Mama gestorben

  • Liebe Bia,


    glaub mir es wissen viele wie Du Dich fühlst auch diese Gefühl des kleinen Kindes ist völlig normal.


    Darf alles sein....hast Du es schon mal mit schreien versucht einfach dem Schmerz eine Stimme geben.

    Das kann auch helfen.

    Nein Trauer ist etwas anderes als Depression auf jeden Fall.


    Ich nehme Dich mal vorsichtig in den Arm, wenn ich darf.:30:


    Vlg. Linchen

  • Nein,ich habe keine Freunde,Bekannte oder Nachbarn.Ich habe noch 3 Brüder,aber die zeigen keine Gefühle,die meinen glaub ich,ich müsste alles hinkriegen,das es mir schon besser gehen müsste.

    Mit meinem Partner gibt es auch öfters Krach,er kommt nicht klar wenn wir drüber sprechen und ich ihm sage,das ich das Gefühl habe die Zeit nicht überstehen zu können,Angst und Panik habe.

    Er sagt immer wieder alles wird besser und gut,ich soll nur Zeit geben,ich habe aber das Gefühl das ich es nicht schaffe diese Zeit zu geben.

    Ich sitze nur in der Wohnung meines Partners,die Gedanken rasen,bin unruhig,fühle mich fremd und ich kann nichtmals in die Wohnung von meiner Mama und dir,dabei möchte ich einfach nach Hause,aber das wird mir niemals mehr möglich sein,da meine Mama mein Zuhause war.


    Diese Schuldgefühlefressen mich auch auf,ich habe nicht verhindern können das sie Corona bekam im Oktober.Ich habe immer auf Masken geachtet,gefragt ob vorher Feste waren.

    Nur 1Mal war ich unvorsichtig durch Stress.

    Unsere Demenzhilfe hat mir nicht gesagt,das sie auf einem Rummel im Festzelt ohne Maske mit mehreren 200-250 Leuten gefeiert hat und 3 Tage später war sie bei uns.

    Hatte ihr vertraut,da sie selbst einen schwerkranken Mann Zuhause hat und auch immer aufpassen würde.

    Prompt steckte sie uns an mit Covid,die Ärzte sagten es könnten Spätfolgen sein.

    Nach der Infektion war meine Mama auch verändert,sie hatte einen Demenzschub,aber die Blutwerte waren spitze nach der Infektion.Alle haben es für ein Wunder gehalten,wie gut sie es wegsteckte,es wurde immer prophezeit sie könne Corona nicht Überleben.

    Hätte ich doch bloß nachgefragt,oder unserer

    Demenzhilfe abgesagt,ich habe nur einmal nicht aufgepasst vll.hätte sie dann keine Lungenentzündungen bekommen und mehr Kraft gehabt.


    Danke für das Drücken!

  • Liebe Bia,


    du suchst nach allem was hätte sein können, was gewesen ist, was wäre hätte usw.

    das Kopfkino geht auf vollen Touren bei Dir und glaub uns das geht allen so.

    Du bist nicht Schuld wenn es das nicht gewesen wäre wäre es etwas anderes....einen Menschen den man über alles liebt gehen lassen zu müsse ist das schlimmste schwerste grausamste was es gibt.

    Ein Alptraum.

    Mir ging es wie Dir...Du stehst an einem Abgrund und schaust hinunter und schreist niemand hört Dich oder nimmt es wahr.

    Ich weiß wie sich das anfühlt.


    Vlg. Linchen :30:

  • Liebe Bia,


    es tut mir sehr leid, dass du deine Mama verloren hast.


    Du möchtest einfach nach Hause. Ich kenne die Situation von einer Freundin. Sie hatte das Gefühl, die Wohnung ihrer Mama nicht betreten zu können.


    Nach einigen Wochen fühlte sie sich doch stark genug. Ich habe sie begleitet und vor der Wohnung gewartet, falls es doch nicht geht.

    Sie blieb dann aber dort und nach nochmal einigen Wochen entschied sie sich, dort einzuziehen.


    Warst du beim Arzt? Er könnte dir etwas gegen die Unruhe verschreiben. Oder etwas zum Schlafen, damit dein Gedankenkarussell sich ein paar Stunden nicht dreht.


