Alles verändert sich mit dem, der neben einem ist, oder neben einem fehlt

  • Liebe Anja,


    dann sage ihnen ganz einfach das, was du sagen möchtest...was sie damit anfangen ist ihre Sache.


    Du musst nicht unbedingt glauben, der Wunsch oder die Hoffnung reichen oft aus.


    Ja, all das was passiert, passiert ist,bleibt unbegreiflich und schmerzhaft, aber ich denke, es wird in gewisser Weise immer wieder mit der Zeit ein wenig milder.


    Ich weiß, niemand wollte so leben, keiner konnte es sich vorstellen.

  • Ich bewundere jeden, der es geschafft hat alleine in Urlaub zu fahren, ich habe es immer noch nicht, Angst vor der eigenen Courage. Jetzt habe ichverst einmal ein Probewochenende mit Tochter und Enkeln vor mir an der Nordsee. Das erste Mal ohne meinen Mann an der See. Mal schauen wie das wird. Ich stehe mir oft selbst im Weg und denke vielleicht auch zuviel. :4:

    Ich hatte auch große Angst, vor allem was den Urlaub betrifft.


    Was ich eben vergessen habe in meinem Rüsemee.....ich fühlte ab und zu das Gefühl von meinem verstorbenen Mann und meiner verstorbenen Freundin getragen zu werden.


    Ich wünsche dir, das dein Probewochenende dir soweit es möglich ist dir gut tun wird liebe Karin.

  • Liebe Anja,

    alle Achtung, ein mutiger Schritt den du gewagt hast. Echt großartig. Ich verstehe sehr gut, wenn du sagen möchtest, es war nicht schön. Sicher, die Natur, Landschaften, ein wenig unter Menschen. Das ist schon schön. Aber nicht schön im Sinne es wirklich wahrzunehmen. Mir geht es genauso. Egal was, es fehlt das Wichtigste. Aber selbst die eine oder andere positive Erfahrung ist ein winzig kleiner Lichtblick. Du bist noch jung, es trifft mich immer wieder, wenn ich von deìnem Schicksal lese. Nur 5 Wochen...

    Dieses Gefühl, von deinem Mann und deiner Freundin getragen worden zu sein war vielleicht mehr als nur ein Gefühl. Du trägst sie auch durch deine Liebe, sie sind bei dir in deinem Schmerz.

    LG Billi 🌻

  • Lieber Billi,


    danke dir für deine liebe Nachricht. Du hast es sehr gut auf den Punkt gebracht.

    Egal was ich tue, Roman fehlt immer immer immer <3 und das wird auch immer so bleiben.


    Manchmal frage ich mich, ob ich mir ein anderes Leben übhaupt wünschen darf. Also ich

    meine, darf ich denn nochmal glücklich sein in einer Beziehung?

    Kann ich überhaupt jemals wieder eine Bindung eingehen?


    Ich fühle mich oft emotional so einsam und verlassen.


    LG

    Anja

  • Liebe Anja,

    warum solltest Du Dir nicht ein anderes Leben wünschen dürfen. Noch mal in einer neuen Beziehung glücklich sein. Man darf das aber nicht jeder kann und/oder will das. Das ist eine zutiefst persönliche Entscheidung bzw. ich denke, eher eine Entwicklung. Da kann man sich, glaube ich , nichts vornehmen, planen o. ä. Das passiert sicher eher aus dem Bauch oder dem Herzen. Falls einem noch mal jemand begegnet, der einen berührt…. So könnte sich das vielleicht ergeben. Es wäre auf jeden Fall kein Betrug, Verrat o. ä. Niemand muss für den Rest des Lebens alleine bleiben nur um zu beweisen, dass man geliebt hat und der/die Liebste wichtig war und nicht zu ersetzen ist. Ersatz sollte man keinesfalls suchen, wenn, dann müsste es etwas Neues, Anderes sein, sonst hätte es glaube ich keine Chance.
    Tja, also ich denke, da muss jeder in sich hineinhorchen, was sich gut und richtig anfühlt…..

    Lg Herzschmerz

  • Liebe Anja,


    was wir alle hier gelernt und erfahren haben:


    Die wirklich wichtigen, existenziellen Dinge im Leben (sich verlieben und jemanden verlieren) passieren, ohne unser Zutun oder dass wir es planen können.


