Mein lieber Andreas, die Liebe meines Lebens, ist nicht mehr

  • Ich hoffe auch, dass ihr eine Lösung findet, das Haus zu erhalten, liebe Puzzle! :30:

  • Ich habe keinen anderen Umgang damit gefunden, als mich davor zu verschließen. Mein Puzzleversum ist so klein, weil ich alles ausschließe, was mir nicht guttut oder was ich nicht beeinflussen kann. Nachrichten verfolge ich nur so weit, dass ich halbwegs gesellschaftsfähig bin und wenigstens davon gehört habe, worüber sich andere stundenlang aufregen können. Mein Leben und meine Kraft sind mir zu wertvoll, als dass ich sie für einen Kampf gegen Windmühlen verschwende. Viel wichtiger finde ich es, sich im Leben ein Plätzchen zu suchen, das einem guttut, das man sich richten kann. Ich bin quasi ein Einsiedler in mir selbst ;)


    Liebe Puzzle

    Ich mag es wie du dein „ Puzzleuniversum“ beschreibst. Das ist allemal zum Nachdenken wert.
    Wie du die deine ganz eigenen Freuden suchst , darin soviel Sinn und Sinnhaftigkeit für dich finden kannst. Sei es jetzt mit den Petroleumlampen, die wunderschön sind, oder Puzzle 🧩, und und …

    Dinge , wie Nachrichten , Gesellschaft an sich , Zwischenmenschlichkeit, all diese Dinge , die so belasten können, aus meinem Leben zu lassen, das muss ich noch lernen.
    Wie gut dass du da einen so guten Weg gefunden hast.

    Ein kleines „ Sonnenschein“ Universum , ja das brauchte ich auch.


    Auch deshalb ist eure, deine und Lilifee Konversation so wunderbar. Mögest ihr immer wieder neue „ Reibepunkte“ finden. Es regt sehr zum Mitdenken und Nachdenken an .


    Ich grüße euch beide herzlichst ♥️♥️

  • Liebe Sonne,


    es trifft nicht nur ältere Menschen die oft zu vertrauensselig sind. Es trifft Menschen, die Schweres hinter sich haben, die emotional angeschlagen sind, und die sich einfach nur wieder Licht, Liebe und einen emotionalen Halt wünschen. Unabhängig vom Alter. Das gezielt auszunutzen ist ja das ganz besonders perfide an solchen Betrügereien.


    Das Internet hat wie alles sehr viele Vorteile, aber eben auch Nachteile. Solche Betrügereien gab es auch vorher schon. Das Internet macht sie aber leider noch einfacher, weil ein persönlicher Kontakt nicht mehr unbedingt nötig ist.


    Liebe Grüße

    Lilifee

  • Liebe Puzzle,


    die Betrügereien werden leider nie aufhören, weil die Opfer nicht ausgehen. Weil Betrüger sehr kreativ darin sind neue Maschen zu entwickeln wenn die bisherigen zu bekannt werden. Bis die neuen Maschen dann bekannt sind, hat es schon wieder etliche Menschen erwischt. Und trotz aller Warnungen wird es immer wieder Menschen geben, die diese nicht mitbekommen oder vielleicht auch nicht glauben. Trotzdem ist es natürlich eminent wichtig zu warnen, damit der Kreis der Opfer möglichst klein bleibt. Aber Lug und Betrug hat es schon vom Anbeginn der Welt an gegeben, und läßt sich leider nicht ausrotten.:(


    Betrug egal welcher Art ist allerdings mit das Schlimmste was man anderen Menschen antun kann. Weil das Grundvertrauen erschüttert wird, weil manche Menschen nach einem Betrug nur noch mißtrauisch durchs Leben gehen können, weil großer finanzieller Schaden entstehen kann, weil Opfer seelisch zerbrechen können. Betrug durch den Partner fällt genauso darunter wie professioneller Betrug. Wobei Betrug durch den Partner manchmal sogar als noch schlimmer empfunden wird. Weil er von einem Menschen begangen wurde, von dem man glaubte daß er einen liebt. Und das kann noch tiefere Narben hinterlassen. Erschreckend viele Menschen sind schon mit Betrug oder Betrugsversuchen irgendeiner Art in Berührung gekommen. Heutzutage läßt sich das wohl auch kaum noch vermeiden. Leider.


    Leider funktioniert das mit dem Ausschließen nicht immer so. Mein Universum ist auch nicht sehr groß. Ich lebe aber nicht auf einer Insel der Seeligen. Es gibt immer noch Menschen die mir etwas bedeuten, und an deren Schicksal ich Anteil nehme. Ich kämpfe auch nicht gegen Windmühlenflügel und sehe nicht nur das Böse, möchte aber schon wissen was um mich herum geschieht. Sich ein Plätzchen suchen das einem guttut ist völlig in Ordnung. Das möchte und habe ich auch, mich in einen Kokon einspinnen will ich aber nicht. Jeder darf und muß für sich selbst entscheiden inwieweit man sich aus dem Leben zurückzieht. Es ist aber nicht verwerflich unangenehmen Dingen möglichst aus dem Weg zu gehen. Das versuche ich natürlich auch. 8o


