Alles verändert sich mit dem, der neben einem ist, oder neben einem fehlt

  • Liebe Maike, so habe ich das nicht gemeint, natürlich kann ich mich nicht auf Knopfdruck entscheiden ob ich mich neu verliebe oder nicht. Das ist natürlich keine bewusste Entscheidung. Liebe passiert oder sie passiert nicht.

    Ich meine das eher mehr so, mich für das Leben zu entscheiden, anstatt für immer mich in meiner Trauer zu vergraben.

    Ich hoffe oder wünsche mir einfach, das ich doch auf irgendeine Art und Weise wieder glücklich sein kann. Die Traurigkeit die in mir ist was meinen Man betrifft

    die wird natürlich immer ein Stückweit da sein, aber es darf mich einfach nicht daran hindern irgendwann mein eigenes Leben zu leben was es auch verdient hat glücklich zu sein.


    Ganz lieben Gruß

    Anja

  • Liebe RoundAn, ich glaube es gibt nicht nur 3 Möglichkeiten, sondern 4 oder noch mehr. Im Allgemeinen hättest du noch die Option dein Herz zu öffnen für dich selber. Das kann dann alles heissen. Verstehst du!

    Liebe Verbuendete, ich glaube schon, das ich verstanden habe. Jeder hat ja so eine Vorstellung und Wünsche vom Leben. Für manche Dinge ist es für mich auf jeden Fall zu spät auf andere Dinge...weiß ich nicht

  • Guten Morgen ihr Lieben,


    ich muss es erzählen da ich etwas aufgewühlt bin. Ich hatte diese Nacht einen sehr intensiven Traum von Roman. Ich habe geträumt, das er im Traum wieder lebendig geworden ist.

    Also es war so, das der Traum damit anfing das er tot ist und plötzlich war er da und er war wieder am leben. Er wusste selbst das er tot war und konnte sich aber nicht erklären warum er jetzt wieder lebt. Ich habe ihn umarmt, wir waren ganz nah bei einander und konnten uns das nicht erklären. Ich war so glücklich in dem Traum. Im Traum erschienen auch Freunde und Arbeitskollegen die ihn

    gesehen haben und jeder fragte sich wie das sein kann. Der Traum war so intensiv und hörte damit auf,das der Traum einfach aufhörte. Ohne ein Ende.


    Natürlich frage ich mich nun, was es bedeuten könnte. Ich musste es einfach hier schreiben, so seid ihr wahrscheinlich die einzigsten die mich verstehen.


    Herzlichst

    Anja

  • Liebe Linchen und Renate,


    ich habe eben etwas gegoogelt, die einen sehen es aus einer psycholgischen Sicht was das Unterbewustsein betrifft, die anderen aus einer mystischen.


    Ja, es ist wie es ist:13:, es ist nicht real das Roman lebt, zumindest hier bei mir auf der Erde. Ob er im Himmel ist wenn es ihn gibt und das da alles so schön sein soll, ich weiß es nicht.

    Ich bin ja kein spirtueller Mensch und glauben, glauben kann ich an gar nichts.


    Danke für eure Antworten <3

  • Liebe RoundAn,


    was auch immer es war, es war schön und ich wollte nicht Erwachen...auch bei mir gab es kein Ende gar nichts ich bin einfach aufgewacht obwohl ich mich dagegen wehrte das weiß ich noch, ich wollte nicht.


    Vlg. Linchen

  • Nun, ich denke, dass unsere verstorbenen Menschen nach dem sterben in so eine Art Übergangswelt kommen.

    Wie so eine Art Vorbereitung auf das ewige Sein.

    Quasi bis sie an ihrem Bestimmungsort ankommen.

    Vielleicht ist er dort angekommen. Also, wieder am Leben.

    Zu Hause in seiner inneren Heimat.

    Der Weg dorthin, der Pfad ist der Weg den er geht.

