Liebe Bruckenmandl,
Ich verstehe dich so gut!
Natürlich können wir nicht das Leid des einen gegen ein anderes Leid abwägen, messen, wer aus größerer Höhe abgestürzt ist.
Doch ich kenne das Gefühl, dass zur Trauer das Trauma noch oben drauf kommt.
Mein geliebter Stern starb nicht an einer tödlichen Krankheit, einem Kunstfehler, einer Fehldiagnose, einem Unfall und auch keinen plötzlichen Tod. Eine übereifrige Exfrau setzte eine egozentrische Entscheidung durch, die noch nicht einmal medizinisch begründet war, und trat damit eine tödliche Lawine los.
Unnötiges Leid und unzeitiges Sterben! Hoffnung bis zum letzten Atemzug und in jeder Sekunde das Gefühl, dass der Geliebte jetzt eigentlich bei uns sein könnte, denn dieser Tod wäre nicht unausweichlich gewesen.
Das ist der Terror, der Stachel im Schmerz, der Overkill, der auf das Leid wie mit einem Beil einschlägt: Es hätte (so/jetzt/noch) nicht sein müssen.
Fühle dich zutiefst verstanden
*** Niobe
im Leid zu Stein erstarrt