    Hobbys sind immer gut, ob in Gesellschaft oder alleine. Du hast jetzt also Lampenfieber? Deine Lampe finde ich sehr schön und gemütlich. Du hattest sie bei einer anderen Gelegenheit schon mal eingestellt, glaube ich. Und da war sie noch besser zu sehen. Knurrt die Lampe wirklich, oder ist es mehr ein Fauchen oder Knattern? Jedenfalls klingt es sehr lustig, aber ich bin sicher Du wirst es schaffen sie zu zähmen. Das Wissen das Du Dir gerade aneignest würde in meinen Kopf leider nicht hinein gehen. Es gibt da natürliche Grenzen, die sich nicht so einfach überspringen lassen. Ich finde es aber faszinierend wenn jemand so etwas kann, und ein Feuerlöscher ist sicher eine gute Anschaffung. In dem Fall leider habe ich kein Haus sondern nur eine kleine Wohnung, und es gibt keine gute Stellmöglichkeit für eine Tischlampe. Sonst hätte ich so eine. Solche Lampen verbreiten bestimmt ein schönes weiches Licht. Aber man kann halt nicht alles haben, und eine kleine Wohnung, die ich ja auch wollte, hat durchaus Vorteile. Ich möchte nämlich nicht ein ganzes Haus putzen und in Ordnung halten müssen. Also mußte ich Prioritäten setzen, und die liegen ganz eindeutig nicht beim Putzen und Aufräumen. :D


    Unsere Urgroßeltern- und Großelterngeneration hatte diese Lampen natürlich nicht weil sie so schön nostalgisch sind, sondern weil wie Du schreibst Strom Luxus und nicht immer und überall verfügbar war. Es war eine ganz andere Zeit. Der Bericht über die Frau Rosine Winkler ist wirklich lustig. Man kann es sich lebhaft vorstellen. Milchverkauf direkt vom Lieferanten. Frisch und nachhaltig. Genau das, was die heutigen Ökofuzzis immer fordern. Was waren unsere Altvorderen manchmal schon fortschrittlich und ihrer Zeit voraus. Ich frage mich nur, wohinein hat Frau Rosine die Milch abgefüllt? Oder ging es vom Euter direkt in den Mund? :/ Aber es gab ja die guten alten Milchkannen.


    Die Menschen damals konnten noch Handwerk. Sie stellten möglichst langlebige Sachen her, keine Wegwerfartikel wie es heute oft der Fall ist. Trotzdem wird sich vermutlich niemand groß Gedanken gemacht haben, ob Dinge auch über 100 Jahre später noch da sind, und sogar funktionieren. Warum hat Deine Großmutter nie ausprobiert ob die Lampe noch brennt?


    Das hast Du aber nun getan, und wie ich in einem Beitrag nach dieser Antwort gelesen habe, hast Du die knurrende Lampe zur Raison gebracht. Und es war so einfach. Trotzdem muß man erst einmal darauf kommen. Sich mit Dingen zu beschäftigen die einem Freude machen ist immer eine gute Strategie. Ich sehe wie bereits gesagt nicht nur das Böse, aber allzu viel Freude habe ich nach Andreas` Tod noch nicht wiedergefunden. Kleine Freuden gibt es aber doch ab und an, und man muß auch dafür dankbar sein. :)


    Hast Du auch gelesen, daß SONNENSCHEIN57 sich wünscht, daß wir immer wieder neue „Reibepunkte“ finden mögen? Also strengen wir uns mal an. Ich bin sicher, es wird noch welche geben. :8::8:


    Ich wünsche Dir auch daß ihr Dein Haus behalten könnt. So wie Du es beschreibst wäre es sehr schade, wenn es einfach abgerissen würde. Und die schöne Gartenhütte müßte ja auch dran glauben.:13: Die kleine Möglichkeit die Du siehst ist vielleicht nicht nur Wunschdenken. Wo bleibt Dein unwiderstehlicher Optimismus? :S Es gibt doch auch Yhprums Gesetz, ich schrieb es schon mal. Wie wäre es damit das mal auszuprobieren und anzuwenden?


    Und wie oft muß ich es eigentlich noch schreiben? In meinem Wohnzimmer dürfen alle die es möchten nach Herzenslust tratschen. Ich freue mich über jeden der kommt. :8::8::8::8::8:


    Es besteht tatsächlich die Chance, liebe Pia, dass mir auf meine alten Tage noch ein Licht aufgeht


    Das gilt hoffentlich für uns alle. Daß es immer eine Chance gibt noch Erleuchtung zu erlangen wo bislang nur Dunkelheit war.


    Hoffe Du erwischst das Sandmännchen auch heute Abend wieder und wünsche eine angenehme Nacht. :sleeping:

    Lilifee

  • Guten Morgen, liebe Lilifee.


