Trauer um mein geliebten Seelenhund Dusty

  • Einige hier im Forum so wie ich auch haben weit wichtigere Personen, einen geliebten Menschen verloren und gerade deshalb kann ich es nicht nach vollziehen, warum man um den Tod eines Hundes hier soviel Theater veranstaltet...


    ...Meine liebe Dorit und ich wir haben auch einmal ihren Lieblingshund Niki verloren und ich weiss, was für ein treuer Geselle dieser brave Hund war, bin selbst mit ihm

    viel unterwegs gewesen,


    aber trotzdem bleibt der Tod eines Menschen. meiner lieben Partnerin, WEIT BEDEUTENDER ALS DER TOD EINES HUNDES...obwohl ich auch heut noch um Dorits Niki trauere....aber weitaus mehr um DORIT SELBST !!


    LG

    Matthias

  • Lieber Matthias,


    jedes Tier ist anders. Manch ein Tier verwächst mit einem Menschen.

    Das ist nicht bei jedem Tier so.

    Und die Trauer um ein Tier wird evtl nicht so lang sein, wie um einen nahestehenden Menschen.


    Auch hier sagt man dann schnell : reißdich zusammen! Mach nicht solch ein Theater! Es ist doch nur ein Hund!

    Trauer ist Trauer.


    Dir soll ja die Trauer um deine Dorit nicht abgesprochen sein deshalb, lieber Matthias.


    Habt eine gute Nacht 🦋

  • Lieber Matthias,


    DU solltest DICH schämen.


    Ich habe Rosi verloren, aber auch viele tierische Begleiter.


    Anscheinend weisst DU nicht, worüber DU sprichst.


    Ein Tier, genannt Prinz, ein wunderbarer Bouvier-Rüde, hat mich zwei Jahre nach Rosis Tod weiter begleitet.


    Er wurde 17 Jahre alt.


    Weit über das Alter, was diese Rasse erreicht.


    Durch IHN, durch seine Kraft, seine Liebe habe ich überlebt.


    Er hat alle Leiden der Trauer mit mir durchlebt.


    All meine Gefühle hat er erkannt.


    Er zwang mich, weiter zu laufen.


    Trotz seines Alters, täglich 15 - 25 Kilometer.


    Selbst zu der Zeit, als er nicht mehr konnte !!!


    Er sass abseits, wenn ich in tiefster Trauer war, aber beobachtete jede meiner Bewegung.


    Häufig stand er an meiner Seite, um mich zu trösten.


    Er war besser als jeder Mensch, der geheuchelte Worte zum Tod von Rosi aussprach.


    Dieser Hund war für mich ein Geschenk des Himmels !!!


    Was bezweckst DU mit deiner Aussage ?


    Ein Familienmitglied ist ein Familienmitglied !!!


    Ob Mensch oder Tier !!!


    Heute keinen lieben Gruß,

    Uwe.

  • In der Tat, ich kann Uwes Worte nur bestätigen. Für Ronny war Dusty das wichtigste Lebewesen. Es ist schlimm, egal ob Mensch oder Tier, jemanden zu verlieren, der einem seine ganze Liebe geschenkt und keinen Gegenwert dafür verlangt hat. Auch wenn Bruno und Leo nicht unsere eigenen Hunde waren. Wir waren froh, uns noch von beiden verabschieden zu können. Und es war unglaublich schwer, bei unseren Besuchen danach kein fröhliches Hundegebell mehr zu hören.


