Ich werde ihn immer lieben 😓

  • Liebe Bine

    Damit stehst du ganz sicher nicht alleine da - ich empfinde es genauso. Du hast das gut geschrieben. Ich bin davon durch verschiedene Erlebnisse überzeugt, dass es nach dem Tod weitergeht und uns die geistige Welt begleitet. Kürzlich hatte ich ein Gespräch mit meinen Eltern, die mich da überhaupt nicht verstehen. Ich habe meinen Standpunkt klar ausgedrückt und verteidigt und wirkte sehr stark und kraftvoll. Zu Hause bin ich dann zusammengebrochen. Jeder trauert anders und nichts dabei ist falsch - keiner wird dafür von mir verurteilt, weil jeder Weg durch die Trauer einzigartig ist wie der Mensch der sie nur so erleben kann.

    Es ist so wertvoll, dass wir uns gegenseitig auf diesem schweren Weg begleiten und dadurch fühlen, keiner ist allein

    LG BRIJA

  • Liebe Bine und Liebe Gabi!

    Das wichtigste ist doch,das wir füreinander da sind und wenn wir etwas auf dem Herzen haben,

    dann können wir es hier mitteilen und dann ist man schon dankbar für eine liebe Umarmung.

    Ich lese auch viel,nicht alles.Und es gibt kaum jemanden der uns versteht,aber hier haben wir

    jeder ein schweres Schicksal erlitten und sind alle füreinander da und das ist schön.Und dies ist

    ein Trauerforum,deshalb sind wir doch alle froh,das es so etwas gibt.Es schmerzt so sehr wenn

    man sein Liebstes,womit man soviele Jahre verbracht hat auf einmal verliert und diese Trauer

    geht nie vorbei,denn so eine schöne Zeit wird es nie wieder geben.Und ich glaube wir alle

    freuen uns wenn wir wieder vereint sind.Aber ihr hier gebt mir viel Kraft und habt mir schon sehr

    geholfen.Liebe Grüße Helga:30:

  • Hallo an Alle,

    oh ich denke nicht, dass ich eine aggressiven Unterton habe. Ich möchte nur sagen; ja natürlich ist es grausam, ungerecht und schrecklich, niemals Fair. Meine Trauer ist genauso schrecklich und Leidvoll.
    Es sollte ein Denkanstoß für besonders zwei Personen hier sein... die wollen aber nicht daraus kommen, also alles gut so!

    Jeder ist für sein Glück mit verantwortlich und ich dürfte nie eine Verbindung mit jemandem eingehen und ich dürfte keine Kinder und Enkelkinder haben und auch kein Tier!

    Dann müssen wir alleine bleiben... jedem kann was passieren, mehr wollte ich nicht sagen!
    Das ist meine Meinung, das ist reiner Überlebenswille. Ich werde mein ganzes Leben um ihn trauern, aber ich möchte auch wieder Spaß am Leben haben... das ist nicht verwerflich, dieses wollte ich sagen!

    Man kann auch arbeiten und trotzdem trauern . Man kann aber auch sagen; das war’s mit meinem Leben!

    Nur zu! Geholfen ist damit Niemandem!

    Meine Oma hat ihre Tochter und ihren Mann im 2. Weltkrieg verloren und viele andere Menschen auch. Trotzdem hat sie noch bis zum 94. Lebensjahr sehr gerne und glücklich gelebt!

    Das wäre dann ja auch nicht in Ordnung nach deren Philosophie.

    Jeder wie er will. Objektiv betrachtet; ist das Leben sehr hart und kein Wunschkonzert. Leider ... es tut mir sehr Leid . Jedoch ist trauern und wieder raus kommen harte Arbeit, das geht nicht einfach von alleine.

    Ich weiß ja selbst noch nicht, wie ich es schaffen soll, aber ich möchte niemals in Selbstmitleid versinken und das Leben verdammen, wo es überall anders so viel grosses Leid gibt.
    .... wer sagt uns denn, dass die Verstorbenen bemitleidet werden müssen und nicht vielleicht wir auf dieser Erde? Vielleicht muss man es sich ja auch verdienen sterben zu dürfen.... wer von uns weiß das ? Keiner!
    Nur einmal zum Nachdenken....

