Wo bist du nur...

  • Ich Frage mich aber, welche das dann sind. Ich meine, kommen die dann da kurz von ihrer Welt, oder wo sie sich jetzt befinden, und erscheinen dann. ? Oder sind die quasi immer da, weil sie nicht weg können, vielleicht sogar deshalb weil wir sie zu fest halten. Oder sind das welche die uns noch etwas zu sagen haben, oder die die ruhelos sind, oder, oder, oder...


    Das zu beantworten, ist nicht möglich. Aber diese Fragen stell ich mir dann immer.


    Das da jemand ist, ist auch für mich ein Fakt.


    Meine Schwägerin sieht im Augenwinkel oft Rauch ähnliche gestalten, wie sie mir erzählte, und sagt das gleiche .Sobald sie ihren Kopf in diese Richtung dreht, sind sie verschwunden. Deshalb macht sie das nicht mehr, und sagte mir sie blieben wenn man sich nicht nach ihnen dreht, Recht lange. Sie ist der festen Überzeugung das das Besuch von unseren lieben ist.


    Bei mir knarrt ab und zu im Wohnzimmer der Fußboden. Der nur knarrt wenn jemand darüber geht. Anfangs dachte ich, das sind die Temperatur Schwankungen, wenn es jetzt passiert sag ich immer" hallo meine liebe, kommst du auch mal wieder vorbei". Natürlich können es die Temperatur Schwankungen sein, aber das andere gefällt mir besser.


    Im großen und ganzen denke ich, ist es davon abhängig ob jemand so etwas zulässt, oder nicht. Ob er so etwas glauben kann, oder nicht ist eigentlich nicht so wichtig. Sondern ob er diese Magie zulassen kann.


    Eigentlich wie beim Glauben.

  • Renate, das ist sehr spannend dass deine Schwägerin auch Manches sieht.
    Das ist exakt meine Beschreibung.

    Zuweilen soll es sogenannte Rauchgeister geben.
    Wer oder was sie sind usw. kann ich auch nicht so beantworten.
    Aber ich meine auch (unter der These dass es diese gibt) dass es Irgendjemand ist. Energie.


    Ich kann noch nicht mal genau beantworten wer der Engel o.ä. ist der mich immer begleitet.
    Als ich mal gefragt habe wie es denn aussehe kam so eine Art grosse Energie, so eine unerkennbare Gestalt mit langem dunklem Mantel.
    Dunkel, aber gleichzeitig strahlend leuchtende Energie. Und alles andere als furchteinflössend.
    (das wäre der Moment wo einige denken dass er, also ich sie nicht alle hat ^^)

    Mir reicht zu fühlen dass jemand da ist.


    Vielleicht ist es auch wirklich wichtig ob jemand das zulässt oder nicht.

    Zuweilen blickt bei mir auch der Theoretiker durch der das mit dem Kopf erfassen und verstehen will.

    Sicherlich lässt sich Manches rational erklären. Anderes aber nicht.


    LG
    King

  • Ihr Lieben,


    ich hatte ein paar Tage weitgehende Forumspause eingelegt, lese mich jetzt quer durch alle Neuigkeiten und bin sehr begeistert von diesem tollen neuen Thread und euren ganzen persönlichen und berührenden Beiträgen! Für mich hatte ich hier im Forum ja schon einige Male über meine langsam wachsende Überzeugung geschrieben, dass wir nach diesem Erdenleben in die geistige Welt, die unser eigentliches Zuhause darstellt, zurückkehren und dort unsere vorher verstorbenen Lieben treffen werden. Das Buch "Nachrichten aus dem Jenseits 2.0" von Pascal Voggenhuber habe ich auch gelesen und auch für mich erklärt er gut nachvollziehbar, wie man das mit der Reinkarnation verstehen kann: Die Person, die wir hier auf der Erde sind, ist nur ein Aspekt unserer Seele unter ganz vielen. Nach unserem Tod kehrt dieser Aspekt mit all seinen Erfahrungen zur Gesamtseele zurück, bleibt aber trotzdem in seiner Individualität erhalten (wie auch immer man sich das im Detail vorstellen soll). Dieser Seelenaspekt inkarniert auch nicht noch einmal, es inkarnieren aber weitere Aspekte derselben Seele. Das erklärt dann auch, weshalb man in einem Jenseitskontakt auf den - dann jenseitigen - Menschen mit all seinen aus dem Erdenleben bekannten Eigenheiten trifft, und zwar auch dann, wenn die Seele in der Zwischenzeit weitere Inkarnationen "auf die Erde geschickt hat".