    Das Haus, zu dem die Gartenhütte gehört, ist meins (bis auf das Viertel, das der Bank gehört, falls ich meinen Zahlungen nicht nachkomme ;) ), das Haus, das ich im letzten Beitrag beschrieben habe, ist mein Elternhaus. Das sind zwei verschiedene… deshalb ist es ja so schwer, es zu erhalten… ich hab mein eigenes, was soll ich mit dem Elternhaus? Das ist so riesig, dass einer allein (also ich) es nicht erhalten kann. In seiner Prunkzeit haben dort 13 Leute gelebt… für einen allein ist es viel zu groß. Es zu vermieten, dafür ist es zu wertvoll. Verlässliche Mieter zu finden, die es erhalten und nicht zerstören, sind schwer zu finden. Du schreibst von der Wegwerfgesellschaft. Diese Einstellung haben viele Menschen.
    Ich müsste jemanden finden, der den Wert erkennt und so hoch schätzt, dass ihm die Eigenheiten, die so ein Haus hat, nichts ausmachen. Doch wer immer dieses Haus bewohnen sollte, wird dort nicht aufgewachsen sein und es daher nie so schätzen können, wie ich es tue…

    Mein Sohn, seine Freundin und ich wollen ja gemeinsam seinen Lebenstraum verwirklichen. Wir werden zusammen in einem Haus wohnen. Dazu ist mein Haus zu klein, das Elternhaus wäre groß genug. Dort ist aber das Grundstück zu klein für den Traum meines Sohnes… es ist verzwickt… derzeit gibt es keine Lösung. Doch wie so oft hilft mir meine Einstellung: lass die Dinge laufen, die richtige Lösung wird sich zeigen. Also auch hier abwarten, Kaffee trinken und sehen, was kommt. Ich werde es erkennen, wenn sich die Lösung zeigt.


    Eine kleine Wohnung hat ihre Vorteile, keine Frage. Manchmal verfluche ich die viele Arbeit, die vorallem das Grundstück macht. Für Stadtverhältnisse ist das nämlich überdurchschnittlich groß und macht richtig viel Arbeit. Außerdem hätte ich noch einige Investitionen zu tätigen… woher nehmen? Allerdings bin ich nicht der Sklave meines Eigentums, ich bin dessen Hüter ;)
    Ich hänge sehr an dem Haus, das ich zum großen Teil selbst hergerichtet hab. Wenn in jeder Wand, in jedem Stück Boden, in jedem Fenster, in jeder Tür eine Geschichte und damit eine Erinnerung steckt, ist es schwer, sich davon zu trennen.
    Die Stille, die hier zu „hören“ ist, seit ich allein hier wohne, ist manchmal bedrückend, aber ich höre auch das Kinderlachen und das Herumtollen hier noch. Ich höre unsere Streits und unser Singen, gerade in der Weihnachtszeit. Ich höre meinen Partner bei der Haustür hereinkommen und spüre die Freude, die er mitgebracht hat… es ist alles hier drin, in diesen vier Wänden… und gerade wenn es still ist und ich sogar die Uhr im Zimmer nebenan ticken höre, sind die Erinnerungen besonders laut. Hier zu sitzen und all das zu spüren, all das zu hören und all das immer wieder zu sehen, darauf möchte ich nicht verzichten.

    Wenn es draußen in der Welt rundgeht und ich müde und ausgelaugt nach Hause komme, dann ist es hier still und warm und sicher…. umgeben von all den Erinnerungen, den Bildern in meinem Kopf… es ist Zuhause, das sind Wurzeln… ich hoffe, ich erinnere mich auch an diesen ideellen Wert, wenn die nächsten 50.000 Euro den Besitzer wechseln, weil das Haus ein neues Dach bekommt….8|


    Möglicherweise ist der Eindruck entstanden, ich wäre ein Einsiedler und kümmere mich nicht um meine Umwelt. Mein Umfeld ist sehr groß. Viel größer, als ich es selbst je erwartet hätte. Und im Moment wird es sogar noch viel größer. Umso wichtiger finde ich es, einen Ruhepol zu haben. Und diesen Ruhepol habe ich mir hier geschaffen. Eifersüchtig verteidige ich ihn. Nach Hause zu kommen, ist nicht nur eine Handlung, es ist ein Gefühl. Wenn sich nach einem aufregenden, spannenden und anstrengenden Tag die Haustür hinter mir schließt, umhüllt mich dieses wohlige Zuhause-Gefühl…. das ist mein Puzzleversum, in das mir keiner hineinpfuscht… Hektik bleibt draußen, gesellschaftliche und andere Zwänge bleiben draußen… Probleme und Ängste bleiben draußen. Allein davon zu erzählen, gibt mir das Gefühl, dass ich jemanden hier hereinlasse… das gefällt mir gar nicht, also erzähle ich nur wenig. Es gibt mich also quasi in zwei Versionen ;)

    Wahrscheinlich sollte ich mich um einen Psychiater umschauen….X/


    Reibungspunkte… ich glaube, die muss man nicht suchen. Die gibt es doch ganz automatisch, wo Menschen zusammentreffen. Manchmal wurde es mir schon zum Stolperstein, dass ich kaum darauf Rücksicht nehme, zu sagen, was andere Leuten hören wollen. Also sorge ich ganz instinktiv und automatisch für Reibungspunkte. ;)


    Zu den Betrügereien: leider dürftest du recht haben, die Opfer werden nie ausgehen. Die Organisation, die hinter dem Betrug steht, ist riesig, wie der Ermittlungserfolg in Österreich zeigt. Hier geht es um die Anrufe, in denen behauptet wird, die Polizei riefe an…. Mir war die Dimension nicht klar…


