Danke, Hedi... Da hast du recht... komisch, ich lebte bislang in der Illusion, dass sie anders wären.... aber ok. Man lernt nie aus im Leben, heißt es...
Cafe Sonnenschein
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Es wäre auch mal möglich gewesen, dich anzusprechen, "dir geht es nicht gut, ich verstehe", dann hättest du vielleicht auch innerlich ein wenig entspannen können und man hätte es dir nicht so angesehen... natürlich sieht man es uns an... meine Güte, keine Frage,wo soll denn der ganze Kummer hin...
Ich erinnere mich, als es Vati so schlecht ging, brach ich in der Firma in Tränen aus, mein Chef bekam es mit und sagte zu mir "ich kann dich hier so nicht gebrauchen, geh nach Hause".
Tja... dann reißt man sich eben wieder zusammen, bis zu einem gewissen Punkt, dann reicht es einfach...
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Es war der 7.7.2022 als meine Mutter starb. Um 22:08 Uhr läutet mein Telefon, die Nachricht lautet, meine Mutter wäre um 22:07 Uhr verstorben.
Ich bin also ins Krankenhaus gefahren, habe mich von meiner Mutter verabschiedet, habe versucht, möglichst alle Bürokratie zu erledigen, um meinem Vater die Last zu ersparen, habe ihre Sachen mit nach Hause genommen, denn ich wollte meinem Vater die grausame Symbolik ersparen, er hätte seine Frau ins Krankenhaus gebracht und nur noch ihre Tasche zurück bekommen.
Um 23:45 Uhr schrieb ich meinem Chef und seiner Stellvertreterin eine SMS, in der stand: "Meine Mutter ist heute um 22:07 Uhr verstorben. ich komme morgen nicht ins Büro." Ich bekam Beileidsbekundungen zur Antwort.
Anschließend hatte ich drei Wochen Urlaub, keine Meldung von der Arbeit, alles ruhig.
Nach diesem Urlaub kam ich ganz normal ins Büro, wollte meinen Chef begrüßen, doch noch bevor ich "Guten Morgen" sagen konnte, fährt mich mein Chef an: "du brauchst nicht glauben, dass du die einzige mit Problemen bist, anderen geht es auch schlecht."
Seither habe ich nichts mehr gesagt und sonst auch niemand.
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Anschließend hatte ich drei Wochen Urlaub, keine Meldung von der Arbeit, alles ruhig.
Nach diesem Urlaub kam ich ganz normal ins Büro, wollte meinen Chef begrüßen, doch noch bevor ich "Guten Morgen" sagen konnte, fährt mich mein Chef an: "du brauchst nicht glauben, dass du die einzige mit Problemen bist, anderen geht es auch schlecht."
Seither habe ich nichts mehr gesagt und sonst auch niemand.
Der Tod der Mutter ein "Problem".
Puh. Ohne Worte.
Mein Mitgefühl, liebe Puzzle !
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Danke, King...
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Am schrägsten fand ich die Frage, wie lange ich denn vor hätte, dass es mir noch schlecht geht....
Was meint ihr? Wie lange soll ich das denn noch vorhaben?
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Ja natürlich haben andere auch Probleme, wir auch, zusätzlich zur Trauer...
Gemeinhin kann man die meisten Probleme lösen, das "Problem" mit meinem Papa... hab ich noch keine Lösung gefunden...
Hammerhart...
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Liebe Puzzle,
sprachlos absolut sprachlos ich weiß gar nicht was ich darauf antworten bzw. dir sagen könnte.
Einfach nur in den Arm nehmen.
Vielleicht hab ich heute Abend mehr Worte.
Vlg. Linchen
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Liebe Puzzle,
es tut mir leid, wie Du da behandelt wirst ! Das ist das ALLERLETZTE!
Ich kann leider nur wieder den Rat geben: "Geh zum Betriebsrat." Das kann einfach nicht sein, dass einige mit solchen fiesen Methoden durchkommen!
Wo wie ich aus Deinen Beiträgen rauslese, bist Du ein Mensch, der vieles bzw. ich würde schon sagen "fast" alles alleine packen will und dies auch durchzieht. ABER: Manchmal ist es gut, wenn man sich Beistand holt - und das gönne ich Dir!