    Also eine neue Liebe von Haus aus ablehnen oder nachdrücklich suchen macht ohnehin keinen Sinn.

    Was Du tun kannst und von Herzen darfst: dem Lebensfluss vertrauen dass er Dich führt.


    Und selbstverständlich darfst Du Dir wieder Glück - in welcher Form auch immer - in Deinem Leben wünschen🩵


    Liebe Grüße

  • Liebe Anja,


    Sowohl Herzschmerz, als auch Nora haben das wunderbar ausgedrückt.

    Das ist eine zutiefst persönliche Entscheidung bzw. ich denke, eher eine Entwicklung.

    Ersatz sollte man keinesfalls suchen, wenn, dann müsste es etwas Neues, Anderes sein, sonst hätte es glaube ich keine Chance.
    Tja, also ich denke, da muss jeder in sich hineinhorchen, was sich gut und richtig anfühlt…..

    Was Du tun kannst und von Herzen darfst: dem Lebensfluss vertrauen dass er Dich führt.


    Und selbstverständlich darfst Du Dir wieder Glück - in welcher Form auch immer - in Deinem Leben wünschen🩵

    Ja, ja und ja! 💞💕💖


    Liebe Anja,


    Dass du dich emotional einsam und verlassen fühlst ist doch vollkommen normal. Du hast dich nicht freiwillig getrennt, bist auch nicht einfach verlassen worden. Es ist ein "Nie Wieder" in dein Leben eingebrochen, brachial und ungefragt und das geht jetzt einfach nicht weg. Es erklärt sich auch nicht. Ist einfach da, muss akzeptiert werden und stellt allerhand Forderungen.
    Aber eine Forderung stellt es nicht: Es sagt nicht "Nie wieder glücklich sein". Und wenn du meinst, dass es das doch tut, dann horche in dich hinein, frage dich, warum du denkst, dass es das fordert.
    Ein Satz, den ich nie leiden konnte, war "Das würde X nicht wollen". Ich kann den Satz immer noch nicht besonders gut leiden. Zumindest nicht, wenn er von Menschen kommt, die keine Ahnung haben. Die von sich auf andere schließen. Den betreffenden X nicht so kannten wie wir ihn oder sie kannten.
    Aber wir selbst können uns diesen Satz als Frage stellen: Würde X das wollen? Und ich habe die Erfahrung gemacht, darauf immer eine sehr ehrliche Antwort zu bekommen. Wenn du also denkst, dass das "Nie Wieder" im Namen deines Herzensmenschen spricht, dann frag deinen Herzensmenschen und du wirst wissen, das du das "Nie Wieder" so präsent und real auch ist, an manchen Stellen durchaus zum Kuckuck jagen darfst ...

    Ja, ich weiß. Nicht leicht. Gar nicht leicht. Aber einen Versuch wert, glaub mir.
    Ich drück dich einfach mal, wenn ich darf und sende dir ein wenig Kraft ... ✨💖



  • Liebe Herzschmerz, liebe Nora76, liebe Sonnenente


    danke danke danke für eure für mich so wichtigen Botschaften <3


    Vielleicht liegt mein Denken daran, das ich mir doch noch irgendwie eine Schuld daran gebe das Roman nicht mehr lebt, da ich nicht in der Lage

    war ihm zu helfen bzw. nicht richtig reagiert habe. Ich weiß es einfach nicht.


    Ich glaube schon fest daran, das Roman mir wünschen würde das ich wieder glücklich bin.

    Aber ich kann einfach nicht. Alles was ich tue verläuft im Endefekt immer darin das mir Roman fehlt und ich mich einsam fühle.


    Es ist vom Gefühl her verwirrend für mich wenn ich den Gedanken daran habe ob ich nun mein Leben für immer alleine verbringen möchte.

    Es macht mir Angst der Gedanke an eine neue Bindung, das es wieder passiert wie mit Roman.

    Es macht mir Angst mein Leben alleine zu verbringen, für manche ist das überhaupt kein Problem und sie fühlen sich wohl damit. Mich beängstigt das, da ich glaube ein Mensch zu sein der emotionale Nähe braucht, nicht nur das ich sie gebe, sondern auch etwas zurückbekomme.

    Ich habe niemand mehr wenn meine Mama mal nicht mehr da ist. Ja, ich habe noch einen Bruder, aber er hat eine eigene Familie.

