Meine Seele wurde mir entrissen

  • Liebe Yvonni,


    auch von mir eine stille Umarmung und mein Beileid zu Deinem Verlust!


    Manchmal muss ein- und ausatmen als Tagesaufgabe reichen - gerade in den ersten Wochen!


    Ich wünsche Dir und auch deiner Tochter für die nächste Zeit ganz viel Kraft!!!


    Liebe Grüße Susanne 💫⭐🌟

  • Hallo

    War es bei euch auch so, dieses tiefe, schwarze Loch, nach der Beisetzung???

    Ich komme gerade aus diesem Loch nicht so ganz raus

    Und wie habt ihr es geschafft, fast "nebenbei" verschiedene Formalitäten zu erledigen?

    Immer wenn ich denke, jetzt habe ich es, kommt wieder etwas dazu.... Ich fühle mich so ausgelaugt

    Fühlt euch gegrüßt

  • Liebe Yvonni,

    natürlich bin ich in das schwarze Loch nach der Beisetzung gerutscht. Die Trauer beginnt dann erst richtig. Viele der Formalitäten, die auf einen zukommen, sind gar nicht so wichtig, wie sie scheinen. Anderes muss tatsächlich sofort gemacht werden. Das ist auch gut so, weil einen dann das schwarze Loch nicht vollends verschlucken kann.


    Liebe Grüße

    Mena

  • Liebe Yvonni,

    erst einmal mein Beileid zu deinem Verlust. Ich wünsche dir, dass dir dieses Forum etwas Beistand bietet. Mir hilft es immer wieder mit meinen Gedanken und Gefühlen besser umzugehen. Hier habe ich gelernt das Trauer viele Gesichter hat.

    Ich würde dir jetzt gerne schreiben dass es das einzige "Loch" ist aus dem du herausfinden mußt.

    Doch leider hat der Trauerweg viele solcher "Löcher" die es zu bezwingen geht.

    Für die Formalitäten hatte ich Hilfe aus der Familie. Ich glaube das ist mit das wichtigste; Menschen im Umfeld die helfen ohne dass du sie um jeden Handschlag bitten mußt.

  • Liebe Yvonni ich heiße Karin und habe auch erst am Sonntag morgen meinen Mann verloren, vorher top fitter Mann, zwar schon 73 aber total gesund. Dann Lungenversagen 11 Tage Intensivstation mit allem drum und dran und Sonntag morgen dann der schlimmste Anruf meines Lebens. Ich stecke in einer Schockstarre und halte das allein sein Zuhause nicht aus.

  • Liebe Yvonni,

    mir ging es die Wochen direkt nach der Beisetzung auch besonders schlecht...am Anfang sind so viele Menschen da, es muss alles erledigt werden...aber danach wird einem das Ausmaß erst richtig bewusst.

    Bei mir ist es auch erst knapp 7 Wochen erst her aber ich habe mir Hilfe von meiner Ärztin geholt, da ich nicht weiterwusste, nicht gegessen, nur geweint habe.

    Ich habe Tabletten bekommen, die mir wirklich gut helfen und am Donnerstag beginne ich eine Gesprächstherapie auch direkt bei meiner Ärztin.

    Ich bin kein Freund von AD aber sie in dieser schweren Zeit zu nehmen hilft mir sehr.

    So muss jeder für sich gucken und schauen wie er mit der Situation umgeht, um Hilfe bitten, da es so eine krasse Ausnahmesituation ist, die wirklich nur ein hier alle nachempfinden können.

    Fühl dich umarmt!

    Liebe Grüße

    Danne

  • Ihr lieben, danke für so viele, liebe Worte


    Heute geht's mir einigermaßen, habe geduscht, bin irgendwie ein wenig "fit"

    Weiterhin im Nebel, aber ich fühle mich in der Lage, heute meine/unsere Geschichte zu erzählen

    Ich war nie in einem Forum, verstehe hier einiges noch nicht, aber ich gebe mein bestes


    Am 21.2. war irgendwie alles noch normal. Tobi, ich unsere Mädels, mit all den Schulsachen, Praktikumsthemen, Hund, Haushalt,... Wie immer. So war das bei uns. Wir haben einfach den Tag gemeinsam gemanagt, gelacht, Blicke ausgetauscht,...