    Da es in der anders Welt keine Zeit und kein Raum gibt, so wie hier im irdischen Leben....

    kann ich mir gut vorstellen, dass er sich jetzt dort wo er ist wohl fühlt.

    Er wollte es dir vielleicht mitteilen und dir sagen, dass er in Gedanken immer bei dir ist ( nur eben nicht tot!), sondern in seinem neuen Leben.

    Ich hoffe du weist was ich meine.

    Liebe Grüse

    Waltraud

  • Ich habe auch schon oft von meiner Freundin geträumt . Erst vor kurzem wieder da lag sie auf meinem Bett und hat TV geschaut ich bin dann rein und habe gesagt :
    Bist du wieder da ? Und sie hat gestrahlt und genickt . Dann haben wir uns umarmt .

  • Liebe Waltraud,


    deine Gedanken, ein bisschen Gänsehautfeeling hatte ich gerade, sehr sehr schön <3

  • Liebe Anja,


    solche Träume sind ein Geschenk und wunderschön. Ich denke, dass sie auch ein Zeichen unserer Liebsten sind. Diese Träume unterscheiden sich sehr deutlich von allen anderen. Vor allem sind es Träume, die man noch Jahre später nacherzählen und nachempfinden kann. Ich hatte seit dem Unfall vor zwei Monaten zwei dieser Träume und ich werde sie niemals vergessen. Ich hatte das Gefühl in einer Zwischenwelt zu sein. Ich wusste genau, dass Udo tot ist, habe ihn sogar gefragt: Was machst Du hier? Es war einfach magisch und ich bin mit einem Glücksgefühl und der Gewissheit, dass es ihm sehr gut geht, aufgewacht.


    Alles Liebe,

    Jussi

  • Liebe Jussi,


    danke für deine liebe Nachricht und das erzählen deines Traumes. Ich stelle es mir sehr schön vor, das du mit diesem Glücksgefühl und der Gewissheit, dass es

    ihm gut geht aufgewacht bist.

    So macht das auch irgendwie Hoffnung.


    Herzlichst

    Anja

  • liebe Anja,

    einige Freundinnen und ich auch haben solch ähnliche Träume auch gehabt.

    ich habe eben etwas gegoogelt, die einen sehen es aus einer psycholgischen Sicht was das Unterbewustsein betrifft, die anderen aus einer mystischen.

    du siehst also das du eine sehr sehr grosse Auslegung zu Verfuegung hast .


    ich glaube es gibt nicht nur 3 Möglichkeiten, sondern 4 oder noch mehr. Im Allgemeinen hättest du noch die Option dein Herz zu öffnen für dich selber. Das kann dann alles heissen. Verstehst du!

    Das Herz zu öffnen kann lange oder sehr kurz dauern meiner Erfahrung nach . Alles ist fuer mich richtig . Es ist ja kein Verstehen sondern ein fuehlen. Ein sehr junger bloger , der sehr gerne in der Einsamkeit der Natur sich aufhält und viele stille Gegenden bereist und erwandert sagt dennoch :" Der Mensch ist nicht zum alleine sein geschaffen".

    So sehe ich es auch...

    Ich wuensche dir das BESTE an "Sichten" , was dir täglich im Leben passiert ...

    Das ist fuer mich sehr viel ...

    Herzlichst gruesst dich Sverja

  • Liebe Sverja,


    dankeschön für deine schöne Nachricht. Ja, eigentlich sehe ich es genauso wie der junge Bloger von dem du geschrieben hast.

    Ich weiß natürlich nicht, was das Leben noch für mich bereit hält. Vertrauen fällt mir zur Zeit etwas schwer.

    Aber ich möchte versuchen, wieder etwas mehr zu leben um dann auch wieder fühlen zu können. Das ist mir seitdem Roman nicht

    mehr da ist, verloren gegangen.