    Wir waren immer Anlaufstelle für "allein gelassene" Kinder, Hunde, Katzen, Wellensittiche und sogar auch mal für einen Hamster. Jedes Tier hatte seinen eigenen Charakter. Bruno und Leo waren als Berner Sennenhunde natürlich Hütehunde und unglücklich, wenn sich die Familie während eines Spaziergangs trennte. Sie wussten dann nicht, mit wem sie gehen sollten. Ilka, ein Schäferhund Mischling eines unserer Freunde liebte Ihr Herrchen und Leberwurstbrote. Und nur, während sie ein Leberwurstbrot bekam, konnte Herrchen sich verdrücken, ohne dass sie es bemerkte. Auch sie haben wir sehr vermisst. Wir hatten in unserem Aquarium eine 37 Jahre alte (!) Prachtschmerle, die ca. 25-30 cm groß war. Als sie starb, kamen uns auch die Tränen. Wieviel schlimmer ist es, einen Hund zu verlieren, der einen tagaus tagein jahrelang begleitet und getröstet hat? Ich liebe immer noch Katzen und Hunde und habe mit beiden keine Probleme. Wenn sie mir auf der Straße begegnen, kommen sie von selbst schwanzwedelnd auf mich zu. Ich frage natürlich grundsätzlich, ob ich sie streicheln darf und habe noch nie eine Absage bekommen.

  • Lieber Ronny mit Dusty jetzt leider nur noch im Herzen


    Ich kann dich weitaus mehr wie "verstehen"<3 Ich habe in Mathias Herzensthread sehr viel über meine Lebensgeschichte mit Hunden geschrieben.

    Ich hatte bis vor fast 2 Jahren ...im August...

    auch einen Seelenhund der mich gerade auch in meiner Trauerzeit begleitete ...

    unerschütterlich und eine Seele von Hund.... und er hat Schweden dann noch sehr genossen


    Ich habe ihn nach dem Tode meines Seelenmannes <3Schlawunsch<3 genannt , gerufen...

    Schla ... wegen seinen Schlappohren und "Wunsch" weil ich glaubte , das ich einen Wunsch frei habe... Also SCHLAWUNSCH<3:)<3

    I ch möchte dich sehr , sehr bitten

    nicht zu hart zu Mathias zu sein... In der tiefen Trauer , und darin ist Mathias leider oder nicht leider immer noch

    kommt es manchmal zu emotionalen Ausbrüchen,

    Wut und vor allen dingen Verzweiflung lassen einen dann Worte schreiben , die den andernen , jetzt DICH, lieber Ronny verletzen...

    Das kann ich verstehen...

    Aber

    ich behaupte einmal

    LIEBE ist das kostbarste was wir haben können, erspüren ... und da ist das verzeihen für mich ebenso darin enthalten...


    Ich kann immer noch nicht mir einen neun Hund für mich vorstellen..

    es sei denn, einer "findet mich"

    liebe Verbundenheitsgrüsse sende ich dir , lieber Ronny<3 und dennoch auch Mathias<3 und ALLEN TRAUERNDEN hier <3<3<3<3<3<3

    eine friedvolle Nacht wünsche ich jetzt uns allen

    <3Sverja

  • Also wir hatten 18 1/2 Jahre unsere Katze Scheisserle. Mein Bruder hat sie im Wald gefunden in einen Sack.

    Noch ganz winzig klein und die Augen waren noch geschlossen. Er brachte sie mit nach Hause. Früher gab es so kleine Plastik-

    Fläschchen mit bunten süßen kleinen Kügelchen drin. Diese wurde sofort gekauft, denn Scheisserle konnte noch nicht

    alleine trinken und essen. Es war ein neugeborenes Baby. Wir peppelten sie auf. Wir alle passten auf, dass ihr nichts

    passierte. Nach und nach wurde sie größer und sie kletterte an unseren Hosenbeinen hoch und schleckte unsere Ohren.