Ich umarme Dich ganz fest!
LG Susanne
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Liebe Puzzle, ich muss sagen, dass ich auch total perplex und ohne Worte bin. Und auch wenn ich bei keinen der Situationen, die du beschreibst, dabei war, läuft es mir eiskalt den Rücken herunter Wie kann jemand so sein? Mir wird ganz komisch, wenn ich darüber nachdenke, wie sie dir das alles gesagt haben, wirklich....
Ich bin entsetzt!
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was für gesäßöffnungen. allen ernstes. wie kann man so mit menschen umgehen ich könnte im strahl kotzen.
liebePuzzle,lass dich fallen wir fangen dich hier gerne auf....
und ich muss echt sagen.manchmal hasse ich menschen.
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Ach, ich danke euch wirklich…. So viel Verständnis! Dankeschön
Leider fiel mir die passende Antwort nicht ein, obwohl ich oft sehr schlagfertig bin…„Ich weiß nicht“, hätte ich sagen sollen. „Was meinst du, wie lange mein Partner und meine Mutter tot sein werden?“
Und das mit absolut ernstem Gesicht… Aber das hätte auch nichts Gutes gebracht. Also ist es besser, dass mir das nicht eingefallen ist.
Jedenfalls bin ich erleichtert, dass das überstanden ist. Nun weiß ich, woran ich bin und kann entsprechend weiter planen. Ich hab ja auch vertrauenswürdige Leute in anderen Abteilungen. Es wird sich schon was finden für mich.Und eines betone ich noch einmal, weil ich das wirklich toll finde: es wurde nicht an meiner Arbeit herum kritisiert. Sie mussten sich etwas suchen, was rein auf Empfindungen und Eindrücken basiert, weil es keine Fakten gab, die man mir vorwerfen kann… das ist doch eine wirklich gute Leistung von mir, findet ihr nicht? Irgendwie bin ich darauf stolz…
Jetzt werde ich noch mit meiner Tochter telefonieren, die auch mit mir mitgefiebert hat und danach lege ich mich hin. Der Tag war anstrengend genug. Ich danke euch noch einmal für den Rückhalt, für euer Verständnis und eure lieben Worte…Puzzle
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Liebe Puzzle, ich wünsche dir, dass du zur Ruhe kommen kannst in der Nacht.
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Liebe Puzzle, ich bin sprachlos vor Entsetzen über diese Kaltherzigkeit. Was denken solche Menschen sich nur? Gefühle scheinen in deren Leben nicht vorhanden zu sein. Es tut mir so leid, dass du das ganze zusätzlich auch noch durchmachen musst.
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Vorgeschichte
Als Joachim auf der Intensivstation lag war ich 5 Wochen krankgeschrieben. Dann hatte ich Urlaub. Nach einer Woche ist Joachim dann verstorben.
Ich habe bei meinem Hausarzt angerufen und ich wurde wieder krank geschrieben. Leider ist beim Ausfüllen der AU das Kreuz bei Folgebescheinigung und nicht Erstbescheinigung gesetzt worden. Mir ist das nicht aufgefallen.
Die Personalchefin hatte nichts besseres zu tun mir schriftlich mit einer Abmahnung zu drohen. Zitat " Solch ein Fehlverhalten könne Konsequenzen haben. Ich arbeite seit 1993 in diesen Haus, keine unentschuldigten Fehltage und dann das.
Natürlich hat mir mein Hausarzt eine korregierte AU ausgestellt.
Mir ist da jedoch klar geworden das eben nur zählt das meine Arbeitskraft zu Verfügung steht. Schwäche wird nicht geduldet. Nach der Geschichte habe ich noch eine Beileidskarte von der Pflegedienstleitung erhalten die ich zerrissen habe.
Liebe Puzzle,
sie haben an deiner Arbeit nichts zu kritisieren gehabt, also wird in den Krümmeln gesucht. Armselig ist noch nett ausgedrückt.
Ich hoffe du findest in einer anderen Abteilung was, was deiner Arbeit entspricht.