    Herzlichst

    Anja

    I

  • hallo ihr Lieben,


    hier bummt schon seit Stunden Techno Musik vor meiner Haustür. Das Karnevalswochenende ist da. Ca um 18.00 uhr geht bei uns durch den Ort ein Abendumzug.

    Ich wünschte, es wäre schon rum. Ich bin nicht so der Karnevalist. In der Vergangenheit, also noch vor Corona war ich zu Karneval schon etwas raus, untertwegs aber hielt sich alles in Grenzen. Mein Mann und ich hatten in der Halle an den Kappensitzungen Thekendienst gemacht und mein Mann auch beim Karnvalsumzug. Unser Freundeskreis ist da ganz anders,für sie ist Karneval einer der schönsten Veranstaltungen. Das ist auch in Ordnung und ich freue mich für sie, das es dieses Jahr wieder stattfindet und sie ihren Spaß damit haben.


    Für mich fühlt sich das alles irgendwie befremdlich an. Ich weiß auch, das das normal ist. Für mich passt das alles gar nicht. Karneval ist ja soetwas ausgelassenes, fröhliches und das bin ich eben nun mal nicht.

    Manche Menschen fragen mich, ob ich auch an Karneval etwas mache, also raus gehe, und ich so neeee, das passt für mich noch nicht.

    Versteht mich nicht falsch, ich finde diese Frage von den anderen überhaupt nicht schlimm!!!!und ich fühle mich auch nicht verärgert oder angegriffen über diese Frage.

    Mir fällt dann einfach wieder auf, das sich andere Menschen die nicht ihren Partner verloren haben und in einer Beziehung leben das überhaupt nicht vorstellen können, wie es sich anfühlt, wenn einem das passiert ist . Sie haben einfach keine Ahnung, Gott sei Dank haben sie keine Ahnung !

    Ich glaube, viele Menschen können es nicht erfühlen, diese unendliche Traurigkeit das der Partner nicht mehr lebt, wie auch.

    Wahrscheinlich hätte ich es auch nicht wirklich nachvollziehen können wenn es mir nicht selbst passiert wäre.

    Man lebt so unbeschwert bzw. die anderen leben so unbeschwert.


    Wenn ich so überlege, ein unbeschwertes glücklich sein wird es für mich nicht mehr geben. Es ist sehr schwer so zu leben.


    Seid alle herzlichst gegrüßt

    Anja

  • Liebe Anja,


    Du sprichst mir aus der Seele.


    Auch ich bin derzeit so unterwegs. Ich gönne allen ihren Spass, aber bitte nicht mit mir...


    Auch ich frage mich, ob ich jemals wieder unbeschwert einfach nur mal feiern und lachen und Spass haben kann...


    Derzeit einfach undenkbar und als Trauerkloß den Klotz der anderen zu spielen war noch nie mein Ding....


    Aber ich habe Hoffnung, dass es doch auch mal wieder besser und anders wird!


    Liebe Grüße

    Susanne

  • Hallo Anja,


    scheint, wir kommen aus der gleichen Ecke. Ich hatte just über Karneval Jobtermine in München und war nicht unfroh darüber Karneval komplett auszublenden. Hab eh kaum Lust auf viele Leute und wenn dann nur 1:1 oder Leute, die ich nicht kenne. Ich war nach München noch auf einem medialen Wochenendseminar mit ca. 15 Leuten, die auch alle in irgendeiner Form einen Verlust zu verdauen hatten. Hier konnte ich mich fallen lassen, das war richtig heilsam. Niemand, der irgendeinen dummen Kommentar von sich gegeben hat oder es "gut meinte" oder was auch immer.


    Alles Liebe

    Jussi

  • Bevor ich anfange zu jammern, Guten Morgen ersteinmal an alle,


    ja, mir geht es gerade emotional nicht so gut, bemerke es schon seit Tagen. Jetzt hat mich am Wochenende auch noch Corona erwischt mit den typischen Erkältungssymptomen.