    Das Faszinierende an dieser Auffassung ist ja auch, dass sie sowohl mit den asiatischen Religionen, die ja von Reinkarnation, Seelenwanderung ausgehen, als auch mit der im Christentum vorherrschenden Überzeugung, dass jedes Leben einzig ist und mit der Rückkehr zu Gott (in die Seelenheimat, eine Welt voller Licht und Liebe) endet, vereinbar ist.


    Ich liebe es ja schon seit langem, mich mit Religionen und insbesondere dem interreligiösen Dialog zu beschäftigen und finde dabei immer die Herangehensweise am lohnendsten, die vordergründig vorhandene Widersprüche nicht als unüberbrückbare Gegensätze begreift, sondern eher als unterschiedliche Seiten ein- und derselben Sache, die wir nur noch nicht vollständig erfassen können.


    Sehr spannend jedenfalls das Ganze, danke, liebe Renate, dass es jetzt einen Platz für dieses Thema gibt!

  • @all

    Hier ist mir zu viel "Esotherik" in den Beiträgen...

    Ich bin seit Jahren NICHT mehr einer kirchlichen Religion angehörig...

    Ganz gemeine Frage:

    Welcher "Gott" sollte uns "helfen"??

    Der/die Partner/in ist tot; schlimm genug damit klar kommen zu müssen...

    Aber: WER sollte UNS helfen? außer wir uns selbst?????????????

    Schaut doch mal in das elendige Chaos in der katholischen Kirche...

    Welcher "Gott" kann solche Sauereien zulassen???????????

    Warum sollte ein "Gott" sich dann um uns Hinterbliebenen kümmern, wenn "er" es schon zum Schutz der Kinder nicht "schafft"...

    Ich habe da so meine Zweifel...

    Wir müssen uns alleine aus dem Wust rauswursteln; irgendwie...

    Schwer genug ist das alles!

    Mir hilft dieses Esotherik-Gequatsche nicht weiter...

    Realität bestimmt den Alltag; damit müssen wir leben (lernen)!!

    (Lediglich MEINE Meinung.)

    LG

    franzi

  • Deine Meinung, liebe Franzi, ist eben deine Meinung, und auch gut für dich, also ist es ja in Ordnung. Ich habe diese Seite auch nicht eröffnet, um über Gott zu sprechen, obwohl ich es trotzdem gut finde, das es getan wird.


    Wo bist du nur, das ist die Frage.


    Jeder hat dazu seine eigene Ansicht, und es hat mich einfach interessiert, was jeder denkt, wo unsere lieben jetzt sind. Ich kann daraus Hoffnung schöpfen. Es hilft mir.


    Die Frage welcher Gott uns helfen soll,hat meiner Meinung nach nichts mit Esoterik zu tun. Aber das sieht auch jeder anders. Aber natürlich verstehe ich was du meinst. Es gibt viele Anschauungen darüber, was Gott macht, und wo er sich nicht einmischt, wobei auch mir das manchmal fragwürdig vorkommt. Er könnte schon mal ab und an ein Wunder Geschehen lassen. Nur liebe Franzi, vielleicht tut er das, oft sogar, nur wir erkennen es nicht. Ich bin keine Kirchen geherin, weil ich von der römisch katholischen Kirche nichts halte, bin schon lange "ohne Bekenntnis", genau aus den Gründen die du da kurz angeschnitten hast. Was aber nichts mit meinem glauben zu tun hat. Denn trotzdem glaube ich, das mit dem Tod, nicht einfach alles aus ist. Ich glaube, das es etwas gibt, uns etwas erwartet, was auch immer, das werden wir sehen. Und ich denke, das Gott eine große Rolle spielt, in diesem ganzen , meinem , Szenario, vom danach. Aber wie gesagt, in meinem.