    Es macht mir auch Angst gar keinen anderen Menschen kennenzulernen woraus sich überhaupt etwas entwickeln könnte aus den ganz unterschiedlichsten

    Gründen. Ich glaube, es ist sehr sehr schwer jemanden neues kennenzulernen.


    Ich fühle mich wie eine Versagerin in meinem Leben. Nichts ist geblieben in meinem Leben nur Schmerz, Trauer und Angst.


    Es grüßt euch


    RoundAn

  • Liebe Anja,

    Du bist keine Versagerin, ganz und gar nicht. Dein Verlust hat ein riesiges Loch gerissen (in jeglicher Hinsicht). Familie und Freunde können gute Unterstützer sein sind es aber nicht immer wenn man viele Geschichten hier hört. Dafür kannst Du doch nichts, wenn nun nicht mehr viel da ist. Aber Du könntest überlegen, wie Du das ändern kannst. Sport- oder Sprachkurse, soziales Engagement oder Soziale Plattformen wieSpontacts können hier ggfs. helfen, Freunde zu finden und sich nicht mehr so alleine zu fühlen. Und dann mal sehen, wie sich das entwickelt.
    Eine Beziehung lässt sich nicht erzwingen, Am besten ganz locker daran gehen, Verkrampfung hilft nichts. Ich verstehe, dass Du davor Angst hast, wir haben etwas Schlimmes erlebt und wollen so etwas nie wieder erleben. Aber Angst sollte uns nicht abhalten, eine neue Beziehung einzugehen. Nichts erzwingen wollen, alles auf sich zukommen lassen. Einfach offen Sein/bleiben für die Möglichkeiten des Lebens. Das wäre mein Rat…

    Lg Herzschmerz

  • Liebe Herzschmerz,


    ich fühle mich aber als Versagerin, das bemerkte ich ganz intensiv als vor ein paar Wochen eine Whatsappgruppe gegründet worden ist für ein Klassentreffen.

    Wir hatten noch nie ein Klassentreffen. In dieser Gruppe wurden dann schon Fotos von den Familien ect. ausgetauscht und was der ein oder andere aus seinem

    Leben gemacht hat.

    Ich musste traurig feststellen, das ich nichts erreicht habe in meinem Leben.

    Ich habe absolut nichts vorzuweisen! Es macht auf jeden Fall etwas mit mir und das ist vom Gefühl her nicht schön.

    Ein Hobby aus zu üben, dafür fehlt mir die Energie nach der Arbeit. Dazu kommt das ich absolut Interessenlos bin, da ich eine so große Erwartung an mich selbst habe, das ich erst gar keine Lust habe anzufangen.

    Natürlich lässt sich eine Beziehung nicht erzwingen. Um aber überhaupt eine Beziehung in Betracht zu ziehen, muss man erstmal jemanden kennenlernen und alleine daran würde es schon scheitern.

    Ich persönlich glaube, das es schwierig ist jemanden kennenzulernen. Ich bin in einem Alter wo viele einfach "vergeben" sind.

    So habe ich mir mein Leben einfach nicht vorgestellt und es ist schmerzhaft das zu erleben.


    LG

    Anja

  • Liebe RoundAn,


    das musst Du bitte keinesfalls Dich so sehen warum.

    Du hattest eine Liebe ein Leben etwas ganz wertvolles was viele Menschen nicht vergönnt ist.


    Ja man blickt oft mal auf andere und denkt oh das hätte ich auch gerne.

    Ja mein Leben ist auch komplett anders gelaufen als geplant aber so ist es jetzt einfach ich mach das beste draus.

    Ich komme finanziell zurecht hab ne Arbeit hab Freunde wenige aber ich habe und 2 süsse Patenkinder und meine 2 Samtpfoten mein Papa und meinen Partner der aber auch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat, wodurch auch die Beziehung manchmal nicht einfach ist und er ist dann noch das ganze Gegenteil von mir eigentlich hätten wir niemals zusammen gehört aber ja so ist es nun seit über 24 Jahren.


    Gut das mit den Hobbys ja das ist eine Geschichte das muss man wollen ich hab viele so das mir oft die Zeit fehlt alle zu machen ich muss oft teilen.

    Es funktioniert Hobbys geben einem viel.