    So, liebe Grüße an alle und kommt irgendwie und irgendwann oder auch niemals da durch ...

    Liebe Grüße

    Susa

  • Liebe Tigerlilly,

    ich habe nirgends das Wort „Versager“ oder „ jämmerlich“ geschrieben oder auch nur im Entferntesten gemeint!

    Bitte lege mir keine Worte in den Mund....

    Wie gesagt; man kann alles nur negativ interpretieren, aber so ist es nicht Gemeint!


    .... trotzdem ein schönes Wochenende von

    Susa

  • Liebe Susa,


    ich habe Deinen sogenannten aggressiven Unterton nicht vernommen.


    Jeder Trauernder erlebt sein Leid schmerzvoll,es ist grausam.


    Es ist für mich auch klar,ich muß hart arbeiten um kleine Glücksmomente zu erkennen.


    Natürlich versinke ich manchmal in Selbstmitleid,aber ich habe einen starken Überlebenswillen.


    Nachsterben ist keine Option für mich.


    Darum gehe ich meinen Weg unbeirrbar weiter.


    Mein Leben mit meinem Liebsten ist beendet.


    Ich habe meine ERINNERUNGEN.


    Aber jetzt gehe ich weiter,und ich möchte es nicht einsam und mit dieser fürchterlichen Leere tun.


    Ich kann nicht in die Zukunft schauen.


    Es sind Wünsche.


    Natürlich hoffe ich meinen Liebsten nach meinem Tod wieder zutreffen,werde meinen Platz auf jeden Fall neben ihm auf dem Friedhof einnehmen.


    Bis dahin möchte ich aber leben,wenn es mir vergönnt ist,auch mit einem neuen Partner.


    Komm gut durch den Sonntag,


    Karin

  • Nein, nachsterben möchte ich auch nicht! Das wäre auch auf gar keinen Fall etwas, was Uwe gewollt hätte für mich!

    Auch bin ich überzeugt, dass es ihm selbst gut geht.

    Es kommen auch wieder bessere Zeiten für mich und ich werde mich, so wünsche ich es mir, von den 20 Jahren Pflege erholen.

    Das ich mich nun in einem dermaßen wirren Trauerlabyrinth befinde, ahnte ich ja nicht mal!


    Uns allen wünsche ich wieder glücklich leben zu können und unbeschwert zu sein.

    Auch wenn es zZt noch weit entfernt scheint.. :)

  • Hallo Susa,


    Ich finde Deine Aussagen anmaßend und es ist unverschämt, anderen vorzuschreiben, wie sie mit ihrem persönlichen Verlust umgehehen sollen. Schön für Dich wenn Du auf Deine Art damit klar kommst, damit befindest Du Dich nicht nur mit Deiner Oma, sondern mit einem großen Teil der Menschen da draußen auf der gleichen Seite.


    Aber jeder Mensch und jede Beziehung ist einzigartig. Also sei froh, wenn Du mit Deinem Verlust klar kommst und hör auf, anderen Menschen deren Welt zu erklären und ihnen zu sagen, was sie sollen, oder, noch schlimmer, dürfen.


    Sky

  • Liebe Karin,

    Du hast mich verstanden, genauso sehe ich es auch.

    Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass all Deine Wünsche in Erfüllung gehen....

    Wir haben es verdient.

    Liebe Grüße

    Susa

  • Meine Oma hat ihre Tochter und ihren Mann im 2. Weltkrieg verloren und viele andere Menschen auch. Trotzdem hat sie noch bis zum 94. Lebensjahr sehr gerne und glücklich gelebt!

    Das wäre dann ja auch nicht in Ordnung nach deren Philosophie.

    Siehst du genau das ist der Unterschied.

    Die beiden Personen, denen du deinen sogenannten "Denkanstoß" übermittelt hast drängen niemandem diese von dir angesprochene "Philosophie" auf.

    Sofern sie die Art wie sie trauern überhaupt als Philosophie ansehen.

    Ich habe auch nicht behauptet du hättest Worte wie "Versager" oder "jämmerlich" geschrieben - es war das, was ich beim Lesen deiner Zeilen empfunden habe und wie ich den Reaktionen vieler anderer entnehme, haben sie es ähnlich gesehen.

    Ich will dir nur sagen, die Art deiner Wortwahl ist nicht hilfreich.

