Mein Mann starb am 8. August ganz plötzlich

  • Am 8. August ist mein Mann ganz plötzlich gestorben. Er kam aus dem Schwimmbad vom Reha Sport und wollte zu seinem Auto. Auf dem Weg dorthin brach er einfach zusammen. Ein Apotheker und ein Mann vom DLRG waren sofort als Ersthelfer zur Stelle. Auch der RTW war schnell vor Ort. Trotz Reanimation verstarb mein Mann an Ort und Stelle. Mein Mann war erst 60 Jahre alt, und eigentlich war es bis dahin ein ganz normaler Tag. Wir waren vormittags einkaufen, haben Behördengänge erledigt, dann Mittag gegessen, und nachmittags fuhr er zum Reha Sport.

    Das Ergebnis der Obduktion liegt mir noch nicht vor. Gestern war die Trauerfeier, nächsten Montag ist dann die Urnenbeisetzung.

    Ich komme mit der ganzen Situation nicht klar, wir hatten ja noch so viele Pläne. Ich kann nicht begreifen, dass mein bisheriges Leben einfach vorbei ist.

  • Liebe Lazybones ...willkommen hier wo niemand sein möchte.. der Verlust deines lieben Mannes tut mir sehr leid ...hier findest du immer jemand der zuhört bzw liest . Jeder hier kennt und weiß wie du dich fühlst ...ich wünsche dir ganz viel Kraft

  • Liebe Lazybones, ein trauriges Willkommen hier.
    Ich kann es nachempfinden, wie du dich fühlst. Der Anfang ist einfach nur wie ein böser Traum.

    Hoffentlich tut dir das Forum gut, denn die Gemeinschaft der Trauernden hier versteht was Trauer bedeutet, auch wenn wir ganz unterschiedlich sind. Das Schreiben hier hilft seine Gedanken und Gefühle zu ordnen und auszudrücken, hoffentlich ist das für dich ebenso.

    Ruhe und Kraft! Hedi

  • Liebe Lazybones,

    es tut mir so leid....ich bin mit meinen Gefühlen ganz bei dir.

    Der plötzliche Tod von deinem Liebsten ist ein schrecklicher Schock für dich und überfordert alles begreifliche.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft.

  • Danke für die lieben Grüße und Umarmungen. Mein Mann ist jetzt 17 Tage tot. Ich fühle mich so unendlich einsam...

    Ich weiß nicht, wie ich mein Leben weiter leben soll, und ehrlich, ich weiß auch gar nicht wozu. Man funktioniert nur, mit dem ganzen Papierkram. Und immer muss ich daran denken: „nie wieder "

    Nie wieder höre ich seine Stimme, sein Lachen. Nie wieder werden wir gemeinsam verreisen, uns in die Arme nehmen. Ich sitze hier nur rum und heule...

  • Auch von mir mein tiefstes Mitgefühl und Verstehen ❤️💔


    Alles was du jetzt fühlst ist richtig, in dem Sinne dass es sein darf, dass deine Gefühle ihre Berechtigung haben.


    Du kannst jetzt nur Tag für Tag bestehen... wir alle wissen, was du durchmachst.


    Pia 🥀

  • Fühl dich liebevoll umarmt und willkommen bei uns❤️
    Natürlich geht es dir so wie es dir eben geht …. Nach nur 17 Tagen….
    17 Tage nach dem voran gehen meines Sohnes konnte ich gar nix…. Ausser weinen und nicht sterben …. Einen kleinen Baby Schritt nach dem anderen ein Tag nach dem anderen….
    🕯

    Ich bin nicht weg.... nur schon mal voraus gegangen...


    • "Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können." Robins Lieblings Zitat aus der kleine Prinz
  • Ich hoffe du hast liebe Menschen um dich, die dir beistehen.

    Ja es geht nur Schritt füt Schritt und es ist ein langer Weg. Am Anfang dachte ich dass ist nicht zu schaffen doch nach nunmehr 15 Monaten bin ich immer noch hier.

    Und die Trauer verändert sich , denn wir verändern uns. Ich lerne noch mit der Trauer weiterzuleben. Eine andere Wahl habe ich nicht.

    Ich kann dir nichts schreiben was dir deinen Schmerz nur ein Verstehen wie du dich fühlst.

  • Gestern war nun die Urnenbeisetzung. Das war nochmal ein ganz schlimmer Tag. Dadurch ist einem die Endgültigkeit des Todes nochmal richtig bewusst geworden. Ich fühle mich so unendlich einsam. Mein ganzes bisheriges Leben wurde gestern mit begraben. Ich sehe für mich keine Perspektive. Überall hört man nur: das Leben geht weiter, und du musst nach vorne blicken. Aber ich Frage mich, wozu? Was soll für mich noch kommen? Wird es noch irgendwas geben, worauf ich mich wieder freuen kann? Ich funktioniere nur, und erledige all die Dinge, die erledigt werden müssen. Das Leben ist nicht fair....

