Tod der Mama, der Beste Mensch der Welt

  • Linchen, ich weiß , was Du meinst. Aber hier gab es wirklich einige Unstimmigkeiten…ich kann das hier nicht so chronologisch und genau detailliert schildern, aber es ist so…


    Aber genau wie Du sagst, eine Verlegung ist nicht so einfach und deshalb haben wir uns erstmal dagegen entschieden und auf die neue Station vertraut. Das war aber ein Fehler, denn dort ist dann fast nichts für sie getan worden. Dieses Zeitfenster vor der Intensivstation wäre die Chance gewesen gegenzusteuern - das weiß ich genau…


    Auf der Intensivstation war es dann natürlich so, dass mir eine Verlegung zu riskant schien, rückblickend wäre aber selbst das besser gewesen als dort zu bleiben…wenn Du alle Details kennen würdest, wüsstest Du was ich meine. Leider ist es so, dass man die Entwicklung im Voraus nicht kennt, auf die Ärzte vertraut und deshalb versucht, rational zu entscheiden - das war hier leider falsch - und das bringt mich um!

  • Ich verstehe was Du meinst ich kenne das und das ist schlimm das macht einen fast wahnsinnig.

    Aber ich weiß auch das es gute Ärzte gibt die wirklich alles versuchen was möglich ist und das sind die meisten.

    Komplikationen sind immer schwer vorherzusagen auch für Ärzte, sie können nur gegen steuern und das tun sie auch in der Regel aber manchmal leider auch nicht richtig oder mit einem schlimmen Ausgang.


    Vlg. Linchen

  • Ich verstehe was Du meinst ich kenne das und das ist schlimm das macht einen fast wahnsinnig.

    Aber ich weiß auch das es gute Ärzte gibt die wirklich alles versuchen was möglich ist und das sind die meisten.

    Komplikationen sind immer schwer vorherzusagen auch für Ärzte, sie können nur gegen steuern und das tun sie auch in der Regel aber manchmal leider auch nicht richtig oder mit einem schlimmen Ausgang.


    Vlg. Linchen

    Ja, hier war es leider nicht richtig - das bringt mich zusätzlich um. Weißt Du - der Schmerz wäre immer gleich, unabhängig welche Ursache - aber wenn Du weißt, sie könnte noch da sein, wenn es richtig gelaufen wäre, dann ist es nicht zu verwinden…

  • Ja, hier war es leider nicht richtig - das bringt mich zusätzlich um. Weißt Du - der Schmerz wäre immer gleich, unabhängig welche Ursache - aber wenn Du weißt, sie könnte noch da sein, wenn es richtig gelaufen wäre, dann ist es nicht zu verwinden…

    Liebe Du_und_ich

    Dieses "was wäre gewesen wenn" kennen ganz viele von uns - auch ich! SEHR. Bei Mama war auch einiges, das man nicht nachvollziehen konnte... und ich war auch wütend auf die Ärzte - besonders in der Dialyse... ich schlug innerlich um mich - aber es half nichts: Mama war fort!

    Ich hatte viele Gespräche - mit einem Freund, der auf der Intensiv arbeitete und meine Mama sehr mochte, mit einem Seelsorger, mit einem Psychologen, mit einem sehr gläubigen Freund... ALLE Gespräche mündeten in ihrer Kernaussage darin, dass das Leben das wir geschenkt bekommen, eine fest vorbestimmte Zeit hat. Ist diese Zeit gekommen so ist sie unabänderlich da und egal was wir tun, wie sehr wir kämpfen... es geschieht.

    Meine Mama war einige Male mehr tot als lebendig - sie hat sich immer wieder durchgekämpft und stand wieder auf... diesen einen, letzten Kampf hat sie verloren...