    Vlg. Linchen

  • Liebes Linchen,


    du fragst warum, weil ich glaube das jeder Mensch Ziele im Leben hat. Ok, auf manche Gegebenheiten hat man keinen Einfluss und man braucht auch etwas Glück im Leben.

    Ich weiß, das ist jammern auf hohem Niveau.Ich habe einen Job, eine schöne Wohnung, meine Katze. Es gibt noch viel viel schlimmers was Menschen erfahren/erleben müssen.

    Trotzdem schmerzt es und ich bin so traurig darüber, das sich zb. Kinder zu haben, wo man so denkt, das ist das normalste der Welt für mich nicht erfüllt hat.

    Ich war nie eine Mama, ich werde nie eine Oma sein. Wenn ich einmal tot bin, bleibt von mir nichts.


    Wenn man vom Herzen her ein Familienmensch ist und dann keine eigene Familie hat das tut weh, mir zumindestens. Aber nun ja, ich muss mich wohl fügen.

    Für mich ist es schwierig das anzunehmen.


    Viele liebe Grüße


    RoundAn

  • Liebe RoundAn,


    verstehe Dich gut ich wollte auch immer ein Kind 2 mal hätte es fast geklappt warum nicht möchte ich jetzt hier nicht schreiben.


    Ja manchmal macht es mich traurig aber selten sehr selten.

    Mittlerweile bin ich froh das ich keine habe...natürlich kompensiert man das mit was anderem z.B seinen Samtpfötchen klar.


    Bitte denke sowas nicht von Dir das Du nichts zu Wege gebracht hast.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Anja,

    ich sehe es wie Linchen….. Ich denke, es ist wichtig, was man im Leben erlebt hat, gefühlt hat. Materielle Ziele und Ergebnisse kann niemand mit uns Jenseits neben, so ist es doch.
    Versuche, Dich auf die positiven Dinge in Deinem Leben zu konzentrieren, das verhilft zu Dankbarkeit und das wiederum ist ein wichtiger Baustein für Zufriedenheit….

    Fühle Dich lieb in den Arm genommen…..

    Lg Herzschmerz

  • Liebe Anja,


    vielleicht hilft es Dir ja ein bisschen:

    Genau die gleichen Worte, mit dem exakt gleichen Wortlaut, spuckt mein Gehirn auch immer wieder ungefragt aus "Ich bin eine Versagerin".


    Wir haben uns bewusst gegen Kinder entschieden, die Zweisamkeit war uns genug.

    Wir haben ebenfalls die getrennten Wohnungen beibehalten. Er hatte die große, schöne Wohnung, in der wir die Wochenenden gemeinsam verbracht haben. Die Wohnung, die ich dann letzen Endes nicht übernehmen konnte und ausräumen musste.


    Und ehrlich gesagt war ich die ganzen Jahre auch ein bisschen stolz auf unsere "unkonventionelle" Beziehung. Habe mich immer ein bisschen über "die Spießer" lustig gemacht.


    Und jetzt stehe ich da. Alleine mit 48 Jahren, ohne Kinder, der Seelenpartner verstorben. Wohne jetzt die ganze Zeit über in meiner kleinen "Studentenbutze". Die Wohnung die ich jahrzehntelang nur als zeitweiligen Schlafplatz genutzt habe, nie was renoviert oder noch groß gekümmert habe. Es fällt einem irgendwann halt alles vor die Füße;(

    Und dann kommen die Worte immer wieder "Ich bin eine Versagerin".

    Habe es in allem zu nichts gebracht, was die Gesellschaft einem als "Erfolg" einimpft.


    Vom Verstand her weiß ich, dass das nicht stimmt. Dass auch ein kinderloser Mensch wertvoll ist. Dass es nicht auf eine schicke Wohnung oder tolles Haus ankommt. Dass man als Frau auch ohne Mann einen Wert hat.

    Und natürlich kann hier niemand was dafür wenn einem sein Seelenmensch wegstirbt.


    Aber mein Herz kann es (noch) nicht fühlen.

    Ich dachte, ich schreib Dir das, damit Du weißt daß Du nicht alleine bist mit diesen Gedanken🩵

  • Ihr Lieben,

    Die Trauer verändert, das bekommt man immer wieder mit. Den einen mehr, den anderen weniger, die eine ganz und gar, die andere gar nicht.
    Individuell, wie alles, was mit der Trauer und mit uns, den trauernden Seelen, zu tun hat.