  • Liebe Lazybones,


    erst einmal mein herzliches Beileid zu Deinem schweren Verlust.

    8 August das ist noch gar nichts.

    Du musst weder nach vorne blicken noch Dir Gedanken darüber machen ob es weiter geht das Leben.

    Denn für Dich steht es still absolut still und das einzige was Du tun musst ist überleben.....nichts weiter.

    Lebe einen Tag nach dem anderen.

    Tue das was Dir gut tut nicht mehr nicht weniger, alles andere ist jetzt erst einmal vollkommen egal.

    Stück für Stück keine Pläne keine Zeit Vorgabe nichts einfach nur Stück für Stück weiter gehen.

    Es wird anders aber es dauert es dauert lang und vor allem ist das bei jedem völlig unterschiedlich wie lang das dauert.

    Bei mir war es über ein Jahr ich hab nichts auf die Reihe bekommen nur von einen Tag auf den anderen und nur das nötigste gemacht.

    Alles andere war mir egal.

    Friseur Essen Wohnung war mir völlig egal.

    Ich hab das nötigste gemacht und ansonsten nur das was mir gut tat.

    Man hat auch keine Kraft der Körper ist vollkommen erschöpft weil die Trauer so viel mehr ist als das was man sich vielleicht darunter vorstellt.

    Hab Geduld mit Dir.

    Und wichtig höre Dir nicht diese blöden Sprüche an vor allem nicht jetzt und nicht in den nächsten Tagen.

    Schreibe hier wann immer Du willst es tut gut um den Druck etwas zu reduzieren und um verstanden zu werden.

    Das Forum kann Eibe große Unterstützung sein und Hilfe für mich war es das.


    Vlg. Linchen

  • am 10.08. verstarb mir meine liebe Ehefrau für mich völlig unerwartet und für mich unverständlich im Krankenhaus, Der Verlust ist für mich nicht tragbar und bin in ein tiefes Loch gefallen. Ich komme nicht darüber hinweg zumal die Todesursache noch ungeklärt ist. Das ich für mich alles noch viel schlimmer und wenn ich nur daran denke das ich meine liebste nie mehr wieder sehen werde.

    Am 30.08. hätte sie Geburtstag gehabt.

    Und am 31.08. dann der Schritt der Endgültigkeit, die Urnenbeisetzung, nochmals der schwerste Gang für mich alleine !

  • Lieber Petja!

    Mein Mitgefühl zu deinem schweren Verlust. Hier im Forum zu schreiben und zu lesen bringt vielen von uns das Gefühl wenigstens nicht ganz alleine zu sein mit seinem Kummer, verstanden zu werden…

    Ich wünsche dir, dass du dich hier wohlfühlen kannst und vielleicht bringt es ein wenig Erleichterung.
    Ansonsten, nach dieser kurzen Zeit ist es einfach normal, dass man nicht versteht, nicht klar kommt… Den Tag irgendwie überstehen gilt es jetzt. Es dauert bis man versteht.

    Sei herzlich Willkommen hier auf alle Fälle und schreibe wann immer du es brauchst, es kann helfen seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.

    Alles Gute für dich! Hedi

  • Lieber Petja,


    dein Verlust tut mir sehr leid.

    Hier bist Du richtig hier findest Du viele denen es genauso geht, in den unterschiedlichsten Arten eines Verlustes.

    Hier wirst Du verstanden.

    Alles was Du empfindest ist doch völlig normal schau 10.08 das ist doch keine Zeit gar keine.

    Im Moment stehst Du unter Schock und dieser Zustand wird noch eine Weile anhalten, das was Du tun musst ist einfach nur überleben....ein Tag nach dem anderen nicht mehr und nicht weniger.

    Alles andere kommt mit der Zeit.


    Schreibe wann immer Du möchtest oder Dir danach ist.


    Vlg. Linchen

  • Heute ist mein Mann fünf Wochen tot und ich begreife es noch immer nicht. Noch immer kein Obduktionsbericht von der Staatsanwaltschaft. Meine Gefühle fahren Achterbahn. Wenn ich nur wüsste, woran mein Mann so plötzlich gestorben ist.

    Fast täglich gehe ich zum Friedhof und erzähle meinem Mann, was alles so passiert ist am Tag, fast so, wie wir es zu Hause auch immer getan haben. Nur ich bekomme keine Antworten mehr...

    Heute hatte ich Weinkrämpfe und ich dachte, ich breche zusammen. Von Angehörigen wird mir suggeriert, so allmählich musst du doch wieder „normal" werden. Aber davon bin weit entfernt. Was ist eigentlich „normal"? Normal war mein altes Leben, mit meinem Mann, mit unseren Plänen und unserer Liebe. Also wird es doch für mich keine Normalität mehr geben. Ich bin so verzweifelt....