    Abends sagte mein Tobi noch, wie häufig "Yvi, Du bist schön" wie so oft, habe ich es mit einem "Ach duuuu...." beiseite gefegt.

    Dann sind wir eingeschlafen.

    Er muss gegen Mitternacht vor Schmerzen aufgewacht sein. Hat um Hilfe geschrien. Lag unten auf dem Flur, auf der Suche nach seinem Asthmaspray. Ich habe es gesucht, gefunden, aber irgendwie war es anders.... Er hatte Schmerzen, krümmte sich

    Meine große Tochter hat einen Rettungswagen gerufen, ich habe meinen Tobi in der Zeit hochgelagert. Versucht, zu beruhigen, zu kühlen.


    Alles ging so schnell. Mir wurde gesagt, ich kann in ungefähr 2 Stunden in der Klinik anrufen. Dann war er weg.

    Und dann kam auch schon der Anruf aus dem Klinik, er hat es nicht geschafft.

    Am Geburtstag unserer kleinen Tochter.

    Ich habe geschrien. Geweint. Geschrien..


    Ich weiß vieles nicht mehr


    Seitdem ist alles unwirklich, neblig, grau, schwarz, beklemmend


    Viele liebe Menschen um uns herum, viel Unterstützung,


    aber ich will ihn zurück.

    Nix sonst

  • Liebe Yvonni, ❤️


    das ist sehr schwer für mich zu lesen... was müssen das für entsetzliche Momente gewesen sein... aus dem Nichts heraus, aus einem gewohnten, liebevollen gemeinsamen Leben... 💔


    Es tut mir unfassbar leid.


    In tiefem Verstehen Pia🥀

  • oh du arme,das ist so schrecklich.;(:24::30:

  • Liebe Yvonni,

    bei mir ist es jetzt gut 4Monate her und ich erkennen

    lebe die Trauer wie Wellen.Mal geht es mir recht gut und dann gibt es Zeiten Indexen alles nur traurig und dunkel ist,In letzter Zeit kommen die Wellen allerdings in größeren Abständen ,und sie sind auch nicht mehr so hoch,schlagen nicht mehr so hart an.

    Anders gesagt,das Trauermonster hat nicht mehr ganz so scharfe Krallen,und die Wunden ,die es reißt sind nicht mehr ganz so tief.

    So ist es bei mir.Trotz allem tut es immer noch so schrecklich weh.

    Ich wünsche dir viel Kraft und alles liebe.

    Fühl dich gedrückt :24:G.lg🌻💕☀️Elke

  • Hallo,


    Mein Beileid.

    mir geht es genau so wie dir.

    Ich habe meine Frau am 21.2.23 verloren.


    Momentan fühlt sich einfach alles leer an und eigentlich will man momentan auch nicht weiter machen.

    Ich habe auch drei Kinder und für die versuche ich es so geht es geht weiter zumachen.

    Viele sagen mal soll sich von Tag zu Tag hangeln und irgendwann soll es besser werden.


    Ich würde auch alles tun um meine Partner wieder bei mir in den Armen zu halten.


    Liebe Grüße Mario

  • Hallo Mario

    Vor genau 4 Wochen, es tut mir so leid für dich und deine Kinder

    Es ist tatsächlich irgendwie so: ein schrittweise ins Leben zurück hangeln.

    Lieben Dank für eure Anteilnahme, obwohl ihr selbst alle in Trauer seid, findet ihr alle Worte, Kraft und Gedanken für andere....

  • Lieber Mario,

    es tut mir unendlich leid, dass auch du so eine schreckliche Erfahrung machen musst!