    Weißt du es ist so , ich würde mein da sein nicht ertragen, würde ich daran zweifeln.


    Und damit das wir uns nur selbst helfen können, hast du natürlich Recht. Wer sonst sollte das für uns tun. Jeden Tag ein Stückchen, so geht es . Nicht immer, aber manchmal. Und das ist schon in Ordnung so. Für mich zumindest. Es dauert eben, und Trauer kann nicht einfach weg sein, weil ich das so will. Es dauert. Und Themen, wie in diesesm Wohnzimmer, helfen mir dabei. Keine Frage , wenn jemand nichts damit anfangen kann, ist das völlig in Ordnung, für mich allemal.


    Hab einen schönen Tag

    Herzliche Grüße

    Renate

  • Ihr Lieben, das ist wahrlich eine interessante Frage von Renate, wo denn unsere Lieben sind.
    Zu diesem Thema gibt es so viele Aspekte, dass eine einzige Antwort nicht existiert.


    Am besten finde ich es, alles zu glauben, was einem selbst hilft. Schlimm finde ich nur die Geschäftemacherei mit unserer Verzweiflung und den offenen Fragen, die uns alle zumindest eine Zeitlang quälen. Deshalb bin ich immer sehr kritisch mit den „Hilfestellungen“, die tausendfach angeboten werden.

    Meiner Meinung nach scheitert die Wahrnehmung einer eventuell existierenden jenseitigen Welt einfach an den naturgegebenen Möglichkeiten unseres Gehirns und unserer Physiologie. Wir sehen kein infrarotes Licht, wir riechen nicht, was Hunde riechen, wir hören nicht, was Fledermäuse hören. Das alles gibt es, aber unsere Wahrnehmung ist darauf nicht ausgelegt und kann die Informationen nicht verarbeiten. So ist es auch mit dem Jenseits, die meisten von uns können es nicht wahrnehmen.


    Dieser Grundgedanke reicht mir, um mich nicht weiter zu fragen, wo denn mein Partner „hinverschwunden“ ist, als er ging. Ich kann tausend Bücher lesen, ich kann alles glauben, was mir hilft, ich werde aber real immer an den Wahrnehmungsgrenzen scheitern, die mir von Natur aus gegeben sind - und ich vertraue darauf, dass sich die Natur etwas dabei „gedacht“ hat, den Zugang zu dieser so ganz anderen Welt zu „beschränken“.


    Eines aber ist gewiss: für jeden von uns kommt der Tag, an dem wir gehen, dann wissen wir….. die Ungewissheit dauert also nicht „ewig“ ;)

    Meine individuelle Antwort lautet daher: abwarten, Tee trinken, hoffen, glauben - eines Tages kommt die Antwort ganz von selbst.


    Habt einen ruhigen Tag,

    Puzzle

  • Und damit das wir uns nur selbst helfen können, hast du natürlich Recht. Wer sonst sollte das für uns tun.

    Das sehe ich ganz anders. Gott hilf denen, die an ihn glauben, ob es ihn nun gibt oder nicht, er gibt uns Kraft und Vertrauen in die Menschen und in in uns Selbst. Das tiefe Gefühl, die Gewissheit in seinen Händen geborgen zu sein, lässt uns unerträgliches aushalten, ihm sogar einen Sinn geben.

    Glaube und Kirche sind zwei gänzlich verschiedene Dinge franzi-19 . Die Kirche ist von Menschen gemacht, also fehlbar und machtorientiert, wie es nun mal der Mensch ist. Das hat aber rein gar nichts mit dem Glauben zu tun.

