Beiträge von Renate 1967

    Der Geburtstag, ist der Tag der Geburt. Da begann sein Leben. Und jeder hofft dieses lange zu haben.


    Er tut auch mir manchmal mehr weh, als sein Todestag.


    Mit diesem Tag, seinem Geburtstag, verbinde ich schöne Erinnerungen. Mit seinem Todestag nur schlimme.


    Und trotzdem empfinde ich manchmal seinen Todestag wie einen Geburtstag . Er ist an diesen Tag in eine andere Welt geboren worden.


    In dieser , seiner jetzigen Welt, ist dieser Tag sein Geburtstag.


    Ich hoffe ich drücke mich richtig aus, und ihr versteht was ich meine.


    Für uns hier in dieser Welt, ist der eine von liebe , der andere von Schmerz geprägt.


    Wer weiß ob es so ist.


    Vielleicht ist es für die die gegangen sind, nicht so.

    Nun liebe Svenja,


    Ich schreibe selten in oder auf deine Beiträge, lese sie aber gerne. Sie werden mir fehlen, aber ich kann dich gut verstehen.


    Alles liebe, und danke für deine oft sehr hilfreichen Ratschläge.

    💕

    Liebe Turicum,


    Diese Menschen tun dir nicht gut. Du brauchst Ruhe, und Zeit. Ich weiß schon, man fühlt sich so alleine, und nimmt jeden Kontakt als Geschenk war, aber das sind Mogelpackete.


    Das du zu deinem Vater fahren musst, um endlich Ruhe zu haben, in deinen eigenen vier Wänden, na das geht ja gar nicht.


    Was dein Mann falsch gemacht hat, oder auch nicht, wer weiß das schon, und was bringt es dies zu besprechen, nichts, er ist weg, und du immer noch da.


    Lass dich nicht einlullen, das sind ganz seltsame Menschen, soweit ich das jetzt heraus gelesen habe, die nur auf sich bedacht sind und dir mehr schaden zufügen, als was sie dir helfen.


    Krankheitshalber sich zudröhnen, ja wer's glaubt.


    Alkohol ist nicht die Lösung,auch eine Art zudröhnen, aber manchmal für mich ein Ventil, Mal nicht denken zu müssen, nicht richtig, ja stimmt schon, aber jetzt nicht verwerflich, wenn es nicht übertrieben wird. Ist halt schwer, weil ich ertappe mich dann manchmal, diesen Weg als einzigen Ausweg zu sehen, was natürlich falsch ist. Wissen wir alle, sind aber nicht gefeit, einmal auf diesen Zug auf zu springen. Wie gesagt, mit Maß und Ziel.


    Ich hoffe du hast dich etwas beruhigt, und etwas Struktur in das ganze gebracgt, und erkennst das dir solche Leute, nicht gut tun, und versuchst sie zu meiden.


    Ich rede jetzt altklug, so als wäre ich noch nie in solch verzweifelter Lage gewesen, und glaube mir das war ich schon oft, seit mein Mann weg ist, aber der beste Weg, für mich , war immer einfach zu sagen was weh tut, was stört, was falsch ist, was ich nicht hören will. Es braucht ein wenig Rückgrat, aber das haben wir doch. Schon alleine für unsere vorausgegangenen, hab ich es.


    "Leute nicht böse sein, nett das ihr mir helfen wollt, aber ich möchte eigentlich momentan keine Hilfe, ich muss erstmal wissen was ich selber will, und ihr mit euren betatschen, nöö, das ist mir zu viel,bleibt jetzt einfach Mal weg von mir."


    So, oder so ähnlich. Klare Ansage, haltet ihr euch nicht daran, na dann noch deutlicher, für die ganz doofen.


    Sorry, aber so etwas geht gar nicht, das du zitternd Zuhause sitzt und dir noch Vorwürfe machst.


    Weg mit ihnen, so schnell wie möglich.


