Am 28.5. hab ich nach 6 Jahren Kampf meinen Liebsten durch Hirntumor (Glioblastom Frontalhirn) verloren. Sein Abschied war genauso wie ich es für ihn und uns erhofft hatte - als der Scheißtumor schließlich doch gewann, ging es schnell uns sein Tod war ohne Kampf, Zuhause und im Beisein der Familie. Erst jetzt fange ich an, den Verlust zu betrauern, der doch eigentlich schon so lange zurück liegt - nach der OP war mein Mann weitgehend "weg", seine Persönlichkeit völlig verändert - aber ich habe 6 Jahre lang funktioniert und ihn trotzdem geliebt. Nächsten Samstag ist die Beerigung
Mein Liebster ist weg
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Guten Abend Suace,
ich möchte dich in diesen Forum begrüßen.
Ich verstehe Deinen gegangenen Weg.
Ja,Dein Mann war weitgehend weg.
Der Krankheitsverlauf scheint ähnlich wie bei meinem geliebten Mann gewesen zu sein.
Bin heute nicht in der Lage weitere Worte zu finden.
Mein Mitgefühl aus tiefsten Herzen,
Karin
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liebe suace,
mein herzliche beileid zu deinem schmerzlichen verlust, den ich nur zu gut nachfühlen kann
und willkommen im forum unter uns leidensgenossen.
hier findest du immer gehör und kannst dir alles von der seele schreiben.
du wirst es erst langsam merken, wie viel kraft du für die begleitung deines mannes gebraucht hast.
lass dir mit allem zeit und nimm unterstützung an.
ich wünsche dir von herzen viel kraft auf deinem schweren weg.
liebe grüße
flora
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Liebe Suace,
Dein Verlust tut mir sehr leid. Ihr seid gemeinsam einen schweren Weg gegangen, der dich sehr viel Kraft gekostet hat. Achte auch gut auf dich und was du in dieser Zeit brauchst.
Hast du Familie und Freunde die dich im Schmerz begleiten? Du kannst und hier immer schreiben.
Ich wünsch dir ganz viel Kraft für die bevorstehende Beerdigung!
Isabel
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Ich bin noch gar nicht wieder bei mir. 6 Jahre lang habe ich eigentlich das Leben meines Liebsten gelebt, wir haben echt noch was rausgeholt aus diesen 6 Jahren - aber ich habe mich dabei selbst verloren irgendwie. Jetzt muß ich mich wiederfinden. Ich vermisse ihn ganz schrecklich - aber ich vermisse vor Allem den Mann den ich geheiratet habe. Der ist in den Zeiten der Krankheit nur ganz selten mal kurz vorgeblitzt. Zur Krankheit gehörte auch, daß er keinerlei Berührungen mehr ertrug, kein streicheln, kein Hand halten .... gar nix. Erst in den letzten Tagen vor seinem Tod durften wir seine Hand wieder halten, am letzten Tag hat er sogar ein bißchen zugedrückt wenn man mal kurz loslassen wollte ... da wollte er nicht loslassen von uns. Es waren 6 geschenkte Jahre. Anstrengend, mit guten Monenten und Erinnerungen und ich war nicht nur einmal am Ende meiner Kraft. Ich bin unglaublich dankbar für seinen sanften Abschied im Kreis der Familie, so hatte ich uns das gewünscht - aber ich weiß jetzt immer noch nicht wie es mir geht. Ich konnte in den 6 Jahren nie weinen und kann es noch immer nicht.... ich habe Beton in mir, das ist fast das Schlimmste
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liebe Suace
Mein aufrichtiges Mitgefühl und viel Kraft für Deinen schweren Verlust und eine liebe Trostumarmung Die von Herzen kommt.
Petronella
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Liebe Suace,
Dein Beton in Dir wird bröckeln. Es wird stückweise passieren
Ich wünsche Dir,das es langsam geht.
So kannst Du jedesmal luftholen.
Für Die Zeit,die vor Dir liegt,wünsche ich Dir sehr viel Kraft.
Liebe Grüße,
Karin
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Liebe Suace,
mein aufrichtiges Beileid. Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Liebe Grüße
Monika
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Liebe Suace,
mein tiefes Mitgefühl zu deinem großen Verlust!
Du hast einerseits Recht, dass der Verlust schon 6 Jahre zurückreicht, aber der letztendliche Verlust, der Tod, ist noch einmal etwas anderes.
Du musstest stark sein in all den Jahren, aber du hattest auch eine Aufgabe, die ist jetzt einfach verschwunden und das zu verkraften ist eine zusätzliche Erschwernis.
Diese gefühlsmäßige Versteinerung kann ich auch gut nachvollziehen. Die muss sich langsam von selber lösen und das kann dauern.
Versuche liebevoll und sanft mit dir selber umzugehen.
Und nimm jede Hilfe an, die du bekommen kannst, ich schreibe aus eigener Erfahrung, ich weiß wie wichtig es ist sich auszudrücken.
Ich wünsche dir alles Liebe und ganz viel Kraft für die schwere Zeit! Gabi
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Oh Suace, deine Schilderung hat mir die Tränen in die Augen getrieben.
Dein Mann ist durch die Krankheit schon lange vor seinem Tod von dir gegangen. Wie schwer muss das für dich zu ertragen gewesen sein...
Und doch ist der Tod als Schlusspunkt ein einschneidendes Erlebnis, was zu einer Art Schock und Gefühlsstarre führen kann.
Der Beton, den du jetzt in dir fühlst, wird irgendwann bröckeln. Wann, das geben dir dein Körper und deine Seele vor.
Es wird passieren, wenn du dafür bereit bist, so dass du überleben und weiterleben kannst.
Die Natur sorgt dafür, dass die Spezies Mensch überlebt, auch in Extremsituationen wie Verlust/Trauer.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft,seelische Stärke und viele liebe, hilfreiche Menschen für die bevorstehende Zeit.
Schreibe dir alles von der Seele, wir verstehen dich!Liebe Grüße
Sabine
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liebe Suace,
mein tiefstes beileid für dich und ein liebes willkommen hier bei uns.
mein mann ist am 31.12.2018 an lymphdrüsenkrebs gestorben, zum ende hin hatte er gehirnblutungen die ihn zwischenzeitlich eine andere realität haben sehen lassen - vermutlich hatte dazu der krebs auch vor seinem gehirn keinen halt mehr gemacht. zum schluss ging alles rasend schnell dem ende entgegen und es hätte keinen sinn mehr gemacht ihn mit weiteren untersuchungen zu quälen.
anfassen durfte ich ihn ab dem 30.12. nicht mehr weil er davon starke schmerzen hatte, trotz tiefschlaf - dies war für mich das schlimmste, dass ich ihn nicht mehr berühren durfte.... aber ich war mit meinen worten und meiner gefühlten liebe bei ihm, das gab mir ein wenig trost....
alle gefühle die wir haben kommen und gehen, dein beton wird sich bald auflösen, deine gefühle werden den weg nehmen, so wie dein innerstes unterbewusstsein es zulässt, damit du es verkraften kannst...
trost habe ich nicht für dich weil es keinen trost gibt für dieses elend in dem wir hier alle leben - aber jeder hier ist für dich da und "hört" dir zu wenn du dein herz ausschütten möchtest
lieber gruß von Bine