    Du verstehst nicht, was wir dir sagen wollen, daher ist eine weitere Diskussion auch nicht möglich und förderlich.

    Für mich ist diese Angelegenheit hiermit beendet und ich wünsche dir alles Gute für dein weiteres Leben.

  • Oh, warum so heftig?


    Susa hat doch nur sagen wollen, daß es die Möglichkeit gibt nach vorn zu sehen, dass unser Leben schön sein sollte und angenehm, NACHDEM wir unsere Trauer bearbeitet haben.

    Unsere Lieben würden es uns gönnen.

    Sie hat einen Gedankengang mit uns geteilt.

    Sie hat doch niemandem etwas vorgeschrieben.


    Habt einen schönen Abend

    Bettina

  • Hallo Tigerlilly,

    Ihr solltet meinen Beitrag alle nochmals lesen....

    Ich schrieb „wir“ nicht „ ihr“, ich habe auch von mir geredet und so möchte ich nicht trauern, das können sie gerne tun....

    Mir ist mein Leben auch etwas Wert.
    .... wer von Klonen spricht und schreibt... den kann ich eh nicht ernst nehmen und es auch ethisch und moralisch nicht vertreten, das ist bestimmt etwas ... ich lasse es und werde das auch nicht mehr lesen.

    Bitte nicht mehr bei mir lesen, ich wollte nur mal aufzeigen, dass es absolut absonderlich ist alles in Frage zu stellen. Damit stellt man ja das ganze Leben in Frage.

    Sollen sie es tun...

    Gruß

    Susa

  • Liebe Bine,


    du stehst nicht alleine da , viele im Forum stehen hinter dir, inclusive ich.

    Jeder soll trauern wie es ihm genehm ist.

    Trauer wird erlernt, Trauer wird mit - ) geteilt und Trauer ist ein Indikator für

    kulturelles Niveau. Es gibt Trauer nicht losgelöst von sozialen Beziehungen,

    sondern nur eingebetteten eine tragfähige, Ordnungs- und Gemeinschaftsstützende Kultur.

    Trauern bedeutet heute, sich einen Wg suchen

    "Es gibt Menschen, die sich erlauben, dem Tod authentisch zu begegnen und seinen Schatten in den Kern ihrer Existenz zu integrieren.


    Trauernde Menschen haben ganz unterschiedliche Gefühle. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Alles ist erlaubt.


    alles Liebe

    Maike

  • Liebe Maike und liebe Bine!

    So sehe ich das auch.Jeder trauert auf seine Weise und wir hier im Forum sind füreinander da.

    Wir freuen uns,wenn jemand es schafft gut mit der Trauer fertig zu werden und nach vorne

    vorne zu schauen,aber alle hier haben auch immer ein liebes Wort,wenn der Schmerz mal wieder

    so groß ist und man sich diesen Schmerz von der Seele schreiben muß.Denn wer versteht es besser,

    als ihr alle hier.Schön,das es euch gibt.Liebe Grüße Helga

  • Ihr Lieben,

    Ich sehe gerade das hier sehr diskutiert wurde. Es erleichtert die Kommunikation, wenn man immer nur von sich selbst spricht und erzählt- so weiß jeder das es um den anderen und SEINE Trauer geht.


    Es ist nicht fair die Weise wie andere Trauern zu kritisieren, zu verurteilen oder zu hinterfragen. Die Trauer und wie sie wahrgenommen wird, hat so viele Einflüsse die ich hier gar nicht aufzählen könnte. Wie zb. das bisherige Leben, was wir über Trauer gelernt haben als Kind, unsere Glaubenssätze, unsere Werte- all dies und so viel mehr spielt eine wesentliche Rolle. Weshalb wir uns auch nie in einen anderen Menschen hineinversetzen könnten, trotz aller Empathie nehmen wir alles durch unsere eigenen Erfahrungen wahr.


    Deshalb meine Bitte, um Achtsamkeit und auch das formulieren in der "Ich Form" um soetwas zu vermeiden. Wenn ich von MIR und meinem Trauerweg erzähle, kann ich genauso Menschen dazu inspirieren ähnliches zu versuchen, ohne ihm etwas überzustülpen.


    Alles Liebe <3

    Isabel