    LG Ute

  • Hallo,danke für die Antworten die gekommen sind.

    Linchen darf ich dich fragen wie du es geschafft hast,nicht den Abgrund runter zu stürzen?

    Ich weiß einfach nicht mehr wie ich diesen Schmerz aushalten kann.

    Ich habe sogar schon Angst vor den schönen Erinnerungen, weil sie so sehr weh tun.

  • Gestern und heute waren sehr schlimme Tage.

    Der Schmerz wird immer schlimmer,hätte nicht gedacht das es möglich ist.

    Bin immer noch am nicht akzeptieren,ich möchte einfach nur meine Mama zurück.

    Gestern kam auch die Erkenntnis das ich ab jetzt Erwachsen muss,da ich nie wieder das Kind sein werde,meine Eltern sind einfach nicht mehr da und ich bin allein in dieser grausamen Welt.

    Heute Nachmittag habe ich meinen ersten Termin bei einer Trauerbegleiterin aus einem Hospiz.

    Weiß gar nicht was da auf mich zukommt.

  • :24::30::33:<3

  • Liebe Bia,

    eine gute Trauerbegleiterin lässt dich erst einmal reden... Sie will dich und deine Situation erst einmal kennenlernen.


    Das mit dem Erwachsenwerden, das Gefühl habe ich auch manchmal. Aber wenn ich es objektiv betrachte, dann war meine Mutter irgendwie zu meinem Kind geworden... Ich war also schon lange erwachsen, ohne es zu merken. Und so wird es auch bei dir vielleicht sein, deine Mutter war ja auch auf dich angewiesen und du musstest alles stemmen und regeln.


    Es ist nur das Gefühl, das noch übrig geblieben ist, Das Gefühl, das man nie mehr Kind sein kann, auch nicht für ein paar Minuten.

    Irgendwie hatte ich schlagartig das Gefühl, um Jahre gealtert zu sein, innerlich und äußerlich. Innerlich hab ich auch zum ersten Mal mein tatsächliches Alter auf dem Papier wahrgenommen, das war vorher nicht so. Ich war so sehr damit beschäftigt, mich um meine Mutter zu kümmern, dass ich gar nicht gemerkt habe, wie die Jahre vergangen sind.

    Hast du ein ähnliches Gefühl?


    Mena

  • Liebe Bia - meine tiefe Anteilnahme zum Tod
    deiner Mutter! <3 Du bist nicht Schuld! In dem Alter Deiner Mutter von über 80 Jahren und mit schweren Vorerkrankungen versagen die inneren Organe manchmal parallel und wird es schwierig für die ÄrztInnen, genau zu sagen, wie es weitergeht.
    Bei meiner Mutter war das im letzten Jahr mit ihren 86 Jahren von April bis zu ihrem Tod im August genauso! Sie lehnte bei Wasser im Körper und allmählichem Nierenversagen lebensverlängernde Maßnahmen wie Dialyse ab, nahm nur Sauerstoff und obwohl sie viel im Krankenhaus, auch auf Intensivstation und nur kurz zwischendurch in Kurzzeitpflege war und klar war, dass Nierenversagen ein Todesurteil ist, dann noch bei ihrer Herzschwäche, konnte niemand sagen, ob sie sich nicht doch noch erholen würde und war sie zwischendurch sogar wieder aus dem Bett und zumindest im Rollstuhl oder am Rollator und wir hofften wieder für sie.

    Aber alles zusammen belastete ihren Körper doch zu sehr und die ÄrztInnen fanden zuletzt nicht, warum sie blutarm wurde und fieberte, bevor ihr Herz versagte. Da spielte alles zusammen!
    Hauptsache, sie mussten nicht leiden, unsere geliebten Eltern!
    Mein Papi folgte Mutti vor 3 Tagen, er war schon 98 Jahre alt und starb schnell nach kurzer Atemnot mit Sauerstoffversorgung im Schlaf. Nun sind sie wieder beide beisammen und ich spüre ihre Freude darüber bis in mein Herz hinein. Nun sind sie wieder ganz heil und deine lieben Eltern im Himmel auch, liebe Bia! <3 Spürst du ihre tiefe Liebe um dich herum?