    Ich weiß, wie weh es tut denn ich habe meinen Mann auch im Februar verloren...dass kann man nur nachempfinden wenn man ähnliches erlebt hat.

    Ich kenne diese Leere und man funktioniert nur, hoffentlich hast du noch familiäre Unterstützung auch für deine drei Kinder.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft für dir nächste Zeit!!

    Ganz liebe Grüße

    Danne

  • Lieber Mario,

    mein allerherzlichstes Mitgefühl zu deinem furchtbaren Verlust.Mein Mann ist im November plötzlich verstorben,es ist einfach nur schrecklich.Die ersten Wochen habe ich mich nur irgendwie durch de Tag gequält,habe weinend auf dem Küchenfussboden gesessen bis ich erschöpft war und keine Tränen mehr kamen.

    Inzwischen komme ich wie schon geschrieben besser klar,von gut bin ich aber noch weit entfernt.

    Ich würde auch alles tun um meinen Mann wiederzubekommen.

    Ich wünsche dir viel Kraft und alles gute.

    Glg🌻Elke

  • Lieber Mario auch ich habe meinen geliebten Mann erst vor 2 Tagen plötzlich verloren. Der Schmerz ist unsäglich und man hat das Gefühl nichts geht mehr. Dann noch die ganzen Formalitäten die man erledigen muss obwohl man eigentlich nur zuhause sitzen und weinen möchte. Was soll ich dir wünschen, man findet in keinem Wort einen Trost für sich.

  • Liebe Yvonni

    Erstmal mein Aller Herzliches Beileid zu deinem Verlust.

    Ich kann dich so gut verstehen meine Tochter starb auch von der einen auf die andere Sekunde


    Ich bin zwar froh das Nadja nicht so leiden musste wie mein Mann ,aber einfacher ist es nicht

    Ich erinnere mich noch genau an diesen Moment Und was danach los war und dann auf einmal die still


    Ich glaube dir das du im Moment keinem Helfen kannst ,es braucht Zeit


    Für mich ist es noch heute etwas mehr als zwei Jahren Schrecklich ,ich vermisse meine beiden jeden

    morgen und jeden Abend besonders


    Ich lebe ganz allein und diese Stille ist immer noch mein Größer Feind

    Für mich werden meine beiden immer zu mir gehören ,sie sind und bleiben meine Familie


    Ich wünsche dir von Herzen Viel Kraft


    Alles Liebe

    Birgit

    PS: dein Mann ist immer bei dir ganz bestimmt 🌈

  • Liebe Birgit

    Vielen Dank


    Ja die Stille ist vielleicht das Schlimmste. Nicht nur, weil sie Gedanken automatisch kreisen lässt, sondern auch, weil sie die Einsamkeit so deutlich macht

    Und Stille kann unglaublich "laut "sein


    Ich hoffe, Du findest Momente , wo Du einigermaßen gute Gedanken haben kannst.


    Man stolpert irgendwie so durchs Leben: von Loch zu Loch . Jedenfalls fühlt es sich so an


    Alles Liebe

  • Hey, da habt ihr leider Recht, die Stille ist schrecklich...ich kann es besonders abends im Schlafzimmer nicht ertragen und deshalb läuft die ganze Nacht der Fernseher :( ich versuche ihn immer wieder mal nachts auszuschalten aber das ertrage ich nicht...!

    Diese dunklen Löcher hatte ich auch heute, eine Baustelle von der Firma wo mein Mann 39 gearbeitet hat und schon ging es wieder los...es sind oft so Kleinigkeiten.

    Auch habe ich noch nie soviele Erinnerungen wie momentan, was mir alles einfällt, was wir wie und wo auch früher unternommen haben...vllt habe ich auch momentan zuviel Zeit, da ich noch krankgeschrieben bin.

    Ach ja, es ist für uns alle ein echt schwieriger Weg :33:.

    Meine Nachbarin sagt, es verändert sich und wird besser, daran klammere ich mich, wenn es mir beschissen geht.

    Ganz liebe Grüße

    Danne

  • :24::30::33: