denn um das zu ändern. Aus meiner Sicht nicht viele, oder besser gesagt kaum welche. Oder ich kann sie noch nicht sehen. Das kann natürlich auch sein. Also warte ich geduldig ab ob sich eine Möglichkeit aufdrängt. Wo ich danach suchen und was ich finden könnte weiß ich nämlich (noch) nicht.

    Ich denke, ich würde viel finden, was du suchen könntest


    Ja, liebe Puzzle. Darauf warte ich noch. Laß mich teilhaben und schenk mir bitte auch die Erkenntnis.8o


    Liebe Grüße

    Lilifee, mit nur wenigen Fragen aber ohne Antworten