Mein geliebter Mann hat mich am 02.02.2020 für immer verlassen. Er war sehr schwer krebskrank. Wir konnten 3 Tage vor seinem Tod noch heiraten. Darüber bin ich sehr glücklich und trage seinen Namen nun mit Stolz. Etwas, was mir für immer bleibt.
Die Beerdigung war vor gut 2 Wochen. Er fehlt überall, hat überall seinen Handabdruck hinterlassen.
Wenn ich unsere Wohnung betrete, ist die Stille und Leere unerträglich. So als hätte jemand die Luft rausgezogen. Det war meine Lebensinhalt . Die letzten Monate waren sehr anstrengend, immer im Wechsel zu Hause oder im Krankenhaus. Bedingt durch seine Erkrankung konnte er leider nicht mehr sprechen. Somit war eine normale Kommunikation nicht möglich. Gerne hätte ich gewusst, was in ihm vorgeht, aber er hat mich nicht teilhaben lassen. Er wollte mich immer schützen und beschützen. Nicht noch mehr belasten. Er war so unglaublich tapfer. Nie hat er geklagt. Manchmal fühle ich mich schuldig - hätte ich mehr für ihn tun können?
Ständig spreche ich mit seinem Foto, als sei er noch da. Erzähle, was ich tue und fühle. Manchmal laufen die Tränen literweise, manchmal kann ich nicht weinen.
Bin ich in der Trauer überhaupt schon angekommen?