    Wenn sie hungrig war, holte sie schon von selbst das kleine Fläschchen und brachte es uns. Das war einfach zu köstlich

    wenn sie mit dem Fläschchen im Mund durch die Wohnung sauste. Beim Fernseh schauen lag sie am liebsten auf den Beinen

    von meinem Papa, denn er konnte stundenlang still halten, was sonst Keiner von uns schaffte. Mir wären da schon die Beine

    abgebrochen. Wir brachten ihr bei, wie man aus einem Schälchen trinkt und aus einem Futternapf aß. Glaubt mir, dass war

    gar nicht so einfach. Immer wieder trat sie mit ihren Beinchen in den Futternapf. Einer von uns, tat sie wieder heraus bis sie

    es endlich konnte. Als sie das Erstemal unser Haus alleine verließ, standen wir alle am Fenster und beobachteten sie. Sie war

    sehr ängstlich dabei und kam schnell wieder zurück., aber jeden Tag wagte sie sich weiter hinaus in die Gärten zu gehen. Aber

    wenn sie auf die Toilette musste, kam sie herein gesprungen und ging auf ihr Katzenklo. Erst später, als sie von anderen Katzen

    sah, wie sie draußen in der Erde ein Loch scharrten, da tat sie es auch. Und von dem Tage an benötigte sie kein Katzenklo mehr

    in der Wohnung, obwohl wir es stehen ließen.

    Scheisserle tröstete mich, wenn ich traurig war und wich nicht von meiner Seite. Wenn es mir schlecht ging, kam sie zu mir ins Bett

    und legte sich neben mich und schleckte dabei mein Ohr. Sie schenkte uns allen so viel Liebe, dazu sind die meisten Menschen

    überhaupt nicht fähig. Ich könnte ein ganzes Buch über sie schreiben. Sie war mir ein besserer Freund als viele Menschen.

    Sie gehörte ganz und gar zur Familie. Und wir alle trauernden um sie, als sie gehen musste. Es war schlimm. Aber sie hat sich

    so in unser aller Herz geschlichen und war eine Bereicherung für die ganze Familie.

    Als ich mal für längere Zeit von zuhause fort war, bekam ich sehr oft Heimweh nach meinem Scheisserle. Da kommen mir

    heute noch die Tränen.

    Wo viel Liebe ist, ist auch viel Schmerz und Trauer. Egal, ob Mensch oder Tier. Tiere sind sehr oft die besseren Menschen.

    Alles Liebe

    Kornblume

  • Ja lieber Uwe


    Ja ich entschuldige mich, aber mich überkam wieder einmal dieses schlimme Gefühl der Dorit gegenüber, der schlimmen tiefen Trauer


    mit all den Schuldgefühlen.


    Ja ich muss mich im nachhinein schämen, aber ich kann langsam gar nichts mehr verkraften.


    Ich habe auch um Dorits Hund Niki sehr getrauert, da er auch mir ein braver treuer Geselle war, aber der tiefe tiefe Schmerz um meine liebe Dorit überschattet alles.


    Natürlich trauert man auch um einen Hund sehr und ich habe Nikis Grab niemals gesehen.

    Das Grundstück hatte Dorits Stiefvater schon weiter veräussert, auf dem sich Nikis Grab befand.


    Ich kann einfach Dorits Trauer nicht verarbeiten...


    Matthias nochmals Entschuldigung

  • Lieber Ronny-Dusty,


    meine Katze begleitete mich 20 Jahre. Ich liebte meinen Kater enorm.

    Ich habe ganze 6 Jahre gebraucht, bis ich mir überhaupt vorstellen konnte, jemals überhaupt wieder eine Katze (und ich liebe gerade diese Tiere besonders, bin ganz großer Fan!) bei mir zu haben.

    So viel zur Trauer!

    Lass dir nichts einreden, Trauer ist Trauer, hier eine Bewertung abzugeben, steht keinem anderen Außenstehenden zu. Denn es sind DEINE GEFÜHLE, DEIN SEELENLEID.

    Ich habe die Bilder deines lieben Hundes bewundert und in seine Augen geblickt: Und was soll ich sagen: Ich musste weinen. Mit dir, für dich und auch um mich selbst, denn ich spürte den Verlustschmerz um mein Tierchen, dessen Tod nun 10 Jahre zurückliegt, erneut.

    Tiere sind etwas ganz, ganz Besonderers! Etwas Einmaliges, und jedes von ihnen hat einen ganz eigenen Charakter.