  • Liebe Bia - meine tiefe Anteilnahme zum Tod
    deiner Mutter! <3 Du bist nicht Schuld! In dem Alter Deiner Mutter von über 80 Jahren und mit schweren Vorerkrankungen versagen die inneren Organe manchmal parallel und wird es schwierig für die ÄrztInnen, genau zu sagen, wie es weitergeht.
    Bei meiner Mutter war das im letzten Jahr mit ihren 86 Jahren von April bis zu ihrem Tod im August genauso! Sie lehnte bei Wasser im Körper und allmählichem Nierenversagen lebensverlängernde Maßnahmen wie Dialyse ab, nahm nur Sauerstoff und obwohl sie viel im Krankenhaus, auch auf Intensivstation und nur kurz zwischendurch in Kurzzeitpflege war und klar war, dass Nierenversagen ein Todesurteil ist, dann noch bei ihrer Herzschwäche, konnte niemand sagen, ob sie sich nicht doch noch erholen würde und war sie zwischendurch sogar wieder aus dem Bett und zumindest im Rollstuhl oder am Rollator und wir hofften wieder für sie.

    Aber alles zusammen belastete ihren Körper doch zu sehr und die ÄrztInnen fanden zuletzt nicht, warum sie blutarm wurde und fieberte, bevor ihr Herz versagte. Da spielte alles zusammen!
    Hauptsache, sie mussten nicht leiden, unsere geliebten Eltern!
    Mein Papi folgte Mutti vor 3 Tagen, er war schon 98 Jahre alt und starb schnell nach kurzer Atemnot mit Sauerstoffversorgung im Schlaf. Nun sind sie wieder beide beisammen und ich spüre ihre Freude darüber bis in mein Herz hinein. Nun sind sie wieder ganz heil und deine lieben Eltern im Himmel auch, liebe Bia! <3 Spürst du ihre tiefe Liebe um dich herum?

    oh wie voller liebe du schreibst,man kann es bis hierher spüren. interessant für mich war auch das es bei meiner mama ähnlich war.sie kam drei tage vor ihrem tod ins Krankenhaus,hatte auch immer viel wasser im körper und irgendwie war was mit dem blut nicht in Ordnung und sie dachten an eine anämie und dann ging alles sehr schnell. sie war ja auch schon 90,ich denke die organe haben eben ringsrum dann versagt.

    ich spüre miene mamaline und ihre liebe täglich. Und auch ihre Kraft und Freude wieder bei ihrer Familie zu sein. (Meine schwester starb zuerst,dann papa). von daher freue ich mich für sie,aber sie fehlt mir eben sehr.ich grüße dich herzlich<3<3:30:

  • Hallo,danke für die Antworten die gekommen sind.

    Linchen darf ich dich fragen wie du es geschafft hast,nicht den Abgrund runter zu stürzen?

    Ich weiß einfach nicht mehr wie ich diesen Schmerz aushalten kann.

    Ich habe sogar schon Angst vor den schönen Erinnerungen, weil sie so sehr weh tun.

    Liebe Bia,


    entschuldige bitte ich hatte das ganz übersehen, passiert hier manchmal ist nicht böse gemeint.

    Falls Du noch liest oder überhaupt noch mal online bist.


    Ich weiß es ehrlich nicht ich weiß nicht wie ich es geschafft habe...nach mehreren Wochen und mir ging es ganz ganz extrem schlecht kam ich in dieses Forum und wurde innerhalb von ein paar Minuten soooo lieb aufgefangen dieser Mensch hat ein ganz besonderen Platz in meinem Herzen.


    Ich fühlte mich aufgefangen verstanden und endlich konnte ich darüber reden und ich wurde verstanden.

    Ein paar Wochen später fand ich meine Therapeutin und das alles hslf mir ich hatte eine tolle Therapeutin aber Alltagssituationen die getriggert haben oder besonders schlimm waren konnte ich hier sofort loswerden und habe von vielen lieben dann Antworten bekommen und einfach mal eine Umarmung und das ist sooo viel wert.


    Alles in allem hat mir geholfen ich lernte das ich nicht falsch war das es normal war was ich empfand das ich mir Zeit viel viel Zeit geben muss das ich Nachsichtig mit mir sein muss das es vorwärts aber auch wieder 3 Schritte zurück gehen kann.


