Abschied von meiner Sonne 2

  • Beitrag von Pia1962 ()

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    Liebe Luise


    Ich schicke auch ein Licht 🕯️…. und zwei 🕯️🕯️ ….. und 🕯️🕯️🕯️………. und unendlich viele

    🕯️🕯️🕯️🕯️🕯️🕯️🕯️🕯️🕯️🕯️🕯️🕯️🕯️


    In der Stärke der Liebe ❤️❤️❤️ werdet ihr immer beieinander sein .

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    Liebe Luise,

    auch ich denke heute an dich. Eigentlich ja jeden Tag.

    Unsere Toten sind nicht abwesend nur unsichtbar,

    sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

    Es gibt ein Wiedersehen auf einer anderen Ebene.

    Und die Seelen unserer Vorausgegangenen begleiten uns

    Aurelius Augustinus

  • Beitrag von CHRISTINE B ()

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    Guten Morgen,


    heute ist der 1. Advent und bei mir ist nichts geschmückt... dieses Jahr geht es einfach nicht... ich weiss nicht warum.


    Dabei wäre es wichtig. Zum erstenmal seit Heinz Tod bin ich Hl. Abend nicht alleine. Mein mittlerweile getrennt lebender Neffe will mit Kind zu mir kommen... irgendwie freue ich mich darauf... aber auch nicht. Sie beide und ich werden traurig sein... die Mutter... Ehefrau fehlen. Mit graut davor... eigentlich wäre ich lieber wie immer allein.


    Aber die beiden sind meine Restfamilie und ich bin für sie da. Es fällt mir schwer Trost zu spenden, den sie brauchen.

    Es ist schwierig damit umzugehen, ich will eigentlich Weihnachten ignorieren, mir reicht schon das im Fernsehen und so alle fröhliche Weihnachten wünschen... es tut mir im Inneren weh und ich muss verstärkt weinen.


    Seit meiner Krebserkrankung bin ich seelisch noch empfindlicher geworden... mir ist alles zuviel... meine Nerven sind ständig gereizt... mir fällt alles schwer... Körperhygiene... Essen machen... selbst die kurzen Sozial- Kontakte die ich ab und zu habe belasten mich.


    Und dann nächste Woche soviele Arzttermine... dadurch bedingt wieder erneute Ängste...Bedenken, dass ich es nicht schaffe die Praxen zu erreichen.


    Manchmal glaube ich, dass ich durchdrehe.


    Dazu kommt noch, dass mich der neu verwitwete Nachbar (Alzheimer), der momentan alleine in seiner Wohnung lebt, immer wieder anruft und vor meiner Wohnungstür steht... er ist aus der Kurzzeitpflege zurück.

    Die Töchter suchen nach einem Platz in einer WG oder im Heim.

    Aber ich bin damit überfordert mich um den Nachbarn bei Bedarf zu kümmern, auch wenn ich mit der verstorbenen Frau ein gutes Verhältnis hatte, will ich nicht die Verantwortung übernehmen....ich bin nicht die dritte Tochter.


    Das alles liegt wie ein Stein auf mir... Weihnachtsbesuch... Nachbar... meine Krankheiten... mein Allgemeinzustand.


    Bin so froh, dass ich das Alles hier bei euch aussprechen kann.


    Lg Luise

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    Liebe Luise,

    es ist wirklich viel für einen (kranken) Menschen. Ich kann das Gefühl der Überforderung sehr sehr gut verstehen.

    Hab kein schlechtes Gewissen wegen deinem Nachbarn. Du hast nicht die Kraft zu helfen. Deine Kraft brauchst du für dich.

    Wie alt ist denn das Kind deines Neffen? Vielleicht brauchen sie keinen Trost sondern einfach deine Gesellschaft. Vielleicht wird es sogar schön. Er wird ja wissen, dass du krank bist und keine großen Erwartungen an dich haben.

    Auch ich kann das Weihnachtsgetue nicht vertragen. Ich kann schon nichts mehr im Internet anschauen ohne attackiert zu werden mit Glitzer und Engelchen und Kugeln. Auch hier wird es bald schwierig zu navigieren sein.
    Aber wir schaffen auch diesen Dezember wieder.

    Ich wünsche dir eine Woche ohne schlechte Nachrichten und mit vielen liebevollen Momenten mit deiner Amy.

    Unsere Toten sind nicht abwesend nur unsichtbar,

    sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

    Es gibt ein Wiedersehen auf einer anderen Ebene.

    Und die Seelen unserer Vorausgegangenen begleiten uns

    Aurelius Augustinus

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    Liebe Luise,


    das Gefühl ist doch völlig klar das Du Dich damit überfordert fühlst mit allem.

    Ich schließe mich da unserer Lieben Elster absolut an.

    Du kannst und musst nicht für Dein Nachbarn da sein das geht einfach schlicht nicht.

    Darum müssen sich die Angehörigen kümmern egal wie schwer das auch sein mag.


    Das andere Dein Neffe und sein Kind ich gehe doch auch mal davon aus das er weiß das Du krank bist und es Dir nicht gut geht.

    Vielleicht möchte er einfach nur bei Dir sein.

    Ich denke ganz sicher das wird sich die nächsten Tage regeln was und wie Ihr das am besten macht.


    Vlg. Linchen

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    Liebe Elster,


    ja es ist schwer auszuhalten schwer zu ertragen das stimmt.


    Zwischen den Wunderschönen Erinnerungen an wunderschöne Jahre mit allem was dazu gehört und nun diesen Weg ohne diesen Menschen weiter zu gehen ist wirklich extrem schwer auszuhalten.


    Auch ich bin immer wieder dazwischen finde es schön mache mit aber da ist diese ganz tiefe Traurigkeit die einfach nicht loslassen will, dieser tiefe Schmerz der dann wie Stiche einfach sich meldet ich bin da.


    Das ist nicht nur seelisch anstrengend auch körperlich erschöpfend.

    Wir schaffen es gemeinsam da durch.


    Vlg. Linchen