    Ganz herzliche und tröstende Grüße<3


    Kerstin

  • Lieber Ronny,


    bitte entschuldige meinen vorschnellen Beitrag...


    ...natürlich auch von meiner Seite mein Beileid zum Verlust Deines Lieblingshundes.


    Du durftest wenigstens bei seiner Beisetzung sicher dabeisein und Dich von ihm verabschieden....


    Ich konnte das damals nicht, als Dorits Hund Niki verstarb und ich bis heute nie sein Grab zu Gesciht bekommen habe....


    .....momentan habe ich privat nur fürchterlichen Stress, der zu meiner Trauer obendrein noch reinkommt, und Trost spendet mir für den Tod meiner lieben Dorit niemand in meinem privaten Umfeld, deshalbh neige ich manchmal was unfair ist, nach anderen auszuteilen, die Trost und Traurigkeit ausüben um ein geliebtes Wesen.....


    Soviel von meiner Seite

    Matthias in seiner schwersten Existenzkrise nach dem Verlust seines Lebensinhaltes und Liebe spendenden Partnerin selbst nach 13 Monaten keine Erleichterung

  • Ist schon Okay, mlederer...


    Ich bin manchmal genauso und zu voreilig mit meinen Beiträgen und Worten.


    Mein Hund ist meine Familie gewesen mein Kind. Ich hatte eine Aufgabe, und es war eine schöne Aufgabe, sich um ein lieben und zu kümmern und zu pflegen und hegen.


    Er hatte mich damals aus dem Alkohol rausgeholt. Ich weiß nicht ob ich ohne Ihn noch wäre. Er war immer da für mich. Egal wie ich drauf war, er hat es immer geschaft mich wieder aufzurappeln und weiterzumachen. Manch Mensch hätte das nicht geschaft.


    Ich habe meinen kleinen von der Tierbestattung Rosengarten einäschern lassen und habe seine Urne hier bei mir Zuhause.


    Ja, von meinem Umfeld höre ich auch immer blos. Es ist doch nur ein Hund, nun muss doch mal langsam wieder gut sein mit der Trauer und so weiter.

    Ich weiß die Leute wollen nur helfen. Aber manchmal trifft es einen Hart wenn Sie sowas sagen oder schreiben. Keiner weiß wirklich wie man mit Trauer umgeht.

    Deswegen habe ich mich hier angemeldet um meine Trauer zu teilen. Denn nur auch Trauernde wissen wie das ist.

    Es tut mir wirklich Leid das du damals nicht dabei sein konntest.


    Lass uns den Kommentar vergessen. Okay. Trauer ist Trauer, egal ob Mensch oder Tier...

  • Lieber Dusty,


    die Trauer um ein geliebtes Wesen ist schlimm und was ich über Deinen Hund von Dir lese, hatte er eine wichtige Bedeutung in Deinem Leben.


    Auch Dorit sie war mein letzter wirklicher Lebensanker, bei ihr hatte ich einen Zufluchtsort und sie hatte den auch bei mir, gegenseitig in schweirigen Situationen immer geholfen, das hat sie mir alles angeschafft: Vom Rasierapparat über die LED-Lampen im Auto bis hin zu einem USB-Verteiler, wo ich bei Akkuschwäche mein Handy oder Thinkpad anhängen konnte und dann lag sie da neben mir auf dem Gehweg und war herztot. Und diese Erkältung hatte ich mir bei einem sinnlosen Krankenhaus-Aufenthalt nur weil mein Vater das Krankenzimmer wechseln musste, geholt, damit meine liebe Dorit angesteckt und dann hat sie den Weg zum Auto zur Fahrt zum Arzt wegen ihrer Erkältung nicht mehr geschafft, ist 15 m vom geparkten Auto entfernt tot zusammengebrochen, nachdem ich mit ihr Hand-in-Hand gegangen war.

    Dorits Grab habe ich erst kürzlich zurechtgemacht, eine Gedenktafel mit dem Urnenabbild zum Gedenken an 1 Jahr Beerdigung angebracht.