    Genug für heute, mich ruft wieder das Leben… diesmal kann ich in meinem Puzzleversum (wenn auch nicht in meinem Haus) bleiben, diesmal geht es nur darum, meiner Tochter zu helfen. Das wird ein schöner Tag; kann gar nicht anders sein, wenn ich ihn mit meiner Tochter verbringe :)


    Einen ruhigen Tag für dich, liebe Lilifee und natürlich auch allen anderen, die hier mitlesen…

    Puzzle

  • Liebe Puzzle,

    Die Beschreibung deines Hauses , deines " zu Hauses" ist sehr so wie ich mein Zuhause empfinde. Wobei ich es nicht gebaut habe, ich nicht viel gemeinsame Zeit darin verbracht habe, es nicht Mal meines ist, nur zu einem Drittel, da das Gesetzt es so bestimmt hat, und wir zu doof waren, ein Testament zu machen, weil wir eben so gehofft haben das es nicht nötig ist, und ich das jetzt zu spüren bekommen, da niemand sonst solch eine Verbundenheit mit diesen Ziegeln hat , solch ein Gefühl des" da gehör ich hin" .


    Als ich hier her zog, war unsere liebe noch jung, sie war stürmisch und voller Gier, und diese vier Wände boten uns den nötigen Schutz, vor den blicken der anderen, den wispern, den Neid und den nackten fingern die auf uns zeigten. Wir lebten in unserer Welt, und trotzten all den Widersachern. Türe zu, und Zuhause sein, das habe ich immer noch. Die tickende Uhr , der Handabdruck, das lachen, die Kerzen, das Bild, und auch der Fahrer vom Kleiderständer an der Wand, den ich im Zorn um stieß, sind Erinnerungen die hier geboren sind, und hier weiter durch die leeren Zimmer huschen, und in meinem Herzen leben. Ich verstehe erst jetzt, was du mit " deinem Puzzleversum" meinst, und kenne dieses Gefühl sehr genau.

    Dieses Haus, mit allen Nebengebäuden, baute mein Mann, jeden Ziegel hielt er in seinen Händen, und im Haus gegenüber, das Haus seiner Eltern, wurde er groß gezogen. Er wohnte sein Leben lang hier, er packte niemals seine Koffer, es war sein Zuhause. Als ich damals , vor 13 Jahren hier einzog, stand sein Vater im Hof, ölte gerade eines unserer Geräte, Estro unser Hund lief jeden Vogel hinterher, und Walter und ich karrten die Sachen von mir ins Haus. Ich war angekommen, und dieses Haus lebte, es bebte vor Energie, und auf den rund 2000 qm Grund, zwei Häusern, vier Nebengebäuden, und riesigen Hof wo zwei Traktoren mit Anhänger leicht reversieren können, lebte ich von nun an.


    Jetzt liegt es im Dornröschen Schlaf, und wird im Frühjahr wieder geweckt, und auf ein neues tummeln wir uns , und schaffen. Nur zwei sind weg, und fehlen, sehr sogar, beide. Nicht nur im Herzen, auch bei der Arbeit. Auf Dauer werde ich es nicht halten können, das weiß ich auch, aber wie du schreibst, kommt Zeit kommt Rat.


    Das wird mir nochmals ordentlich einen Rückschlag geben, aber es ist so, und nicht zum ändern, ich werde nicht jünger.


    Das sind nicht nur Steine, die zu einem Haus geworden sind, das ist mein Zuhause, aber keiner hat diese Verbundenheit, nicht einmal Walters Geschwister die ja auch hier groß geworden sind, haben ihr Herz hier verloren, für sie sind es nur Ziegel, dessen erhalt jede Menge Geld kostet.


    Nur Estro, dem stört das alles nicht. Er jagt nach wie vor, seinen Vögel nach.


    Hab einen schönen Tag

  • Liebe Puzzle,


    das habe ich in der Tat mißverstanden. Ich dachte es geht um Dein Haus. Weil Du mal schriebst daß ihr plant wieder alle unter einem Dach zu leben. Ich nahm an, ihr würdet aus Platzgründen in Deinem Elternhaus zusammen ziehen, und Dein Haus wäre dann quasi „übrig“. Der Platz ist ja auch da, aber das Grundstück für den Traum Deines Sohnes zu klein. Das ist wirklich ein Dilemma das sich nur schwer lösen läßt. Schade daß die beiden Häuser nicht auf das jeweils andere Grundstück umgesetzt werden können. Oder daß man von Deinem Grundstück nicht einfach ein Stück abschneiden und an das andere dran kleben kann. Mit Mietern muß man heutzutage leider sehr vorsichtig sein. Und fremde Menschen könnten das Haus auch nicht genauso schätzen wie ihr, denn sie haben ja nicht eure Erinnerungen und eure Verbundenheit. Aufgrund der Größe müßte es ja auch eine mehrköpfige Familie, eine WG oder etwas anderes in der Art sein. Schon um die Miete stemmen zu können. Und dann würden nicht nur zwei oder drei, sondern viele fremde Menschen dort herumlaufen. Sicher auch keine schöne Vorstellung. :(