    Sie liebte das Leben - egal wie beschissen dreckig es ihr ging nach jeder Dialyse... ich weiß noch einen Moment, an dem sie so verzweifelt war danach, kraftlos, voller Schmerz und sie sagte: Ich kann nicht mehr! Wir weinten zusammen und ich sagte: Mama, wenn du das nicht mehr willst, dann gehe ich auch diesen Weg mit dir und du gehst ab sofort nicht mehr zur Dialyse! Sie nahm mich in den Arm und sagte: Schätzle... dann hab ich ja gar keine Chance mehr und ich will doch bei euch sein! Also kämpfte sie weiter... Bis zu dem Wochenende im September 2019... Es war ein herrlicher Sonntagmorgen. Ich war mit dem Hund Gassi und brachte Brötchen mit, machte Frühstück... ich hörte sie oben im Bad und Schlafzimmer... da rief sie leise: Kannst du mal kommen? Ich ging hoch und sie stand da - frisch geduscht (sie liebte es zu duschen!) und schön angezogen... aber auf dem Teppich unter ihren Füßen war eine riesige Blutlache. Durch das Duschen sind ihre Beine, die schon offene Stellen hatten, noch mehr aufgegangen und bluteten wie verrückt durch die Blutverdünner, die sie nehmen musste. Ich drehte vor Schmerz und Angst schier durch! Verband sie, schickte sie runter und putzte wie eine Irre dieses Blut weg... was nicht ging... es sah furchtbar aus... ich schrubbte, weinte, schrie, heulte, war verzweifelt...

    Als sich alles beruhigt hatte und wir zusammensaßen sagte sie: Ich wollt doch einfach nochmal duschen...

    Dass es da das letzte Mal sein sollte, ahnte zu diesem Moment KEINER!

    Sie war so klein, so zerbrechlich und ich schämte mich so sehr, dass ich so ausgetickt bin... ich tat es aus Angst, denn ich hatte eine wahnsinnige Angst sie zu verlieren! Dass der Tag kommen würde, ahnte ich... aber ich wollte es doch NICHT!
    Wir verbrachten einen relativ gemütlichen Sonntag... ich fragte: Was soll ich denn kochen? Sie sagte: Ach mach doch Pfannkuchen! Sie liebte Pfannkuchen - vertrug sie aber nicht... Was tat ich blöde Kuh? Ich machte natürlich keine Pfannkuchen sondern etwas leichtes, was das sie besser verträgt! Noch heute mache ich mir riesengroße Vorwürfe dass ich ihr diesen (letzten) Wunsch nicht erfüllt habe!!!!

    Dann in der Nacht ging es ihr plötzlich schlecht. Sie erbrach, war nicht mehr ansprechbar... Notarzt, Intensivstation, Panik...

    Montags sollte sie zur Dialyse - ich sagte: Bitte nicht! Das überlebt sie doch nicht! Aber sie stabilisierte sich einigermaßen so dass die Ärzte sie doch hinbrachten, weil kein Gerät auf der Station war...

    Als ich das hörte raste ich in die Dialyse - da lag sie, sie konnte etwas sprechen und trank einen Schluck Kaffee...

    Minimal beruhigt ging ich heim um Papa was zu kochen und nach meinem Hund zu schauen - sie sollte nach der Dialyse auf Normalstation...

    Dazu kam es nicht mehr.

    Sie kam auf Intensiv und was ich dort sah, passte mit dem Vormittag nicht mehr zusammen... dann hieß es plötzlich: Palliativ, wir können nichts mehr tun... vielleicht berappelt sie sich nochmal... Tat sie nicht! Diese letzten Stunden sind in mein Hirn eingebrannt, in mein Herz und in meine Seele...

    Mein Papa durfte im Palliativzimmer bei ihr übernachten... ich ging heim, es war schon spät, und er legte sich neben sie... eine gute Stunde später klingelte das Telefon: "Mama atmete nicht mehr!!!! Ich bin doch nur kurz eingenickt!!!!" Ich raste ins KH. Da lag sie... meine kleine, liebste Mama... sie war nicht mehr da... einfach weggeflogen... einfach neben oder mit meinem Papa eingeschlafen...

    Was ich dir damit sagen möchte:

    Mama wußte irgendwie dass sie nicht mehr lange da sein wird... ("ich wollte doch nur noch einmal duschen...") aber das konnte ich erst begreifen, als ich einen ganz langen Weg gegangen war - denn auch ich ahnte es und wollte es absolut nicht wahrhaben!!! Ich hab die Dialyse zusammengestaucht... die Ärzte... Gott und die Welt mussten herhalten.... aber all mein Schreien und Strampeln, meine Wut und Ohnmacht brachten meine Mama nicht zurück...

    "Wenn es richtig gelaufen wäre"... ja... aber das verdammte Lebensschicksal läuft einfach nicht richtig!

