Liebe Amitola,
wie sehr habe ich mich für Dich gefreut das Du bis zum Ende Deiner Tage in Deinem Zuhause bleiben darfst was Du Dir so liebevoll mit Deinem Burkhard aufgebaut hast auch wenn Du es nicht geerbt hast. Leider mußten ja sehr Viele von uns nicht nur mit der Verlust ihres Liebsten klar kommen, sondern auch noch ihr vertrautes und einst geteiltes wohnliches Ambiente verlassen. Ein Alptraum den ich mir kaum grausiger vorstellen kann wenn ich an mein Haus denke.
Sehr schön finde ich es auch das Du Alles so sehr wertschätzt, denn das ist etwas was ich Dir sehr gut nachempfinden kann. So manches Mal könnte ich mir Anderes in der Zeit vorstellen wo es wieder etwas zu reparieren und zu verbessern gibt, oder wo wieder einmal der Garten mir eine Menge Arbeit abverlangt blos damit er gut verpflegt aussieht, aber unter dem Strich betrachte ich das Alles als einen sehr kleinen Preis dafür das ich nach dem Tod meines Mannes nicht ausziehen mußte - raus in die große Ungewissenheit. Überglücklich das ich es nach vielen Kämpfen doch nicht verlohren habe und die Erbschaft ganz sang-und klanglos über ging. Und wo Du Dich riesig mit Deinem Markt ins Zeug gelegt hast, habe ich schon sehr viele Pläne für Haus und Garten für das neue Jahr, mir oft ausmalend das mein Mann riesig stolz auf mich wäre wenn er sehen könnte wie sehr ich mich bemühe auf unser einst gemeinsamen Hab und Gut zu achten. Er hatte sich nämlich recht viele Sorgen gemacht das mir schnell Alles über den Kopf wachsen würde, da das Haus eben sehr groß ist für eine einzige Person und der Garten auch nicht gerade ohne ist wenn man ihn alleine in Stand halten muß. Nicht zu vergessen die vielen finanziellen Verantwortungen die man als Eigentümer hat und die ich seit seinem Tod von Null auf erst einmal erlernen mußte.
Was das Thema zu seiner Familie betrifft tut es mir echt leid das ich mit meiner Empöhrung über deren Verhalten fast schon eine kleine Lavine ausgelöst habe denn das war nicht mein Plan. Als ich meinen Mann kennen lernte war ich ein junges naives Ding und glaubte das ich irgendwie schon mit seinem Anhang klar kommen würde. Ich könnte ein dickes Buch darüber schreiben was ich wärend unserer ersten Jahre Alles unter-
nommen und weggesteckt habe weil ich von ganzem Herzen erpicht darauf war ein gutes Verhaltnis mit seinen Kindern aufzubauen. Aber es half alles Nichts denn von deren Seite kam immer wieder nur Verachtung, Respektlosigkeit und ein richitger Haß als sie etwas älter wurden, der bis heute besteht. Eine Situation die mich durch unsere gesamte Ehe begleitet hat, und der Grund ist warum ich froh sein werde wenn der Tag ge-
kommen ist wo unser Kontakt entgültig abgebrochen ist.
Dies erst recht nach dem Verhalten was sie mir gegenüber gezeigt haben von dem Moment an wo mein Mann verstorben war. Telefonterror, bitter-
böse Emails die an Nötigung grenzten und mehr als unter die Gürtellinie gingen weil man glaubte mich damit zu Kleinvieh im Namen der erhofften Erbschaft zu machen wo der Schutz meines Mannes nun weg war. Liebe Amitola, um dieses leidliche Thema zu beenden ... diese Leute haben schon sehr lange keinen Platz in meinem Leben mehr und auf eindeutige Weise bin ich Denen genauso gleichgültig. So lebe ich nun erneut in der Hoffnung das die letzte Mail tatsächlich der allerletzte Kontakt von ihrer Seite war und ab nun unsere Bekanntschaft gegessene Sache ist.
In diesem Sinne mache ich jetzt Schluß um mich mit meiner Druckerpatrone auseinander zu setzen, denn jetzt wo sich mit etwas Glück tatsäch-
lich Jemand gefunden hat der mir helfen kann seine Lebensversicherung geregelt zu bekommen wird es wieder jede Menge Papierkram geben der zu bewältigen ist. Ich wünsche Dir einen tollen Tag und alles Liebe der Welt dazu,
Hanna