    Dein Puzzleuniversum gefällt mir doch sehr gut. Ich dachte, Du würdest Dich generell mehr oder weniger einigeln. Aber ein Zuhause wie Du es beschreibst sollte wirklich jeder haben. Auch wenn vielleicht nicht so viele schöne Erlebnisse und Erinnerungen darin enthalten sind wie bei Dir und Renate. Aber einen Ort an dem man ankommen und die Tür hinter sich zu machen kann. Meine Tage sind längst nicht so aufregend wie Deine. Ich habe keine Kinder und arbeite ja schon seit langem nicht mehr. Trotzdem bin ich auch froh daß ich so einen Ruhepol habe. Es steckt zwar keine einzige Erinnerung darin, weil ich ja erst vor zwei Jahren umziehen mußte, aber das macht nichts. Für mich sind nur die Erinnerungen an Andreas wichtig, und die sind nicht an eine Wohnung gebunden weil sie in meinem Herzen sind. Ich verstehe aber sehr gut daß Du die Atmosphäre und die Erinnerungen in Deinem Elternhaus nicht missen möchtest. Wären die Wohnverhältnisse bei mir, bzw. später dann bei Andreas und mir ähnlich gewesen wie bei Dir, würde es mir genauso gehen. Es hat mir vor zwei Jahren weh getan daß ich einen Teil der Möbel in denen wir so glücklich gelebt haben entsorgen mußte, aber es ging nicht anders. Die Einrichtung einer 4-Zimmer-Wohnung läßt sich nun mal nur schlecht in einer 2-Zimmer-Wohnung unterbringen. Aber das ist inzwischen verdaut, denn ich wollte mich ja verkleinern. Nur wegen der Möbel eine für mich viel zu große Wohnung zu mieten wäre auch etwas unklug gewesen. :S


    Dich gibt es nicht in zwei Versionen, und Du brauchst ganz gewiß keinen Psychiater, ?( sondern bist einfach Puzzle. Man kann durchaus gesellig sein, an seinem Umfeld Anteil nehmen, aber trotzdem den Ruhepol des eigenen Zuhauses schätzen und verteidigen. Immer mehr Menschen müssen ja ständig auf Achse sein, haben Angst etwas zu verpassen und können es nicht mehr nur mit sich selbst aushalten. Das finde ich ganz schlimm. Mir wäre es natürlich viel lieber wenn Andreas noch da wäre, aber ich muß die Stille nicht durch ständiges Action haben betäuben.

    Manchmal wurde es mir schon zum Stolperstein, dass ich kaum darauf Rücksicht nehme, zu sagen, was andere Leuten hören wollen. Also sorge ich ganz instinktiv und automatisch für Reibungspunkte.


    Man muß anderen Mensch nichts rücksichtslos vor den Latz knallen, aber auch nicht nur sagen was andere hören wollen. Was sollte das denn auch bringen? Du kennst vielleicht den Spruch “Everybody`s Darling is Everybody`s Depp“. Möchtest Du ein Depp sein? Ich auch nicht. Trotzdem werden wir natürlich immer wieder mal unterschiedlicher Meinung sein und uns reiben. Und das ist nur menschlich und gut. :)


    Ich weiß nicht wie groß die Betrugsdimension bei euch ist. Hier ist sie leider sehr groß. Jedes mal wenn in der Zeitung über neue erfolgreiche Betrugsfälle berichtet wird, also jeden Tag, krümme ich mich innerlich und denke, wann weiß endlich auch der Letzte Bescheid. Aber das wird wohl nie der Fall sein. Es wird ja meistens so getan als ob die Polizei anruft, und bei den heute alten Menschen legt sich wohl ein Schalter um wenn sie es mit der „Polizei“ zu tun haben. Sie können sich nicht vorstellen daß es eben nicht die echte Polizei ist sondern ein Betrüger, und werden auch psychologisch geschickt sehr schnell in die Mangel genommen. Vielleicht wird es besser wenn diese Generation ausgestorben ist, und die dann alten Menschen aufgeklärter sind. Aber das wage ich zu bezweifeln. Es wird immer welche geben, die es noch nicht wußten. :/


    Hoffe Du hattest einen schönen Tag mit Deiner Tochter, und es findet sich doch noch eine Lösung wegen dem Haus.


    Schlaf gut und träum schön

    Lilifee



    PS: ich stöbere gerade nach einer Lampe die so ähnlich aussieht wie Deine. Allerdings ohne Öl, sondern elektrisch. Wenn es eine gibt die nicht zu groß ist hätte ich doch einen Platz.

  • Liebe Renate,


    was Du über Dein Zuhause schreibst ist auch so wunderschön und gefühlvoll. Ich kann mir sehr gut vorstellen wie Dein Herz bei dem Gedanken blutet, das alles mal aufgeben zu müssen. Und wenn es so kommt wird das noch mal ein sehr großer Rückschlag für Dich sein. :33:


    Ach Mensch, warum kann man nicht einfach ein Estro sein …


    Liebe Grüße

    Lilifee

  • Grüß dich, liebe Lilifee!


    vorerst melde ich mich nur kurz.