    Vor kurzem habe ich eine Geschichte von einem, ich glaube es war ein mongolischer Mönch, gehört, der in der Steppe in einer Jurte sitzt und nur das tut. Er wartet darauf, dass die Menschen zu ihm kommen und ihn mit Nahrung versorgen. Im Gegenzug spricht er mit ihnen. Er ist tief gläubig und glaubt an die Menschen, auf die Frage, was er denn bewirkt, und was ihn bewegt, sagte er, er bewege Menschen, sie reisen zu ihm, setzen sich auseinander mit sich selbst, um zu ihm zu kommen und er können ihnen helfen, in dem er mit ihnen spreche und vertraut darauf, dass sie immer wieder kommen, denn ohne sie würde er sterben. - Ich finde das wunderbar und es zeigt, wie stark einen der Glaube machen kann. Ich muss die Geschichte nochmal suchen, ich glaub das war in einem Podcast oder Radio...

    Meine Mama hat jeden Tag gebetet und es hat sie durch schwere Zeiten getragen, hat ihr Kraft gegeben ihr Leid, ihre Krankheit zu ertragen. Es hat ihr Hoffnung gegeben. Es hat sie gestärkt und sie hatte das Vertrauen, dass Gott sie auffängt. Das hat ihr sehr geholfen und auch mir hilft es, jede Nacht vor dem Schlafen zu beten.


    Ich denke es ist mit dem Glauben so, wie es mit so vielem nun mal ist - es liegt daran, was wir daraus machen.


    Am besten finde ich es, alles zu glauben, was einem selbst hilft.

    Das finde ich auch <3

    Hinter dem Regenbogen werden wir uns wiedersehen.

    Hinter dem Regenbogen wird es für uns weitergehen.

    ❤️🌈❤️🌈❤️🌈❤️🌈❤️🌈❤️🌈❤️🌈❤️🌈❤️🌈❤️

  • Liebe Renate, liebe Alle,


    ich finde es lohnenswert, sich dieser Frage aller Fragen zu nähern, auch wenn physikalischer Beweis und letzgültige Antwort ausbleiben werden.


    Es gibt viele Dinge, die wir Menschen nicht wahrnehmen können, deren Existenz wir aber dennoch nachweisen, messen, berechnen etc. können (Magnetfelder, bestimmte Frequenzen und, und, und). Wir nehmen vielleicht nur diejenigen "Frequenzen" wahr, die wir zum (Über)leben brauchen. Das Jenseits gehört nicht dazu - jedenfalls nicht, solange der Tod nicht in unser Leben einzieht. Doch dann werden wir plötzlich empfänglich für diese Fragen und es öffnet sich für manche von uns eine Wahrnehmungsgrenze.


    Mich persönlich interessiert es, die Frage nach dem (Wo)-bist-du physikalisch und philosophisch zu umkreisen und eine Annäherung zu versuchen. "Helfen" tut es mir nicht. Im Gegenteil: Sobald mir "einfällt", WARUM ich mich jetzt mit diesen Fragen befasse, stürze ich in tiefste Verzweiflung.


    Aber es lenkt ein wenig ab, ohne dass ich das "Grundthema" verlassen muss, was ich nicht kann, denn mein ganzes Denken und Fühlen kreist um die unfassbare Katastrophe. Die Beschäftigung mit diesen letzten Menschheitsfragen ist meine Auszeit vom verheerenden Schmerz.


    So gesehen "glaube" ich inzwischen, dass es Hinweise dafür gibt, dass ein "Weiter" mehr als Wunschdenken und "besondere Vorkommnisse" mehr als Einbildung sein könnten.


    Dabei versuche ich, darauf zu schauen, worauf sich solche Hinweise gründen.