    Gedanken und Emotionen, die vorher fremd und undenkbar schienen, sind plötzlich sehr präsent und sehr real.

    Aber dennoch ... ich weiß nicht warum, aber mir gibt das einen Stich, jedes Mal, wenn ich lese, dass sich jemand für eine/n Versager/in hält,
    Warum? Warum empfindet ihr euch als Versager?
    Ja, ihr erklärt das. Und mit dem tiefen Verständnis, das nur eine andere trauernde Seele haben kann, ahnt man auch, dass sich das irgendwie legitim anhört. Und auch wieder nicht. Ähnlich wie die Sache, dass der Verstand weiß, das Herz jedoch noch nicht.

    Ich möchte euch gerne um eines bitten, nicht für mich, sondern für euch und eure Seelenmenschen. Ihr seht euch heute als Versager. Aber jetzt geht einmal bewusst an einen Ort, einen Zeitpunkt zurück, wo die Welt noch total in Ordnung war. Und schaut mit den Augen, mit denen ihr zu dem Zeitpunkt in den Spiegel geschaut habt, auf euch und euer Leben. Und dann stellt euch die Frage noch mal.
    Habt ihr da schon gedacht, dass ihr Versager seid? Nein? Hmmmm ... also ich würde mal sagen, dann seid ihr auch keine.😘💖
    Die Frage hat sich "damals" gar nicht gestellt? Hmmmm ... gleiches Ergebnis ...

    Wir alle kommen doch immer wieder im Leben an den Punkt, an dem wir uns ganz bewusst fragen, "wenn ich jetzt gehen müsste und mein Leben zieht an mir vorbei, muss ich dann denken "war's das? Außer Spesen nix gewesen?""

    So wie ich eure Beiträge lese, liebe Anja und liebe Nora, lese ich neben einer ganzen Menge Zweifel auch viele, viele Dinge, die gut waren. Auf die ihr sogar stolz wart. Und, verdammt noch mal, immer noch sein könnt!
    Ihr habt Entscheidungen getroffen, die zu dem Zeitpunkt als die richtigen schienen. Dass ihr jetzt einige davon vielleicht gerne anders getroffen hättet, macht euch nicht zu Versagern.
    Eine Torte, von der nur noch die Krümel übrig sind, ist doch plötzlich im Nachhinein nicht weniger schmackhaft, nur weil nichts mehr von ihr übrig ist ...

    Wie gesagt: Stellt euch die Frage nicht, indem ihr jetzt eine möglicherweise euch selbst fremd gewordene Frau im Spiegel anschaut. Schaut euch mit euren "früheren" Augen an. Und noch besser: Schaut euch mit den Augen eure Seelenmenschen an ... ✨💖

  • Liebe RoundAn!

    Auch ich kann den Gedanken, das von mir und meinen Mann nichts bleiben wird, kaum ertragen.

    Wir hatten/haben keine Kinder, keine Verwandten und wenn ich sterbe-bleibt nichts von uns übrig.

    Gedanklich, nichts und alles was wir uns mal gekauft haben-wird vernichtet.

    Habe mich schon von einigen Sachen getrennt und verschenkt.

    LG Andrea

  • Liebe Andrea,

    Den Gedanken den du in deinem Beitrag schreibst, das von dir und deinem Mann nichts übrig bleibt kann ich auch gut nachvollziehen obwohl ich noch Familie habe, habe aber nach dem Ableben meines Mannes erleben müssen wie schnell man doch vergessen wird, auch nach dem Tod meines Sohnes, es tat mir so weh zu sehen wie seine Wohnung Stück für Stück entrümpelt wurde, dachte immer wieder so wird ein ganzes Leben ausgelöscht, einige sind vielleicht noch ein paar Tage betroffen und sind froh das es ihnen nicht so geht, andere wiederum lassen es gar nicht erst an sich rankommen. Nach einiger Zeit spricht keiner mehr von demjenigen der gegangen ist. Klar geht das Leben weiter, aber mich macht es sehr traurig wie schnell man vergessen wird.

    Auch ich bin seitdem mein Mann nicht mehr bei mir ist, mich von vielem zu trennen, damit die liebe Familie hinterher nicht soviel Arbeit hat. Hört sich jetzt doof an, aber mein Denken ist ganz anders geworden. An sowas habe ich letztes Jahr noch gar nicht gedacht,.

    LG Karin