    Diese Petroleumlampe (Link anklicken) gefällt dir vielleicht? Die läuft elektrisch ;) und sieht aus wie eine schöne alte Zinn-Lampe…


    Ich weiß noch nicht, wann ich heute schreiben kann, bitte um Geduld.


    Danke!

    Puzzle

  • Liebe Lilifee,


    Ich bin immer noch fast jeden Tag hier, hatte aber noch keine Gelegenheit zu antworten. Leider kann ich den Link nicht öffnen, dabei könnte ich die Aufmunterung so gebrauchen.


    Danke für deine Gedanken. Es ist eine so schwere Zeit. Fast ein halbes Jahr ist vergangen und doch kommt es mir nicht so lang vor. Er fehlt so unglaublich. Manchmal kann ich es immer noch nicht realisieren....


    Durch deinen Austausch mit Puzzle und anderen mache ich mir viele unterschiedliche Gedanken über das Leben, probiere unterschiedliche Ansätze um das Leben zu akzeptieren oder besser zu begreifen.


    Bei mir ist es ähnlich wie bei Mina, ich bin wohl behütet und glücklich aufgewachsen und nun stehe ich zum ersten Mal vor so vielen scharfen Scherben und nehme alles noch sehr persönlich. Egal wie sehr ich selber dagegen argumentieren kann.


    Ganz liebe Grüße sende ich dir,

    Annie

  • Liebe Annie,


    fühl Dich einfach mal in den Arm genommen.:30:


    So relativ am Anfang die schwere Zeit von Advent über Weihnachten ins neue Jahr ist sowieso eigentlich Horror pur.


    Es wird ein bisschen besser aber diese Zeit bleibt einfach nur schwer.


    Vlg. Linchen <3

  • Guten Abend, liebe Lilifee!


    Drei Tage lang war ich nun täglich 10 Stunden unterwegs und konnte mein kleines Puzzleversum kaum genießen. Aber ich war in Sachen Tochter und Vater unterstützen unterwegs, das ist wenigstens eine schöne Beschäftigung.

    Meine Tochter ist vor einem halben Jahr in eine Wohnung gezogen, die ihr richtig gut gefällt. Das Übersiedeln fand zeitgleich mit dem Tod und dem Begräbnis meiner Mutter statt und war daher für uns alle besonders anstrengend. Wir, einschließlich meiner Tochter, konnten uns kaum freuen…. Die Trauer überschattete alles.

    Meine Tochter hat einen großen Freundeskreis und so waren 8 Leute am Tag der Übersiedlung zum Helfen anwesend, mich eingeschlossen. Sie hatte alle ihre Möbel gleichzeitig gekauft. Unmengen an Kartons mussten ausgepackt und Möbel montiert werden…. Mit so vielen Helfern war die gesamte Wohnung in zwei Tagen fertig eingerichtet.

    Dieses Wochenende war nun nur noch an der Deko zu arbeiten. Vorhänge, Bettwäsche und Handtücher mussten genäht, oder geändert werden.

    Also bin ich mit meinem „Raumschiff“ (die neue Nähmaschine, die ich mir ein halbes Jahr nach dem Tod meines Partners geleistet hatte) zu meiner Tochter gepilgert und hab dort erledigt, was zu ihrem Wohlfühlen noch gefehlt hat. Es waren zwei sehr schöne Tage, an denen auch die Trauer ihren Platz hatte…


    Bei meinem Vater hab ich bei seiner Arbeit geholfen, die ich in den nächsten Monaten übernehmen soll… viel zu lernen… aber spannend.

    Kaum kam ich an den drei Tagen Zuhause an, hat mich meine Katze geschimpft… so lange ist sie selten allein.

    Das Haus ist leer. Das tut immer noch weh… Bei meinem Vater fehlt die wichtigste Person… die Trauer kann eben von nichts „verdrängt werden“. Fehlende Menschen bleiben fehlende Menschen. Das Büro, das ich nun bei meinem Vater habe, ist Mutters Schneiderzimmer, in dem alles nur so trieft vor lauter Erinnerungen… fehlende Menschen….


    Ein kleiner Erfolg ist mir am Flohmarkt gelungen. Mein voriges Hobby war die Reparatur von alten Nähmaschinen. Eine habe ich noch hier, die meine Aufmerksamkeit braucht. Sie ist in einem Schränkchen eingebaut, bei dem der Schlüssel abgebrochen war. Auf unserem Flohmarkt gibt es einen Verkäufer, der alte Schlüssel sammelt und dann verkauft.

    Der hatte schon einmal einen Schlüssel für mich für eine alte „Reisenähmaschine“ - und der hatte auch heute einen passenden Schlüssel.

    Sobald ich also einmal Zeit habe, werde ich mich um die alte Nähmaschine kümmern, die mit Pedal angetrieben wird… die Mechanik ist zu reinigen und neu zu ölen und ich muss schauen, ob ich die Technik kenne… Sieht von außen aus, wie eine Schwingschiff-Maschine. Und welches Nadelsystem sie hat, muss ich auch erst schauen. Die beste Mechanik nutzt nichts, wenn es keine Nadeln mehr gibt.