    Parasiten sind das, waaaa... ich bin auf 100

    Ach ihr lieben, dieses Thema hatten wir schon sehr oft.


    Anfangs war ich wütend auf Gott. Schließlich hat er mir meinen Mann genommen, hat ihm keine Chance gegeben, kein Wunder geschehen lassen. Dann hörte ich auch, alles hat seinen Sinn, und das gehen von ihm hatte das auch, wir können es nur nicht erkennen. Nein kann ich auch nicht, bis heute nicht. Was bitte soll daran einen Sinn haben, wenn er mit 52 aus den leben gerissen wird, und mich alleine zurück lässt, traurig, einsam, verlassen. Und ich schimpfte mit Gott, ich sagte ihm, ich werde es ihm nie verzeihen, und noch viel Schlimmeres.


    Walter war ein Gläubiger Mensch. Er betete oft, und bat Gott um seinen Segen, und Gott war ein Mitglied unserer Familie, das war ganz normal. Lange hab ich gebraucht, aber dann erkannte ich das ich ohne Gott überhaupt keine Hoffnung mehr habe, und das das gebet, mir gut tut, mir hilft, und mich auffängt.


    Gott kann nichts dafür. Niemand kann etwas dafür. Und es braucht auch keinen Schuldigen. Jemanden die Schuld für das Leid das zu ertragen ist zu geben macht es vielleicht einfacher, ändert aber nichts.


    Er bleibt verschwunden.

    Meine Psychologin hat mich heute gefragt ob ich wütend auf meinen Mann bin, weil er hat sie ja alleine gelassen.


    Nein bin ich nicht, den er hätte leben wollen. Er , verdammt er konnte nichts dafür, warum sollte ich wütend auf ihm sein.


    Sie meinte wenn ich wütend auf ihm wäre, würde mir alles leichter fallen.


    Na dannnnnn

    Liebe Turicum , erstmal ich empfinde es als unverschämt was deine Nachbarn da machen. Sag einfach, du Nein heute nicht, es geht mir nicht so besonders, Türe zu.

    Ich weiß schon, einerseits will man es sich ja nicht verscherzen, und ist ja auch froh wenigstens jemanden in der Nähe zu haben, aber das grenzt ja an Hausfriedensbruch. Sorry aber so sehe ich das . Alles liebe, und Lass dich nicht Ärgern.

    Wie es sich anfühlt so ist es gut. Es gibt keine Anleitung für Trauer, und auch keine Zeit, so ist mein Gefühl. Heute so, morgen so, und an übermorgen denk ich nicht. Wenn es sich für dich gut anfühlt dann ist es für dich gut. Diese ach so guten Ratschläge, sind wohl sicherlich gut gemeint, aber für mich mühsam. Ich habe mir angewöhnt, nichts mehr darauf zu antworten. Wozu auch, sie können es nicht verstehen, wenn sie es nicht selbst erlebt haben. Noch dazu kommt, das die Bindung zu dem vorangegangenen ja immer unterschiedlich ist. Jeder trauert anders um seine lieben, und es gibt kein, das tut mehr weh als das. So sehe ich das, aber ja, das ist halt nur mein empfinden. Fühl dich verstanden :30:

    Ihr lieben, das mit dem Schicksal, ist ein interessantes Thema, und wenn ich darf, würde ich da auch gerne meine Meinung dazu Kund tuen.


    Vor kurzem hatte ich mit einem Gast, keinen mir gut bekannten, genau deshalb ein langes Gespräch. Das Schicksal sei ein mieser Verräter, ein Spruch der ja oft so Mal dahin gesagt wird, und er setzte dieses, "und egal was du dagegen unternehmen willst, denjenigen dem es einmal erwischt hat, lässt es nicht mehr los", oben drauf." Nun das würde ja heißen das man sich ihm ergeben muss", war meine Antwort und ja damit startete ein interessantes Gespräch.