    Entschuldige, dass ich das alles geschrieben habe... es brannte mir gerade so sehr im Herzen!

    Wir können das Lebensrad nicht aufhalten.... es nicht lenken....

    Ich versuche daraus zu lernen. Schaffe es nur bedingt und minimalistisch... Wir können nur unsere Zeit die wir haben, nutzen... sie mit Menschen verbringen die uns kostbar und wichtig sind... diese Erinnerungen bleiben bis wir uns wiedersehen. Und das tun wir! Das weiß ich sicher...

    Liebe Grüße...

  • Ach liebe Miraliese ❤️


    mir laufen die Tränen 😢, mein Gott wie schlimm und du schreibst trotz allem immer so "wunderbar", dieses Wort passt natürlich nicht in diesem Zusammenhang, ich denke, du weißt wie ich es meine...


    ... mir ging gerade ein Gedanke durch den Kopf... Du kommst mir vor, wie ein kleiner Engel auf Erden... 💫

  • Ihr Lieben,

    ich rede auch mit meiner Mama.

    Schon wenn ich das schreibe könnte ich schon zusammenbrechen.

    Möchte manchmal hier was schreiben, und dann zerfallen meine Gedanken einfach.
    Das Gehirn arbeitet nicht mehr so.

    Ja, das stimmt, ich stehe auch oft neben mir, ich rede auch immer öfter mit mir selbst, auch außerhalb des Hauses, fange mitten irgendwo an zu weinen...

  • Alles wieder gelesen, ihr lieben Seelen.

    Das mit dem vorherbestimmten…

    Ich schwanke seit Jahren; ist es so, oder ist es nicht so?

    Aber egal wie es ist, ich werde nie verstehen; warum das alles?

    Ich habe es schon so oft geschrieben. Warum alles! Wenn nur noch Schmerz bleibt! Der einen umbringt.

    Die, die zurückbleiben…

  • Mir hat auch irgendjemand gesagt, dass das Ende vielleicht vorbestimmt sei und dass man dem nicht entkommen könne, und dass man deshalb auch nichts hätte verhindern können. Im ersten Moment hatte mich der Gedanke ein wenig getröstet und meine Schuldgefühle etwas gelindert. Aber jetzt denke ich, wie kann so ein Tod, mit einer schweren Kopfverletzung, alleine im Dunkeln, mit Angst und Schmerzen, vorbestimmt gewesen sein?! So richtig kann ich da (leider) nicht daran glauben.

  • Liebe Tine,


    es gibt so viele Möglichkeiten was passiert ist...die wahrscheinlichste ist das Ihr entweder schwindlig war kommt in dem Alter öfters vor oder das sie einen Schwächeanfall hatte auch das ist nicht ungewöhnlich und sie schlicht gestürzt ist.

    Natürlich kann es auch Herzversagen gewesen sein aber ich würde eher auf die ersteren tippen.

    Das ist einfach schlicht ein Unfall gewesen das sie so blöd gefallen ist und sich so eine schwere Verletzung zugezogen hat.

    Du hättest nichts machen können was hättest Du tun sollen überall Cameras anbringen sie rund um die Uhr im Auge behalten???

    Bei Ihr schlafen ich glaube nicht das Deine Mama das gewollt hätte.


    Irgendwann wirst Du ganz sicher auch damit abschließen können wenn Dein Herz Deine Seele und Dein Kopf einigermaßen damit Frieden finden können Irgendwann.


    Vlg. Linchen

  • Das ist es, unsere Mamas waren doch mündige Menschen. Sie lebten ihr Leben genauso wie sie es wollten.
    Wir haben immer zu meiner Mama gesagt; Mama, Mensch, Du bist so eine tolle Frau wie wäre es mit einem neuen Mann im Leben?

    Nein sagt sie, ich will meine Ruhe, schön so wie es ist.


    Meine Mama… ich gehe kaputt daran

  • Du liebe Esmussweitergehen...

    Ich verstehe dein Schwanken sehr. Ich denke, jeder kennt dieses Schwanken, Hadern oder wie wir es nennen mögen...

    Doch tief innen bin ich absolut überzeugt davon, dass es so ist, dass alles vorbestimmt ist und auch dass es weitergeht... Es sind Dinge in meinem Leben geschehen, die mir zeigten dass es wirklich so ist. In meinem alten Wohnzimmer schrieb ich davon... aber ich möchte es dir hier noch einmal erzählen...