    Ich hoffe, dass diesmal nichts fehlt. Bei der Reisenähmaschine hat die Feder in der Fadenspannung gefehlt. Die habe ich lange gesucht, weil ich ja nicht wusste, wie sie aussieht. Also wusste ich erst gar nicht, wonach ich suchen müsste. Es ist unvorstellbar, wie viele verschiedene Fadenspannfedern es gibt…. Also viel Arbeit, die sich aber bei den ganz alten Maschinen so gut wie immer lohnt. Die sind ja quasi unkaputtbar ;) jedenfalls nicht so zerbrechlich wie unser Leben….


    Du siehst, vom Einsiedler in meinen vier Wänden bin ich weit weg, aber Einsiedler in mir selbst, das bin ich wohl. Die Trauer hat ihren angemessenen Platz im Alltag - vielleicht fordert sie deshalb nicht mehr so viel Raum, eben weil sie ihren Platz gefunden hat… Zu glauben, das Leben wird wieder wie früher, ist ein Irrtum, das wissen wir ja alle. Aber dass Schönes wieder Einzug halten kann und darf, das ist kein Irrtum.

    „Das Leben geht weiter“… ein Spruch, den gerade hier viele schon nicht mehr leiden können… doch im Grunde ist es ein Trost. Lange Zeit rund um die Katastrophe sah es so aus, als würde es nie wieder weitergehen, als würde alles stillstehen und so dunkel und schrecklich bleiben, wie es in den ersten Wochen, Monaten war. Doch das ist es nicht, nicht bei mir. Dass das Leben weitergeht, bedeutet auch, dass es sich verändert. Und wohin könnte es schon gehen, wenn die dunkelste Stunde bereits angebrochen ist?

    Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber ich finde die althergebrachten Sprüche gar nicht so übel. In ihnen ist oftmals mehr Wahrheit enthalten, als man auf den ersten Blick erkennen kann… und auch wenn sie mich manchmal nerven, habe ich sie doch im Kopf und irgendwann wird sogar mir klar, dass sie stimmen….

    Es war allerdings keine Glanzleistung, wie lange ich dafür gebraucht habe, beim Spruch „den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben“ zu verstehen, welcher Kopf gemeint war…. Ich dachte mir immer, es könne doch nichts Gutes sein, mit einem Nagel meinen Kopf zu treffen…. Bis mir eines Tages ein Licht aufging: der Nagel hat auch einen Kopf und wenn man den trifft….. wow! dann ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten ;) Puzzle und die lange Leitung - schon zu Chat-Zeiten vor über 20 Jahren legendär :P


    Ich hatte das Gefühl, dass wir die bisherigen Themen schon ziemlich durch hatten und fand keine Reibungspunkte mehr, weshalb ich diesmal einfach erzählt hab, was sich in meinem Kopf gefunden hat… ich hoffe, das findet deine Zustimmung - sollte ich aber eine Antwort schuldig geblieben sein… du weißt schon, ist ja fast schon Hausgebrauch: immer her mit den Fragen… ich hab nicht so gerne (Antwort-) Schulden ;)


    Einen schönen Abend wünsche dir - und den Mitlesern.

    Puzzle

  • Liebe Annie,


    es IST persönlich. Verlust und Trauer betreffen Dich ganz persönlich, da nutzt alles dagegen argumentieren nichts. Die scharfen Scherben sind da und lassen sich nicht weg reden. Du bist immer noch am Anfang des langen und schweren Weges der Trauerbewältigung. Ein halbes Jahr ist gar nichts. Was glaubst Du wie mir so kurze Zeit nach Andreas` Tod zumute war.


    Mir ist heute immer noch besch… zumute, aber man lernt damit zu leben. Es ist sehr tapfer von Dir daß Du versuchst zu akzeptieren und zu begreifen, aber gib Dir Zeit. Die braucht es nämlich. Erzwingen läßt sich nichts, und nur über den Verstand geht es auch nicht. Das Herz ist wichtig, und das hat seine eigenen Vorstellungen. Dein Papa wird immer fehlen, aber auch Du wirst lernen damit zu leben.


    Tut mir leid daß Du das Bild nicht sehen kannst. Ich war baß erstaunt daß nur ein Link vorhanden ist, und dieser nicht funktioniert. Deshalb stelle ich ein anderes Bild für Dich ein.




    Ganz liebe Grüße <3:24:<3

    Lilifee

  • Liebe Puzzle,


    erst mal wieder ganz heftig Entschuldigung weil ich jetzt erst schreibe. Ich hatte einen Durchhänger und mir war nicht danach. Möglicherweise wirft Andreas` Geburtstag Ende Januar schon seine Schatten voraus. Danach sind die schlimmsten Tage aber überstanden. Bis es wieder Anfang Dezember ist ...:33:


    Wir haben allerdings schon einiges erschöpfend behandelt, abgehandelt, gedreht und gewendet. Dies in nur anderen Formulierungen weiter zu tun ist ziemlich sinnfrei. Absolute Zustimmung. Aber zum Glück gibt es ja noch genug anderes Der sich ändernde Umgang mit der Trauer und vor allem das Weiterleben gibt noch genug her.