    Mein Leben ist von Schicksalsschlägen direkt gepflastert, und nur kurze Zeit war alles so wie ich mir ein leben erhofft hatte, und dann schlug mein nächster, gewaltigster, Schicksalsschlag zu. Natürlich scheint es so, als würde das was dieser Mann gesagt hat, dann zutreffen, aber ich verbleibe ja nicht, ständig in dieser Situation. Von außen wirkt es wahrscheinlich, wenn jetzt jemand mein Leben lang an meiner Seite gewesen wäre, und somit mein ganzes Leben beurteilen könnte, als würde ich ständig erwischt werden, als würden mich die Krallen des Schicksals immer wieder aufs neue zu Boden reisen.

    Ich persönlich sehe in der Tatsache, das ich sechs Geschwister habe, und aus wirklich ärmlichen Verhältnissen Stamm, nicht als Schicksalsschlag. Meine Eltern waren gut zu mir, und ich hatte bis auf die Ausnahme der Ausgrenzung der wohlhabenden Kinder, eine wunderschöne behütete Kindheit. Vielmehr half mir diese Tatsache, denn als dann die Zeit des Haus Bauens da war, mit vier eigenen Kindern, da war mir das jeden Schilling, damals waren es noch Schilling, drei Mal umdrehen, bekannt, und ich konnte gut damit umgehen. Nicht einmal war die Frage im Raum, essen wir etwas, oder Kauf ich Windeln. Heute für mich unvorstellbar, aber meine Kindheit war quasi der Grund warum ich das ertragen konnte, und es mir erheblich leichter viel als meinen damaligen Mann.


    Meine Kinder sehen das anders, als ihren Schicksalsschlag, denn dadurch wiederholte sich das ärmlichen Verhältnissen Debakel, und sie geben uns die Verantwortung dafür, mit Recht. Heute möchte ich keines meiner Kinder missen, egal wie schicksalhaft es für sie und mich war.


    Dies und viele andere Beispiele könnte ich aus meinem Leben jetzt erzählen, ist für mich der Beweis, das das schlimme, oft etwas gutes mit sich trägt. Der Tod meines Mannes, trägt nichts gutes mit sich, der Tod generell nicht, so empfinde ich es. Er gehört ertragen, und zu unserem Leben nun Mal dazu, aber etwas gutes, sehe ich nicht am Tod meiner Eltern, Verwandten, Freunde, und schon gar nicht an dem meines Mannes.


    So nun gut, aber warum verbirgt sich in einem Schicksalsschlag, der was weiß ich, dein Leben jetzt massiv beeinträchtigt, etwas gutes, auf lange Sicht gesehen, und bei einem anderen nicht. Sind das eine Schicksalsschläge, das andere nicht,?. Was ist ein solchiger eigentlich. Als ich mich scheiden ließ, war das einer für meinen Ex Mann. Heute ist er glücklich verheiratet. Als das Haus verkauft wurde, in dem ich jede Fliese gelegt habe, den Garten gepflegt habe, mein Fingerabdruck dieses Haus an jeden Winkel war, rieß es mir das Herz heraus. Heute lebe ich in dem Haus das Walter Stein auf Stein gebaut hat, und mein damaliges Zuhause, verbinde ich größtenteils mit negativen Erlebnisse, obwohl meine Kinder dort natürlich ihr Zuhause hatten, und ihre Kindheit meine schönsten Erinnerungen in diesem Zuhause sind.


    Der drei jährige kampf, mit meinem Kindern, für die die Trennung zwischen ihren Eltern, die alleine mir obliegt, weil ich es so wollte, lange Zeit nicht verkraften konnten, mich deshalb nicht ertragen konnten. Ist das nun alles Schicksal, oder sind das Lebensabschnitte, die hausgemacht sind, und nur der Tod ist Schicksal. Wobei, hätte, hätte, Fahrradkette, und schon ist selbst der Tod, nicht vermeidbar, aber doch verzögerbar.