    "Die Person, die wir hier auf der Erde sind", so wird z. B. in einem Beitrag zitiert, "ist nur ein Aspekt unserer Seele unter ganz vielen. Nach unserem Tod kehrt dieser Aspekt mit all seinen Erfahrungen zur Gesamtseele zurück, bleibt aber trotzdem in seiner Individualität erhalten (wie auch immer man sich das im Detail vorstellen soll). Dieser Seelenaspekt inkarniert auch nicht noch einmal, es inkarnieren aber weitere Aspekte derselben Seele."


    Wie kommt Pascal Voggenhuber darauf? Es fällt mir schwer, zu glauben, wenn ich nicht nachvollziehen kann, auf welche Logik sich ein solcher Entwurf gründet. Noch schwerer fällt es mir, Schlussfolgerungen aus Unbegründetem anzuerkennen:


    "Das (Was? s.o.) erklärt dann auch, weshalb man in einem Jenseitskontakt auf den - dann jenseitigen - Menschen mit all seinen aus dem Erdenleben bekannten Eigenheiten trifft... "


    Ich mag Wissenschaft, auch Geisteswissenschaft und Philosophie und ich mag die Idee, dass Raum und Zeit möglicherweise nur eine Ebene in einer mehrschichtigen Realität darstellen, wie es die Erkenntnisse der Quantenmechanik nahelegen. Auch mag ich die Idee, dass "Bewusstsein" eher nicht vom Gehirn produziert, sondern empfangen wird, wie es Nahtodstudien nahelegen.


    Wenn es gelänge, dies stichhaltig zusammenzubringen, könnte die Antwort auf die Frage Wo-bist-du-nur? "Überall-und-immer" lauten ...


    *** Niobe

  • Nun Mala, ja du hast Recht. Die die glauben, sind auch die die keine Angst vom sterben haben, denn er ist ja da, und fängt sie auf. Natürlich, so gesehen hast du Recht. Wir hier wissen einfach zu wenig, und ja, da habt ihr Recht, es gibt so vieles das wir nicht sehen, oder hören, oder wahrnehmen können, so auch nicht das Jenseits. Das ist ein Gedanke, der mich irgendwie beruhigt. Nur weil wir es nicht erkennen, muss es nicht zwangsläufig nicht da sein.

    Und zu den Atheisten, es gibt da so einen Spruch. Kein Atheist im Schützengraben. Ich denke das sagt alles aus. An der Schwelle des Todes, denke ich, geht man denn sicheren Weg. Danke für eure Anregungen. Ich finde es sehr spannend, und sehe Dank euch, jetzt schon so manches anders.


    Mein Mann war ein sehr Gläubiger Mensch, und ich bin es auch, und anfangs dachte ich, was hat es uns geholfen. Nichts, er musste trotzdem gehen. Ich habe lange Zeit, Gott die Schuld dafür gegeben , weil er ihm keine Chance gab, obwohl er doch so gekämpft hat, gebetet hat, wir beide, Stunde um Stunde, obwohl er leben wollte. Mittlerweile denke ich anders darüber.


    Wir wissen eben nicht warum . Und es bringt mir auch nichts darüber nachzudenken. Ich kann nur Gott vertrauen.

  • Liebe Niobe,


    deine Antwort "Überall-und-immer" gefällt mir gut. Nur dass wir, gefangen in Raum und Zeit, leider nicht die für die Wahrnehmung dessen notwendigen Antennen besitzen...