    Die letzten Tage warst Du ja mächtig beschäftigt. Ich weiß nicht ob ich danach noch viel Lust gehabt hätte hier zu schreiben. Und wie bekommt das Deiner Schulter? Ich staune immer wieder wie vielseitig Du technisch und handwerklich begabt bist. Liegt das in eurer Familie? Was Du so alles zustande bringst könnte ich nicht mal ansatzweise. Zu dumm und dafür völlig talentfrei,:( schrieb ich ja schon mal. Ich habe gerne Handarbeiten gemacht, aber die Nähmaschine und ich sind nie Freunde geworden, und das wird sich in diesem Leben auch nicht mehr ändern. Und Du reparierst sie sogar.


    Leider weiß ich nicht wie eine Schwingschiff-Maschine aussieht. Macht aber nichts, ich würde es eh nicht verstehen. Ich kenne nur die alten Nähmaschinenschränkchen in die der Arm aus- oder eingeklappt wurde. Angetrieben wurden sie durch ein großes, ich sage jetzt mal Brett, daß mit den Füßen gleichmäßig hin und her bewegt wurde. Diese Maschinen konnten so herrlich einfach rückwärts nähen. :S Während ich das schreibe kommt mir ein Verdacht. Meinst Du am Ende diese Maschinen? Aber wie auch immer, hoffen wir mal daß es noch passende Nadeln gibt. Ohne sie näht es sich nämlich so schlecht. :/ Wie kann man denn eine Fadenspannfeder finden wenn man nicht weiß wie sie aussehen muß? Und diese Maschinen sind wahrlich haltbarer und stabiler als unser Leben. Es sei Dir auch gegönnt passende Schlüssel gefunden zu haben. Auch das sind winzig kleine Lichtblicke.


    Der Zeitpunkt für den Umzug Deiner Tochter war sicher nicht ideal. Aber so ist es manchmal, und man kann es sich nicht immer aussuchen. Eine Wohnung zu finden ist heute schon ein Glücksfall, und eine zu finden die rundherum gefällt erst recht. Das Chaos beim Umzug kann ich mir vorstellen. Die Helfer müssen ganz schön geackert haben, und durften sich nach Möglichkeit nicht auf den Füßen stehen. Deine Näherei war hoffentlich erfolgreich. Aber habe ich richtig gelesen, ihr näht bzw. ändert Handtücher? :/


    Ja die Sprüche. Es gibt lustige, blöde und einfach nur wahre. „Das Leben geht weiter“ ist einfach nur wahr. Trotzdem will ihn niemand hören wenn das eigene Leben in 1000 Stücke gegangen ist. Wenn man denkt es kann nicht mehr weitergehen. Das wissen wir alle, und es dauert lange bis man in der Lage ist die Stücke wieder halbwegs sinnvoll zusammen zu setzen. Trotzdem geht es weiter. Ob es für den einzelnen gut, schlecht oder einfach nur anders weitergeht ist eine Sache. Aber wie Du schreibst, schlimmer als es ist kann es nicht werden. Denn das Schlimmste ist ja schon passiert.

    Bei meinem Vater fehlt die wichtigste Person… die Trauer kann eben von nichts „verdrängt werden“.

    Ich habe vor einiger Zeit einen Spruch gelesen, der paßt für Trauernde die versuchen die Trauer zu verdrängen um sie nicht aushalten zu müssen. Er ist wohl bewußt etwas derb formuliert, vielleicht um aufzurütteln: „Irgendwann steht alles Unterdrückte vor Deiner Tür und haut Dir zur Begrüßung erst mal voll in die Fresse“. Das will sicher auch niemand hören, stimmt aber. Die Seele läßt sich nicht betrügen. Und einen anderen sehr bekannten Spruch finde ich sehr ermutigend: „Unverhofft kommt oft“. Warum also nicht daran glauben daß es auch für uns, ganz unverhofft, wieder etwas Gutes geben kann. Beim Nagel den man treffen soll ist allerdings nicht der eigene Kopf gemeint. :4: Oder ergeben sich da auch ungeahnte Möglichkeiten? ^^ Aber es stimmt schon, es erschließt sich nicht immer gleich was gemeint ist. War Deine Leitung während der Chats wirklich so lang und damit legendär? :P


    Ich wußte gar nicht daß Du eine Katze hast, oder habe ich mal was überlesen? Traue ich mir auch zu. Glaube aber daß sie Dich geschimpft hat. Auch Katzen vermissen ihren Dosenöffner. ;) Gibt es in Deinem riesigen Elternhaus keinen anderen Raum den Du als Büro nutzen kannst? Oder ist die räumliche Nähe zu etwas erforderlich? Vielleicht zum Büro Deines Vaters? Neues lernen ist sicher spannend, aber ausgerechnet in einem von Erinnerungen strotzendem Raum? Das kann die spannende neue Tätigkeit schon etwas vergällen.


    Von mir gibt es nichts Neues zu berichten, außer daß der Durchhänger erst mal überwunden ist. Liebe Mitlesende, auch euch Danke für eure Geduld.


    Liebe Grüße

    Lilifee