    Was wenn wir, das Schicksal sind. Jede Entscheidung, geh ich nach links oder nach rechts hat mein Leben zu dem gemacht was es jetzt ist. Wäre ich Walter niemals begegnet, weil ich anstatt nach rechts nach links gegangen wäre, würde mein Leben ohne Trauer verlaufen. Sicher ich hätte dann diese unsagbare liebe niemals gehabt, aber ich wäre meinem jetzigen Schicksal entronnen.


    Oder??

    Liebe Jahm,

    Erst jetzt habe ich deine Beiträge gelesen, und jedes Wort das du schreibst kann ich nachempfinden. Es ist ein schwacher Trost, ich weiß. Der Anfang ist die schlimmste Zeit. Es tut nur weh, und man will sein Leben zurück, und man will sie riechen, fühlen berühren, und nicht verstehen wollen das das passiert ist was passiert ist. Mir ging es ebenso, was dich auch nicht trösten wird, nichts kann dich trösten. Einzig und alleine die Tatsache, das es erträglich wird, nicht besser, aber erträglich, das kann ich dir nach drei Jahren sagen. Es dauert lange, und es raubt alle Kräfte, aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, ganz ohne Vorwarnung, er ist einfach da, und dann wird es erträglich, erträglicher. Die Traurigkeit bleibt, das Vermissen und die Sehnsucht werden stärker, aber die Trauer weicht ein wenig, sie ist nicht mehr jede Sekunde um dich, es wird anders. Ob das nun auch bei dir so sein wird, das weiß ich nicht, ich kann dir nur von meiner Erfahrung erzählen. Aber eines weiß ich ganz sicher, alle hier wissen was du gerade durchmachst, und stehen dir zur Seite. Mir hat das schreiben hier sehr geholfen, und tut es noch. Sei willkommen, in einem Forum, wo wir alle lieber nicht wären, und doch so froh sind das es es gibt. :24:

    Liebe Kerstin

    Ich habe mit einem Medium via Internet Kontakt aufgenommen. Und es war gut. Die Entfernung spielt keine Rolle, ich wusste genau, das das mein Mann war, und es hat mir kurzweilig geholfen. Später kommen zweifeln. Zumindest war es bei mir so. Ich habe diese Stunde auf Band, und vieles habe ich erst nach mehrmaligen anhören verstanden. Ich bin froh das ich es gemacht habe, jedoch Gewissheit das er noch da irgendwo ist, nein, das hab ich nicht. Ich hoffe es, und glaube fest daran, aber 100% Sicherheit gibt es nicht.


    Es gibt viele Medium die das so anbieten. Und es kostet jetzt auch nicht die Welt. 120€ ist jetzt nicht nichts, aber mir war es wichtig, und heute, im Nachhinein betrachtet, würde ich es wieder tun. Vielleicht ist das ja auch was für dich. Mein Medium war eine Frau aus Deutschland. Extra abgereist wäre ich damals auch nicht. Zumal ich Angst hatte, wie es mir danach gehen würde. Wenn du möchtest gebe ich dir gerne die Kontakt Adresse.

    Liebe Manuela, auch bei mir werden es im April 3 Jahre, und ich verstehe sehr gut was du meinst. Das Leben blätschert so dahin. Aber nichts das einem es wert macht, mehr da. Und auch ich vermisse meinen Mann, jeden Tag. Drück dich.

    Es ist unglaublich wie bösartige Menschen es gibt. Als hättest du nicht ohnehin genug am Hut.


    Anderseits brauchen wir solche Kreaturen, verzeih meine Ausdrucksweise, um uns. Ich denke Nein.


    Und ich denke ich zähle mich auch zu der Kategorie, die damit nicht so gut umgehen kann, das das liebste das ich hatte, einfach weg ist.


    Du machst das gut. Schritt für Schritt.:24:

    Anfangs hatte ich überall Zettel die mir halfen. Da stand dann auch schon mal duschen gehen drauf. Ins normale Leben wieder zurück zu finden dauert. Und so normal wie wir es gewohnt waren wird es nicht mehr, aber doch auch normal.