    Durch das krank sein kommt auch alles nocheinmal etwas mehr hoch, kein kurzer Anruf von Roman, hallo Schnuggel, wie geht es dir? ;( In solchen Tagen fällt es mir dann nocheinmal verstärkt auf, wie einsam ich mich doch fühle. Nicht falsch verstehen, es geht jetzt nicht um das betüttelt zu werden. Gestern ist meine Mama 83 Jahre alt gworden und ich musste alles absagen, eigentlich wollten wir mit der Familie Essen gehen;(. Ein paar Wochen zuvor, konnte ich auch schon bei einer Familienfeier nicht teilnehmen.

    Ich fühle mich aus allen so raus, so einsam. Außerdem macht mir immer mehr meine Situtation mit der Familie meines Mannes zu schaffen. Wir haben seitdem mein Mann um sein Leben gekommen ist keinen guten Kontakt mehr. Besonders mit meiner Schwägerin und dessen Familie.

    Wir hatten uns im letzten Jahr im September so sehr gestritten, das es für mich fast nicht mehr der Weg der Mitteleuropäischen Höflichkeit möglich ist :33:.

    Ich kann einfach nicht anders, ich bin so enttäuscht und verletzt von deren Verhalten. Ich hätte nie für möglich gehalten das wir jetzt da stehen wo wir stehen.

    Komme immer wieder in dieses Gedankenkarusell das ich deren Ansichten einfach nicht nachvollziehen kann. Auch schlimm für mich ist, das meine Schwiegermutter die schon 91 Jahre ist, ich noch nicht einmal besucht habe seitdem Streit mit meiner Schwägerin. Ich habe immer Angst ihr über den Weg zu laufen. Ob meine Schwiegermutter das weiß, das weiß ich nicht. Sie fragt mich aber auch nie warum ich denn nicht einmal vorbei komme.

    Ich weiß, das ich lernen muss, die Sitution das sie einfach ganz anders denken, fühlen und ein anderes Wertesystem haben als ich es habe zu akzeptieren.

    Es fällt mir sehr schwer und ich finde irgendwie keinen Weg.

    Dann hatten wir letzte Woche Sperrmüll und ich habe ein paar Dinge die einfach kaputt waren, wie zb. alte Sonnenliegen wo mein Roman aber so gerne im Garten mit gelegen hat entsorgt habe. . Wir haben auch noch fast ganz neue Liegen. Die alten habe ich aus Platzgründen entsorg. Das hört sich jetzt ja nicht mega spektkulär an, aber trotzdem.

    Auch im Kleiderschrank habe ich seine Arbeitskleidung die er nie getragen hat, also noch ganz neu in einen Karton getan. Fühlt sich alles komisch an und trotzdem weiß ich für mich das ich irgendwie ein bisschen Platz haben muss. Das war schon längst fällig und hat jetzt nicht mit dem Tod von meinem Mann zu tun. Wir hätten schon längst etwas räumen müssen.


    Aber die Familiäre Situtation macht mir zur Zeit sehr viel zu schaffen. Gestern Abend hatte ich sogar das Gefühl ich muss aus der Wohnung aus dem Ort wegziehen, da es mir die Luft zum atmen nimmt. Das würde für mich aber auch gleichzeitig bedeuten, das sich meine sozialen Kontakte nochmals mehr reduzieren würden, da ich dann einfach vom Ortsgeschehen nichts mehr mitbekommen würde. Ich weiß nicht, ob das jemandt versteht, aber hier im Ort ist das so, auch gerade wernn jetzt die wärmere Jahreszeit kommt, so ein kleiner Selbstläufer, man trifft sich auf ein Glas Wein oder mal zum Rad fahren und zack bist du doch irgendwie in der Gemeinschaft drin.


    Aber am liebsten ist mir gerade nach weglaufen zumute :33:


    Ich hoffe,ich habe nicht so viel durcheinander geschrieben.