    Vieles was ich heute tue tue ich für Sie mit ihr ich lebe für sie mit ihr weiter und ja auch die Erinnerungen werden wieder heller schöner freundlicher sind nicht mehr so bedrohlich nicht mehr so dunkel.


    Doch mein Gleichgewicht hab ich noch nicht das dauert noch der Boden ist sehr wackelig oder wie Puzzle es beschreibt das Boot ist ziemlich am schaukeln aber zusammen halten wir es und schaffen es.


    Ich sehe ein Licht und es ist schon heller.

    Die schlimmen Tage gibt es natürlich und diese Momente wo alles einbricht.

    Mein Herz meine Seele trägt diese Wunde und sie wird sich nicht schließen sie wird immer da sein mit einer ganz dünnen Abdeckung die jeder Zeit reißen kann.


    Ich hab sooo viele Zeichen von Mama bekommen so klar so deutlich das es gar nicht anders sein kann ich weiß sie ist bei mir immer und irgendwann werden wir uns wieder sehen in einer anderen Welt völlig frei und losgelöst von Zeit und Raum was danach kommt das weiß ich nicht.


    Vlg. Linchen

  • Hallo,entschuldigt bitte das ich mich solange nicht mehr gemeldet habe,es ging/geht mir sehr schlecht.

    Ich stehe immer noch vor dem Abgrund und rutsche immer mehr rein.

    Hab immer noch keine Verbindung zu meiner Mama gefunden,die Trauerbegleitung meint auch das es gut wäre für mich,aber ich weiß nicht wie?

    Es gab 2 Situationen die ich als Zeichen gewertet habe,aber es reicht nicht aus,um diese, diesen wahnsinnigen Schmerz entgegen zu setzen.

    Ich hab alles verloren,meine Mama,mein Zuhause,meine Lebensaufgabe,alles ist weg.

    Mein Umfeld sagt du musst in die Zukunft gucken,aber das kann ich nicht,ich will einfach nur meine Mama wieder haben und nicht wahr haben,das es niemals wieder diese Geborgenheit und Wärme die von ihr kam geben wird,oder ihr Lachen,die tröstenden Worte wenn etwas schief ging,die schönen Abende und Tage,wo man sich so glücklich und wohl gefühlt hat.

    Ich habe jetzt schon riesig große Angst vor den Feiertagen und vor dem Mai und Juni da sind unsere beiden Geburtstage und Muttertag.

    Ich habe das Gefühl das Leben ohne sie,ist eine Herausforderung die ich nicht schaffe.

    Ich bin total verzweifelt.

  • Liebe Bia,


    was du die letzten Jahre erlebt und geleistet hast ist enorm. Durch die Pflege deiner Mama hattest du gar keine Möglichkeit auf dich zu schauen, ein eigenes Leben zu führen. Du hast für deine Mama alles und noch mehr getan, was ein Mensch überhaupt in solch einer Situation leisten kann.


    Nun wurde dir dieses Leben entrissen und du stehst vor dem Nichts. Du musst neben deiner Trauer und der Sehnsucht neu lernen zu leben, ein eigenes Leben zu haben... das ist brutal hart, weil du garnicht weißt wo du ansetzten sollst, der Boden unter deinen Füßen hat sich aufgetan und da ist erst mal nichts als Leere und Dunkelheit.


    Du musst langsam, Stückchen für Stückchen da hoch, dem Licht entgegen, das kostet unheimlich Kraft, aber wenn du da oben bist, mit dem Rücken zum Abgrund, kannst einen Fuß vor den anderen setzen um vorwärts zu gehen.


    Es ist ein harter und steiniger Weg, aber ich glaube fest daran, dass du ihn schaffst, mit der Kraft und der Liebe deiner Mama im Herzen ❤️💔💚🍀


    Kraft und Mut wünsche ich dir Pia 🥀

  • Liebe Bia,

    mein ganzes, inniges Migefühl für dich... hier kannst du immer und alles schreiben was dir auf der Seele brennt und was dein Herzlein schwer macht...

    Ich kann dich so, so, so gut verstehen.

    Auch was du durchgemacht hast verstehe ich völlig, weil ich es leider kenne.

    Bia, du bist verzweifelt und fühlst dich elend, hilflos... und glaube mir: Das ist in Ordnung und es darf alles so sein und nein: Du hast für Nichts Schuld!!!