    Und nochmal kurz zu den "Seelenanteilen": Bei mir war es ja so, dass mich die Frage "was kommt nach dem Tod?" schon früher und ganz unabhängig von einem konkreten Verlust beschäftigt hat. Und die Tatsache, dass die asiatischen Religionen (mit je unterschiedlichen Konzepten, aber doch im Ergebnis übereinstimmend) von Wiedergeburt ausgehen, während das Christentum (jetzt mal stellvertretend für die monotheistischen Religionen) dies ganz überwiegend ablehnt, fand ich schon immer höchst interessant. Die Auflösung eines solchen Widerspruchs darin zu sehen, die eine Auffassung sei eben falsch und die andere richtig, ist für mich nicht befriedigend. Umso faszinierender finde ich daher die Erklärung von P. Voggenhuber mit der Inkarnation von Seelenaspekten oder -anteilen, weil sie - für mich - in gewisser Weise diesen Gegensatz überbrückt. Zudem beantwortet sie die hier auch im Forum schon mitunter aufgeworfene Frage, ob denn ein Jenseitskontakt noch möglich ist, wenn die Seele bereits weiter inkarniert ist. Ebenso auch die Frage, wie das mit einem Wiedersehen in der geistigen Welt nach unserem eigenen Tod sein kann, wenn die Seele des vorher Verstorbenen dann wieder inkarniert ist. Es ist mir schon klar, dass P. Voggenhuber diese Ansicht, die ich im übrigen auch von anderen medial begabten Menschen schon gehört habe, nicht logisch "beweisen" kann. Für mich handelt es sich hier um ein interessantes Denkmodell, das einige Fragen beantwortet, andere aber ganz sicher offen lässt bzw. erst neu aufwirft.


    Ganz herzlich

    Sabiene

  • Ich glaube das größte Problem sind wir selbst. Der Mensch will für alles hieb- und stichfeste Beweise. Gefühl, Glaube oder einfach der Wunsch reichen nicht.

    Wir wissen das wir ein Leben nach dem Tod nicht beweisen können.

    Die Wahrnehmung über die Existenz des Jenseits von vielen Menschen die über Jahrhunderte bestehen und sich in vielen Schilderungen ähneln und sogar gleichen reichen nicht.

    Die Kontakte, die viele Medien wahrnehmen reichen nicht.

    Die Schilderungen von Nahtoderlebnissen reichen nicht.


    Der Tod meines Mannes ist für mich das Ende meines bisherigen Lebens.

    Es gibt keine Heilung. Die Trauer und den Schmerz akzeptieren lernen ist mein Ziel.

    Die Hoffnung das Joachim im Jenseits weiterlebt und ich ihn wiedersehe ist eine Krücke, die mich auf meinem Trauerweg stützt.

    Es ist Hoffnung und Wunsch. Wenn daraus Glaube wird um so besser.

    Joachim nach meinem Tod wiederzusehen ist mein Happy End.

  • Die Ausführungen über die Gesamtseele erinnern mich an das, was der Neurologe zu mir sagte. Er meinte, die Vorausgegangenen sind immer und überall um uns herum. Rein wissenschaftlich begründete er diese Aussage mit den „Bausteinen des Lebens“.
    Jedes Lebewesen besteht im Grunde aus vier Bausteinen und deren Verbindungen: Sauerstoff (Oxygenium), Kohlenstoff (Carbonium), Wasserstoff (Hydrogenium) und Stickstoff (Nitrogenium). Nach dem Tod wird der Körper, rein biochemisch, in den Kreislauf des Lebens zurückgeführt. Die grundsätzlichen Bausteine werden von der Natur weiterverwendet…. Daher sind alle Lebewesen auch nach ihrem Tod in allem Lebendigen, in allem, was um uns wächst, in allem, was uns umgibt.


    Die Vorstellung von der Gesamtseele könnte auf dieser biochemischen Sichtweise beruhen. Ich will dem Autor aber nichts unterstellen, das sind nur meine Gedanken dazu. Wie er zu seiner Anschauung kommt und worauf er sie begründet, habe ich nicht recherchiert.


  • Jedes Lebewesen besteht im Grunde aus vier Bausteinen und deren Verbindungen: Sauerstoff (Oxygenium), Kohlenstoff (Carbonium), Wasserstoff (Hydrogenium) und Stickstoff (Nitrogenium).

    Was macht diese Bausteine des Lebens lebendig und unterscheidet ein Lebewesen von einem Stück Holzkohle?