    Ich sehe jeden Tag beim ersten Aufwachen 3 Schreckensbilder vor Augen: Dorit auf den Rücken gedreht und mein Blick in ihr totes Gesicht, das letzte Bild nach dem sie aus der ITS zur Palliativ gebracht war in einem provisorischen Sarg mit der weissen Rose auf der Brust und dann das letzte Bild einer Urne......

    Es ist jeden Tag eine stundenlange Höllenprozedur, die ich nur unter Einnahme intensiver Psychopharmaka überhaupt überstehen kann.


    Selbstverständlich habe ich auch schon ein Jahr lang über andere Dinge nachgedacht, aber das gehört jetzt nicht hier her...


    Als Dorits Hund starb, war es ein halbes Jahr mit gleich 3 Todesfällen mit Dorits Mutter und meiner Mutter.................


    Dorits Tod ist ein Tod und das sagt mir ein inneres Gefühl (1 Jahr voller intensiver pdychotherapeutischer Massnahmen nebst Trauerbegleitung, Traumatherapie usw.usf.), da komme ich nicht drüber hinweg, so will ich Dir wenigstens Trost spenden, dass Du es wenigstens schaffst !


    LG

    Matthias

  • Kornblume hat geschrieben:


    "wo viel Liebe ist, ist auch viel Schmerz und Trauer"


    Dem ist nichts hinzuzufügen :!:


    Und - Trauer kann man nicht wiegen, abmessen, vergleichen


    Lieber Ronny-Dusty,

    ich verstehe dich sehr gut - denn auch ich habe einige tierische Seelentröster gehen lassen müssen.

    Es tut sooo weh.


    Eine meiner Katzen wurde 21 Jahre alt. Sie starb vor 10 Jahren und ich denke immer noch oft an sie.

    Auch die anderen , die über die Regenbogenbrücke gingen, sind nicht vergessen.

    Zur Zeit habe ich 2 Katzen (ca 9 und ca 6 Jahre).


    Bis auf den einen Kater, den ich von meiner verstorbenen Freundin "geerbt" habe, sind mir all meine Katzen zugelaufen und dann nicht mehr gegangen...

    Eine von ihnen wurde sogar mehrmals von ihren alten Besitzern immer wieder zurückgeholt und war spätestens 3 Tage später wieder da bei mir. Sie haben sie mir dann schweren Herzens ganz überlassen...

    Ihr Verlust war für mich besonders schmerzlich.


    Ich habe jetzt noch nicht deinen ganzen thread durchgelesen, vielleicht hat schon jemand folgenden Vorschlag gebracht.


    Wie wärs, wenn du dich in einem Tierheim als Helfer einbringst. z. B. um mit den Hunden spazieren zu gehen oder dich um Katzen zu kümmern oder ähnliches.


    Der Umgang mit den Tieren täte dir vielleicht gut, lenkt dich zumindest zeitweise von der Trauer ab und du könntest

    ein bisschen Licht und Wärme

    zu den seelisch leidenden Tierheimtieren bringen.

    Wäre das was für dich.?

    Ist jetzt nur als kleine Anregung gedacht.


    Du hättest Umgang mit Tieren, müsstest aber noch kein neues Tier anschaffen.


    Vielleicht "wohnt" dort ein ganz besonderes Tier und ihr verliebt euch auf den ersten Blick ineinander.

    Wäre so schön.


    Ist jetzt nur als kleine Anregung gedacht.


    Was ich noch sagen will.

    Du hast den Alkohol hinter dir gelassen!

    Chapeau!

    Ich weiß, wie schwer das ist.

    Mein verstorbener Partner war 15 Jahre lang trocken - und ich habe beides miterlebt. Sowohl seine nasse als auch trockene Zeit.

    Ich wünsche dir gute 24 Stunden und, dass du immer das 1.Glas stehen lassen kannst. (bin AA bzw Al-Anon geprägt)


    Dir alles Liebe

    blaumeise

  • Lieber Ronny,


    mein Mitgefühl zum Verlust deines langjährigen Lebensbegleiters Dusty!