    Ich arbeite ja als Kindergärtnerin - schon viele viele Jahre... Als ich hier in meinem Heimatort einen neue Gruppe aufbaute und mit meinen 14 Kinderchen in einer alten Wohnung Kindergarten machte, geschah etwas ganz eigenartiges. Wir saßen alle zusammen beim Frühstück, es war ein sonniger und warmer Tag, die Kinder plauderten munter vor sich hin und schmatzten genüßlich. Plötzlich wurde es ganz seltsam still und ein kleiner Bub schaute in die Deckenecke hinauf und sagte: Hey Gott, warum streckst du deine Hand zu mir? Mir blieb das Essen im Hals stecken, die Kinder verstummten für einen Moment und der kleine Bub schaute ganz seltsam aus... es waren nur wenige Sekunden! Dann war es vorbei...

    Die Kinder waren dann wieder wie immer und wir gingen fröhlich in den Garten...

    Als ich heim kam, erzählte ich es meiner Mutter. Sie sagte nur: Das ist nicht gut...

    Dann war es aber auch wieder vergessen und ich dachte nicht mehr daran... bis zu einem Tag in den Herbstferien, es war einige Wochen später. Da klingelte am Abend das Telefon und die Tante des kleinen Buben sagte zu mir: "Unser kleiner Bub kommt nicht mehr in den Kindergarten" ... ohnein, warum denn? Ich dachte sie wollte ihn abmelden oder so... aber dann weinte sie und sagte: "Unser Bub ist tot! Sie hatten einen Unfall. Man konnte nichts mehr tun."

    Ich war geschockt, brachte keinen Ton heraus und wir legten auf...

    Die Familie war auf einer Eisenbahnausstellung gewesen und auf dem Heimweg, sie konnten schon ihr Haus sehen. Da kam ihnen ein Irrer entgegen, der Vater konnte nicht mehr ausweichen und knallte gegen einen Baum. Den einzigen weit und breit. Die Eltern waren auch schwer verletzt, der Bub kam mit dem Hubschrauber in die Klinik...

    Er war nicht mehr zu retten.

    Die Mama wollte sterben. Sie lag lange im Krankenhaus...

    Da fiel mir das Ereignis vom Sommer wieder ein und ein Bild, das der Bub gemalt hatte kurz vor den Herbstferien, kam mir ebenfalls in den Sinn. Es war ein ganz besonderes Bild: Er hatte sein erstes richtiges Männchen gemalt! Es war groß, lachte und hielt ein Schwert in der Hand, das bis zum Himmel hinauf reichte.

    Ich setzte mich hin und schrieb alles für die Eltern auf... diesen Brief und das Bild packte ich zusammen und brachte es der Mutter ins Krankenhaus...

    Wir sprachen nicht viel... es war ein so unbeschreiblich großer Schmerz und ich glaube, nur die Mütter hier, die ein Kind verloren haben, können diesen Schmerz fühlen...

    Monate später besuchte ich sie zuhause und sie konnte über alles reden. Sie sagte, ohne diese Geschichte und ohne dieses Bild hätte sie nicht überlebt... Heute arbeitet sie in der Trauerhilfe.

    Dieser kleine Bub brachte so viel Liebe in die Familie - sein Leben war rund... Er war ein kleiner Nachzügler, die Familie hatte schon eine große Tochter. Er war der Sonnenschein aller und brachte die Familie eng zusammen. Die Großeltern bauten den Garten um, dass er sich ja nirgends verletzte... alle gaben extrem auf ihn acht. Weil sie fühlten dass er ein Geschenk war... Aber nichts konnte diesen frühen Tod verhindern! 5 Meter weiter und das Auto wäre halt in die Wiese geschliddert... 10 Minuten früher und das Auto mit dem Irren wäre ihnen nicht begegnet...

    Diese Geschichte zeigte mir, dass es WAHR ist, was ich den Kindern an ihrem Geburtstag erzähle (diese Geburtstags-Geschichte hab ich auch irgendwo hier augfgeschrieben...) und dass unser Leben "bestimmt" ist... auch wenn ich es manchmal total blöd finde, was in meinem Leben passiert und ich hadere...