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Es ist unglaublich , was was Menschen zu Menschen sagen ohne jegliches Gefühl der Emphatie.
Ich kann es gar nicht glauben , Puzzle , Pia1962 , @ Steffi66 was ihr euch habt sagen lassen müssen.
Ja, Bettinalein , man könnte Menschen , solche Menschen hassen.
Doch WIR sind solche Menschen nicht.
Jedoch könnte man schon verzweifeln . Es kostet alles soviel Kraft.
Woher nehmen …….
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Oh bitte, wenn du den Schalter findest, Ameliea, dann verrate mir doch bitte, wo du ihn gefunden hast…. Nicht, weil ich meinem Chef oder seinen Lakaien gefallen will, sondern damit der Schmerz aufhört….
Was von diesen „Affen“ (bitte entschuldigt die Beleidigung der unschuldigen Tiere) keiner kapiert: dass allein mein Wille, in ein lebenswertes Leben zu finden, mich dazu bringt, jeden Tag aufzustehen, ins Büro zu gehen und mich den unglaublich nervigen Befindlichkeiten von hundert Leuten, die wir sind, zu stellen. Es ist allein mein Wille, der mich jeden Tag dazu bringt, auch noch den letzten Rest Kraft aufzubringen, ein Lächeln zur Begrüßung zustande zu bringen, auch wenn es vielleicht nur eine verzerrte Fratze ist….. Es ist allein mein ungebrochener Wille, dem Schmerz die Stirn zu bieten und ihn nicht siegen zu lassen.
Das sieht keiner von diesen…. Nein, das ich sag ich jetzt nicht… ihr wisst, was ich meine….
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Das empfinde ich auch so, Menschlichkeit habe ich heute nicht erlebt, nicht in diesem Gespräch. Ich hab danach mit einigen lieben Menschen gesprochen, die sehen und wissen, welche Kraft ich aufbringe… Aber das Gespräch im Büro war unmenschlich.
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Liebe Kerstin!
Vielen, herzlichen Dank für deine mitfühlenden Worte
Genau wie du schreibst, hatte ich angenommen, würde meine traurige Betroffenheit nach den Verlusten irgendwie kritisch gesehen werden, würde man mich ansprechen. Doch nein.
Es gab keine Fakten. Ich weine nicht im Büro, ich bin nicht wissentlich unfreundlich. Doch man sieht, es geht mir nicht gut. Man sieht, dass ich sehr oft Schmerzen habe. Man sieht, dass ich nicht fröhlich und beschwingt durch die Gänge tänzle. Man hört, dass ich weniger Scherze mache. Man sieht mich viel weniger lachen. Ich wollte zu keiner Feier gehen.
Ich war nicht im Krankenstand, ich hatte keine Arzttermine während meiner Arbeitszeit. Ich bin immer länger geblieben, wenn es notwendig war. Ich habe jede Aufgabe erledigt, jedes Telefonat, jede auch noch so lästige Kleinigkeit bis hin zu Botendiensten und Handlangertätigkeiten, auch in meiner Freizeit.
Ich habe um jeden freien Tag, um jeden Urlaub höflich und fristgerecht gebeten (obwohl das bei den laufenden Renovierungsarbeiten an meinem Haus nicht immer einfach war) , usw....
Es gab keine Fakten. Deshalb musste man von diesen untergriffigen Aussagen Gebrauch machen.... soweit verstehe ich die Vorgehensweise. Aber die Motivation, den Grund, warum man zu dem Ziel kommen wollte, dass ich gehe, den verstehe ich nicht....
Ich werde nun meine begrenzten Ressourcen aber mit Sicherheit nicht damit verschwenden, dass ich darüber nachgrüble. Es ist, wie es ist.
Auch hier hilft mir meine Einstellung zum Leben: Wer weiß, wofür das gut ist und wer weiß, ob jetzt nicht doch eine "schöne" Zeit kommt... Vielleicht braucht es diese Veränderung in meinem Leben, damit es lebenswerter wird? Vielleicht haben sie mir einen richtig tollen Gefallen getan...
Vielen Dank, Kerstin... vielen, liebe Dank!
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