    Dieses Schuldgefühl kennen viele von uns - auch ich.

    Meine Mama war auch sehr krank und musste einige Jahre zur Dialyse. Es war die Hölle für sie - aber sie wollte immer leben, wollte DA bleiben... (meine Eltern wohnen bei mir im Haus, mein Papa lebt noch und braucht auch viel Betreuung... und so war ich auch ganz eng mit meiner Mama).

    Wir hingen sehr aneinander.

    Als sie ging, fühlte ich mich wie ein kleines Kind, das nicht weiß wie es weiterleben sollte!

    Aber ich lebte weiter.

    Tag um Tag um Tag...

    Und so wirst auch du das schaffen!

    Lass dir alle Zeit der Welt! Trauer ist ein Weg. Ein verdammt langer Weg. Ein Weg, der eigentlich erst dann endet, wenn auch unser Erdenweg zuende geht...

    Die Trauer ist wichtig - das habe ich im Rückblick erkennen dürfen.

    Das Loch allerdings, das eine Mama im Herzen ihres Kindes hinterlässt, das bleibt...

    Das Vermissen bleibt...

    Der Schmerz bleibt und kommt immer wieder in Wellen und total plötzlich - wehr dich nicht dagegen. Lass es geschehen. Nimm den Schmerz in deine Arme und weine, weine, weine, weine... Du darfst auch wütend sein auf die Ärzte, auf das Schicksal, auf den Tod...


    Unsere Mamas waren die wichtigsten Menschen in unserem Leben! Kein anderer Mensch kennt und kannte uns so gut wie sie... und da sollten wir nicht trauern dürfen? Oh doch!!!!

    Aber: Du wirst spüren, dass sie uns nicht alleine lassen. Doch es braucht alles ZEIT... Lass dich nicht hetzen, von niemanden!

    Lass dir nicht sagen dass du doch drüber wegkommen solltest, dass du dein Leben leben solltest...

    Geh DEIN Tempo!

    Es kommt ein Tag, da spürst du dass es einwenig "leichter" wird. Aber nicht heute und nicht morgen und auch noch nicht in in ein paar Monaten!

    Trauer ist ein ganz wichtiger Prozess den wir nicht wegdrücken dürfen.

    Ja, du stehst am Abgrund - aber du wirst NICHT fallen...

    Setz dich in Gedanken an diesen Abgrund. Atme ein und atme aus... lass deine Gedanken kommen und gehen... atme ein und aus... lass deine Tränen laufen... atme... Irgendwann spürst du ein wenig Ruhe in deiner Seele.

    Und so gehst du weiter - Schrittchen für Schrittchen.

    Tag um Tag.

    Schau auch dein "Schuldgefühl" an. Was hättest du denn anderes tun können? Nichts! DU hast getan was DU tun konntest...

    Das Sterben ist manchmal erbarmungslos und hart, es tut weh und kämpft... Betrachte es einwenig so, wie bei einer Geburt: Auch da drückt es und tut es weh, man schreit vor Schmerz... und dann ist es da, das kleine Leben... Im Sterben ist es ein bissel wie umgekehrt, wenn man von dieser in die andere Welt gehen muss. Vielleicht helfen dir diese Gedanken ein wenig...
    Weißt du Bia, es ist so, dass unser Leben einen Plan hat, dass es seine ganz eigene Zeit hat...

    Und wenn dieser letzte Tag gekommen ist, dann können wir ihn nicht verhindern! Wir können nicht abwenden, was geschieht, was geschehen muss! Das ist für mich wirklich Realität...


    Liebe Bia, du wirst diesen Weg schaffen... du wirst wieder "leben" können!

    Und deine Mama, die wird IMMER in deinem Herzen sein! Denn sie ist ein Teil von dir und du bist ein - ganz großer!!! - Teil von ihr! Ihr werdet für immer verbunden sein...

    Ich wünsche dir von ganzem, ganzem Herzen Kraft und Mut!

    Du wirst es schaffen - auf deine ganz eigene Bia-Weise <3

    Sei liebevoll umarmt,

    Mirachen / Miraliese

  • huhu,Miraliese! es ist so schön,dass du weider mal schreibst! ich freue mich sehr!<3<3