    Aber in dem Moment, in dem wir das annehmen was das Leben uns vor die Füsse legt - ob gut oder nicht - in dem Moment will es uns etwas geben.

    Aus all den Krisen die ich durchleben musste, konnte ich am Ende stärker heraustreten als vorher. Auch nach dem Tod meiner Mama...

    Glaub mir, es tut heute noch weh und meine Mama vermisste ihre Mutter über 30 Jahre jeden Tag... Auch wir werden unsere Mamas bis zu unserem Ende vermissen...

    Und TROTZDEM sind unsere Mütter bei uns! Sie haben uns auf diese Welt gebracht... uns begleitet, uns all ihre Liebe mitgegeben... uns zu dem gemacht, was wir sind. Ja, sie leben in uns weiter weil wir ein Teil von ihnen sind! Für immer!

    Das gibt mir Kraft in all dem Schmerz... der Trauer... des Zweifelns.

    Auf deine Frage "Warum das alles" habe ich keine Antwort... vielleicht nur die: Dieses geschenkte Leben will gelebt werden... Mit allen Höhen und Tiefen. allen Freuden und allem Leid, allem Schmerz und allem Glück...


    Und ich denke auch, dass es nicht vorbei ist wenn wir gehen...

    Meine Mama sagte im Krankenhaus, als sie schon weit weg war: Und die Sonne geht auf! - das waren ihre letzten richtigen Worte... Mich hat es fast zerrissen und ich wollte es verhindern - mit aller Macht der Welt!

    Unser Freund, der auf der Intensivstation arbeitete und Viele gehen sah, sagte: Sie ist schon ganz woanders... so war es wohl auch...

    Aber diese Worte stärken mich jeden Tag! Denn jeden Tag geht die Sonne über unserem Leben und über dem der Gegangenen auf! Das schenkt mir Kraft...

    Wir werden uns wiedersehen - wo und wie auch immer...


    Ich wünsche euch allen viel Kraft für euere Wege... verzweifelt nicht an ihnen. Geht durch die Täler - Schritt um Schritt... ihr dürft gewiss sein: Es wird heller! Irgendwann... Verzagt nicht und verliert nicht eueren Mut...

    Glaubt an die Liebe derer, die euch vorausgegangen sind! Diese Liebe ist unsterblich und sie wird euch immer umfangen und halten... auch, wenn ihr sie oft nicht spürt...

    Fühlt euch umarmt!

    Mirachen / Miraliese21

  • Liebe Miraliese.


    was für eine traurige, aber auch irgendwie tröstende Geschichte. Vielleicht ist das Ende, zumindest der Zeitpunkt, tatsächlich doch von Geburt an festgelegt, und man kann dem nicht nicht entkommen. Der Gedanke würde mir, wenn er irgendwann in meinem Herzen angekommen ist, ein wenig helfen.

    Und tröstlich wäre auch der Gedanke, dass "da oben" irgendjemand ist, der einen erwartet. Meine Tante hat z. B. erzählt, dass meine Oma, kurz bevor sie verstorben, sich noch einmal kurz im Bett aufgerichtet und den Arm ausgestreckt hat. Wer weiß, vielleicht hat sie irgendwo ihre bereits verstorbenen Lieben, vielleicht ihre Eltern oder ihren Mann, gesehen, die schon sehnsüchtig auf sie gewartet haben. Und ich hoffe und bete, dass auch meine Mutter von ihrer Mutter voller Freude auf der anderen Seite empfangen wurde, v. a. da beide am 29.07. verstorben sind, im Abstand von 21 Jahren. Der Gedanke würde mir sehr helfen.

  • Miraliese…. Um mich herum ist grade alles verschwunden.

    Ich kann es nicht fassen. Mein irdisches Denken ist grade wie in einer Achterbahn die wie irre herum fährt.

    Miraliese, kennst Du das? Jemand erzählt was, Du denkst; ja, wer weiß ob das stimmt.

    Aber HIER, hier wo sich Menschen treffen, helfen, die im Abgrund stehen, da herrscht blanke, reine Wahrheit.

    Was hast Du gedacht? In dieser Zeit? In diesen Momenten?! Das grade ist unfassbar.
    DU hast das erlebt! Wir hier haben es „nur“ gelesen.
    Liebe Miraliese, ich bin wie erschlagen.