    So ein starker und schöner Hund und er hat einen seelenvollen Blick voller Liebe.

    Ich kann verstehen, dass es dir den Boden unter den Füßen weggezogen hat, denn er war dein Partner und da gibt es keinen Unterschied von Mensch zu Tier, vor allem weil er der einzige und letzte Begleiter deines Lebens war und dich noch dazu in der kritischsten Zeit deines Lebens stabilisiert und unterstützt hat.

    Leider leben Hunde nicht so lange wie Menschen, aber sie tun ihr Bestes uns zu unterstützen so gut sie können und ich glaube fest daran, dass dich dein Dusty zwar körperlich verlassen musste, dir aber weiterhin gemeinsam mit deinem Schutzengel zur Seite steht.

    Es ist vollkommen in Ordnung, dass du trauerst, leider kannst du von den sogenannten "normalen" Menschen dafür nach einigen Momaten noch weniger Verständnis finden als wir anderen, die um einen geliebten Menschen trauern. Aber glaube mir: dass es genug sei, das habe ich ein halbes Jahr nach dem Unfalltod meines Mannes ebenfalls hören müssen.

    Von daher bist du hier goldrichtig, ja ich würde es sogar befürworten, eine neue Rubrik "Trauer um ein geliebtes Tier" einzufügen, denn ich bin sicher, dass du nicht alleine mit deinem Schmerz bist.

    Vielleicht möchtest du uns ja bei Gelegenheit mehr über deinen Dusty erzählen?


    Ich habe ebenfalls schon geliebte Tiere verloren und um sie getrauert.

    Mein erstes Pferd Iris, das sich nie wieder durch ein anderes ersetzen ließ und vor allem die langjährige Begleiterin unserer Familie, die Rauhaardackelhündin Mimi, die im hohen Alter von 17 Jahren im Jahr 2004 gestorben ist.

    Obwohl meine Mimi sehr alt werden durfte habe ich sehr um sie getrauert, ebenso wie mein Mann. Ich habe oft von ihr geträumt und vermisse sie heute noch wenn ich ehrlich bin.

    Nachdem in der Zwischenzeit meine ganze Familie nicht mehr am Leben ist und ich ebenfalls ganz alleine war nach dem Tod meines Mannes kam von vielen Seiten der Vorschlag, dass ich mir doch einen Hund anschaffen solle.

    Was die Leute nicht kapieren: Man kann ein Leben nicht durch ein anderes ersetzen und es wäre geradezu Missbrauch gewesen, ein mir fremdes Tier als Versuchskaninchen für mein Seelenwohl zu opfern.

    Das schreibe ich, weil du in einer ähnlichen Lage bist.

    Weißt du, wenn es für dich richtig ist, dass wieder ein neues Tier oder ein neuer Mensch in dein Leben treten darf, dann wird sich das ganz automatisch fügen und du brauchst nur ja zu sagen und zuzugreifen.

    Alles andere ist falsch und gekünstelt und bringt kein Glück.


    Für mein Leben nach dem Tod meiner Familie war mein alleinstehender Cousin vorgesehen, der letzten Dezember von Norddeutschland zu mir nach Tirol in eine eigene Wohnung gezogen ist, damit wir uns gegenseitig stützen und trösten können.

    Und siehe da: Dieser Cousin hat einen kleinen Hund, der ihm in seinen einsamen letzten Jahren eine große Stütze war und dieser Hund, der Welsh Corgie Ben ist nun für uns beide da und ich habe wieder ein Tier um mich herum, das mir allmählich ans Herz wächst und auf diese spezielle Art und in dieser Situation ist uns allen damit geholfen.


    Ich wünsche dir alles Liebe und viel Kraft und bleib stark für deinen Dusty, der dir nur vorausgegangen ist und dir den Weg bereitet. Gabi